Die Playmos - 86. Red Firestar, Superheld

Die Playmos – 85. Dreiste Diebe beim SWAT-Team

Die Playmos – 84. Das seltsame Haus

Die Playmos – 83. Von Doppelgängern und Agenten

Die Playmos – 82. Drei Rettungseinsätze und ein Dieb

Die Playmos – 81. Prinzessin in höchster Not

Die Playmos – 80. Der verschwundene Hengst

Die Playmos – 79. Das Rätsel um die Stunt-Show

Die Playmos – 78. Auf Mission mit dem SWAT-Team

Die Playmos – 77. Schmuggler im Hafen

Die Playmos – 76. Auf Einsatz mit der Galaxy Police

Die Playmos – Hörspielbox Folgen 1-12

Die Playmos – 75. Dem Betrüger auf der Spur

Die Playmos – 74. Falsches Spiel im Polizeigefängnis

Die Playmos – 73. Spurensuche im Zoo

Die Playmos – 72. Ein Geheimcode für die Galaxy Police

Die Playmos - 71. Das dramatische Finale

Die Playmos - 70. Die Würfel sind gefallen

Die Playmos – 69. Die Macht der Kürbislaterne

Die Playmos – 68. Ein Fall für das Sondereinsatzkommando

Die Playmos – 67. Viele Piraten und eine Schatzkarte

Die Playmos – 66. Detektive auf dem Campingplatz

Die Playmos – 65. Die Top Agents auf hoher See

Die Playmos – 64. Leben auf dem Mars

Die Playmos – 63. Der verschwundene Kristall

Die Playmos – 62. Der falsche Feuerwehrmann

Die Playmos – 61. Aufregende Abenteuer mit den Explorers

Die Playmos – 60. Die magische Fußballmeisterschaft

Die Playmos – 59. Auf Verfolgungsjagd mit den Top Agents

Die Playmos – 58. Der Wettkampf der Drachenreiter

Die Playmos – 57. Wasser Marsch bei der Feuerwehr

Die Playmos – 56. Flucht vor dem T-Rex

Die Playmos – 55. Die Belagerung der Löwenritterburg

Die Playmos – 54. Angriff der Eispiraten

Die Playmos – 53. Geheime Schatzsuche auf der Galeere

Die Playmos – 52. Der Schatz der Pyramide

Die Playmos – 51. im Fußballfieber

Die Playmos – 50. Die heiße Spur der Drachen

Die Playmos – 49. Sabotage auf dem Reiterhof

Die Playmos – 48. Raketenstart ins All

Die Playmos – 47. Flucht vor den Piraten

Die Playmos – 46. Die Playmos ermitteln

Die Playmos – 45. Ritter außer Rand und Band

Die Playmos – 44. Spezialeinsatz im Freizeitpark

Die Playmos – 43. Wirbel um den Weihnachtsmann

Die Playmos – 42. Großbrand in der Feuerwache

Die Playmos – 41. Sondereinsatz Geldtransport!

Die Playmos – 40. Auf der Jagd nach dem goldenen Schlüssel

Die Playmos – 39. Mit der Küstenwache auf Verbrecherjagd

Die Playmos – 38. Das Geheimnis des Drachenfeuers

Die Playmos – 37. Die Entführung der Einhörner

Die Playmos – 36. Im Bann des Kometen

Die Playmos – 35. Streit im wilden Westen

Die Playmos – 34. Der Ball im Prinzessinnen-Schloss

Die Playmos – 33. Piratenschlacht auf hoher See

Die Playmos – 32. Überfall auf den Goldtransport

Die Playmos – 31. Nächtlicher Angriff der Mega Masters

Die Playmos – 30. Bei den Dinos

Die Playmos – 29. Wirbel um Planet Zentauri

Die Playmos – 28. Den Bankräubern auf der Spur

Die Playmos – 27. Reise in die Steinzeit

Die Playmos – 26. Wettrennen um die Schatzinsel

Die Playmos – 25. Gefahr im Weltall

Die Playmos – 24. Die Ritter sind los!

Die Playmos – 23. Die Playmos in geheimer Mission

Die Playmos – 22. Gespenstig gruselige Geisterpiraten

Die Playmos – 21. Reise zu Häuptling Schlanker Bär

Die Playmos - 20. Die Schlacht der Löwenritter

Die Playmos - 19. Jagd auf Dr. Devil

Die Playmos - 18. Der Schatz des Archimedes

Die Playmos - 17. Rettet den Dinopark!

Die Playmos - 16. Die Rückkehr der Piraten

Die Playmos - 15. Der Schatz im Dschungeltempel

Die Playmos - 14. Gefahr für den König der Tiere

Die Playmos - 13. Das Licht aus dem Drachenland

Die Playmos - 12. Im Reich der Feen

Die Playmos - 11. Alarm im Hafen

Die Playmos - 10. Die geheimnisvolle Sphinx

Die Playmos - 9. Manege frei für die Playmos

Die Playmos - 8.Das Turnier auf der Königsritterburg

Die Playmos - 7.Das große Spiel

Die Playmos - 6. Abenteuer auf dem Eichenhof

Die Playmos - 5. Gefahr für Rom

Die Playmos - 4.Chaos in der Hermannstraße

Die Playmos - 3.Die Dinos kommen 

Die Playmos - 2.Angriff der Drachenritter

Die Playmos - 1.Der Schatz der Teufelsinsel


Die Playmos - 86. Red Firestar, Superheld



Die Playmos sind in einer großen Stadt gelandet, in der dem Verbrechen kaum Einhalt geboten werden kann, die Polizei ist heillos überfordert. Nur Red Firestar kann die Gangsterbanden noch in Schach handeln. Doch Liv, Emil und Sam belauschen einige finstere Gestalten, die einen Anschlag auf den Superhelden planen und ihn damit außer Gefecht setzen wollen. Doch wie können die Playmos Red Firestar eine Nachricht zukommen lassen...?

Florian Fickel und Autor Simon X. Rost lassen sich immer neue Ansätze und Themen für ihre erfolgreiche und äußerst liebenswerte Kinder-Abenteuerserie "Die Playmos" einfallen. In der 86. Episode kommt nun mit Red Firestar auch erstmals ein Superheld mit heroischen Kräften vor, der in einer Großstadt für Recht und Ordnung sorgt. Wie diese Szenerie schnell aufgebaut wird und die ersten Heldentaten erzählt werden, ist sehr kurzweilig geraten und bietet einen gelungenen Einstieg in die Handlung. Und auch danach geht die Handlung temporeich und spannend weiter, der fiese Plan gegen den Superhelden, Actionszenen und geheime Beobachtungen sorgen für eine lebendige Handlung, die nicht auf der Stelle steht und dennoch nicht gehetzt wirkt. Doch neben der kurzweiligen Abfolge wird auch hinter Fassaden geschaut - dass man auch schnell abheben kann und arrogant wirkt, wenn man viel Erfolg hat. Dass man andere nicht immer gut behandelt, wenn man sich für etwas besseres hält. Und das Zusammenhalt, Mut und Cleverness oft mehr zählen als körperliche Kräfte. Dass das alles noch mit einer ordentlichen Portion Humor und Wortwitz versehen ist, darf man von dieser Serie ja glücklicherweise schon voraussetzen.

Auch wenn alle Sprecher der Epsiode grandios sind: Die drei Playmos sind als Hauptfiguren einmal mehr zu loben. Ricardo Richter verleiht der Figur des Sam viele Eigenschaften, sowohl seine gemütliche Art as auch seine Abenteuerlust und durchaus auch seine Streitbarkeit machen ihn zu einer sehr liebenswerten Rolle. Nicolas Artajo spricht Emil gewitzt, schnell denkend und mit viel Energie, wobei auch der Wortwitz der Serie immer wieder durch ihn gekonnt betont wird. Und auch Guiliana Jakobeit ist als Liv wieder mit von der Partie, fröhlich, freundlich, aber auch klug und stellenweise scharfzüngig ergänzt sie das Trio, setzt aber auch eigene Akzente. Gerrit Schmidt-Foß, Santiago Ziesmer und Sam Graffan gehören natürlich ebenfalls zur aktuellen Stammbesetzung.

Akustisch ist die Episode wieder gekonnt umgesetzt, wobei auf Musik neben dem Titelsong verzichtet wird. Dafür gibt es zahlreiche Geräusche, die gekonnt in die Handlung eingebaut sind. Mal bilden diese einen passenden Hintergrund oft werden aber auch die Aktionen der Figuren untermalt - und das ist passend zum Superheldenthema comichaft und ansprechend geraten.

Natürlich ist auch das Titelbild zu dieser Episode mit Playmobil-Figuren gestaltet, wobei der Superheld Red Firestar vollkommen im Fokus steht. Mit Maske und gestähltem Körper fliegt er durch den Nachthimmel, während Flammen aus seinem Rücken zu schießen scheinen. Die dunkle Stadt im Hintergrund sorgt für eine gelungene Optik.

Fazit: Spannend, witzig und mit vielen Weisheiten versehen, die spielerisch eingebaut sind: "Red Firestar, Superheld" erfüllt genau die Erwartungen an die Serie. Das Thema wirkt frisch und wird gelungen umgesetzt, die Handlung ist kurzweilig und enthält einige Überraschungen - sehr gelungen!

VÖ: 26. Januar 2024
Label: floff
Bestellnummer: 4260229665732

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Die Playmos – 85. Dreiste Diebe beim SWAT-Team



Die Playmos treten ihren versprochenen Schnuppertag beim SWAT-Team an, was wesentlich anstrengender ist, als zunächst gedacht. Denn Louise und Simon testen ihre Fähigkeiten bei einem Parcours ordentlich aus, bei dem sie sich gleichzeitig verstecken müssen. Doch als dann plötzlich die Alarmsirene ertönt, müssen sich Emil, Sam, Liv und Captain Tolle in einem echten Fall beweisen…

Mit ihrem neuen Besitzer Ben wechseln auch die Themen bei den Playmos ein wenig, aktuell ist oft die Sondereinheit des SWAT-Teams ein zentrales Thema. Auch die 85. Episode der liebevollen Kinderhörspielserie ist dort angesiedelt, aber auch ohne Vorkenntnisse der übrigen Episoden gut verständlich – es kommen neben den Hauptfiguren vor allem neue Charaktere und eine neue Szenerie vor. Dennoch entwickelt sich die Handlung schnell weiter, wozu auch die Rahmenhandlung beiträgt – immerhin ist Ben nicht nur am Anfang und am Ende zu hören, sondern platzt einmal auch mitten im Abenteuer in sein Zimmer. Aber wie schnell die Playmos hier mitten in ein spannendes Abenteuer geraten, Verräter enttarnen, voneinander getrennt in gefährliche Situationen geraten und nach viel Action und einer kurzweilig und dynamisch erzählten Handlung, ist sehr unterhaltsam und spannend geraten. Dazu kommt noch der typische Witz der Serie, der nicht ganz so präsent ist wie in anderen Folgen und eher unaufdringlich, aber immer noch effektiv eingesetzt wird. Besonders gefällt mir aber, dass es nebenbei auch um das Überwinden der eigenen Grenzen, dem Umgang mit Angst und dem Finden der eigenen Stärke geht – und das auch in der Rahmenhandlung. Wie gezeigt wird, dass man dadurch auch viele Vorteile erlangt und es sich lohnt, ist sehr gekonnt geschildert.

Sam Graffan spricht auch in dieser Episode die Rolle des Ben und bringt viel Freunde mit ein, er ist ein bisschen frech und schlagfertig, kann aber auch die Verwunderung des Jungen und seine Aufregung herüberbringen. Giuliana Jakobeit bringt die clevere und aufgeweckte Liv auch hier wieder sehr gut zur Geltung, wie sie sich hier auch mal selbstbewusst über ihre beiden Mitstreiter hinwegsetzt und gleichzeitig die Wärme der Figur darstellt, hat mir sehr gut gefallen. Santiago Ziesmer hat die Lacher als Captain Tolle wieder auf seiner Seite, nicht nur wegen der witzigen Reime und seiner frechen Art, sondern auch wegen deiner wunderbar krächzenden Stimme. Auch Ricardo Richter, Nicolas Artajo und Gerrit Schmidt-Foß sind zu hören.

In dieser Episode geht es an einigen Stellen wieder recht rasant und actionreich zu, was dann auch mit passenden Geräuschen unterlegt ist. Doch glücklicherweise wird dabei Vorsicht walten gelassen, es sind eher einzelne Klänge ausgewählt, die die Handlungen unterstreichen, statt einen ganzen Komplex einzubauen. Denn so werden auch Kinder noch vom Wesentlichen abgelenkt und bekommen dennoch einen lebendigen Eindruck von der jeweiligen Szenerie.

Auch das Titelbild zu dieser Serie ist natürlich erneut in der Signatur-Farbe des bekannten Spielzeugherstellers gehalten, während das Motiv aus Playmobil-Figuren nachgestellt ist. Sowohl der Hubschrauber als auch das Einsatzfahrzeug sind zu sehen – beide spielen eine wichtige Rolle in der Handlung. Da die Serie mittlerweile nur noch digital erscheint, fallen weitere Motive in der Gestaltung weg.

Fazit: Der erneute Einsatz der Playmos beim SWAT-Team ist äußerst gelungen. Nicht nur, weil die Handlung temporeich und spannend ist oder der gelungene Witz der Serie eingebunden ist. Sondern auch, weil einige überraschende Wendungen vorkommen und eine wichtige Botschaft vermittelt wird – nicht nur in der Episodenhandlung, sondern auch in der Rahmenhandlung. Sehr hörenswert!

VÖ: 10. November 2023
Label: floff
Bestellnummer: nur Digital


Die Playmos – 84. Das seltsame Haus



Unversehens finden sich die Playmos im London des 19. Jahrhunderts in einem belebten Bahnhof wieder und können gerade noch einen Taschendieb aufhalten. So lernen sie den reichen Earnest Goodwin wieder, der sie zum Dank in sein Haus einlädt. Doch seine Dienerschaft warnt ihn eindringlich zu bleiben, denn scheinbar ist ein Geist im Haus und will Ernest vertreiben...

Bens Fantasie bei den „Playmos“ sind schon wenige Grenzen gesetzt, wenn er nun aber noch mit einer Freundin spielt, eröffnen sich weitere Ideen. Gemeinsam planen die beiden eine Detektivgeschichte a la Sherlock Holmes, was wieder für eine andere Stimmung sorgt. Einerseits, weil ein klassischer Kriminalfall erzählt wird, der mit einem leicht unheimlichen Anklang tatsächlich an eine Szenerie wie von Sir Arthur Conan Doyle erinnert. Das ist natürlich deutlich reduzierter, weniger verschlungen oder komplex geraten, aber immer noch mit einigen pfiffigen Ideen versehen - inklusive einer kleinen Wendung und einer Verfolgung. Andererseits funktionieren die „Playmos“ auch wunderbar im 19. Jahrhundert. Die jungen Zuhörer können noch einiges lernen, wie das Leben damals geregelt war oder auf welche technischen Entwicklungen die Menschen verzichten mussten. Der Blick der Playmos darauf, aber auch wie andere Figuren durch ihre Aussagen irritiert werden, macht immer wieder Spaß - auch weil die speziellen Eigenschaften der Hauptfiguren sowie der Episodencharaktere sehr gut eingebunden sind. Eine sehr runde und gelungene Episode der Serie. Bedauerlicherweise erscheint ab dieser Folge keine CD Version der Playmos mehr.

Die wundervolle Guiliana Jakobeit spricht natürlich auch in dieser Episode die Rolle der Liv, die mit ihrer liebenswerten Art ausglicht, dass sie auch manchmal ein wenig altklug wirkt. Schön, wie sie die fröhliche Ausstrahlung der Episode unterstreicht. Natürlich ist auch Ricardo Richter wieder mit dabei, der die Rolle des Sam spricht. Seine gutmütige Aura, die witzigen Wortspiele und seine ständigen Gedanken an Essen bringt er humorvoll und sehr charmant herüber. Nicolas Artajo macht das Playmos-Trio als Emil komplett, er bringt die Eigenschaften des mutigen und gewitzten Jungen sehr lebendig und vielseitig herüber.

Viele der Zuhörenden sollten schon ziemlich textsicher sein, da der Titelsong seit Beginn der Serie noch nicht verändert wurde. Auch hier bildet er wieder die einzige musikalische Komponente, während die Dialoge von passenden Geräuschen begleitet werden. Diese sind gut auf die Aktionen der Figuren und die Umgebung angepasst, sodass eine lebendige und treffende Atmosphäre entstanden ist.

Die wunderschöne viktorianische Villa von Earnest Goodwin ist auf dem Titelbild der Episode zu sehen – natürlich in Form von Playmobil-Spielzeug. Der Dieb, der die Playmos in der Geschichte auf Trab hält, läuft zudem gerade davon, während auch eine kleine Familie samt Puppenwagen zu sehen sind. Wie bei diesen Figuren der viktorianische Kleidungsstil aufgegriffen und auf Playmobil-Optik angepasst wurde, ist witzig anzusehen.

Fazit: Die Playmos mit ihrer Zeitreise ins London des viktorianischen Zeitalters bringen noch einmal einige neue Facetten mit ein. Mir gefällt, wie der Blick auf den damaligen Alltag und die technische Entwicklung immer wieder für witzige Momente sorgt. Aber auch die Geschichte ist sehr hörenswert, der kleine Krimi hat mehr Lagen, als es zunächst den Anschein hat, und ist dennoch nicht zu komplex geraten- Sehr witzig und hörenswert!

VÖ: 11. August 2023
Label: floff
Bestellnummer: nur Digital


Die Playmos – 83. Von Doppelgängern und Agenten



Ben hat für die Playmos eine ganz besondere Spielwelt aufgebaut: In einem Museum wird ihnen zu Ehren eine Feier abgehalten. Doch als Sam, Emil und Liv dort landen, stellen sie mit Erschrecken fest, dass sich drei Andere als Playmos ausgeben. Das geht ihnen entschieden zu weit, doch da die falschen Playmos alle um ihre Finger gewickelt haben, sind sie erst einmal auf sich allein gestellt…

Immer wieder habe ich viel Freude an den neuen Ideen, die Florian Fickel für seine Playmos hat, sodass sie immer wieder in ganz unterschiedlichen Situationen landen. Bei der 83. Episode hat er sich einen sehr ungewöhnlichen, aber bestens funktionierenden Kniff ausgedacht: Doppelgänger der Playmos gab es bisher nicht. Und das wirft dann auch einige Fragen auf: Welche Pläne haben die drei falschen Playmos, auf welcher Seite stehen sie und wie konnten sie sich in Liv, Emil und Sam verwandeln? Stück für Stück wird dabei ermittelt – auch getrennt voneinander – bis die Rätsel gelöst sind. Doch dann geht die Episode erst richtig los und bringt eine spannende Agenten-Geschichte mit. Da ist stellenweise schon ziemlich Druck hinter, die charmante Erzählweise lockert die Handlung aber wieder gelungen auf, sodass auch jüngere Zuhörer nicht überfordert werden. Besonders gefällt mir der Witz, mit dem sich Emil, Liv und Sam hier auch mal selbst von außen betrachte können – und einige Anspielungen auf frühere Folgen gibt es als Sahnehäubchen obendrauf. „Von Doppelgängern und Agenten“ ist eine äußerst gelungene Episode, die besonders für Fans sehr unterhaltsam sein wird.

Ricardo Richter, Nicolas Artajo, Guiliana Jakobeit und Santiago Ziesmer sind natürlich wieder als Sam, Emil, Liv und Captain Tolle zu hören und machen ihre Sache charmant wie eh und je – zumal sie eben gekonnt mit dem Blick auf ihre Doppelgänger für selbstironischen Humor sorgen. Bernd Vollbrecht spricht den Bürgermeister, der die Playmos auf ihrem Abenteuer begleitet und passt sich sehr geschickt an das ebenso spannende wie humorvolle Ambiente der Episode an. Sven Plate ist mit verzerrter Stimme in einer besonderen Rolle zu hören, zu der sein Klang wundervoll passt und die er mit viel Witz umsetzt. Als falsche Playmos sind Kathrin Hildebrandt, Florian Clyde und Ozan Ünal zu hören.

Der Titelsong wurde seit dem Start der Serie nicht mehr verändert – und das ist auch gut so. Die fröhliche Melodie und der lustige Text stimmen immer wieder gut auf die Handlung ein. Während der Dialoge ist dabei keine Musik eingesetzt, dafür sorgt eine lebendige und vielseitige Geräuschkulisse für das richtige Ambiente. Gut, dass dabei wieder ein gelungenes Maß gefunden wurde, um kleinere Zuhörende nicht zu überfordern.

Die düstere Großstadtszenerie mit den Neonlichtern auf dem Titelbild deutet schon an, dass es in dieser Folge ziemlich actionreich zugeht. Auch die ungleiche Verfolgungsjagd mit Fahrrad und Motorrad und der Polizist passen gut dazu und zu der Episode. Wie immer sind auch hier in der restlichen Gestaltung kleine Motive aus Playmobil-Figuren nachgestellt.

Fazit: „Von Doppelgängern und Agenten“ bietet mit zwei unterschiedlichen Stimmungen viel Abwechslung: Zunächst muss hinter das Geheimnis der Doppelgänger gekommen werden, hinterher schließt sich ein recht actionreiches und spannendes Finale an. Das macht viel Spaß, auch weil der Humor der Serie wieder sehr gut funktioniert und die Szenerie immer wieder auflockert.

VÖ: 12. Mai 2023
Label: floff
Bestellnummer: 4260229665190


Die Playmos – 82. Drei Rettungseinsätze und ein Dieb



Emil, Sam und Liv wachen in einem Krankenwagen auf, Arm, Bauch und Kopf verbunden – ihr neuer Besitzer Ben hat ihnen die Verbände angelegt. Nun will sie aber der Oberarzt Dr. Hahn nicht aus dem Krankenhaus entlassen, dabei wollen sie unbedingt das Rätsel um die Frau lösen, die im Stadtpark in sich zusammengebrochen ist und die nun auch im Krankenhaus behandelt wird…

Mit Ben ist bereits der dritte Junge im Besitz der „Playmos“ in der gleichnamigen Serie, und wie seine beiden Vorgänger ahnt er erst einmal nichts davon, dass die Spielfiguren lebendig werden können. Das wird hier auch für den Aufhänger des Abenteuers genutzt, da Ben die drei Figuren unbewusst in eine unangenehme Situation versetzt. Die Szenerie um Rettungseinsätze bringt gleich ein wichtiges Thema mit: Die Playmos lernen einiges über erste Hilfe, und das ganz authentisch nebenbei, ohne dass es aufgezwungen wirkt. Stabile Seitenlage, die Geräte der Notärzte, Überwachung der Vitalfunktionen – Kinder werden so locker an das Thema gewöhnt und sensibilisiert. Die Mischung aus medizinischen Momenten und einem Kriminalfall ist sehr abwechslungsreich geraten, beides greift eng ineinander und ist flüssig erzählt. Die Spannung kommt besonders gegen Ende auf und ist mit einigen Täuschungen versehen, die dann aber witzig aufgelöst werden. Der Humor der Episode ist aber nicht so prägnant wie sonst – zwar hat einer der Charakter auch wieder eine sprachliche Besonderheit, ohne einen Hinweis der Playmos wäre mir dies aber nicht sonderlich aufgefallen. Insgesamt aber eine sehr solide Folge, die mir wieder richtig Spaß gemacht hat.

Sam Graffam hat mir als Ben in dieser Folge sehr gut gefallen, er wirkt spontan, freudig und neugierig, was er trotz seines jungen Alters spontan wirken lässt. Bernd Vollbrecht hat als Dr. Hahn eine wunderbar hochnäsige und resolute Art an sich, die er zur richtigen Zeit auch aufweichen lässt und dabei immer sehr markant wirkt. Auch Florian Clyde macht seine Sache als Notarzt Dr. Schnitt sehr überzeugend und bringt viel Energie mit ein, die seine Szenen gut zur Geltung bringen. Auch Uwe Büschken, Marianne Graffam und Sven Plate sind zu hören.

„Was sind wir? Freunde“ – der witzige Titelsong der Serie darf natürlich auch hier nicht fehlen und eröffnet die Handlung, danach ist aber keine Musik mehr zu hören. Dafür erklingen viele passende Geräusche, die auch im Hintergrund für eine passende Szenerie sorgen. Natürlich erklingt ab und an das Heulen eines Martinshorns, aber auch die Geräusche im Krankenhaus, im Park oder im Fitnessstudio klingen authentisch.

Ein Polizist mit Funkgerät, ein Rettungshubschrauber der über der Szenerie fliegt, ein Krankenwagen mit mehreren Sanitätern, die einen Meschen auf einer Trage versorgen – das Covermotiv zeigt viele Motive aus dem Hörspiel, selbstverständlich wieder mit Playmobilfiguren nachgestellt. Und von diesen sind in der restlichen Gestaltung ebenfalls noch einige zu sehen.

Fazit: „Drei Rettungseinsätze und ein Dieb“ ist eine temporeiche Folge, die nicht nur medizinische Einsätze, sondern auch einen unterhaltsamen Kriminalfall erzählt. Die Kombination funktioniert bestens und greift eng ineinander, wobei der Humor natürlich nicht zu kurz kommen darf. Besonders gefällt mir aber, dass die zuhörenden Kinder schon einmal etwas über erste Hilfe lernen können und so vielleicht die Scheu davor verlieren.

VÖ: 17 Februar 2023
Label: floff
Bestellnummer: 4260229665169


Die Playmos – 81. Prinzessin in höchster Not



Sam, Emil, Liv und Captain Tolle landen mitten in einem Schloss und treffen auf Prinzessin Ofelia. Diese ist allerdings alles andere als glücklich, da ihr Vater sie mit dem langweiligen Lufold verheiraten möchte. Ofelia steht aber mehr der Sinn nach Abenteuer, sodass sie nach ihrer Flucht vor der Hochzeit bei den Raubrittern landet. Doch diese haben nicht damit gerechnet, was alles in der Prinzessin steckt…

In den letzten Folgen hat es sich schon immer mehr angedeutet: Paul ist älter geworden und interessiert sich eher für Social Media als für seine alten Spielfiguren – da können diese noch so oft lebendig werden, wie sie wollen. In Episode 81 der „Playmos“ ist der Abschied nun da, wird aber trotz einer gewissen Sentimentalität recht unaufgeregt gehalten. Gut so, denn schließlich stehen die Abenteuer der drei Spielfiguren mit ihrem Papageien im Vordergrund, und das ist auch hier nicht anders. Das Setting ist jedoch eher ungewöhnlich, denn auch wenn die Playmos schon auf diversen Ritterburgen zu Gast waren: Prinzessinnen stehen bei ihren Geschichten eher selten im Mittelpunkt. Ofelia ist aber auch weit weg von einer klischeebeladenen Prinzessin, hat ihren ganz eigenen Kopf und will Abenteuer erleben statt auf ihren Traumprinzen zu warten. Die Folge ist deswegen wieder gewohnt gewitzt und actionreich geworden, hat wieder den typischen Witz (wenn auch nicht ganz so prägnant wie sonst) und gelungene Wortspielereien. Besonders gefällt mir jedoch die Aussage, die die Geschichte vermittelt: Seinen eigenen Weg zu gehen, das zu tun, was einen glücklich macht und sich dabei zur Not auch schon mal über die üblichen Vorstellungen anderer hinwegzusetzen. Die Stimmung der Episode ist eine ganz besondere, weswegen sie mir sehr gut gefallen hat.

Als Ofelia ist Lena Tiemann zu hören, die die eigensinnige Prinzessin mit viel Energie ausstattet und hörbaren Spaß an ihrer Rolle hat – und dieser transportiert sich auch direkt auf die Zuhörenden. Dietmar Wunder hinterlässt als König Rudolf ebenfalls einen sehr guten Eindruck, er verleiht seiner Stimme einen ganz anderen Klang und schafft dabei einen sehr markanten Charakter. Daniel Zillmann macht als Fürst von Meckernick viel Spaß und sorgt für einige heitere Momente, auch er passt wunderbar in die Atmosphäre der Serie. Auch Dirk Petrick, Lucas Wecker und Nic Romm sind zu hören.

Natürlich erklingt zu Beginn der Folge der fröhliche Titelsong und ist zum Abschluss noch einmal in einer längeren Version mit mehr Strophen zu hören. Weitere Musik ist während der Handlung wie immer nicht eingebaut, dafür sind viele passende Geräusche zu hören. Diese lassen die Dialoge lebendiger wirken und schaffen eine passende Atmosphäre.

Das Prinzessinnen-Schloss auf dem Cover ist ziemlich rosa und wirkt mit den hellen Sternen magisch und zauberhaft, auch das ausladende Gewand, das die Playmobil-Prinzessin trägt, schlägt in diese Kerbe. Das ist niedlich und hübsch anzusehen und sorgt beim Hören für einige Überraschungen, da Ofelia ja eben nicht die liebliche Märchenprinzessin ist.

Fazit: „Prinzessin in höchster Not“ bringt mit dem ungewohnten Setting noch einmal eine andere Note in die Serie ein. Mir gefällt, wie sehr sich Ofelia für ihren eigenen Weg einsetzt, aber auch die abenteuerliche und gut erzählte Handlung ist gelungen. Der Witz der Figuren kommt zwar nicht so sehr zur Geltung wie sonst, dennoch ist eine hörenswerte Episode gelungen.

VÖ: 18. November 2022
Label: floff
Bestellnummer: 4260229664933


Die Playmos – 80. Der verschwundene Hengst



Die Playmos landen auf einem Reiterhof und treffen auf die traurige Jessy. Sie soll zwar den besten Hengst des Stalles, Jupiter, auf dem anstehenden Springturnier reiten, die anderen Kinder scheinen ihr das aber nicht so recht zu gönnen. Doch schon kurz drauf ist die Aufregung groß: Jupiter ist verschwunden. Sam, Liv und Emil bieten sich natürlich direkt an, bei der Suche zu helfen und begegnen dabei dem unsympathischen Besitzer eines konkurrierenden Stalls…

Auch wenn die einzelnen Abenteuer der Playmos auch eigenständig gehört werden können und nur selten auf bereits bekannte Nebenfiguren zurückgegriffen wird: Die Rahmenhandlung entwickelt sich immer ein wenig weiter. In der 80. Episode der floff-Kinderhörspielserie sucht Pauls Mutter fieberhaft nach einem Beweis, dass die Spielfiguren wirklich lebendig werden können, während Paul mehr und mehr das Interesse an den Abenteuern verliert. Beides gemeinsam sorgt für einen interessanten Rahmen um den Besuch der Playmos auf dem Reiterhof. Mir gefällt, wie schnell dabei eine passende Stimmung aufkommt und die Atmosphäre auf dem Reiterhof lebendig erfasst wird: Ausritte, Freundschaften, aber auch Eifersüchteleien und Konkurrenz – das wirkt sehr stimmig und wird gerät die Playmos-typischen Wortgefechte und die sehr charmanten Charaktere sehr witzig. Die Handlung entwickelt sich dabei über verschiedene Konstellationen weiter, wobei durchaus Druck und Spannung entsteht. So gibt es auch einige aufregende Szenen, die in einem Herzschlag-Finale beim Springreitturnier enden. Für erwachsene Zuhörer sind die Fährten zur Auflösung zwar recht offensichtlich gelegt, für Kinder gibt es aber noch viele Überraschungen und damit eine aufregende und hörenswerte Episode.

Jenny Löffler spricht in dieser Episode die Rolle der Jessy und hinterlässt dabei einen sehr überzeugenden Eindruck. Sie bringt die Emotionen des Mädchens während der Handlung auf den Punkt und spricht sehr lebendig und zugänglich. Auch Marie Bierstedt ist als Claire sehr passend besetzt, ihre helle Stimme passt sich sehr gut an die Rolle an und bringt viele gelungene Facetten mit ein. Detlef Bierstedt darf als Herr Drescher mal seine unsympathische und fiese Seite zeigen, woran er hörbare Freude hat, sodass ein markanter Bösewicht mit viel Ausstrahlung entsteht. Weitere Sprecher sind Peter Flechtner, Antje von der Ahe und Gerrit Schmidt-Foß.

„Was sind wir? Freunde!“ der Titelsong bietet auch nach 80 Episoden Ohrwurm- und Mitsingpotenzial, auch diese Folge wird wieder gelungen davon eingeläutet. Musik ist danach nicht mehr im Einsatz, die Dialoge sind aber mit zahlreichen Geräuschen versehen. Das sorgt für eine lebendige Atmosphäre und hilft bei der Orientierung, da man sich immer schnell vorstellen kann, wo die Playmos sind oder was passiert.

Natürlich ist der Reitstall auf dem Titelbild von dem bekannten Spielzeughersteller, ebenso die vielen Figuren und Pferde, die sich darauf tummeln. Ergänzt durch lebendige Farben im Hintergrund ist ein hübsches Cover entstanden. Natürlich gibt es auch hier in der restlichen Gestaltung neben einer Übersicht der Mitwirkenden und einem Folgenindex weitere Fotos, die das Thema der Episode ausgreifen.

Fazit: „Der verschwundene Hengst“ kombiniert die überzeugend umgesetzte Stimmung auf dem Reiterhof mit einem kleinen Krimi- und Abenteuerfall, was lebendig und durchaus spannend umgesetzt wurde. Die drei Hauptfiguren kommen dabei wieder sehr gut zur Geltung und sorgen für viel zusätzlichen Charme – erneut eine sehr liebevolle und hörenswerte Episode.

VÖ: 9. September 2022
Label: floff
Bestellnummer: 4260229664919


Playmos – 79. Das Rätsel um die Stunt-Show



Die Playmos schauen sich eine Stunt-Show an, in der mehrere Kunstflieger komplizierte Kunststücke aufführt. Dabei werden sie von Carola Tuch angesprochen, die von ihrer Fähigkeit gehört hat, knifflige Rätsel zu lösen. Ihr verstorbener Mann hat sein Vermögen versteckt und nur ein Rätsel hinterlassen. Als eines der Flugzeuge beinahe einstürzt und genau auf dem Haus landet, in der der Schatz versteckt sein soll, wittern Emil, Sam und Liv gleich einen Zusammenhang…

„Die Playmos“ versetzen Kinder immer wieder neu in aufregende Szenerien, von denen sie einige sicherlich am liebsten selbst erleben würden. Auch in der 79. Episode der Hörspielserie von floff ist ein solcher Abschnitt zu hören, wenn die drei beim Training für die Stunt-Show in einem Windkanal teilnehmen können – eine Szene, die die Handlung nicht wirklich voranbringt, aber sehr viel Freude und positive Ausstrahlung vermittelt. Die beiden Aufhänger der Geschichte – das zu lösende Rätsel sowie der Wettbewerb der Flug- und Fallschirmartisten – scheinen auf den ersten Blick gar nicht so gut zueinander zu passen, da sie sehr unterschiedliche Themen bedienen. Da wurde aber gelungen miteinander kombiniert und zu einem stimmigen Ganzen verbunden, zumal die Handlung dadurch sehr abwechslungsreich wirkt und Elemente aus Krimi sowie Abenteuergeschichte beinhaltet. Und auch der wundervolle Humor der Serie kommt nicht zu kurz – Streitereien und Wortgefechte zwischen Emil und Sam, sympathische Wissensvorträge von Liv, sprachliche Eigenheiten der Nebenfiguren, mir denen gelungen gespielt wird: Das alles funktioniert auch hier hervorragend. Nach einer durchaus überraschenden Auflösung wird auch die Rahmenhandlung der Serie ein wenig vorangetrieben und in eine bestimmte Richtung gelenkt, was ziemlich ungewöhnlich gestaltet ist und den positiven Eindruck der Serie abrundet.

Liane Rudolph ist hier als Karola Tuch zu hören und bringt die aufgeregte Frau sehr charmant zur Geltung und lässt auch die witzigen Verbesserungen von sich selbst mit dem Ausspruch „genauer gesagt“ organisch und passend klingen. Cathlen Gawlich ist als Peggy zu hören und klingt gleichsam einfühlsam wie energisch, ihre Stimme setzt sie dabei dynamisch und vielseitig ein. Auch Michael Pan ist hier zu hören, sein unverkennbarer Klang passt wunderbar zu Chris Auer, den er glaubhaft und ausdrucksstark klingen lässt. Weitere Sprecher sind Dirk Petrick, Sam Graffam und Santiago Ziesmer.

Wieder ist die akustische Gestaltung der Handlung überzeugen und vielseitig geraten. Für jede verschiedene Szenerie wurde mit vielen Geräuschen eine passende Szenerie geschaffen, auch Halleffekte oder auch mal Stille sind gelungen kombiniert. Und auch hier wird der Humor der Serie passend eingebaut, indem ein Streitgespräch zwischen Emil und Sam im Hintergrund des eigentlichen Dialogs zu hören ist.

Ausschnitte aus der Stunt-Show sind auf dem Titelbild der Episode zu sehen – natürlich wieder dargestellt mit Playmobil-Figuren. Schön, dass man dabei gleich einen Eindruck von dem Fledermaus-Anzug bekommt, der in der Handlung eine Rolle spielt. Die restliche Gestaltung ist selbstverständlich wieder im typischen Blau der Spielemarke gehalten und mit weiteren Figuren verziert, aber auch eine Übersicht der bislang erschienenen Episoden ist enthalten.

Fazit: „Das Rätsel um die Stunt-Show“ kombiniert gelungen Elemente aus kleinem Kinderkrimi und Abenteuergeschichte, in der die Playmos viele aufregende Dinge erleben. Schön, dass wichtige Werte wie Hilfsbereitschaft, Zusammenhalt und Gerechtigkeitssinn eingebunden sind und vor allem der Charme der Serie wieder äußerst gut zur Geltung kommt – inklusive einer überraschenden Wendung in der Rahmenhandlung.

VÖ: 17. Juni 2022
Label: floff
Bestellnummer: 4260229664810


Playmos – 78. Auf Mission mit dem SWAT-Team



Paul beschäftigt sich aktuell lieber mit coolen Klamotten und seinen Freunden, sodass er eher lieblos eine neue Spielewelt für die Playmos aufbaut. Diese landen in einer luxuriösen Villa und freuen sich über die aufgebauten Köstlichkeiten, treffen aber auch schon bald auf den unfreundlichen Hausherren, der sich als gewiefter Dieb von Brillanten entpuppt – und kurz darauf von einem Spezialteam der Polizei festgenommen wird. Klar, dass die Playmos bei den Ermittlungen helfen wollen…

Die Rahmenhandlung der Playmos, der den Charakteren erst ermöglicht, die vielen Abenteuer zu erleben, hatte mit dem Wechsel von Tobi zu Paul als Besitzer der Spielfiguren bereits einen entscheidenden Einschnitt, in der 78. Episode kündigt sich langsam der nächste Übergang an. Doch die Trauer in dieser kurzen Introszene dominiert nicht, zumal die Episodenhandlung schnell an Fahrt aufnimmt. Die Geschichte um den gewieften Brillantendieb und die Einsatzkräfte des SWAT-Teams wird schon bald eingeleitet, führt die Figuren über verschiedene Kontinente und über ganz unterschiedliche Szenerien. Das entwickelt eine überzeugende Dynamik, zumal das Playmos-Team einige gefährliche Szenen erlebt und voneinander getrennt wird. Doch für mich wirkt dies auch etwas aufgesetzt und mag nicht so recht zu der spielerischen Atmosphäre der Serie passen. Sicherlich sind auch hier einige witzige Sprachmerkmale vorhanden und die Charaktere reißen flotte Sprüche, der Humor tritt aber deutlich in den Hintergrund. Während der Handlung werden viele Begriffe kindgerecht erklärt, was stimmig eingebunden ist, doch für diese Serie wirkt die Geschichte leider etwas zu sperrig auf mich.

Ingo Albrecht und seine sehr markante Stimme passt wunderbar zu dem Bösewicht der Handlung, er lässt sie extra krächzend und gebrochen klingen und legt viel Energie hinein und schafft so einen sehr präsenten Charakter. René Dawn Claude bringt als Officer Blink mit dem ständigen Kommentieren seiner Handlungen im Stil von Einsatzberichten viel Humor mit ein und trifft dabei immer den richtigen Ton. Marcus Off ist als Corporal Gripp zu hören, er betont eher die ernsthafte Seite der Episode mit standfestem Auftreten. Weitere Sprecher sind Cathlen Gawlich, Omid-Paul Eftekhari und Santiago Ziesmer.

Wie auch sonst ist während der Handlung nur wenig Musik zu hören, dafür gibt es natürlich den fröhlichen Titelsong zu Beginn und am Ende der Geschichte – und ab und an gibt es hier auch beispielsweise Trommelklänge, um die hektischen Reiseszenen zu untermalen. Während der Dialoge wird aber mit zahlreichen Geräuschen für eine passende Atmosphäre gesorgt, was aufregend und kindgerecht geraten ist.

Ein gepanzertes Einsatzfahrzeug, schwer bewaffnete Kämpfer, ein Mann mit Fallschirm, dazu eine nächtliche Kulisse – das Titelbild betont das Thema der Episode auf recht ernsthafte Weise und ist (natürlich) wieder mit Playmobil-Figuren dargestellt. Diese sind auch in der restlichen Gestaltung untergebracht, in der neben der üblichen Auflistung der Mitwirkenden auch eine Übersicht der bisherigen Episoden zu finden sind.

Fazit: „Auf Mission mit dem SWAT-Team“ ist dynamisch erzählt und mit vielen Spannungsmomenten versehen, verliert dabei aber die spielerische Leichtigkeit der Serie und wirkt ziemlich ernst – trotz einiger gut funktionierender Running Gags. Die Handlung, die über mehrere Kontinente verteilt ist, birgt zudem ein mystisches Element, welches nicht sonderlich gut mit den ernsten Figuren des SWAT-Teams harmoniert. Eine solide Episode, die im Vergleich zu anderen Teilen der Serie jedoch etwas abfällt.

VÖ: 18. März 2022
Label: Floff
Bestellnummer: 4260229664803


Die Playmos – 77. Schmuggler im Hafen



Die Playmos landen in einem Containerhafen, wo sie auf die gewissenhafte Luise treffen, die ordentlich Ärger mit ihrem Chef bekommt. Denn niemand glaubt ihr, dass in der Ladung von Waschmaschinen wertvolle Kunstschätze versteckt sein könnten. Die Playmos beschließen, der Sache auf den rund zu gehen, doch auf dem riesigen Gelände ist es gar nicht so einfach, nach Spuren zu suchen…

„Die Playmos“ haben in der gleichnamigen Kinderhörspielserie von floff schon in zahlreichen unterschiedlichen Welten Abenteuer erlebt, in viele davon kehren die Figuren auch mehrmals zurück. Doch Folge 77 sorgt noch einmal für frischen Wind, auf einem modernen Frachthafen haben Sam, Emil und Liv noch kein Abenteuer erlebt. Die Idee mag zunächst merkwürdig klingen, doch der kleine Krimi, der mit Abenteuerelementen versehen wurde, ist nicht nur sehr kurzweilig und spannend erzählt, sondern bekommt auch eine einzigartige Atmosphäre. Man kann sich richtig auf die riesigen Schiffe versetzen, zumal viele kindgerechte Erklärungen eingebaut sind – und das auf die typisch charmante Art, beispielsweise wenn Liv nicht an sich halten kann und in einer spannenden Szene einige Vorträge zu verschiedenen Schiffsbegriffen hält. Und auch die anderen Playmos kommen mit ihren individuellen Eigenschaften sehr gut zur Geltung und sorgen für viel Freude. Schön, dass dies trotz der vielen Folgen noch weit davon entfernt ist, repetitiv zu wirken, sondern einfach mit viel Herz geschrieben ist. Der Fall an sich ist dann auch sehr spannend, die Playmos geraten in allerlei gefährliche Situationen und machen unerwartete Entdeckungen, während die Nebenfiguren gut darum platziert wurden. Witzig, spannend, aufregend – eine sehr gelungene Episode der Serie.

Zollbeamtin Luise wird von Marianne Graffam, die einer sehr angenehme und warme Stimme hat, die gut in die Szenerie der Episode passt. Und auch wenn sie an einigen Stellen ruhig noch mehr Energie mit einbringen könnte, ist sie insgesamt sehr überzeugend. Auch Rainer Fritzsche macht seine Sache mal wieder sehr gut, die Rolle des Fiete bekommt durch ihn einen sehr markanten Ausdruck. Und auch Dietmar Wunder ist hier zu hören, er spricht den Hein mit seiner typischen Präsenz und geht sehr gut auf die vorherrschende, norddeutsche Atmosphäre ein. Weitere Sprecher sind Marius Claren, Mario Hassert und Roman Knizka.

Akustisch wurde ein sehr lebendiger Eindruck erweckt, jede Szene hat einen passenden Klang bekommen – vom Rauschen der Wellen über das Knistern der Funkgeräte bis hin zu den Motorengeräuschen oder den lauten Schiffshupen. Auch die Aktionen der Figuren werden gelungen in Szene gesetzt. Musik ist dafür nur wenig eingebaut, neben dem hörenswerten Titellied sind kaum Melodien eingebaut. Das wirkt alles sehr stimmig und sorgt für eine glaubhafte Szenerie.

Das Szenario des Containerhafens wurde auf dem Cover sehr überzeugend dargestellt, neben einigen Zollbeamten, einem fahrenden Boot auf dem Wasser und einem riesigen Schiff samt Kran ist auch der Hintergrund sehr ansehnlich geraten. Weitere Motive werden auch in der restlichen Gestaltung verwendet, die im typischen Playmobil-Blau gehalten ist.

Fazit: „Schmuggler im Hafen“ ist eine sehr aufregende Folge der Serie geworden, in der die Playmos in immer neue gefährliche Situationen geraten. Das ist abwechslungsreich und dynamisch geraten, dennoch können auch Kinder der Handlung noch gut folgen. Schön, dass nicht nur die Atmosphäre am Hafen sehr gut zur Geltung kommt, sondern auch die Figuren wieder ihren Charme versprühen können. Das hat mir richtig Spaß gemacht!

VÖ: 5. November 2021
Label: floff
Bestellnummer: 4260229664643


Playmos – 76. Auf Einsatz mit der Galaxy Police



Nach seinem Schulreferat über das Weltall will Paul auch unbedingt die unendlichen Weiten erkunden, sodass er für seine Playmos eine Weltraumstadt aufbaut. Doch wieder wird er von seiner Mutter abgelenkt, sodass Sam, Liv und Emil ohne ihn lebendig werden. Doch es wird höchste Zeit, denn der Kaiser des Planeten Rochus wird angegriffen – und die Playmos nehmen gemeinsam mit der Galaxy Police den Kampf gegen die Cyborgs auf…

Natürlich ist die Rahmenhandlung um Paul, wie er verschiedene Spielwelten für „die Playmos“ aufbaut, weiterhin ein fester Bestandteil der Serie. Doch wenn es wie in der 76. Episode „Auf Einsatz mit der Galaxy Police“ viel zu erzählen gibt, wird dies nur knapp ausgeführt. So ist man schnell in einem recht temporeichen Weltraumabenteuer, in dem die Playmos immer wieder neuen Gefahren begegnen und sich auf unterschiedliche Situationen einstellen müssen, mit polternden Herrschern ebenso wie mit finsteren Schurken und einer unterdrückten Bevölkerung umgehen. Schön ist, dass dabei auch immer wieder etwas Wissen vermittelt wird, wenn Liv auf kindgerechte Art verschiedene Themen erklärt, ebenso wie der Humor nicht zu kurz kommt und die Playmos ihre Fröhlichkeit nicht verlieren – und das macht auch die spannenderen Momente noch gut verträglich für jüngere Zuhörer. Zu der liebevollen Umsetzung dieser Episode zählt beispielsweise auch die Abwandlung des üblichen Textes beim Erwachen der Playmos im Stil eines Raketenstarts, und auch ansonsten passt sich Erzähler Gerrit Schmidt-Foß wieder hervorragend an die Szenerie an. Und auch der unkonventionelle Auftritt von Pauls Mutter gefällt mir hervorragend – insbesondere wegen der herrlich selbstironischen Weise, mit der mit dem Medium Hörspiel umgegangen wird.

Empörer heißt der Kaiser des Planeten, gesprochen wird er von Uwe Büschken, der mal wieder einen herrlich überzogenen und sehr witzigen Auftritt hinlegt und mit seiner polternden Art eine sehr gelungene Karikatur eines wütenden Herrschers hinlegt. Auch Rainer Fritzsche kann sich als Groll wieder mal austoben, wobei er sehr prägnant spricht und dennoch gelungene Facetten in seine Stimme einbaut. Ihm zur Seite steht Gundi Eberhard als Violenta, die einige sehr charmante Momente hinlegt und mit ihrer sanften Stimme einen gelungenen Kontrast zu der eher harten Atmosphäre bildet. Weitere Sprecher sind Lutz Schnell, Charles Rettinghaus und Claudio Maniscalco.

Akustisch legt Florian Fickel mit seinem Team noch einmal eine Schippe zu. Zwar wird weiterhin während der Handlung keine Musik eingesetzt, doch die eingebauten Geräusche sind sehr vielfältig und schaffen eine wunderbare Weltraumatmosphäre. Da piept und rattert es immer wieder, da wird marschiert und geflogen, was alles sehr gekonnt umgesetzt ist und die Handlungen der Figuren überzeugend illustriert.

Wie immer ist auch dieses Cover mit Playmobil-Figuren nachgestellt worden, wobei das Weltraumthema der Episode auch auf dem sternenübersäten Hintergrund aufgegriffen wird. Auch die verschiedenen Fortbewegungsmittel im Weltraum werden aufgegriffen, was für einen dynamischen Ausdruck sorgt. Auch im Inneren sind wieder weitere Playmobil-Figuren zu sehen, auch eine komplette Folgenübersicht darf nicht fehlen.

Fazit: Auch im Weltraum machen die Playmos eine gute Figur, Spaß und Charme dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Auch der kreative Umgang mit der Rahmenhandlung und dem Medium Hörspiel gefallen mir hier sehr gut. Die Stimmung ist aber überraschend düster, einige bedrohliche Szenen sorgen für Spannung, eine unterdrückte Bevölkerung wird immer wieder angedeutet. Sehr gelungen!

VÖ: 24. September 2021
Label: floff
Bestellnummer: 4260229664629


Playmos – Hörspielbox Folgen 1-12



Tobi spielt für sein Leben gern mit Playmobil, besonders die ersten drei Figuren, die er je bekommen hat, haben es ihm angetan und gehören immer mit dazu. Was er jedoch nicht weiß: Sobald er das Zimmer verlässt, erwachen Emil, Sam und Liv zum Leben und erleben spannende Abenteuer – zum Beispiel auf der von Piraten umkämpften Teufelsinsel, wo sie dem vorlauten Papagei Captain Tolle begegnen, oder im Dinogehege von Professor Dudelmoss oder im alten Rom…

Mit „Die Playmos“ hat Florian Fickel bei seinem Label floff im Jahr 2008 eine neue Hörspielserie für Kinder gestartet, die auch über zehn Jahre danach noch fortgesetzt wird – eine erstaunliche Leistung und in heutigen Zeiten für neue Produktionen keinesfalls eine Selbstverständlichkeit. Die Gründe dafür sind jedoch einfach: Die Episoden sind sehr witzig, unterhaltsam und spannend erzählt, durch die verschiedenen Themen kommt eine Menge Abwechslung hinzu, zudem werden die jungen Zuhörer ernst genommen und ihre Fantasie beim Spielen angeregt. Das zeigen auch die ersten zwölf Folgen, die nun zusammen auf einer MP3-CD erhältlich sind, was über zehn Stunden Laufzeit mit den Playmos bedeutet. Mir gefällt, dass die Rahmenhandlung um Tobi und seine Spielideen mit Playmobil dabei nie vernachlässigt werden und hier immer kleine Geschichten ausgedacht werden, warum die Figuren heimlich lebendig werden können. Doch im Vordergrund stehen eben die Abenteuer von Emil, Sam, Liv und Captain Tolle, der in der ersten Episode ihr treuer Begleiter wird. Durch die immer neuen Szenerien bleibt es dabei immer spannend, es gilt, die verschiedenen Welten zu erkunden, wobei immer viel Flair herüberkommt die die Folge so einen individuellen Ausdruck bekommen. Die Geschichten sind in Hinblick auf die junge Zielgruppe nicht sonderlich komplex geraten, dennoch sind sie spannend aufgebaut und mit vielen aufregenden Momenten versehen. Entschärft wird dies durch den wundervollen Humor der Figuren, die mit unglaublich viel Charme und Witz dargestellt werden. Seien es Sams Essensgelüste, Emils gewitzte Alliterationen oder Livs altkluge Art – die Figuren wachsen einem schnell als Herz. Doch auch die Nebenrollen sind sehr prägnant in Szene gesetzt, viele haben individuelle Eigenheiten, die noch mehr Reiz in die Handlung bringen. Es tummeln sich Piraten, Ritter und Feen in diesen ersten zwölf Episoden, aber auch ganz normale Themen finden Einzug, immer kurzweilig und witzig erzählt. Er die Playmos noch nicht kennt, findet hier den idealen Einstieg in die Serie.

Die Hauptsprecher sind hervorragend ausgewählt und erwecken ihre Figuren äußerst gelungen zum Leben. Die wunderbare Guiliana Jakobeit setzt ihren freundlichen Klang gekonnt ein, um Liv einen leicht besserwisserischen Klang zu verleihen, wirkt aber grundsympathisch und kann auch mal energisch ihre beiden Begleiter auf den Boden der Tatsachen holen. Ricardo Richter macht als Sam einen so gutmütigen und liebevollen Eindruck, dass man ihn sofort ins Herz schließt, besonders im direkten Dialog mit seinen Kollegen spielt er seine ganze Stärke aus. Nicolas Artajo spricht den frechen und wortgewandten Emil, sprüht dabei geradezu vor Lebensfreude und wirkt absolut spontan und glaubhaft, wobei auch der Witz und seine Energie bestens zur Geltung kommen. Santiago Ziesmer krächzt als Captain Tolle ebenso humorvoll durch die Handlung wie David Wittmann den neugierigen Tobi charmant und neugierig wirken lässt, aber besonderes Lob gebührt auch Dennis Schmidt-Foß als Erzähler, der den Zauber der Serie gekonnt einfängt und auch mal in den direkten Dialog mit den Zuhörern oder den Figuren tritt.

Gleich am Start sorgt der Gute-Laune-Titelsong für die fröhliche Stimmung, zumal Kinder gleich zum Mitsingen und -klatschen aufgefordert werden. Während der Handlung ist dafür keine Musik mehr eingesetzt, die Sprecher sorgen hier allein für eine wohlige und entspannte Atmosphäre. Einige Geräusche sorgen für eine bessere Verständlichkeit der Handlung oder setzen kleine Akzentpunkte, was die Szenerie lebendig wirken lässt.

Die Aufmachung bei dieser Neuveröffentlichung der Episoden in einer Box ist verständlicherweise etwas schlichter ausgefallen als zu den einzelnen Episoden, dennoch werden auf dem Cover einige Figuren aus den Folgen gezeigt – natürlich in der Playmobil-Optik. Im Inneren des stabilen Digipacks sind die einzelnen Cover noch im Kleinformat abgedruckt, eine Zuordnung der Sprecher zu ihren Rollen findet aber nicht statt.

Fazit: „Die Playmos“ beweisen in diesen ersten zwölf Episoden, warum sie immer noch so erfolgreich sind: Charmante, spannende und witzige Geschichten voller Esprit und Fantasie, die mit ihren lebendigen Figuren und einfallsreichen Handlungen punkten. Die Reise durch verschiedene Welten macht viel Spaß und ist nicht nur für Kinder eine Freude.

VÖ: 12. Februar 2021
Label: floff
Bestellnummer: 4260229664292


Playmos – 75. Dem Betrüger auf der Spur



Eigentlich sollte Paul ein Referat für die Schule vorbereiten, doch er baut lieber seine Polizeistation auf – bis seine Mutter ihn nach unten ruft. Die Playmos werden aber natürlich dennoch lebendig und landen mitten in einer Parade, in der der Abflug eines neuen Satelliten gefeiert wird. Und da darf eine große Portion Schokolade für Emil natürlich nicht fehlen. Doch auf der Verpackung entdeckt Liv eine geheime Botschaft, in der jemand um Hilfe bittet…

Auch wenn es bei der „Playmos“-Serie von floff keine wirkliche fortlaufende Handlung gibt und lediglich die Rahmenhandlung um Paul ein paar Entwicklungen zulässt, tauchen einige Figuren auch in den Abenteuern der Playmos mehrfach auf. Wildcard, ein gerissenes Verbrechergenie mit diabolischen Plänen, hat beispielsweise in der 75. Episode einen erneuten Auftritt und ist wieder herrlich überzogen und witzig dargestellt, was für einen markanten Ausdruck der Figur sorgt und viel Spaß macht. Doch seine Szenen sind wohldosiert eingestreut, die Handlung folgt vor allem den Playmos, die wieder mal mit der Polizei zusammenarbeiten. Sie müssen den Plan von Wildcard herausbekommen, einige Zusammenhänge aufdecken und dafür sorgen, dass von Wildcard keine Bedrohung mehr ausgeht – recht viel für ein Kinderhörspiel, was aber überzeugend und gut verständlich aufbereitet wurde. Sogar ein kleines Familiendrama ist dabei eingebaut und sorgt für einen zusätzlichen Aspekt. Auch das Weltraumthema ist gelungen in die Geschichte eingebaut. Spannung und Tempo sind recht hoch, dafür geht die Lockerheit vieler voriger Episoden etwas unter. Auch der Wortwitz ist nicht so prägnant wie sonst gelungen, auch wenn es natürlich wieder viele humorige Momente gibt. Eine solide Episode der Serie, die jedoch nicht alle Stärken der Serie vollkommen ausspielen kann.

Als böser Wildcard ist natürlich wieder Michael Pan zu hören, der mit seiner unverkennbaren Stimme für einen sehr gelungenen Eindruck des Verbrechers abliefert und mit herrlich übertriebener Betonung und krächzendem Unterton eine markante Figur schafft. Achim Kaps ist in der Rolle des Kommissar Dromsen ebenfalls gut besetzt, er sorgt für eine sehr bodenständige und ernsthafte Figur, die für eine glaubwürdige Wirkung sorgt. Pat Zwingmann spricht die Rolle des Otto von Stein und legt viel Energie in seine Stimme, um ebenfalls eine Figur zu schaffen, die für viel Aufmerksamkeit sorgt. Weitere Sprecher sind Omid Eftekhari, Daniel Zillmann und Antje von der Ahe.

Natürlich beginnt und endet das Hörspiel mit dem fröhlichen Titelsong, der zum Mitsingen einlädt, während der Handlung ist dann aber kaum noch Musik zu hören. Die Umsetzung konzentriert sich dann auf die Dialoge, die mit vielen leisen Geräuschen unterlegt wurden. So entstehen viele passende Stimmungen und eine lebendige Wirkung, was passend abgemischt wurde.

Natürlich ist auch das Titelbild zu dieser Episode mit Playmobil-Figuren gestaltet, wobei neben Polizeistation und -hubschrauber auch das Weltall-Thema mit einem entsprechend ausgestatteten Van und einer Abschussstation zu sehen sind. Weitere Fotografien der beliebten Figuren sind in der restlichen Gestaltung zu finden, wobei im Inneren neben den üblichen Angaben zu den Mitwirkenden auch eine komplette Übersicht der bisher erschienenen Episoden zu finden ist.

Fazit: „Dem Betrüger auf der Spur“ konzentriert sich vor allem auf die Entwicklung der Handlung und einen spannenden und recht komplexen Kriminalfall mit einigen Nebenarmen, bereitet dies aber dennoch verständlich und kindgerecht auf. Allerdings geht dadurch der Humor der Serie auch etwas unter, sodass die Episode nicht zu den stärksten der Serie gehört.

VÖ: 21. Mai 2021
Label: floff
Bestellnummer: 4260229664353


Playmos – 74. Falsches Spiel im Polizeigefängnis



Als Belohnung für die Rettung einer verschwundenen Katze konnte sich Paul endlich die Polizeistation zum Spielen kaufen. Durch einen Trick bringt er nach dem Aufbau sogar die Playmos dazu, mit ihm zu reden und ihn mit in die Spielewelt zu nehmen. Dabei erleben sie hautnah die Inhaftierung des Räubers Wildcard mit, der das Restaurant im Funkturm überfallen hat. Und er wird Kommissar Dromsen und Assistent Peters noch ordentlich auf Trab halten…

Obwohl er es sich häufig gewünscht hat, konnte Paul „die Playmos“ in der gleichnamigen Hörspielserie von floff bisher noch nicht allzu häufig bei ihren Abenteuern begleiten, sodass die Episoden, in denen ihm dies gelingt, etwas besonderes sind. Die Nummer 74. mit dem Titel „Falsches Spiel im Polizeigefängnis“ ist so eine Geschichte und legt schon ziemlich früh mit der eigentlichen Handlung los, nur wenige Minuten nach dem Start geht es für Emil, Liv, Sam und eben auch Paul mit den Ermittlungsarbeiten bei der Polizei los. Dabei werden die vier schnell voneinander getrennt und helfen bei verschiedenen kleineren Fällen mit, die schnellen Schnitte zwischen diesen Szenen und die unterschiedlichen Stimmungen sorgen für viel Dynamik – zumal dabei die Polizeiarbeit sehr aufregend und kindgerecht dargestellt ist. Besonders clever ist, wie später alles wieder zusammenläuft und so für einen gelungenen Dreh in der Handlung sorgt. Und wieder können auch Kinder der Handlung gut folgen, zumal diese wie immer mit viel Witz und Charme umgesetzt sind – Wortspielereien und ausdrucksstarke Charaktere gehören auch wieder dazu. Mit knapp unter einer Stunde Laufzeit ist die Folge dann auch knackig und sehr unterhaltsam erzählt, sodass mir die Folge mal wieder sehr gut gefallen hat.

Achim Kaps ist in der Rolle des Kommissar Dromsen zu hören und bringt den gutmütigen, aber durchaus energiegeladenen Ermittler überzeugend herüber und passt seine Stimme gut den verschiedenen Szenen an. In der Rolle seines Assistenten Peters hat mir Daniel Zillmann sehr gut gefallen, er bringt eine charmante-humoristische Note mit ein und bringt eine gelungene humorvolle Komponente mit ein. Michael Pans unverkennbare Stimme sorgt in dieser Episode als Einbrecher Wildcard für viel Ausdruck und einige eindrucksvolle Szenen. Weitere Sprecher sind Pat Zwingmann, Mario Hassert und natürlich Santiago Ziesmer.

Die akustische Gestaltung konzentriert sich vor allem auf eine lebendige Geräuschkulisse, Musik ist während der Handlung eher wenig zu hören. Doch die Polizeiszenerie wird dabei gekonnt eingebracht, Sirenen, hektische Schritte oder schnelle Autofahrten sorgen für Dynamik in spannenden Szenen, ansonsten gibt es ruhigere, aber sehr passend untermalte Dialoge. Witzig ist auch die Idee, als Szenentrenner die Polizeisirene vom rechten in den linken Lautsprecher fahren zu lassen – eines der vielen liebevollen Details der Serie.

Im Zentrum des Titelbilds steht die Kommandozentrale der Polizei, die sich in mehreren Stockwerken nach oben reckt und mit vielen Figuren verziert ist – inklusive eines Polizisten im Vordergrund und Fallschirmspringern am Himmel. Wie immer sind im Inneren weitere Figuren des Spielwarenherstellers zu sehen, die thematisch zu der Geschichte passen, auch eine umfangreiche Übersicht der bisher erschienenen Episoden ist dort zu finden.

Fazit: Dass die Playmos hier nicht nur von Paul begleitet, sondern auch voneinander getrennt in verschiedenen kleinen Fällen ermitteln, steigert die Dynamik und die Spannung der Folge deutlich, zumal die einzelnen kleinen Stränge später gekonnt wieder zusammengeführt werden. Dass der Humor der Serie und die liebevoll gestalteten Figuren dabei nicht zu kurz kommen, darf bei der Serie ja sowieso schon erwartet werden. Sehr gelungen!

VÖ: 26. Februar 2021
Label: floff
Bestellnummer: 4260229664346


Die Playmos – 73. Spurensuche im Zoo



Paul hat den Sommer über fleißig gearbeitet und bei den Nachbarn Rasen gemäht, sodass er sich nun den Zoo von Playmobil leisten konnte. Doch kaum hat er die Spielewelt im Garten aufgebaut, besteht seine Mutter darauf, mit ihm ins Museum zu gehen. Und so erwachsen die Playmos allein im Zoo, stellen jedoch bald fest, dass ein Dieb sein Unwesen treibt und eine wertvolle Statue aus dem Museum gestohlen wurde…

Florian Fickel, Autor und Produzent der erfolgreichen Kinderhörspielserie „Die Playmos“, muss sich gemeinsam mit seinem Team immer neue Szenarien einfallen lassen, wie Paul neues Spielmaterial für seine Spielfiguren erhält und warum er kurz nach dem Aufbau plötzlich wegmuss – ist dies doch immer das Intro für die eigentliche Geschichte. In der 73. ist dieser Einstieg dann auch recht kurz geraten, sodass mehr Zeit bleibt, um sich auf die eigentliche Handlung um merkwürdige Vorfälle im Zoo zu konzentrieren. Die drei Playmos und natürlich Captain Tolle (der manchmal auf vom Erzähler vergessen wird) bekommen dabei Unterstützung von Kommissar Rogers, gemeinsam machen sie immer neue Entdeckungen. Der Verlauf der Handlung ist abwechslungsreich und lebendig, da neben der Aufklärung des Diebstahls noch zahlreiche andere Hindernisse überwunden werden müssen. Die Szenerie ist dabei sehr lebendig und wird der Zielgruppe sehr eingängig vermittelt, der Spaß steht dabei immer im Vordergrund. Mir gefällt diese recht turbulente Szenerie sehr gut, zumal sich schon bald einige Anhaltspunkte für die Ermittlungen bieten und Kinder somit auf die richtige Spur gebracht werden. Die Laufzeit von 52 Minuten ist dabei sehr gut bemessen, da so alle Elemente gut zur Geltung kommen und dennoch keine Langeweile aufkommt. Schön, dass die Kreativität der Serie nicht abnimmt und immer neue Ideen eingebunden werden.

Omid Eftekhari ist in der Rolle des Kommissar Rogers zu hören und bietet eine sehr glaubhafte Sprechweise, die sehr gut in das lebendige Ambiente passt und den Ermittler freundlich und zugänglich wirken lässt. Als Zoodirektor ist Jürgen Kluckert zu hören, der mit viel Elan und Engagement bei der Sache ist, er spricht die Rolle mit prägnanter Sprechweise und lebendiger Betonung. Der wundervolle Gerrit Schmidt-Foß ist natürlich auch hier wieder als Erzähler zu hören und bringt die positive Grundstimmung sehr gut zur Geltung, zumal er hörbare Freude an den ungewöhnlichen Texten hat – beispielsweise, wenn er durch die Charaktere unterbrochen wird. Weitere Sprecher sind Hannes Maurer, Marie Bierstedt und Daniel Zillmann.

Wie immer hält sich die musikalische Gestaltung nach dem fröhlichen Mitsing-Titelsong eher zurück, sodass die zuhörenden Kinder nicht davon abgelenkt werden. Aus diesem Grund sind die eingebauten Geräusche zwar auch immer sehr stimmig und glaubhaft eingebaut, drängen sich aber nur selten in den Vordergrund – dann aber auch an den richtigen Stellen, um die Handlung zu untermalen. Das wirkt alles sehr stimmig und lebendig.

Natürlich ist auch das Cover zu dieser Episode aus Playmobil-Spielfiguren zusammengestellt. Neben vielen verschiedenen Tieren und einer ziemlich bunten Parklandschaft deuten auch ein Polizist und das dazugehörige Auto auf die Themen der Folge hin. Und wie immer sind auch in der restlichen Gestaltung weitere Figuren zu sehen, die ebenfalls eine übersichtliche Auflistung der Mitwirkenden sowie einen vollständigen Folgenindex enthält.

Fazit: Die „Spurensuche im Zoo“ ist für die Playmos sehr unterhaltsam geraten, da die Ereignisse temporeich aneinander gereiht sind und so sehr unterhaltsam geraten sind. Mir gefällt die lebendige Szenerie und der treffende Witz der Serie, die auch hier sehr gut zur Geltung kommt. Die Fantasie der Kinder wird dabei gekonnt angeregt, was mit viel Liebe erzählt wurde.

VÖ: 30. Oktober 2020
Label: floff
Bestellnummer: 4260229664148


Die Playmos – 72. Ein Geheimcode für die Galaxy Police



Die Playmos landen an Bord eines Raumschiffes, gerade als es angegriffen wird. Emil, Liv, Sam und Captain Tolle können zwar heimlich beobachten, wie der schurkische Captain Darkside den Kapitän ihres Schiffes einsperrt und den Tresor mit wertvollem Inhalt stielt, den Angriff aber nicht verhindern. Ranger Menkent von der Galaxy Police setzt zwar nicht gerade auf die Hilfe der Playmos, dennoch brechen sie bald zu einer gefährlichen Jagd auf…

Ein großer Vorteil der wundervollen Hörspielserie „Die Playmos“ ist die Vielseitigkeit der Themen und der Stimmungen, sodass sich der Hörer immer wieder überraschen lassen kann – und das gilt auch für die 72. Episode der Reihe „Ein Geheimcode für die Galaxy Police“. Wie immer gibt es auch hier ein kurzes Intro um en spielenden Paul, der dieses Mal spontan seine erkrankte Lieblingstante besuchen kann und die Playmos in eine fantasievolle Weltraum-Szenerie mit vielen Planeten und Raumschiffen zurücklässt. Schon kurz darauf geht es mit der eigentlichen Handlung los, schnell werden Schurken und Helden vorgestellt, die neue Aufgabe der Playmos thematisiert, die ersten Handlungsfäden gelegt. Was danach folgt, ist überraschend actionreich für die Serie und beherbergt einige sehr körperliche Herausforderungen für die Figuren, die aber allesamt gut beschrieben sind und sich auch den jüngeren Hörspielen schnell erschließen, sodass auch diese der Handlung gut folgen können. Eine besondere Herausforderung gibt es auch für Liv, die im Zentrum eines pfiffigen und gefährlichen Tricks steht und so die Aufmerksamkeit ihrer Feinde auf sich zieht – eine gelungene Idee, die der Folge eine besondere Stimmung hinzufügt. Ansonsten gibt es natürlich wieder einige sehr prägnante Charaktere, witzige Wortspiele und eine wendungsreiche Handlung, wie man es auch von den restlichen Episoden der Serie gewohnt ist. Eine starke Episode, die mir wieder sehr gut gefallen hat.

Maßgeblich zum Gelingen des Hörspiels tragen auch hier wieder die Sprecher bei, die den Charme und den Witz des Drehbuchs gekonnt aufgreifen – allen voran natürlich Ricardo Richter, Nicolas Artajo und Giuliana Jakobeit als Playmos, die mit den Eigenschaften von Sam, Emil und Liv zu spielen verstehen und immer den richtigen Ton treffen, ohne auch nur ansatzweise zu routiniert zu klingen. Doch auch die Gäste in dieser Episode haben mir sehr gefallen, beispielsweise Mario Hassert als Ranger Menkent, der mit seiner markanten Stimme und viel Ausdruck eine präsente Figur schafft, die sich sehr gut in die Stimmung der Geschichte einfügt. Auch Daniel Zillmann hat mir äußerst gut gefallen, durch sein exaltiertes Auftreten bekommt Captain Darkside genau die richtige Ausstrahlung, die dem Bösewicht der Folge gebührt. Weitere Sprecher sind Stefan Stauinger, Charles Rettinghaus und Dirk Petrick.

Wie auch bei den übrigen Episoden der Serie wird auch klanglich einiges geboten, wobei sich die Musik während der Geschichte zurückhält und zahlreichen Geräuschen Platz macht. Dabei wird sehr gelungen auf das Weltraumthema eingegangen, im Hintergrund piept und rattert es oft, was aber recht leise geschehen ist und nicht von den Dialogen ablenkt. Auch die restliche Geräuschkulisse ist äußerst stimmig und sehr gut auf die Handlung angepasst, beispielsweise mit Stimmverzerrern oder variablen Lautstärken der Stimme zur gelungenen Darstellung von Bewegungen.

Was man so alles aus Playmobil-Figuren herausholen kann, wird eindrucksvoll auf dem Cover bewiesen: Verschiedene Figuren, Gefährte auf dem Boden und im All, dazu jede Menge Geschosse, denen durch grafische Elemente Schwung verliehen wird, dazu ein Hintergrund voller Asteroiden – und fertig ist ein ansprechendes Titelbild, auf dem es sehr viel zu entdecken gibt. Auch im Inneren gibt es noch weitere kleine Fotos der Spielfiguren, auch eine aktuelle Folgenübersicht darf natürlich nicht fehlen.

Fazit: Viele Actionszenen sind kennzeichnend für diese Episode der Playmos, was das Weltraumthema gekonnt aufgreift und eine aufregende Handlung präsentiert. Das ist alles sinnvoll beschrieben und gut aufgebaut, das Tempo nicht zu hoch, sodass auch die Zielgruppe dem Geschehen gut folgen kann. Die markanten Charaktere und die charmante Sprachnutzung sind natürlich auch hier wieder vorhanden.

VÖ: 11.9.2020
Label: floff
Bestellnummer: 4260229664131


Playmos - 71. Das dramatische Finale



Paul ist im Fußballfieber, sodass er bereit ist, das große Finale eines wichtigen Turniers im Fernsehen zu sehen. Gerade noch kann er auch die Playmos in ein Fußballstadion schicken. Dort treffen sie auf Lilli und die anderen Spieler der Heudorfer Mannschaft, die sich gegen fiese Attacken eines gegnerischen Teams zur Wehr setzen möchten. Natürlich wollen Liv, Sam und Emil sofort helfen...

Auch wenn Florian Fickel für die Playmos-Serie in seiner Themenwahl aus rechtlichen Gründen etwas eingeschränkt ist, gehen ihm die Ideen für weitere Episoden nicht aus. Die 71. Episode versetzt die Playmos mal wieder in ein Fußballstadion, in dem ein Turnier stattfindet. Die rivalisierenden Mannschaften gönnen sich nichts und gehen teilweise sogar mit richtig unfairen Mitteln gegeneinander an, von Fair Play ist zunächst keine Spur. Natürlich sympathisieren die Playmos mit ihren alten Freunden aus Heudorf und wollen ihnen helfen, wobei sich durch ihr Einwirken die Vorzeichen immer wieder ändern. Wirklich viel passiert dabei nicht, die Handlung entwickelt sich recht langsam weiter und bietet nur einen eher flachen Spannungsverlauf. Das ist aber auch nicht nötig, da viele Szenen sehr lebendig und witzig geraten sind. Die Stimmung bei dem Turnier wird wunderbar aufgegriffen und lebendig dargestellt, aber insbesondere die liebevoll dargestellten Figuren der Playmos mit ihren speziellen Eigenheiten sorgen für eine gelungenen Eindruck - beispielsweise wenn jeder von ihnen auf seine ganz eigene Weise ein Fußballspiel kommentiert und dabei viele flotte Sprüche einbaut. Und auch ansonsten gibt es durch die Streiche der gegnerischen Mannschaften oder die Rivalitäten untereinander viele sehr gelungene Momente, sodass wieder eine sehr hörenswerte Episode der Serie erschienen ist.

Die Sprecher sorgen wieder für jede Menge Leben und unterstreichen die liebevolle Atmosphäre der Serie. Marianne Graffan kehrt als Lilli zu der Serie zurück und gestaltet die Figur wieder engagiert und energiegeladen, was sie auch in ihrer Stimme gelungen umsetzt. Als Fiesling Nico ist Rene Dawn-Claude zu hören, der seiner Stimme eine gewisse Härte verleiht, ohne jedoch übertrieben zu wirken oder Kinder zu verschrecken - sehr passend für diese Episode. Nicolas Artajo ist natürlich wieder als Emil zu hören, er geht wieder völlig in der Rolle des gewitzten Playmos auf und klingt dabei wie immer sehr spontan und agiert auch mit den anderen Sprechern dynamisch und authentisch. Weitere Sprecher sind Sebastian Fitzner, Claudio Mariscalco und Rainer Fritzsche.

Auch diese Episode wurde akustisch gekonnt umgesetzt, wobei besonders der Hintergrund sehr lebendig geraten ist. So sind zahlreiche Fangesänge oder Jubel zu hören, das Pfeifen des Schiedsrichters oder andere passende Sounds. Kombiniert wurde das mit passenden Stimmverzerrern, beispielsweise für die Kommentare des Stadionsprechers Jürgen Kluckert, ebenso wie der fröhliche Titelsong nicht fehlen darf.

Natürlich ist auch auf diesem Cover alles mit Playmobil-Figuren dargestellt, wobei eine Stadion-Atmosphäre gut aufgegriffen wurde und vor allem Kindern das Thema direkt zeigt. Und auch im Inneren gibt es noch einige weiterer Figuren zu sehen, im Inneren ist noch eine Übersicht über alle weiteren Episoden der Serie zu finden.

Fazit: Das Fußball-Thema der Episode wird gelungen umgesetzt, die Stimmung kommt sehr gut zur Geltung, sodass es nicht schlimm ist, wenn die Handlung sich nur sehr langsam weiterentwickelt und die Spannungskurve eher flach ist. Es macht dennoch viel Spaß, den liebevoll gestalteten Figuren zu lauschen und die lebendige Atmosphäre zu genießen.

VÖ: 29. Mai 2020
Label: floff
Bestellnummer: 4260229663899


Playmos - 70. Die Würfel sind gefallen



Überall im Haus hat Paul seine Playmobil-Figuren verteilen, sodass seine Mutter der Kragen platzt: Er soll einen Teil seiner Sachen abgeben. Doch alle Sets sind dem kleinen jungen gleich wichtig - wofür soll er sich denn nun entscheiden? Die Playmos sollen helfen und begeben sich zunächst an einen weißen Sandstrand, wo sie auf einen ziemlich veränderten alten Bekannten treffen...

"Die Playmos" leben auch von den ganz unterschiedlichen Szenerien und daraus resultierenden Stimmungen, die Florian Fickel seinen Figuren erdenkt. Dabei muss er allerdings auch rechtliche Vorgaben des Spielzeugherstellers beachten, sodass er leider eine der Welten nicht mehr besuchen kann. Seiner Kreativität ist es verdankt, dass er natürlich noch eine ganz besondere Folge zum Abschied produziert hat, die genau diese Thematik gelungen aufgreift - Paul muss also eine seiner Sets aussortieren. Toll, wie dabei die realen Szenen um Paul mit dem Abenteuer der Playmos verknüpft wurden und sinnvoll erklärt wird, warum Emil, Liv, Sam und Papagei Tolle durch die verschiedenen Welten reisen. Dabei entstehen viele kleine Episoden, die eher in sich abgeschlossen sind und kurze, aber spannende Entwicklungen bieten. Mit über 70 Minuten ist die Folge aber vielleicht eine Spur zu lang geraten, sodass sich einige etwas langwierige Szenen eingeschlichen haben. Was dabei allerdings besonders gut zur Geltung kommt, ist die Vielfalt an Wortspielereien und skurrilen Charakteren, die durch die Reise durch die verschiedenen Welten bedingt ist. Der Abschied von dem Themengebiet ist am Ende dann gelungen eingebaut - Florian Fickel beweist dabei mal wieder, genau den richtigen Ton für seine jungen Zuhörer treffen zu können.

Antje von der Ahe ist natürlich wieder als Pauls Mutter zu hören, die auch den strengen Eindruck der Figur in dieser Episode mit ihrer freundlichen Art ausgleicht und so nur wenig von ihrer Sympathie einbüßt. Käptn Barbarossa wird selbstverständlich von Ingo Albrecht gesprochen, dessen Freude an der Figur ungetrübt scheint. Dabei geht er auch gut auf die andere Wirkung ein, die die Figur in dieser Episode ausübt. Klar, dass Nicolas Artajo wieder als Emil zu hören ist, wieder jongliert er gekonnt mit Worten und greift die charmante Stimmung der Serie gekonnt auf, was auch den Witz dieser Episode weiter unterstreicht. Weitere Sprecher sind Jürgen Kluckert, Rainer Fritzsche und Fritz Rott.

Nach dem fröhlichen Titelsong ist nur wenig Musik zu hören, vielmehr sind es dann zahlreiche Geräusche, die die Dialoge begleiten. Für Kinder, die schon einige Episoden kennen, hilft das bei der Orientierung - einige Vorgänge wie das Erwachen der Playmos werden durch die bekannten Klänge eingeläutet. Die Handlung wirkt dadurch aber auch sehr lebendig, besonders wenn im weiteren Verlauf die verschiedenen Themenwelten lebendig werden.

Das Titelbild zeigt den wilden Kampf der Piraten, der auch in der Handlung eine wichtige Rolle spielt - natürlich alles mit dem bekannten Spielzeug nachgestellt. Auch im Inneren sind einige weitere Figuren aus der Piraten-Themenwelt zu sehen, ebenso wie ein vollständiger Folgenindex der Serie zu finden ist. Leider werden die Sprecher nicht ihren Rollen zugeordnet, mit Ausnahme der Hauptsprecher der Serie. Dabei dominiert natürlich das spezielle Blau der Marke, die immer wieder als Grundlage der Gestaltung verwendet wird.

Fazit: Eine abwechslungsreiche und sehr kreative Episode, die die Reise durch die vielen Welten mit kurzen Episoden gekonnt umsetzt. Viele kleine Geschichten werden durch eine gelungene Rahmenhandlung verbunden, auch wenn manche Szenen etwas in die Länge gezogen wirken. Schön, dass Wortwitz und die charmante Stimmung auch hier wieder gut zur Geltung kommen.

VÖ: 10. April 2020
Label: floff
Bestellnummer: 4260229663882


Die Playmos – 69. Die Macht der Kürbislaterne



Aufräumen an Halloween? Pauls Mutter kommt manchmal auf komische Ideen, sodass Paul eher halbherzig ein paar Dinge ausmistet. Dadurch landen versehentlich auch die Playmos in einer dunklen Kellerkiste. Sie können sich zwar daraus befreien, werden aber kurz darauf von schaurigen Kreaturen verfolgt...

Halloween hat sich auch hierzulande einen gewissen Kultstatus erarbeitet, gerade Kinder lieben die unheimliche Stimmung. Florian Fickel von floff hat genau dies zum Anlass genommen, seine Playmos in ein gruseliges Schloss zu versetzen und sämtliche klassischen Figuren von Gruselgeschichten auf sie loszulassen. Dabei ist der Einstieg in die eigentliche Handlung wieder sehr kreativ gestaltet - nicht nur, weil die Playmos auf ungewöhnliche Weise ins Gruselschloss geraten, sondern auch, weil Erzähler Gerrit Schmidt-Foß erst einmal ganz verschiedene Stimmungen heraufbeschwört. Auch danach geht es sehr abwechslungsreich weiter, Grusel, Spannung, erstaunlich viel Action und der wunderbare Humor der Serie werden sehr dynamisch zusammengefügt. Dabei ist die Episode dennoch kindgerecht geraten, da die Figuren zwar bedrohlich wirken, dir Playmos aber erst einmal keine Angst vor ihnen haben und nett mit ihnen plaudern. So können sich die Zuhörer erst einmal an die Figuren gewöhnen und sich erst später vor ihnen gruseln. Die Szenerie wechselt dabei ziemlich schnell und wirkt dadurch sehr dynamisch, die verschiedenen Figuren kommen dennoch sehr gut zur Geltung und schaffen eine für die Serie sehr ungewöhnliche Stimmungen. Das macht richtig Spaß, ist sehr kreativ geraten und überzeugt auch durch die gelungene Umsetzung.

Erzähler Gerrit Schmidt-Foß genießt es hörbar, auch mal für eine gruselige Stimmung zu sorgen und gestaltet seine Texte sehr abwechslungsreich und lebendig, was besonders in der Interaktion mit den Zuhörern ganz am Anfang bestens gelingt. Als Gräfin Gruselia ist Cathlen Gawlich zu hören, deren helle und klare Stimme einen sehr unheimlichen Klang annimmt und sehr ausdrucksstark aus sich herausgeht - wie immer mit einer gelungenen Attitüde. Ihr zur Seite steht Stammsprecher Uwe Büschken als Graf Grausich, der sich ebenfalls sehr gelungen an die unheimliche Szenerie anpasst und kindgerechten Grusel anbietet samt witzigen Lispeln. Weitere Sprecher sind Ingo Albrecht, Fritz Rott und Claudio Maniscalco.

Zur Halloween-Folge der Playmos darf es auch akustisch deutlich unheimlicher zugehen als sonst. Musik ist dabei wieder nur als Intro im Einsatz, ansonsten bestimmten viele Geräusche die Szenerie, fallen aber manchmal etwas lauter aus als sonst. So kommt beispielsweise das Schloss mit seinen Halleffekten oder ein heftiges Gewitter bestens zur Geltung.

Natürlich gibt es auch für diese Episode ein Cover, welches aus Playmobil-Figuren zusammengesetzt ist. Ein unheimlicher Vampir im Vordergrund, aber auch das Spukschloss im Hintergrund mit vielen witzigen Details ist gut gewählt. Im Inneren gibt es noch einige weitere Fotos und eine übersichtliche Auflistung der Mitwirkenden.

Fazit: Die unheimliche Szenerie der Folge ist ungewöhnlich für die Serie, funktioniert aber hervorragend und ist mit dem liebevollen Witz der Serie dennoch kindgerecht geraten. Toll sind die vielen verschiedenen Gruselgestalten geraten, die nicht nur sehr ausdrucksstark geraten sind, sondern auch für eine unerwartete Auflösung sorgen. Eine richtig starke Episode der Serie!

VÖ: 18. Oktober 2019
Label: floff
Bestellnummer: 4260229662700


Die Playmos – 68. Ein Fall für das Sondereinsatzkommando



Die Playmos landen in der Zentralbank und treffen dort auf Kommissar Kruse, den Leiter eines Sondereinsatzkommandos. Er hat Hinweise darauf bekommen, dass ein Überfall auf die Bank geplant ist, sodass die Sicherheitsmaßnahmen verschärft werden. Auch die Playmos werden eingebunden, müssen sich aber bald trennen - ein schwerer Fehler, denn besonders gemeinsam sind die Playmos stark...

Die Arbeit der Polizei übt auf viele Kinder eine große Faszination aus, immer wieder wurde dies deswegen auch in Kinderhörspielen thematisiert. Auch die 68. Episode der Playmos versetzt die Figuren mal wieder in ein solches Szenario, welches ziemlich abwechslungsreich und spannend geraten ist. Von den ersten Hinweisen auf den Überfall über die Planung bis hin zur Positionierung der Einsatzkräfte wird der Anfang zügig, aber nicht überhastet erzählt. So konzentriert sich der Mittelteil auf den eigentlichen Überfall und die pfiffigen Einfälle der Playmos, um ihnen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Gerade dabei kommt auch der große Charme der Figuren bestens zu Geltung, sei es wenn die Gangster in Grund und Boden gequatscht werden oder ein simpler Tritt gegen das Schienbein eine entscheidende Wendung bringt. Doch neben diesen vielen witzigen Momenten kommen auch viele ernsthafte und spannende Elemente zur Geltung. Das Zusammenspiel der Polizei ist ein wichtiges Thema und wird trotz allen Humors und den typischen Überspitzungen oft recht realistisch dargestellt. Toll auch, dass die Rahmenhandlung um Tom auf sehr kreative Weise eingebracht ist und so erneut für eine gut gelöste Wendung in der Handlung sorgt. Dass Wortwitz und Charme der Charaktere wieder bestens eingebunden sind, die Erzählweise flüssig und kindgerecht ist und die Fantasie beim Spielen angeregt wird, kann ja glücklicherweise bei der Serie vorausgesetzt werden.

Neben den wunderbaren Stammsprechern der Serie wie Ricardo Richter, Santiago Ziesmer oder Erzähler Gerrit Schmidt-Foß sind auch die Nebenfiguren wieder wunderbar besetzt. So zeigt Stefan Kaminski als Kruse wieder eine neue Seite an sich und lässt immer wieder den Schalk hervorblitzen, spricht die Rolle aber insgesamt sehr ernsthaft und präsent. Die wundervolle Cathleen Gawlich ist als Kübler mit harter, forscher Stimme und dominantem Auftreten ein sehr eingängiger Charakter gelungen, der einen sehr gelungenen Kontrast zum sonst so heiteren Grundton bildet. Michael Pans unverwechselbare Stimme passt sehr gut zum Gangsterboss Winkelmann, der mit tollpatschigem Charme für sehr gelungene Szenen sorgt.

Auch die akustische Umsetzung der Folge sorgt dafür, dass die Geschichte so lebendig wirkt. So sind es besonders die vielen Geräusche, die die Szenen lebendig wirken lassen – seien es passende Untermalungen der Aktionen, eine lebendige Gestaltung des Hintergrunds oder die Übergänge von realer zur Spielewelt. Musik kommt dabei kaum vor, fehlt bei dem gelungenen Gesamtkonzept aber auch nicht.

Natürlich ist auch das Cover dieser Folge wie seine 67 Vorgänger aus Playmobil-Figuren nachgestellt, wobei auch Hubschrauber und Transporter nicht fehlen dürfen. Der zurückhaltende Hintergrund und der Fokus auf der vorderen Figur ergänzen einander gut. Auch die weiteren Motive mit den Spielfiguren und die Folgenübersicht im Inneren sind stimmig umgesetzt.

Fazit: Wie immer mit viel Witz und Charme, aber auch mit einer druckvollen und spannenden Geschichte überzeugt „Ein Fall für das Sondereinsatzkommando“ auf ganzer Linie. Besonders die Trennung der Playmos sorgt für dynamische Wendungen, während ein erzählerischer Kniff mit der Szenerie der Serie spielt. Da passt alles zusammen und verbreitet eine sehr liebenswerte Ausstrahlung.

VÖ: 9. August 2019
Label: floff
Bestellnummer: 4260229662694


Playmos – 67. Viele Piraten und eine Schatzkarte



Paul hat sich für die Playmos dieses Mal eine Schatzsuche ausgedacht und baut eine karibische Landschaft auf, versteckt sogar ein paar Goldmünzen. Als er die drei bittet, sie bei ihrem Abenteuer begleiten zu können, willigen Emil, Liv und Sam ein. Doch Paul muss bei der magischen Reise plötzlich niesen und landet in einer ziemlich unheimlichen Gegend...

Die Playmos widmen sich immer wieder Themen, die bei Kindern beliebt sind, immer unter der Prämisse, die jungen Zuhörer zum freien Spielen anzuregen. Dabei ist kaum eine andere Themenwelt so oft vorgekommen wie Piraten, was in der 67. Episode jedoch mit einer Schatzsuche einen neuen Dreh bekommen hat. In der Handlung müssen immer wieder neue Rätsel gelöst und versteckte Hinweise dechiffriert werden, was lebendig in Szene gesetzt wurde. Natürlich darf dabei Käptn Barbarossa nicht fehlen, der den Playmos immer wieder dazwischenfunkt und für einige spannende Szenen sorgt. Der unterhaltsame Verlauf beschäftigt sich aber auch mit den Fragen, ob alle Piraten böse sind, wie man fair miteinander umgeht oder wie man die eigenen Stärken optimal einsetzt. Die Atmosphäre ist spannungsgeladen und sehr kurzweilig, auch der Humor ist mit vielen verdrehten Sprichwörtern und Wortspielereien sehr gelungen eingebunden. Und auch der Einsatz von Erzähler Gerrit Schmidt-Foß wird wieder auf sehr kreative Weise gelöst, beispielsweise indem er an einer Stelle erst die richtige Betonung für seinen Text probt, um ihn nicht zu gruselig erscheinen zu lassen. Die liebevoll gestalteten Charaktere und vor allem auch das Rätsel um Pauls verschwinden runden „Viele Piraten und eine Schatzkarte“ sehr gelungen ab.

Niemand anderes als Ingo Albrecht könnte Käptn Barbarossa so markant und von sich selbst überzeugt umsetzen, mit viel Energie und einer sehr präsenten Aura kann er auch in dieser Folge vollkommen überzeugen. Mit Manny Bones spielt ein weiterer Piratenkapitän eine wichtige Rolle in dieser Episode, der von Mario Hassert ebenfalls mit intensiver Attitüde und viel Nachdruck sehr kindgerecht vertont wird. Als Claire ist hier Marianne Graffam zu hören, die mit ihrer meist sanften, manchmal aber auch energischen Stimme einen stimmigen Gesamteindruck hinterlässt. Weitere Sprecher sind Oliver Siebeck, Julien Haggege und Karlo Hackenberger.

Auch die 67. Episode leistet sich keine Schwäche bei der akustischen Umsetzung der Folge und ist wie immer ebenso professionell wie liebevoll geraten. So sind die Szenen mit zahlreichen Geräuschen unterlegt und sorgen für einen lebendigen Ausdruck der Dialoge, was sowohl durch passende Kulissen als auch für Sounds geschieht, die einzelne Handlungen hervorheben.

„Viele Piraten“ - zumindest der erste Teil des Titels ist auch hier auf dem Cover zu sehen. Natürlich als Playmobil-Figuren stehen diese auf Felsen oder sitzen in einem Schiff, bei dem stilecht die Totenkopfflagge gehisst wurde. Auch in der restlichen Gestaltung sind verschiedene Szenerien zu sehen, die das Thema der Folge gut treffen.

Fazit: Auch Folge 67. der liebevollen Serie überzeugt mit Witz und Humor, fügt dem eine spannende und locker erzählte Handlung bei und ist sehr kindgerecht und lebendig geraten. Das Piraten-Thema ergänzt sich bestens mit der Schatzsuche, wobei viele gelungene Details eingeflossen sind. Die Chemie zwischen den Charakteren stimmt zudem wieder, sodass mir „Viele Piraten und eine Schatzkarte“ bestens gefallen hat.

VÖ: 14. Juni 2019
Label: floff
Bestellnummer: 4260229662601


Die Playmos – 66. Detektive auf dem Campingplatz



Tobi ist zu Besuch bei Paul und nutzt die Gelegenheit gleich, mit seinen alten Freunden Kontakt aufzunehmen – die Playmos hat er ja mittlerweile an den Jungen verschenkt. Zwar kennen beide das Geheimnis der Figuren, die lebendig werden können, doch sie versuchen, dies vor dem jeweils anderen zu verbergen. Sam, Emil, Liv und Captain Tolle landen derweil auf einem Campingplatz, von dem zahlreiche wertvolle Armbanduhren gestohlen wurden...

Die Playmos haben sich als riesige Spielwiese für Florian Fickel entwickelt, der immer neue Einfälle einbringt und die Figuren in neue Situationen bringt. Und so ist das Thema der 66. Episode mal wieder ganz anders – nach vielen Aufsehen erregenden und betont spannenden Fällen ist „Detektive auf dem Campingplatz“ ein lupenreiner Krimi für Kinder. Nach der Schilderung der Tat werden verschiedene Beobachtungen gemacht, Befragungen durchgeführt und Ermittlungen angestellt, sodass hinterher ein ausgewählter Kreis aus Verdächtigen besteht. Eine hat ein Motiv, einer eine günstige Möglichkeit, einer weiterer verhält sich merkwürdig – das ist kindgerecht aufbereitet und wird noch einmal wiederholt und zusammengefasst, sodass die Kinder auch gleich zum Mitraten animiert werden. Schön ist, wie die Auflösung des Ganzen präsentiert wird und die einzelnen Hinweise noch einmal verdichtet werden. Die Szenerie auf dem Campingplatz ist dazu ein weiterer Reiz und kommt gut zur Geltung. Die vielen Hinweise auf einen fairen Umgang mit anonymen Bewertungen im Internet und was daraus alles resultieren kann, werden allerdings mit recht erhobenen Zeigefinger präsentiert – das kennt man so gar nicht von der Serie. Prächtig gelungen ist allerdings das kurze Comeback von Tobi, der nach einiger Zeit mal wieder auf die Playmos trifft. Ein sehr gelungener Einfall, der sich sehr gut in die Folge einfügt. Der zündende Humor und die liebevoll gestalteten Figuren sorgen auch hier wieder für eine sehr gelungene Stimmung.

Tobi kehrt mit der Stimme von David Wittmann zurück, die deutlich gealtert klingt, dennoch hat er nichts von seinem spitzbübischen Charme verloren und bringt die Aufregung und die Zuneigung zu den Playmos gut herüber. Bernd Rumpf ist als Uli Ohlsen zu hören, der eine sehr prägnante Sprechweise wählt und so die vielen Feinheiten des Drehbuches zu würdigen versteht. Kathrin Hildebrandt spricht in dieser Episode die Rolle der Heidi und bringt viel Energie und eine passende Ausstrahlung mit ein. Weitere Sprecher dieser Episode sind Mario Hassert, Ingo Albrecht und Karlo Hackenberger.

Anders als in einigen Action-betonten Vorgängern geht es in dieser Episode auch akustisch etwas ruhiger zu. Immer noch zieren viele Geräusche die einzelnen Szenen, allerdings mehr im Hintergrund und nicht ganz so laut gestellt. Musikalisch hält die Folge ganz am Ende bei der Wiederholung des Titelsongs noch eine sehr gelungene Überraschung parat und präsentiert diesen in einer ganz neuen Version.

Auf dem Cover gibt es dieses Mal so einiges zu entdecken. Während der Dieb im Vordergrund mit seiner Augenmaske und dem prall gefüllten Beutesack zunächst die Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist im Hintergrund der Campingplatz sehr detailreich und mit vielen verschiedenen Motiven dargestellt – natürlich wieder alles von der Playmobil-Marke.

Fazit: Die Playmos machen auch als „Detektive auf dem Campingplatz“ eine gute Figur. Der kleine Krimi und die gestohlenen Armbanduhren weckt das Interesse der Zuhörer mit ganz unterschiedlichen Beobachtungen, die von der Zielgruppe erst einmal zusammengesetzt werden wollen, was durch die gelungene Erzählweise sehr erleichtert wurde. Die Handlung wird fluffig und kurzweilig erzählt, wobei wieder viel Charme versprüht wird.

VÖ: 12. April 2019
Label: floff
Bestellnummer: 4260229662595


Die Playmos – 65. Die Top Agents auf hoher See



Um sich wieder mit den Playmos zu versöhnen, hat Paul eine ganz besondere Spielwelt aufgebaut. Und tatsächlich entschließen sich Emil, Sam und Liv, dem Jungen zu verzeihen und wieder mit ihm zu sprechen. Doch da Paul von seiner Mutter nach draußen geschickt wird, bestreiten die Playmos ihr Abenteuer wieder zu dritt – und landen abermals bei den Top Agents und ihrem neuen Fall...

Neben den in sich abgeschlossenen Geschichten der Playmos hat sich auch eine kleine Rahmenhandlung um die drei äußerst lebendigen Spielfiguren entwickelt. Und genau diese macht hier in der oben beschriebenen Szene einen deutlichen Schritt in eine andere Richtung, was wieder für neue Aspekte in den nächsten Episoden sorgen dürfte. Dennoch ist dieser Abschnitt zu Beginn und Ende der eigentlichen Handlung recht knapp gehalten, sodass das Abenteuer bei den Top Agents ganz im Vordergrund steht. Schnell sind die Figuren in den ersten aufregenden Szenen gelandet, die Entwicklung ist dabei actionreich und wird mit einem für die Serie recht hohen Tempo vorangetrieben. Die Top Agents sind dabei zwar schon aus einigen vorigen Folgen bekannt, der Einstieg fällt aber auch leicht, wenn man diese noch nicht kennt. Der Kampf gegen eine fiese Verbrecherbande ist gekonnt aufgebaut und überrascht mit einigen Wendungen, die sich besonders bei einer Figur zeigen. Schön, dass hier von reinem Schwarz-Weiß-Denken abgesehen wird. So einige brenzlige Situationen sorgen dabei für viel Spannung, aber auch der Humor kommt hier nicht zu kurz. Besonders begeistert hat mich die direkte Interaktion der Playmos und Erzähler Gerrit Schmidt-Foß und einer ungewöhnlichen Idee, die sehr witzig wieder aufgelöst wird. Wieder mal ist Florian Fickel so eine kreative, unterhaltsame und spannende Episode der liebevollen Serie gelungen.

Nicht nur wegen der bereits erwähnten Szene mit dem direkten Gespräch mit den Playmos hat mich Gerrit Schmidt-Foß hier wieder begeistert, sondern auch wegen seiner warmherzigen und dynamischen Sprechweise, die seinen Passagen eine sehr gelungene Stimmung verleihen. Karlo Hackenberger ist in dieser Episode als Sharky zu hören und macht seine Sache ebenfalls sehr gut, indem er in jeder Szene eine glaubhafte Sprechweise präsentiert. Präsent wirkt auch die Rolle des Jet Girls, die durch Marianne Graffam mit viel Elan ausgestattet wird. Weitere Sprecher sind Andi Wittmann, Bernd Rumpf und Julian Haggege.

Wer den Titelsong der Serie hier noch nicht mitsingen kann, steigt wohl erst hier ein – er bleibt schnell im Ohr und sorgt so zu Beginn und am Ende für eine fröhliche Stimmung. Während der Handlung ist Musik nur sehr spärlich im Einsatz, dafür gibt es wieder viele passende und treffend eingebaute Geräusche, die die Dialoge sehr lebendig wirken lassen und eine schöne Atmosphäre erzeugt.

Auch dieses Cover wird wieder mit Figuren aus der Playmobil-Spielewelt dargestellt, mal mit einer Waffe in der Hand, mal Kitesurfend mitten im Wasser, aber auch die technische Seite der Folge wird durch das gut ausgestattete Wassergefährt aufgegriffen. Im Inneren gibt es einige weitere Motive aus dem Hörspiel, aber auch ein Folgenindex ist im Inneren zu finden.

Fazit: Auch wenn die Szenerie mit den Top-Agents nicht ganz neu ist, wirkt auch diese Folge frisch und unverbraucht. Nicht nur, weil diese sehr spannend erzählt ist und die Figuren in allerlei brenzlige Situationen versetzt, sondern weil auch der Humor sehr treffend eingebaut ist. Da passt einfach alles sehr gut zusammen und sorgt für gute 50 Minuten beste Unterhaltung.

VÖ: 22. Februar 2019
Label: floff
Bestellnummer: 4260229662588


Die Playmos – 64. Leben auf dem Mars



Paul hat für die Playmos ein ganz besonderes Abenteuer vorbereitet: Der Flug durch das All soll die drei samt Captain Tolle auf den Mars bringen. Doch schon bald merken sie, dass nicht alle der Besatzungsmitglieder ein faires Spiel spielen. Dennoch können sie bald den roten Planeten betreten und machen dabei einige Entdeckungen, die für Aufregung sorgen...

Für die Playmos ging es in der Vergangenheit schon einige Male ins Weltall, ein Thema, welches Kinder seit vielen Generationen fasziniert. In der 64. Episode geht es dabei nicht nur darum, durch durch den unendlichen Raum zu fahren, sondern mit dem Mars wird ein konkretes Ziel angesteuert. Da die Forschungen auf dem Planeten noch nicht sonderlich fortgeschritten sind, hatte Autor und Produzent Florian Fickel viel Freiheit, dies zu gestalten, was er dann mit vielen guten Ideen gefüllt hat – und das ist sehr abwechslungsreich gelungen. Da muss eine Intrige aufgedeckt und ein Verräter entlarvt werden (was aufgrund der recht offensichtlichen Hinweise kindgerecht geraten ist), da werden Forschungen betrieben und der Mars erkundet, da wird mit einer sehr speziellen außerirdischen Lebensform ein sehr niedlicher Faktor mit eingebracht. Die Handlung ist sehr kurzweilig, dennoch wird alles Elementen genügend Zeit gewidmet, um zur Geltung zu kommen. Und auch die Beschreibung der Charaktere ist wieder bestens geraten, sodass sich das typische Flair der Serie wieder voll entfalten kann. Da liefern sich Sam und Emil wieder einige ihrer kleinen Kabbeleien, Liv wendet einen cleveren Trick an, auch mit Erzähler Gerrit wird wieder direkt kommuniziert. Alle Elemente, die die Playmos so stark machen, sind auch hier vorhanden, gepaart mit einer spannenden Story entsteht so eine sehr hörenswerte Folge.

Gerrit Schmidt-Foß ist wie die anderen Hauptsprecher seit der ersten Folge dabei und hat hörbar den Spaß an dieser besonderen Serie nicht verloren. Immer noch geht er sehr liebevoll auf die Figuren ein, schafft eine sehr angenehme Atmosphäre und überzeugt besonders in der direkten Kommunikation mit den Playmos. Rainer Fritzsche ist in dieser Folge als Goller zu hören und lässt sich voll auf das Weltraumabenteuer ein, er schafft eine weitere Figur, die sehr präsent ist. Ingo Albrecht findet auch hier wieder einen neuen Ausdruck für seine Rolle als Commander Denford, die ihn trotz vieler Auftritte in der Serie wieder individuell wirken lässt. Ricardo Richter, Nicolas Artajo und Guiliana Jakobeit dürfen natürlich nicht fehlen.

Mit vielen akustischen Elementen ist auch das Ambiente der Folge sehr gut gelungen, sodass alles sehr lebendig, aber nicht überladen wirkt. Musik ist dabei nur in Form des fröhlichen Titesongs vorhanden, ansonsten bestimmten viele Geräusche und Effekte die Kulisse. Auch hier merkt man allen Beteiligten den ungebrochenen Spaß an der Serie an.

Dass das Cover wieder aus Playmobil-Figuren zusammengestellt ist, überrascht natürlich nicht. Im Raumanzug oder in dem großen Raumschiff erkunden sie die Marsoberfläche, die mit ihrem rostroten Boden und der hügeligen Landschaft im Hintergrund hübsch geraten ist. Sowohl die Sonne als auch die Erde sind im sternenübersähten Himmel zu sehen.

Fazit: „Leben auf dem Mars“ ist eine sehr abwechslungsreiche Folge, die mit vielen Stimmungen überzeugt. Dabei wird jedem Teil genügend Aufmerksamkeit gewidmet, im Mittelpunkt steht aber eben die putzige außerirdische Lebensform, die für Aufregung sorgt und Schwung in die Handlung bringt. Sehr hörenswert und voller Überraschungen!

VÖ: 2. November 2018
Label: floff
Bestellnummer: 4260229662366


Die Playmos – 63. Der verschwundene Kristall



Die Playmos landen in einem Land, in dem ewiger Winter herrscht und alles mit einer stetigen Schneeschicht bedeckt ist. Als sie erfahren, dass die Prinzessin des Landes ihren ganzen Lebensmut verloren hat und nur noch traurig ist, wollen sie unbedingt helfen. Das Rezept scheint einfach zu sein: In den verschneiten Bergen scheint der blutrote magische Kristall verloren gegangen zu sein, den die Playmos zurückholen wollen...

Mal geht es bei den Playmos mit aktuellen Themen zu, beispielsweise in der Vorgängerfolge um die Feuerwehr. Dann gibt es Episoden, die eine Reise durch die Zeit in ganz andere Epochen erlauben, sodass die Playmos im Mittelalter auftauchen. Und dann gibt es auch Folgen, die mit einem phantastischen, komplett neu erdachten Hintergrund ganz verschiedene Stimmungen erzeugen – und die 63. Episode „Der verschwundene Kristall“ ist dafür ein Paradebeispiel. In einer kurzen, witzigen Szene mit Paul und seinem Wunsch, wieder mit den Playmos zu sprechen, geht es schnell in das Land voller Eis und Schnee, es mit dem Leutnant eine leicht verschrobene Figur mit komischem Sprachfehler, einen Gegenspieler, der recht schnell ausgemacht werden kann, die traurige Prinzessin, die mit ihrer schwermütigen Art schnell das Mitleid der Hörer erregt. Doch es gibt auch noch viele magische und zauberhafte Elemente mit einigen Überraschungen für Kurzweil sorgen. Ich mag die märchenhafte Atmosphäre sehr gern, die gleichwohl von der spritzigen Art der Playmos aufgelockert wird und so dennoch modern wirkt. Da gibt es wieder zahlreiche Kabbeleien zwischen den dreien, viele Wortspielereien und herrlich schräge Einfälle. Die Auflösung geschieht in mehreren Etappen und führt zu einem Happy End, das alle losen Fäden zusammenführt. „Der verschwundene Kristall“ hat mir richtig gut gefallen und gehört zu den stärkeren Episoden der Serie.

Ich schätze Cathlen Gawlich als Sprecherin sehr, auch hier hat sie mir als Prinzessin Finya sehr gut gefallen, da sie aus der anfänglichen Traurigkeit immer mehr ausbricht, auch mal unvermittelt ein bisschen lebendiger wirkt und dabei alles sehr treffend und eingängig spricht. Uwe Büschken war schon in vielen verschiedenen Rollen bei den Playmos zu hören, auch den Leutnant mit seinem kleinen Sprachfehler kann er mit Witz, Charme und Aura ausstatten, sodass er seine Wirkung immer aufrecht erhalten kann. Fritz Rolf hat noch eine sehr besondere Rolle inne, die er sicher und solide umsetzt und eine weitere prägsame Figur schafft. Weitere Sprecher sind Sebastian Fitzner, David Turba und Ingo Albrecht.

Die Hörspiele der Playmos haben zwar immer einen ähnlichen Klang mit dem Mix aus vielen Geräuschen und kleinen Melodien, doch es ist immer wieder schön zu hören, wie Florian Fickel auf die verschiedenen Grundstimmungen eingeht und hier eben ein winterliches, magisches Reich schafft. Die Sprecher rücken dabei nie aus dem Mittelpunkt, sondern werden an den richtigen Stellen gekonnt unterstützt.

Der Kristallpalast von Prinzessin Finya ist auf dem Cover zu sehen und glitzert an allen Ecken und Enden. Der See und die hügelige Landschaft im Hintergrund passen dazu ebenso gut wie das niedliche Schneewesen mit seiner Lampe. Die restliche Gestaltung ist mit einigen weiteren Motiven aus der Playmobil-Welt verziert und natürlich im klassischen Blau der Marke gehalten.

Fazit: Eine märchenhafte Folge mit vielen guten Ideen, Witz und Spannung. Es gibt einiges zu entdecken und dazu viele prägnante Charaktere, die die Folge sehr kurzweilig machen. Die winterliche Welt kommt dabei sehr gut zur Geltung und verleiht zusätzliche Atmosphäre. Schön, dass auch die wundervollen Hauptfiguren dabei nicht zu kurz kommen.

VÖ: 5. Oktober 2018
Label: floff
Bestellnummer: 4260229662359


Die Playmos – 62. Der falsche Feuerwehrmann



Als im Hafen ein Kreuzfahrtschiff anlegt, ist die Aufregung groß. Denn aus dem Besitz der Millionärin Trudi Schatulla sind zahlreiche wertvolle Schmuckstücke verschwunden. Als dann auch noch ein nahe gelegenes Lagerhaus in Flammen aufgeht und die Feuerwehr anrücken muss, sind die Playmos mitten in einem neuen Abenteuer, welches Mut, Klugheit und Kombinationsgabe verlangt...

Das Feuerwehr-Thema hat bei den Playmos ja schon einige Male Verwendung gefunden, wird aber immer wieder neu kombiniert. So bietet auch die 62. Episode der wunderbaren Kinderserie einige neue Ansätze und verbindet die Arbeit von Feuerwehrleuten mit einem kleinen Krimi um gestohlene Schmuckstücke, die es nebenbei zu lösen gilt. Die Intro- und Outroszene um Paul ist dieses mal recht knapp gehalten, sodass man sich schnell in die eigentliche Handlung begeben kann, und dort ist von Anfang an viel los. Dabei stechen besonders die Einsätze für die Feuerwehr heraus, die sehr ausführlich und kindgerecht vermittelt werden: Welche Gefahren drohen, wie wird vorgegangen, was gibt es alles zu beachten? Und auch einige Fachbegriffe werden erläutert, was das Thema sehr greifbar und realistisch wirken lässt – zumal auch einige Aufgaben zu Gehör gebracht werden, die gerade Kinder nicht unbedingt der Feuerwehr zugeordnet werden. Die Handlung ist dynamisch umgesetzt, es wechseln sich aufregende Szenen und etwas ruhigere Momente ab, alles ist flüssig zusammengefügt. Das Rätsel der gestohlenen Rubine begleitet dabei die Handlung und lässt sogar die Playmos unter Verdacht geraten, wird dann aber auch später interessant und stimmig aufgeklärt. Erwachsene werden die ziemlich offensichtliche gestreuten Hinweise zwar sofort entschlüsseln, für Kinder sind aber noch einige Überraschungen vorhanden. Wieder eine gut geschriebene und ebenso gut umgesetzte Folge der Playmos, die natürlich wieder mit Charme und Wortwitz punkten kann.

Michael Pan setzt seine ausdrucksstarke Stimme wieder gekonnt ein, um den Feuerwehrmann mit dem passenden Namen Ole Schlauch in Szene zu setzen und einen engagierten und besonnenen Eindruck zu hinterlassen, die gut in die Szenerie passt. Uwe Büschken ist als Flint zu hören, auch er wirkt präsent und fügt dem lebendigen Trubel eine weitere Facette hinzu. Ingo Albrecht ist als Kommissar Mecker zu hören und klingt dabei ziemlich streng, kann in anderen Momenten aber durchaus auch Sympathie ausstrahlen. Weitere Sprecher sind David Turba, Claudio Maniscalco und Antje von der Ahe.

Klar, dass auch hier wieder der Gute-Laune-Titelsong der Serie erklingt und für einen guten Start in die Handlung sorgt. Danach gibt es weniger Musik, dafür eine Vielzahl an unterschiedlichen und passenden Geräuschen. Dabei sind auch die Actionszenen kindgerecht ruhig umgesetzt, insgesamt wirkt alles sehr stimmig und unterstützt die Dialoge in ihrer Wirkung.

Die Gestaltung konzentriert sich vollkommen auf das Feuerwehrthema, die anderen Aspekte des Hörspiels wie das Kreuzfahrtschiff oder die wertvollen Rubine werden außer acht gelassen. So ist auf dem Cover ein Löschfahrzeug zu sehen, aber auch ein Wasserwerfer und einige Feuerwehrleute in voller Montur sind als Playmobilfiguren zu sehen.

Fazit: Auch wenn sich die Handlung voll auf das Feuerwehr-Thema konzentriert, sind noch andere Elemente vorhanden, die dem ganzen noch einmal einen neuen Dreh geben. Die detailreiche Beschreibung des Berufs und der kleine Krimi fügen sich bestens zusammen und lassen auch aus „Der falsche Feuerwehrmann“ eine gelungene Playmos-Episode werden.

VÖ: 3. August 2018
Label: floff
Bestellnummer: 4260229662342


Playmos – 61. Aufregende Abenteuer mit den Explorers



Die Playmos landen mitten in einem Flugzeug, das den Explorers gehört. Die Gruppe aus drei Forschern ist unterwegs in eine abgelegene Gegend, Gerüchte von echten Drachen haben sie in die Gegend gelockt. Sofort schließen die beiden Gruppen Freundschaft, wobei diese auch direkt auf die Probe gestellt wird. Denn nicht nur, dass das Flugzeug in Turbulenzen gerät, auch ein renitenter Reporter macht ihnen die Forschungsarbeit schwer...

Neben den ganz unterschiedlichen Abenteuern der Playmos ist ein wesentlicher Bestandteil der Serie auch die Rahmenhandlung, in der Paul mit seinen Figuren spielt. Hier wird in der 61. Episode wieder ein interessanter neuer Aspekt eingebracht, in dem Emil, Liv und Sam nicht mehr mit ihm sprechen wie vorher – warum nicht, wird hier noch nicht geklärt, aber Pauls Bitten, ihn wieder mit auf eine Reise zu nehmen, ist herzergreifend. Natürlich steht aber auch hier wieder ein spannendes Abenteuer im Vordergrund, wobei das Kennenlernen mit den Explorers neue Möglichkeiten eröffnet, die dann auch gut genutzt werden. Mit Tom Reporter wird zudem ein präsenter Gegenspieler eingebaut, der an den richtigen Stellen für Trubel und Tempo sorgt, er ist der Katalysator in der Geschichte. Doch eigentlich geht es – wie das Cover bereits vermuten lässt – um eine kleine Kolonie echter Saurier, und da gibt es nicht nur viel zu Entdecken, sondern auch eine interessante Konfrontation mit einem Eingeborenenstamm. Da werden so einige moralische Fragen gestellt, die auch die zuhörenden Kinder nachvollziehen können, was sehr gut gelöst ist. Doch vorrangig ist es eben spannend, witzig und kurzweilig, sodass wieder eine sehr hörenswerte Episode der Serie entstanden ist.

Die wunderbare Cathlen Gawlich ist in der Rolle der Emma zu hören, einem Mitglied der Explorers, die ihre markante Stimme wieder aufgeweckt und fröhlich klingen lässt, je nach Situation aber auch glaubhaft agiert. Stefan Kaminski legt als Reporter Tom eine ziemlich hochnäsige und eigensinnige Performance ab, was ihm immer wieder genügend Aufmerksamkeit einbringt, ohne den anderen Charakteren zu viel Raum wegzunehmen. Toll ist auch Fritz Rott, der mit wortkarger und brummeliger Art des Häuptling der Eingeborenen sehr prägnant darstellt. Weitere Sprecher sind David Turba, Sebastian Fitzner und Antje von der Ahe.

Die Musik in der Folge ist eher zurückhaltend und hat nur wenige Einsätze, punktet aber dann mit zur Stimmung passenden Melodien und charmanter Ausstrahlung. Die Geräusche wirken da schon prägnanter und sorgen immer wieder für die passende Stimmung. Schön auch, dass in den dramatischeren Momenten die Lautstärke etwas erhöht wird, aber nie die Dialoge überdeckt werden.

Da die Explorers ja schon im Titel vorkommen, können sie auch gleich das Cover zieren. Und so laufen Nick, Will und Emma samt Hund Sammy vor dem riesigen Tyrannosaurus wegrennen – natürlich alles mit Playmobil-Figuren dargestellt. Und wieder gibt es auch im Inneren wieder einige kleine Motive aus dem Hörspiel, was das Ganze etwas auflockert.

Fazit: Das Treffen der Playmos mit den Explorers ist vor allem sehr abenteuerlich geraten, das Entdecken der fremden Landschaft und der Dinosaurier macht richtig viel Spaß. Das Tempo durch Reporter Tom, die Dramatik und Eingeborenenhäuptling, der Spaß durch die charmanten Figuren – das ist gut zusammengestellt und lässt viele spannende Momente entstehen.

VÖ: 25. Mai 2018
Label: floff
Bestellnummer: 4260229662335


Die Playmos – 60. Die magische Fußballmeisterschaft



Erster Eindruck: Es hagelt rote Karten...

Paul will seinem Freund Marco unbedingt beweisen, dass seine Playmobil-Figuren lebendig werden können und stellt deswegen Spielzeug aus ganz unterschiedlichen Themenwelten zusammen. Und da die Zauberkugel von Fidula Zimt einiges Chaos anrichtet, landen Emil, Sam, Liv und Captain Tolle in einem verrückten Fußballturnier, in dem Feen, Feuerwehrmänner und Römer gegeneinander antreten...

Gleich zu Beginn des Fußball-WM-Jahres 2018 bringt floff eine Folge mit einem Fußballturnier in der liebevollen Kinderserie „Die Playmos“ auf den Markt“. Doch wer hier mit ein paar einfachen Spielen und einem gleichförmigen Verlauf rechnet, kennt die Serie wohl noch nicht – Florian Fickel hat wieder einige sehr kreative und charmante Einfälle mit eingebunden. Denn in dieser Folge kreuzen sich zahlreiche unterschiedliche Themenwelten, sodass es eine sehr bunte Folge geworden ist. Auch gegensätzliche Stimmungen werden dabei eingebunden, da sind Feen neben Geschäftsmännern und Ägypter neben Polizisten zu hören. Toll ist, dass einige bekannte Charaktere aus vorigen Folgen mit ihren witzigen Eigenheiten vorkommen und so eine Vielzahl an witzigen Momenten entsteht, insbesondere wenn die vorigen Folgen bekannt sind. Nach einem recht langen, aber sehr unterhaltsamen Intro steht das verrückte Turnier ganz im Fokus, es werden einige Spiele kommentiert, in der die Mannschaften ihren ganz eigenen Stil pflegen. Das bringt viel Schwung und kreative Ideen mit ein, die Erzählweise ist durch die Kombination von einem Kommentator und den Bemerkungen der Spieler sehr lebendig geraten, sodass man sich selbst mitten in der Situation wiederfindet. Dass dann die Folge durchaus anders ausgeht als erwartet, ist dann ein kleines Goodie, welches mir sehr gut gefallen hat.

Der wunderbare Gerrit Schmidt-Foß sorgt als Erzähler hier nicht nur wieder für eine liebevolle und zauberhafte Grundstimmung, sondern als Kommentator der Fußballspiele auch für sehr lebendige Szenen, die durch seine dynamische Stimme bestens zur Geltung kommen. Santiago Ziesmer hat gleich eine Doppelrolle, natürlich ist er als Captain Tolle zu hören, aber auch als Fidula Zimt, der leicht verwirrte Magier mit einem ganz speziellen Sprachfehler. Kaum zu glauben, dass beide Figuren von dem gleichen Sprecher übernommen werden, sie klingen absolut individuell und haben ihre ganz eigene Ausstrahlung. Rainer Fritzsche gibt sich mal wieder als Ritter Pipo die Ehre, auch er passt sehr gut in das kreative Wirrwarr an unterschiedlichen Themen. Weitere Sprecher sind Gundi Eberhard, Uwe Büschken und Joachim Kaps.

Wie in der Geschichte auch geht es in der akustischen Gestaltung recht turbulent zu, sodass man sich über viele unterschiedliche Sounds und Geräusche einstellen kann. So kommen nicht nur die verschiedenen Themenwelten von Playmobil gut zur Geltung, besonders die Fußballspiele wirken sehr lebendig. Musik ist dabei wieder sehr zurückhaltend eingesetzt worden.

Das Cover ist im Gegensatz dazu eher schlicht gehalten, zu sehen ist lediglich der ziemlich präzise Torschuss eines Fußballspielers sowie der gegnerische Torwart, der den Ball zu halten versucht. Eingebettet ist das in eine passende Stadionatmosphäre, von den vielen Völkern ist hier aber nichts zu sehen, auch in der restlichen Gestaltung nicht.

Fazit: Eine sehr phantasievolle Folge der wunderbaren Serie, die mit zahlreichen schrägen Einfällen und dem Aufeinandertreffen ganz unterschiedlicher Themenwelten für sehr unterhaltsames Chaos sorgt. Die Handlung ist nicht sonderlich ausgefeilt, aber sehr witzig und kurzweilig umgesetzt. Toll, dass es ein Wiederhören mit alten Bekannten gibt.

VÖ: 23. Februar 2018
Label: floff
Bestellnummer: 4260229662250


Die Playmos – 59. Auf Verfolgungsjagd mit den Top Agents



Erster Eindruck: Kampf gegen Drohnen

Paul will seinem Freund Marco das Geheimnis seiner Playmos offenbaren, die die Spielfiguren weigern sich beharrlich, vor dessen Augen lebendig zu werden. Doch kaum ist dieser aus dem Zimmer, erleben Emil, Sam und Liv ein Abenteuer mit den Top Agents. Denn ein finsterer Professor will die Pläne des Teams durchkreuzen und setzt dabei auf moderne Technik...

Der Fantasie sind bei den Playmos keine Grenzen gesetzt, die drei Spielfiguren und ihr vorlauter Papagei Captain Tolle landen immer wieder in ganz unterschiedlichen Situationen quer durch Raum und Zeit, sodass die Geschichten auch immer wieder eine ganz neue Note bekommen. „Auf Verfolgungsjagd mit den Top Agents“ ist dabei sehr modern und greift die spannende Agentenwelt mit actiongeladenen Kämpfen und finsteren Gegenspielern auf – natürlich aber sehr kindgerecht und mit dem typischen Witz der Serie. Dennoch ist die Spannung und die Dramatik dieser Folge deutlich angestiegen, die Bedrohung durch die Drohnen des verrückten Professors ist ein wichtiger Teil davon. Aber auch das fiese Doppelspiel einer Person, der die Playmos vertrauen, sorgt dabei für eine unangenehme Überraschung. Das ist spannend erzählt, wird aber immer wieder durch flotte Sprüche und charmante Unterhaltungen aufgelockert. Die Playmos finden sich völlig in ihre neuen Rollen ein, nennen einander nicht einmal mehr bei ihren echten Namen, was die Wirkung der Folge noch verstärkt. Die Rahmenhandlung ist dabei von einigen interessanten Gedanken geprägt, was diese Episode gelungen anrundet.

Marcus Staiger ist in der Rolle des Agent General zu hören, den er mit viel Spannung in der Stimme und einem sehr markanten Auftreten gekonnt umsetzt. Toll auch Gundi Eberhard in der Rolle der Miranda, die wunderbar geheimnisvoll wirkt und deren freundliches Auftreten sehr angenehm wirkt. Joachim Kaps spricht Professor Luis und formt mit dynamischer und facettenreicher Stimme einen sehr gelungenen Charakter, der gerade die letzten Szenen der Geschichte eingängig wirken lässt. Weitere Sprecher sind Rainer Fritzsche, Peter Flechtner und Simon Brendel.

Die akustische Umsetzung der Folge ist wie immer bei der Serie sehr solide und eingängig, wobei Musik nur zu Anfang und zu Ende in Form des schmissigen Titelsongs zu hören ist. Es sind die vielfältigen Geräusche, die die Dialoge lebendig und dynamisch wirken lassen, was hier in den Actionszenen besonders stimmig gelungen ist.

Natürlich ist auf dem Cover wieder alles mit Playmobil-Figuren nachgestellt, neben dem Roboter, der eine wichtige Rolle in dem Hörspiel spielt, sind noch zahlreiche andere fliegende Objekte und eine Agentenstation zu sehen, was einen sehr dynamischen und aufregenden Eindruck hinterlässt. Das gefällt mir wieder sehr gut, wobei auch im Inneren wieder weitere Fotos mit anderen Motiven zu finden sind.

Fazit: Eine sehr spannende und aufregende Folge der Playmos, die viele dynamische und actionreiche Szenen beinhaltet. Und auch kleine Intrigen werden hier gesponnen, was die Folge insgesamt für ein Kinderhörspiel recht komplex wirken lässt. Dennoch ist alles kindgerecht erzählt und lässt den typischen Charme der Serie nicht vermissen.

VÖ: 20. Oktober 2017
Label: floff
Bestellnummer: 4260229662120


Die Playmos – 58. Der Wettkampf der Drachenreiter



Erster Eindruck: Großer Auftritt für Captain Tolle...

Paul ist nicht gerade begeistert, als er einige Schafe von Playmobil geschenkt bekommt. Doch er hat sofort eine lustige Idee und malt die Tiere an. Das führt dazu, dass die Playmos bald ein goldenes Schaf entdecken, das dem Wissenschaftler Anselm Brühpott gehört. Dieses wurde jedoch von den bösen Drachenreitern entführt und wird als Preis für ein Wettrennen ausgeschrieben...

Schon immer hat die Rahmenhandlung der Playmos stark mit den Geschichten um Emil, Sam und Liv korrespondiert, was in „Der Wettkampf der Drachenreiter“ besonders deutlich zum Vorschein kommt. Denn Paul denkt sich eine kleine Geschichte um die bunten Schafe aus, die dann prompt auch bei den Playmos auftauchen. Der Einstieg ist damit schon einmal gelungen, die Geschichte geht dann auch unterhaltsam weiter. Zunächst lernen die Playmos Anselm Brühpott kennen, der nicht nur den Hintergrund mit den Drachenreitern erklärt, sondern auch eine sehr prägnante Eigenheit in seiner Sprache hat – ein festes Element der Serie, die sich jedoch noch lange nicht abgenutzt hat und auch hier für Spaß sorgt. Auch die Verwandlung von Captain Tolle hat mir sehr gut gefallen und bringt viel Schwung in die Handlung, auch hier kommt der Witz der Serie und der Figuren besonders gut zur Geltung. Spannend wird es bei den Drachenreitern, die düster und bedrohlich wirken, was allerdings auf einem sehr kindgerechten Level geschieht. Hier kommt Dynamik und Spannung in die Handlung mit ein, die immer unterhaltsam gestaltet und mit einem gelungenen Finale versehen ist.

Uwe Büschken ist in der Rolle des Anselm Brühpott bestens besetzt, hier kann er seine humorvolle Seite zeigen und eine sehr humorvolle Figur schaffen. Ingo Albrecht ist hier auch mal wieder zu hören, wobei er mit Zakara einen der Antagonisten der Folge spricht. Das macht er mit viel Esprit und Ausstrahlung, sodass er in seinen Szenen immer wieder hervorsticht. Gundi Eberhard ist als Belinda Zärtel zu hören, auch sie macht einen wirklich guten Eindruck und sorgt mit ihrer lockeren Sprechweise für Unterhaltung. Weitere Sprecher sind Marcus Staiger, Joachim Kaps und Santiago Ziesmer.

Akustisch hat Florian Fickel wieder eine sehr saubere Leistung abgeliefert, alle Elemente fügen sich dabei gelungen zusammen und sorgen für einen lebendigen Eindruck von der Handlung. Musik ist dabei kaum im Einsatz, dafür gibt es zahlreiche Geräusche, die das Geschehen unterstreichen. Auch die Stimmverzerreffekte sind hier sehr stimmig eingesetzt und sorgen für noch mehr Spaß.

Wie immer ist das Cover mit Playmobil-Figuren nachgestellt worden, wobei dieses mal die wilden Drachen aus der Handlung zu sehen sind. In bunten Farben liegt der Fokus vollkommen auf ihnen, da der Hintergrund sehr schlicht gehalten ist und nur einen ruhigen Himmel andeutet. Im Inneren gibt es wieder eine Folgenübersicht der bisher erschienenen Titel.

Fazit: Wieder geht es fantasievoll und kreativ zu, sodass „Der Wettkampf der Drachenreiter“ sehr unterhaltsam geraten ist. Die Figuren sind sehr prägnant dargestellt und sorgen mit ihren Auftritten für Spannung oder Witz, während die Drachenreiter selbst eine wilde Atmosphäre ausstrahlen. Das macht viel Spaß und ist zudem sehr spannend erzählt.

VÖ: 8. September 2017
Label: Floff
Bestellnummer: 4260229662113


Die Playmos – 57. Wasser Marsch bei der Feuerwehr



Erster Eindruck: Konkurrenz unter den Brandlöschern

Ein Waldbrand versetzt die Feuerwehr in Aufruhr – und Emil, Liv und Sam sind mittendrin, dürfen aber ausnahmsweise bleiben. Dabei bekommen sie hautnah mit, wie sich Hannes und Louis immer widersprechen, denn beide werden als Chefs angesehen. Das geht natürlich nicht lange gut, und so überlegen sich die Playmos einen Ausweg aus dem Schlamassel...

Die Playmos haben bisher viele fantastische Abenteuer erlebt und dabei Reisen in die Vergangenheit, zu Fabelgestalten und sogar bis in den Weltraum unternommen. Doch Florian Fickel und sein Team beweisen in der 57. Folge, dass es nicht immer nur höher-schneller-weiter gehen muss und reduzieren „Wasser Marsch bei der Feuerwehr“ auf einen sehr lebensnahen Schauplatz und einen ebenso authentischen Konflikt. Die Themenwelt ist natürlich gerade für Jungen aufregend, die sich schnell von dem gefährlichen Waldbrand anstecken lassen und sich so in diese aufregende Situation hineinversetzen. Und auch der Konflikt zwischen den beiden Chefs Hannes und Louis wird schon dabei gekonnt angedeutet, später noch intensiver ausgeführt. Der Dynamik der Folge wird dadurch verstärkt, dass die Playmos unterschiedliche Favoriten für den Posten haben. Doch was zunächst Unverständnis auslöst, wird hinterher gekonnt und mit einer gelungenen Weisheit aufgelöst. Die witzigen Wettkämpfe und die gelungene Erzählweise sorgen für einen spannenden Verlauf und ein gut erzähltes Finale, in dem sich die beiden Kontrahenten wieder näher kommen und so für ein Happy End sorgen. Und auch der interne Wettbewerb zwischen Sam und Emil bringt viel Schwung in die Handlung und wird durch viele weitere humorige Momente ergänzt.

Karlo Hackenberger ist als Hannes im Einsatz und bringt die Konkurrenz der beiden Feuerwehrmänner gut zur Geltung, verleiht seinem Charakter aber auch einige sehr besondere Eigenheiten, die er autehntisch herüberbringt. Ricardo Richter und Nicolas Artajo funktionieren als Sam und Emil wieder prächtig miteinander und schaukeln sich immer weiter nach oben, haben aber auch hörbaren Spaß an ihren Rollen. Auch Giuliana Jakobeit ist als Liv wieder richtig toll, sie wirkt freundlich und ein wenig altklug und bringt ihre Figur immer wieder zum Strahlen. Weitere Sprecher sind Dennis Schmidt-Foß, Martin Kautz und Antje von der Ahe.

Gut gefällt mir auch hier wieder die akustische Umsetzung, die für jede Szene eine passende Kulisse bereit hält. Und auch die Stimmen der anderen Feuerwehrmänner, die meist nur im Hintergrund zu hören sind, wurden sehr gut eingebunden. Musik ist dabei nur am Anfang und zum Ende eingesetzt, wobei der Titelsong eine sehr positive Ausstrahlung verbreitet.

Natürlich wird auch auf dem Cover ganz auf das Feuerwehr-Thema gesetzt, mehrere Feuerwehrmänner, ein Auto samt Kran und einer Station im Hintergrund sind zu sehen. Etwas ähnliches wird auch im Inneren geboten, wobei die dort dargestellte nächtliche Szene mit einer hell erleuchteten Stadt im Hintergrund noch einmal einen anderen Charme hat.

Fazit: Die Playmos beweisen, dass sie auch bei einem recht autehntischen Thema bestens funktionieren, denn die Geschichte um die beiden konkurrierenden Feuerwehrmänner ist nicht nur spannend und witzig erzählt, sondern erhält auch eine sehr gelungene Weisheit, die für Kinder glaubhaft dargeboten wird. Eine runde und hörenswerte Folge der Serie.

VÖ: 2. Juni 2017
Label: Floff
Bestellnummer: 4260229661994


Die Playmos – 56. Flucht vor dem T-Rex



Erster Eindruck: Zahnschmerzen, Reime und ein Schlaflied

Das letzte Abenteuer mit den Playmos hat Paul wegen einer Krankheit kaum miterlebt, doch nun startet er einen neuen Versuch und besucht mit Emil, Sam, Liv und natürlich Captain Tolle das Naturschutzgebiet, in dem Dinosaurier leben. Doch diese brechen immer wieder aus und versetzen die Anwohner in Angst und Schrecken. Besonders ein T-Rex macht dabei Probleme...

Zu seiner Zeit mit den Playmos hat Tobi bereits zahlreiche Abenteuer mit den Playmos erlebt. Doch nachdem Paul gerade erst entdeckt hat, dass seine Figuren tatsächlich lebendig sind, startet er nun erst damit, die drei auf ihren Reisen zu begleiten. Pfiffigerweise kehrt die Serie hier zu einem bekannten Ort zurück und begibt sich in das Terretorium der Dinosaurier, setzt aber an einem neuen Ausgangspunkt an. Und so wird es ziemlich brenzlig, denn ein ausgebrochener T-Rex sorgt immer wieder für gefährliche Situationen, was für Kinder ziemlich spannend umgesetzt ist. Doch er wird eben nicht nur als blutrünstige Bestie dargestellt, seine Wildheit wird sogar gut erklärt und pfiffig aufgelöst. Die Handlung ist kurzweilig und wird immer wieder von den wunderbaren Witzen der Playmos aufgelockert, beispielsweise mit einem etwas anderen Schlaflied und den frechen, gereimten Einwürfen von Captain Tolle. Und auch Paul fügt sich sehr gut in das Team ein, sein Mut und seine Abenteuerlust bringen die Geschichte immer wieder voran. Eine gelungene Folge, in der die realen Szenen und das eigentliche Abenteuer immer wieder verwischen.

Paul hat in dieser Folge mit Leo Knizka einen neuen Sprecher bekommen, der seine Sache jedoch auch sehr gut macht. Er bringt viel Leben mit ein und hat hörbaren Spaß an der Rolle, die er forsch und entscheidungsfreudig darstellt. Dennis Schmidt-Foß ist in dieser Folge als Ketcher zu Gast, er gestaltet die Figur sehr liebevoll und mit einigen sprachlicgen Eigenheiten aus, die sehr gut zur Geltung kommen. Auch Helmut Krauss hinterlässt als Minister Obacht einen sehr positiven Eindruck, er trifft immer genau den richtigen Ton und geht gut auf die zuhörenden Kinder ein. Weitere Sprecher sind Karlo Hackenberger, Ckaudio Maniscalo und Santiago Ziesmer.

Auch die Umsetzung der Geschichte ist wieder treffend umgesetzt, wobei neben dem bekannten, sehr ohrwurmigen Titellied keine Musik eingesetzt wird. Die Geräuschkulisse ist vielfältig und lässt die Szenen lebendig erscheinen, was sowohl für Hintergrundgeräusche als auch für den sehr präsenten T-Rex gilt, der sehr prägnant und bedrohlich in Szene gesetzt wurde.

Natürlich ist das Cover auch hier wieder mit Playmobil-Figuren nachgestellt, nur der animierte Hintergrund mit einem Vulkan und einem dichten Wald ist hinzugefügt worden. Der T-Rex mit den äußerst spitzen Zähnen, einer der Ranger auf seinem Quad, sogar eine Palme auf einem Felsen stellen die Vielfalt der Spielfiguren dar. Auch im Inneren sind kleinere Fotomotive zu sehen.

Fazit: Die Rückkehr zu den Dinosauriern ist sehr gelungen, die Geschichte ist kurzweilig erzäht und enthält einige spannende Momente. Besonders gefällt mir, dass die Playmos entdecken, warum der T-Rex so wild geworden ist. Auch Paul fügt sich hier sehr gut ein, er bringt noch einmal neuen Schwung mit in die Handlung.

VÖ: 2. Juni 2017
Label: Floff
Bestellnummer: 4260229661987


Die Playmos – 55. Die Belagerung der Löwenritterburg



Erster Eindruck: Alte Bekannte, neue Gegenspieler...

Die Playmos landen mal wieder im tiefen Mittelalter, treffen auf der Löwenritterburg aber auf alte Bekannte. Doch dem Königreich steht eine schwere Prüfung bevor, denn Ritter Lockhold fordert seinen Anteil an dem großen Schatz: Ein Ring, mit dem man einen unsichtbaren Drachen herbeirufen kann. Doch selbst König Vitus glaubt nicht daran, dass dieser tatsächlich existiert...

Zwar kann jede der Playmos-Folge für sich allein stehen, doch neben dem leichten roten Faden um Paul sind auch bei den Abenteuern der Playmos immer wieder Querverweise auf frühere Folgen zu entdecken. Und so ist das Königspaar aus der 55. Folge kein unbekanntes, was schnell eine vertraute Stimmung schafft. Und dennoch sind genügend neue Elemente eingefügt, um die Folge einzigartig und unterhaltsam zu machen. Zunächst ist dies der ziemlich arrogante Ritter Lockhold, der nicht nur die Handlung ordentlich vorantreibt, sondern auch eine der in der Serie häufig vorkommenden sprachlichen Eigenheiten aufweist – etwas, was im weiteren Verlauf der Folge immer wieder scherzhaft aufgegriffen wird. Nach einem cleveren Rätsel, witzigen Reimduellen und vielen kurzweiligen Szenen taucht dann auch tatsächlich der unsichtbare Drache auf, der Kampf gegen ihn ist der spannende Höhepunkt der Folge und sehr gut beschrieben, weil jeder seine ganz speziellen Eigenheiten einsetzen muss, um diesen bezwingen zu können. Das macht wieder richtig Spaß, regt die Phantasie der Kinder an und vermittelt wie nebenbei noch wichtige Werte.

Marcus Staiger ist in der Rolle des Ritters Lockhold vom Kamm zu hören, der zunächst ein ziemlich arroganter Schnösel ist, sich aber später eines besseren besinnt und das auch ziemlich glaubwürdig darstellen kann. Hannes Maurer ist als König Vitus zu hören, er liefert eine sehr gradinige und präsente Sprechweise ab, wobei er die Bedürfnisse der zuhörenden Kinder immer im Blick hat. Und auch in dieser Folge begeistert mich Gerrit Schmidt-Foß als Erzähler, der wieder sehr charmant und warmherzig durch die Handlung führt und seine ganz eigene Weise entwickelt hat, was ein Erzähler leisten kann. Weitere Sprecher sind Marianne Graffam, Helmut Krauss und Santiago Ziesmer.

Auch akustisch wird wieder eine sehr saubere Leistung abgeliefert, wobei Musik innerhalb der Handlung kaum eine Rolle spielt. Für die passende atmosphärische Gestaltung sind vorrangig wieder die vielen Geräusche zuständig, die sehr passgenau eingefügt sind. Dabei dürfen auch einige für die Serie typischen Klänge nicht fehlen, beispielsweise wenn die Playmios zum Leben erwachen.

Im Mittelpunkt des Covers steht natürlich die Löwenritterburg, die ziemlich detailreich mit vielen Elementen umgesetzt wurde. Aber auch der unsichtbare Drache findet seinen Platz und mimmt gerade durchscheinend Anflug auf die Burg. Natürlich darf der Schriftzug in Playmobil-Optik ebenso wenig fehlen wie das Logo, das die drei Playmos samt Captain Tolle zeigt.

Fazit: Der Witz kommt in dieser Folge natürlich nicht zu kurz, doch im Grunde ist „Die Belagerung der Löwenritterburg“ ziemlich spannend geraten – nicht nur, weil die Bedrohung durch den überheblichen Gegenspieler und das Lösen eines verzwickten Rätsels so unterhaltsam gelungen sind, sondern auch weil der Kampf gegen den mächtigen Drachen so dynamisch erzählt wurde. Sehr gelungen!

VÖ: 3. Februar 2017
Label: floff
Bestellnummer: 4260229661970


Die Playmos – 54. Angriff der Eispiraten



Erster Eindruck: Premiere für Paul

Nachdem Paul entdeckt hat, dass die Playmos lebendig werden können, will er sie unbedingt auf eines ihrer Abenteuer begleiten. Und so nehmen Emil, Sam, Liv und Captain Tolle ihren neuen Freund mit in die Arktis – wo sich Paul direkt eine dicke Erkältung zulegt. Doch dabei wird jede helfende Hand gebraucht, denn eine Forschungsstation wird durch gefährliche Eispiraten bedroht...

Bereits Tobi konnte einige Abenteuer mit den Playmos erleben, und nun ist auch Paul nach einigen Folgen an der Reihe und sucht sich mitten im heißen Sommer ein Reiseziel aus, bei dem auch die Playmos Neuland betreten: Die Arktis und die Forschungstation im ewigen Eis werden hier neu erkundet, sodass man eine völlig neue Welt entdecken kann – und diese ist wieder sehr vielfältig geraten. Da gibt es Energiekristalle, die erforscht werden sollen, einen Eisbären, der für eine wilde Verfolgungsjagd sorgt, und natürlich die Eispiraten, die den Playmos und ihren neuen Freunden das Leben schwer machen. Das allein ist schon ziemlich lebendig erzählt und sorgt für eine kurzweilige Umsetzung, noch besser wird es aber durch die wunderbaren Charaktere, deren Eigenschaften hier noch einmal verstärkt werden und so ihren ganzen Witz entfalten. Und natürlich mischt auch Paul bei seinem ersten Abenteuer mit den Playmos ordentlich mit, auch wenn seine Erkältung ihn erst einmal außer Gefecht setzt. Toll ist dann auch das Ende, das mit einer dicken Wendung punktet – für ein Kinderhörspiel ist das schon recht komplex, fügt sich dann aber auch stimmig zusammen. Eine weitere sehr starke Folge der Serie mit der sehr klugen Liv, dem extrem mutigen Emil und dem bärenstarken Sam.

Leo Knizka ist in der Rolle des Paul eine sehr gute Wahl, er bringt die Aufgeregtheit und die Abenteuerlust des Jungen sehr gekonnt herüber und sorgt damit immer wieder für eingängige Momente. Nicolas Artajo ist als Emil seit Anfang der Serie dabei, hat aber immer noch hörbare Freude an den spritzigen Dialogen, er spricht seine Rolle liebenswert wie eh und je. Marianne Graffam spricht in dieser Folge die Forscherin Vera Flock, ihre warmherzige und durchsetzungsstarke Stimme passt sehr gut zu ihrem Charakter. Weitere Sprecher sind Dennis Schmidt-Foß, Helmut Krauss und Martin Kautz.

Das Sounddesign der Folge ist wieder sehr professionell gelungen, wobei der fröhliche Titelsong natürlich auch hier die Geschichte einleitet und wieder beendet. Dazwischen wird kaum mit Musik gearbeitet, dafür sind zahlreiche Geräusche eingebaut, die das Geschehen sehr lebendig halten. Besonders die Hintergrundkulisse sorgt dabei für eine sehr eindrucksvolle Atmosphäre.

Eine riesige, igluförmige Forschungsstation, ein Eisbär, der auf der Jagd nach Fischen ist, die Eispiraten, die auf die friedliche Szenerie mit ihren Wagen schießen – das Cover bietet wieder reichlich verschiedene Motive, die natürlich alle wieder mit Playmobil-Figuren nachgestellt sind. Ansonsten wird wieder auf die sehr klare Struktur und einige weitere Abbildungen gesetzt.

Fazit: Pauls erster Ausflug mit den Playmos läuft zwar nicht ganz so, wie er sich das vorgestellt hat, für den Hörer aber dennoch sehr unterhaltsam. Denn neben den vielen gelungenen Elementen und der kurzweiligen Handlung punkten besonders die verstärkten Eigenschaften der Playmos, sodass die Charaktere noch besser zur Geltung kommen.

VÖ: 3. Februar 2017
Label: floff
Bestellnummer: 4260229661963


Die Playmos – 53. Geheime Schatzsuche auf der Galeere



Erster Eindruck: Eine Seefahrt ist nicht immer lustig...

Paul hat einen Verdacht: Er glaubt, dass die Playmos lebendig werden können, und so stellt er den drei Spielfiguren eine kleine Falle. Dabei geraten Emil, Sam und Liv wieder nach Ägypten, wo der Schatz der Pyramide gestohlen wurde. Die Spur führt auf die römische Galeere, die sich gerade für den Heimweg bereit macht...

Neben den Abenteuern, die die Playmos in jeder Folge erleben, ist auch die Rahmenhandlung ein fester Bestandteil der Serie von Florian Fickel, bei dem nach Tobi nun auch Paul den Spielfiguren langsam auf die Schliche kommt. In der 53. Folge wird dieser Part wieder deutlich nach vorn getrieben, nimmt aber zeitlich nur einen recht kurzen Anteil der Folge ein. Vielmehr setzt die Geschichte passgenau am direkten Vorgänger an, wieder geht es also nach Ägypten, und auch einige der Figuren mischen wieder in der Handlung mit. Der Hauptteil auf der römischen Galeere ist spannend erzählt, die Tarnung von Emil, Sam und Liv könnte immer wieder auffliegen, sodass die Suche nach dem Schatz unter erschwerten Bedinungen stattfindet. Wieder decken die drei dabei finstere Machenschaften auf, sorgen aber vor allem für mächtig viel Spaß. Da werden die Vorgesetzten immer wieder auf die Palme getrieben, witzige und ziemlich lange Namen erdacht oder freche Antworten gegeben – der wunderbare Humor funktioniert dabei ebenso gut wie das Zusammenspiel der Charaktere. Gerade gegen Ende wird es noch einmal richtig spannend, denn ein Unwetter und ein bösartiger Prokonsul setzen den Playmos ordentlich zu. Schön ist, wie das ganze aufgelöst wird: Nicht nur einen Trick, sondern durch den Zusammenhalt vieler einzelner. Die „geheime Schatzsuche auf der Galeere“ hat mir wieder einmal richtig viel Spaß bereitet.

Zum großen Charme der Folgen tragen insbesondere auch immer wieder die Hauptsprecher bei, die auch hier ihre Charaktere bestens zur Geltung bringen. Nicolas Artajo spricht den frechen und wortgewandten Emil, sprüht dabei geradezu vor Lebensfreude und wirkt absolut spontan und glaubhaft. Die wunderbare Guiliana Jakobeit setzt ihren freundlichen Klang gekonnt ein, um Liv einen leicht besserwisserischen Klang zu verleihen, wirkt aber grundsympathisch und kann auch mal energisch ihre beiden Begleiter auf den Boden der Tatsachen holen. Ricardo Richter macht als Sam einen so gutmütigen und liebevollen Eindruck, dass man ihn sofort ins Herz schließt, besonders im direkten Dialog mit seinen Kollegen spielt er seine ganze Stärke aus. Weitere Sprecher dieser Folge sind Thomas Petrou, Hans Joachim Kaps und Rainer Fritzsche.

Die akustische Umsetzung ist auch hier wieder gelungen, erneut hat Florian Fickel eine sehr lebendige und heitere Atmosphäre geschaffen. Musik ist dabei kaum im Einsatz, aber zahlreiche stimmige Hintergrundgeräusche lassen die Szenen sehr glaubhaft wirken und die jeweilige Szenerie vor dem Auge des Hörers entstehen. Dabei fügt sich alles sehr gut ineinander und unterstützt die Sprecher in ihrer Wirkung.

Klar, dass die römische Galeere auf dem Cover abgebildet ist, und ebenso klar, dass dies im Playmobil-Look geschehen ist. Mit geblähtem Segel und römischen Soldaten darauf fährt sie von Ägypten weg, das man im Hintergrund noch zu sehen bekommt. Schön, dass beide Schauplätze hier noch einmal miteinander verknüpft werden.

Fazit: Neben der aufregenden Rahmenhandlung punktet hier auch die Geschichte mal wieder. Der Ansatz, die vorige Folge fortzusetzen, geht auf, dennoch führt die Handlung in eine ganz andere Richtung, hat eigene Schauplätze und eigenen Witz. Die Balance zwischen Humor und kindgerechter Spannung funktioniert auch hier bestens.

VÖ: 21.Oktober 2016
Label: floff
Bestellnummer: 4260229661857


Die Playmos – 52. Der Schatz der Pyramide



Erster Eindruck: Ägypten in Angst und Schrecken...

Die Playmos landen mal wieder in Ägypten, doch das ganze Dorf scheint wie ausgestorben. Vom Pharao erfahren die drei, dass alle Angst vor den Mumien haben, die sich neuerdings nachts in der Nähe der Pyramide herumtreiben – und das, kurz bevor die Römer zu einem Staatsbesuch kommen. Natürlich stellen Emil, Sam und Liv sofort Nachforschungen an, um dem Rätsel der wandelnden Mumien auf den Grund zu gehen...

Unterschiedliche Orte, immer wieder andere Epochen – die Reise der Playmos durch Raum und Zeit ist nicht nur für die Protagonisten der Reihe, sondern auch für die Zuhörer immer wieder überraschend und aufregend. So landen die Spielfiguren in der 52. Folge mal wieder im alten Ägypten, das mit seiner geheimnisvollen Ausstrahlung und der ganz anderen Kultur bereits als Kulisse für einige Folgen gedient hat, hier aber einen anderen Ansatz verfolgt. Denn Emil, Liv, Sam und Captain Tolle kommen hier Grabräubern mit einem ziemlich gemeinen Plan auf die Schliche, und das ist an einigen Stellen sehr aufregend gelungen. Die Playmos kommen in so manche gefährliche Situation und müssen sich aus brenzligen Fallen befreien. Das ist wirklich gut erzähtl, da viel von der Schärfe durch den wunderbaren Humor der Reihe abgefedert wird, sodass sich auch bei den gruseligsten Szenen jüngere Zuhörer nicht allzu sehr fürchten müssen. Da werden (natürlich kindergeeignete) Schimpfwörterduelle abgeliefert, da werden die Gangster mit ihren eigenen Waffen geschlagen, da wird trotz der anders lautenden Bitte des Pharao immer wieder richtig laut gesprochen. Besonders gefallen hat mir dabei wieder der direkte Dialog zwischen den Figuren und Erzähler Gerrit Schmidt-Foß, der sich es nicht nehmen lässt, in einer völlig unpassenden Situation ein kleines Lied zu singen. Wieder eine sehr liebevolle Folge der Serie, die richtig viel Spaß gemacht hat.

Uwe Büschken ist in dieser Folge als Pharao zu hören, er strahlt mit seiner Stimme dabei durchaus etwas Machtvolles aus, wirkt aber dennoch gutmütig und freundlich. Michael Pans leicht kratziger und auffälliger Klang passt wunderbar zum Ganoven Faris, der mit seiner meckernden und tollpatschigen Art für Kurzweil sorgt. Auch Martin Theuer macht seine Sache als Karim wirlich gut und liefert sich einige temporeiche Wortgefechte, die die Atmosphäre der Serie gekonnt einfangen. Weitere Sprecher sind Fritz Rott, Rainer Fritzsche und Joachim Kaps.

Die akustische Gestaltung der Folge ist wieder eher schlicht gehalten, sodass die Kinder nicht von den witzigen Dialogen abgehalten werden. Musik ist dabei nur in Form der wundervollen Titelmelodie vorhanden, wobei einige wohl platzierte Geräusche für mehr Leben in den einzelnen Szenen sorgen oder für einen Wiedererkennungswert sorgen.

Klar, dass auch hier wieder Playmobil-Figuren auf dem Cover abgebildet sind. Ein Pharao mit seinen göttlichen Insignien, ein geöffneter Sarkophag samt Mumie mit einem der Grabräuber, im Hintergrund sind sogar die Pyramiden zu sehen. In der übrigen Gestaltung, die vorrangig im Playmobil-Blau gehalten ist, sind weitere ähnliche Motive zu sehen.

Fazit: Der Ausflug ins alte Ägypten ist auch hier wieder sehr unterhaltsam geraten, was insbesondere an der spannenden Handlung mit den vielen gefährlichen Situationen liegt. Doch da auch die humorige Seite sehr ausgeprägt ist, ist ein wundervolles Kinderhörspiel entstanden, das ziemlich clever und kurzweilig geraten ist.

VÖ: 23.September 2016
Label: floff
Bestellnummer: 4260229661840


Die Playmos – 51. im Fußballfieber



Erster Eindruck: Ungewöhnliche Gäste beim Fußballturnier

Paul baut für seine Playmobil-Figuren ein großes Fußballstadion mit einer riesigen Tribüne auf. Und so finden sich Emil, Liv, Sam und Captain Tolle mitten in einem Fußballspiel wieder und können zeigen, was sie drauf haben. Und da gerade bei einer der Mannschaften des Turniers ein Virus ausgebrochen ist und diese vor dem Aus steht, werden die Playmos bald zu Fußball-Trainern...

Im Jahr der Fußball-WM ist es auch bei Hörspielen an der Zeit, dieses beliebte Thema aufzugreifen und die frenetische Stimmung, die die ganze Nation erfasst, für sich zu nutzen. Besonders schön ist das, wenn es in eine so gelungene und spritzige Geschichte verpackt ist wie bei der 51. Folge der Playmos. Die witzigen Figuren, die von Florian Fickel erdacht und vielen Zuhörern ans Herz gewachsen sind, erwachen mitten bei einem Fußballturnier und lernen verschiedene Teams mit ganz unterschiedlichen Mentalitäten kennen. Besonders spaßig ist es, dass einige Figuren aus der Playmobil-Welt auftauchen, die mit Fußball mal so gar nichts zu zun haben. Das bringt viel Schwung und Witz in die Handlung, die s sehr kurzweilig und spaßig gelungen ist. Und das liegt auch an den vielen liebevollen Details, dem Wortwitz und einigen ungewöhnlichen Ideen. So gibt es beispielsweise neben dem Erzähler Gerrit Schmidt-Foß noch einen Fußballkommentator, und beide treten in direkten Dialog und streiten auch schon mal darüber, wie das Geschehen zu bewerten ist – und Schmidt-Foß greift zu einem genialen Trick, der auch nur im Hörspiel möglich ist. Dass zum Abschluss noch in einer Szene mit Paul eine sehr hübsche Botschaft über das nicht immer ganz einfache Miteinander vermittelt wird. Erneut ist eine sehr liebevolle Folge der Playmos entstanden, dessen Thema mit viel Charme umgesetzt wurde.

Gerrit Schmidt-Foß ist in dieser Folge natürlich wieder als Erzähler im Einsatz. Mit seinem üblichen Elan und der sehr liebenswerten und charismatischen Art bringt er wieder jede Menge Leben mit ein und sorgt für die typische Playmos-Stimmung. Lutz Schnell hat mir als Kommentator auch sehr gut gefallen, mal vor Selbstbewusstsein strotzend, mal ganz kleinlaut passt er sich immer bestens dem Dialog mit Schmidt-Foß an. David Turba ist als Kilian zu hören, er liefert eine sehr saubere und überzeugende Leistung ab. Weitere Sprecher sind Friedel Morgenstern, Detlef Bierstedt und Rene Dawn-Claude.

Wieder ist die Geschichte technisch sehr sauber umgesetzt worden, durch eine stimmige Abmischung wirkt alles wie aus einem Guss und passt bestens zusammen. Schön ist, dass sogar ein bisschen Stadion-Atmosphäre Einzug in die Produktion gefunden hat und diese Szenen so sehr lebendig wirken. Kleine Musikstücke und viele passende Geräusche sind gut eingefügt, ohne den Hörer zu überfordern.

Klar, dass das Cover wieder aus Playmobil-Figuren nachgestellt ist. Dieses mal ist das Titelbild aber etwas schlichter geraten und es gibt nicht ganz so viel zu entdecken, neben zwei Spielern und dem Schiedsrichter, der gerade eine gelbe Karte zückt, ist lediglich im Hintergrund ein großes Staion angedeutet. Auch die restlichen Motive, die die Aufmachung auflockern, beschränken sich auf einige kickende Figuren.

Fazit: Eine Fußballfolge, die bestens auf die Playmos angepasst wurde und mit vielen schrägen und unkonventionellen Momenten das typische Flair der Serie überzeugt. Wunderbare Dialoge und witzige Szenen, in denen sich die Serie nicht allzu ernst nimmt, sorgen für eine lockere Atmosphäre und viel Freude.

VÖ: 27.Mai 2016
Label: floff
Bestellnummer: 4260229660850


Die Playmos – 50. Die heiße Spur der Drachen



Erster Eindruck: Geburtstagsfolge zum Jubiläum

Paul hat Geburtstag, doch bevor er mit seinen neuen Playmonil-Sachen spielen kann, muss er seiner Mutter erst einmal bei den Vorbereitungen für seine Party helfen. Unterdessen landen die Playmos wieder im Land der Drachenreiter, wo die Fabelwesen eigentlich in Frieden mit den Menschen leben. Doch das Volk von Meister Hong ist aufgebracht, denn einer der Drachen hat eine Scheune niedergebrannt...

Herzlichen Glückwunsch liebe Playmos! Runde 50 Folgen sind bereits von dem Spielzeug-Trio samt Papagei erschienen, und das darf ordentlich gefeiert werden – auch in der Folge, in der das Jubiläum ebenfalls erwähnt wird. Zudem gibt es auch hier einige Partys, aber selbstverständlich ebenfalls wieder eine kurzweilige Geschichte. Schön ist, dass die Zweifel an der Loyalität der Drachen recht lange aufrecht erhalten wird und die Folge nicht allzu schnell zu durchschauen ist, es gibt im Verlauf der Handlung einige Überraschungen und Wendungen. Schön auch, dass mal wieder ein bereits bekannter Schauplatz gewählt ist, das asiatische Ambiente verbreitet sehr viel Flair und wird durch die gelungene Darstellung der Drachen noch weiter unterstützt. Im letzten Drittel wird es dann mehrfach richtig brenzlig für Emil, Sam, Liv und ihre Freundin Liu, sie müssen all ihren Einfallsreichtum und Mut aufbringen, um die Dinge noch zum Guten zu Wenden. Das ist gut aufgebaut und gerade für Kinder auch sehr spannend - auch wenn eine Szene leider doch etwas überzogen wirkt, in der die junge Liu fast im Alleingang mit einer Gruppe gut ausgebildeter Ninja fertig wird. Wie immer punktet auch wieder der wunderbare Humor und Wortwitz, sodass erneut eine runde und liebevolle Folge entstanden ist.

Friedel Morgenstern kehrt in ihrer Rolle als Liu zurück und passt mit ihrer kraftvollen und energischen Stimme sehr gut in das Ambiente des alten China, die Harmonie zu den Playmos ist dabei ebenfalls zu spüren. Christian Rode spricht Meister Hong, den Herrscher über das Reich, seine prägnante Stimme und die originelle Sprechweise ergänzen sich wunderbar und ergeben einen sehr präsenten Charakter. Lutz Schnell spricht Meister Ti und ist dabei sehr wandelbar, auch er liefert eine runde Leistung ab. Weitere Sprecher sind Rene Dawn-Claude, David Turba und Antje von der Ahe.

Die Drachenlaute, die von Rainer Fritzsche eingesprochen wurden, ergänzen sich gelungen mit der szenischen Gestaltung, sodass die mächtigen Wesen mystisch und unheimlich klingen. Die zahlreichen eingebauten Geräusche lassen die Handlung sehr lebendig und nahbar wirken, dabei lenken sie aber nie zu sehr von den Dialogen ab und ergeben eine passende Kulisse.

Zum Jubiläum wurde dem Cover ein gelber Banner mit einem Glückwunsch für die Playmos versehen, ansonsten hat sich an der Gestaltung nichts verändert. Wieder sind einige Szenen aus dem Hörspiel mit Playmobil-Figuren dargestellt, wobei ein recht düsteres Covermotiv samt einigen Drachenreitern und der mächtigen Burg im Hintergrund ausgewählt wurde.

Fazit: Die Jubiläumsfolge überzeugt mit der Rückkehr zu den Drachenrittern, sodass einige der Charaktere schon bekannt sind und nur kurz vorgestellt werden müssen. So bleibt mehr Raum für die Handlung, die mit einigen Wendungen und vielen spannenden Szenen am Ende sehr kurzweilig gelungen ist.

VÖ: 19.Februar 2016
Label: floff
Bestellnummer: 4260229660843


Die Playmos – 49. Sabotage auf dem Reiterhof



Erster Eindruck: Ausritt bei den Playmos

Nicht alle Playmos sind begeistert, dass sie dieses mal auf einem Reiterhof gelandet sind, denn Emil hat Angst vor den großen Vierbeinern. Doch es nützt alles nichts, denn die resolute Reitlehrerin Frau Knochenbruch spannt die drei alle für die anfallenden Arbeiten und die Reitstunden mit ein. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft geschieht das erste Unglück: Eines der Pferde hat eine große Glasscherbe im Huf...

Mit den vielen Geschichten um Piraten, Ritter und Raumfahrer richten sich die meisten Folgen der Playmos thematisch eher an Jungs, wobei immer wieder Vorstöße gemacht werden, dass sich auch zuhörende Mädchen in den Episoden wiederfinden. Mit Nummer 49 ist eine sehr gelungene Mischung aus beidem gelungen, der beide Geschlechter gleichermaßen anspricht. Das Pferdethema ist zwar präsent, wird aber weder zuckrig noch überpräsent behandelt, vielmehr stehen die rätselhaften Vorgänge im Vordergrund, die anscheinend das Pferd Rübe und seine Reiterin Rosa von einem anstehenden Turnier abhalten sollen. Das ist sehr rund und gelungen erzählt und wird am Ende richtig spannend, in einer recht düsteren Szene müssen die Playmos den Übeltäter stellen. Und dann wird noch eine sehr große Stärke der Serie aufgegriffen und eine pfiffige Auflösung präsentiert, die hinter die Masken von Menschen leuchtet und zeigt, dass nicht immer alles ist, wie es zu Anfang scheint. Gepaart mit viel Wortwitz und ganz eigenen Sprechweisen der Charaktere sowie dem kleinen Flirt eines der Playmos ist eine sehr hörenswerte und gelungene Folge der Serie gelungen.

Reitlehrerin Connie Knochenbruch wird von Viola Sauer gesprochen, die den Charakter mit ihrer unvergleichlich rauen und resoluten Art spricht, aber auch weichere Seite von sich zeigen kann. Die sympathische Rosa bekommt ihre Stimme von Marie Bierstedt geliehen, deren sanfter Klang wunderbar in das Ambiente der Folge passt und das sensible und einfühlsame Mädchen gekonnt ins rechte Licht rückt. Cathlen Gawlich hingegen kann als Viola mal wieder ihre zickige und hochnäsige Art präsentieren, macht aber noch eine glaubhafte Wandlung durch. Weitere Sprecher sind Suzanne Vogt, Martin Kautz und Jannipher Antoni.

Musik ist hier wie immer nur am Anfang und am Ende in Form des flotten und mitsingbaren Titelliedes eingesetzt, dafür wird eine sehr opulente und vielfältige Geräuschkulisse eingesetzt. Alles ist bestens auf den Reiterhof abgestimmt und wirkt sehr lebendig. Zur Abtrennung der einzelnen Szenen wird ein Moment Stille oder ein kleiner Erzähltext verwendet, was hier sehr gut funktioniert.

Das Cover zeigt erneut einige Playmobil-Figuren, die in einer einfachen Kulisse abgeordnet sind. Klar, dass hier vor allem Pferde des Spielzeugherstellers zu sehen sind, aber auch Sattel, Zäune und ein Baum sind mit den Plastikteilen dargestellt. Im Inneren gibt es noch weitere Motive in diesem Stil, die gut in das alles beherrschende Playmobil-Blau integriert sind.

Fazit: Die Playmos machen in dieser 49. Geschichte richtig Spaß und sorgen mit einer lockeren und gut geschriebenen Geschichte für Kurzweil. Schön ist besonders, wie sich gegen Ende das Blatt wendet und alles in einem anderen Licht dargestellt wird – getoppt von einer pfiffigen Auflösung und recht emotionalen Momenten. Die lobenswerte Botschaft ist ohne erhobenen Zeigefinger authentisch dargestellt.

VÖ: 19.Februar 2016
Label: Floff
Bestellnummer: 4260229660713


Die Playmos – 48. Raketenstart ins All



Erster Eindruck: Blinde Passagiere im Raumschiff

Paul ist fest davon überzeugt, dass mit seinen Lieblingsfiguren, den Playmos, irgendetwas nicht stimmt. Immer wenn er wieder ins Zimmer kommt, scheinen sie sich bewegt zu haben. Nun will er ihnen auf die Schliche kommen, doch immer wieder kommt ihm etwas dazwischen. Währenddessen erleben Emil, Liv, Sam und Captain Tolle ein aufregendes Abenteuer, bei dem sie einem Saboteur in einer Raumfahrtcrew enttarnen...

Die Rahmenhandlung der Playmos war schon immer ein fester Bestandteil der Serie und wurde durchgehend – mal mehr, mal weniger – vorangetrieben. Seit einigen Folgen in Paul nun schon Besitzer der Spielfiguren, ihr Geheimnis hat er allerdings noch nicht entdeckt – was sich in dieser Folge ändern könnte. Sehr schon sind hier immer wieder kleine Szenen mit Paul und seiner Mutter in die eigentliche Geschichte eingebunden, besonders dass sie sich gegenseitig beeinflussen ist sehr gut geglückt und macht dem Hörer viel Spaß. Auch das Abenteuer der Playmos kann sich hören lassen, das Weltraumthema wird spannend umgesetzt, die Besatzung des Raumschiffs gerät in so einige brenzlige Situationen und kann sich nur mit Geschick und Einfallsreichtum retten – ab und an spielt aber auch eine ordentliche Portion Glück mit herein. Dabei gefällt mir besonders wieder das Zusammenspiel der Charaktere, wobei sich die Rollen hier auch mal etwas verschieben, die Playmos neue Seiten von sich zeigen können. Schön auch, dass sich mit Professor Dudelmoos ein alter Bekannter der Playmos zu der Truppe gesellt, auch die übrigen Rollen sind gut umgesetzt, sodass sich Kinder schnell in der Handlung zurecht finden werden. Gepaart mit dem wundervollen Humor der Serie, der wieder bestens zur Geltung kommt, ist eine gut geschriebene und gelungen umgesetzte Folge der Playmos entstanden.

Christian Rode hat einmal mehr die Rolle des Professor Dudelmoos übernommen, seine sehr markante und einprägsame Stimme passt wieder sehr gut in das Ambiente der Folge, mit Charme und Witz kann er einen gelungenen Charakter darstellen. Viola Sauer ist als Dr. Maria Mitchell auch eine gute Wahl, ihre sanfte Stimme weckt sofort Vertrauen, sodass Kinder hier einen guten Ruhepol in der manchmal gefährlichen Handlung finden. Jonas Schmidt-Foß hat hörbaren Spaß an der Rolle des Paul, gewitzt und mit viel Energie kann er den Jungen glaubhaft umsetzen. Weitere Sprecher sind Cathlen Gawlich, Ingo Albrecht und Michael Pan.

Das Weltraumthema wurde bei de akustischen Gestaltung nur sehr behutsam eingebaut, sodass die Folge für die zuhörenden Kinder nicht allzu fremdartig oder beängstigend wirkt. Dennoch sind viele passende Geräusche eingebaut, die die Handlung in ihrer Wirkung unterstützen, und auch leichte Stimmverzerreffekte lassen alles lebendiger und nahbarer wirken.

Klar, dass das Raumschiff auf dem Cover im Mittelpunkt steht, und auch der Hintergrund ist mit vielen Sternen und den Asteroiden, die im Hörspiel eine wichtige Rolle spielen, ansehnlich gestaltet. Auch im Inneren sind wieder kleine Motive aus Playmobil zu sehen, das Konterfei der drei Hauptcharaktere darf dabei hinter der CD und als Logo auf dem Cover nicht fehlen.

Fazit: Eine spannende Geschichte, die die eine oder andere gefährliche Situation für die Playmos bereithält. Und auch die Rahmenhandlung wird hier deutlich vorangetrieben, wobei sich beides immer wieder kreuzt. Eine witzige Idee, die mit viel Humor und sogar einigem Wissen gelungen umgesetzt wurde.

VÖ: 25.September 2015
Label: floff
Bestellnummer: 4260229660706


Die Playmos – 47. Flucht vor den Piraten



Erster Eindruck: Erneute Begegnung mit Barbarossa

Ein Schiff, das unter der Flagge des Königs segelt und eine große Kiste voller Gold geladen hat – die Playmos landen mal wieder an einem sehr interessanten Ort. Doch kurz nach dem Kennenlernen mit der Crew wird das Schiff von den Piraten von Captain Barbarossa angegriffen, sodass Emil, Liv und Sam in einem kleinen Boot den Schatz in Sicherheit bringen – und auf einer scheinbar verlassenen Insel landen...

Zwar lässt sich Produzent Florian Fickel für seine liebevolle Kinderserie „Die Playmos“ immer wieder neue Szenarien einfallen, doch schon seit den Anfängen wird immer wieder das Piraten-Thema aufgegriffen, auch Captain Barbarossa dient immer wieder als Antagonist, der Angst und Schrecken verbreitet und den Playmos das Leben schwer macht. „Flucht vor den Piraten“ in dabei besonders dynamisch gelungen und treibt Emil, Liv und Sam geradezu durch die Handlung. Alles entwickelt sich sehr schnell, lässt sich aber wegen der strukturierten Erzählweise gut nachverfolgen – auch die angesprochene Zielgruppe dürfte damit keine Probleme haben. Was diese Folge aber so besonders macht, sind zwei Charaktere, die erstmals in diesem Hörspiel auftauchen. Zum einen ist dies Kalypso, ein weiterer Papagei, der Captain Tolle mit flotten Sprüchen und nicht immer ganz gelungenen Reimen Konkurrenz macht – sehr witzig. Und auch der auf der Insel gestrandete Lusches wirkt etwas skurril und macht gerade deshalb so viel Spaß. So entsteht eine sehr witzige und variationsreiche Folge, die mit vielen Überraschungen und unerwarteten Wendungen sehr schnell vergeht. Super!

Oliver Rohrbecks verzerrte Stimme ist hier als Kalypso zu hören, er wählt eine sehr ausdrucksstarke Sprechweise und kann die Figur so sehr präsent darstellen. Michael Pans unverkennbarer Klang kommt als Lusches bestens zur Geltung, er legt die genau richtige Mischung zwischen Verwirrtheit und Heldenmut an den Tag, kann mit seinem facettenreichen Spiel immer wieder überraschen. Uwe Büschken macht seine Sache als Captain Horseblower ebenfalls sehr gut, mit Engagement und Energie wirkt er sehr authentisch. Weitere Sprecher sind Jennipher Antoni, Hannes Maurer und Ingo Albrecht.

Auch in Sachen Akustik wird hier wieder eine runde Leistung geboten, wobei hier insbesondere Geräusche eingesetzt werden. Diese gestalten meist einen lebendigen Hintergrund, was durch Meeresrauschen oder Vogelgewitscher geschieht. Doch auch die Handlungen werden durch Geräusche plastisch dargestellt, während Musik hier kaum eine Rolle spielt. So werden die zuhörenden Kinder nicht von den Dialogen abgelenkt.

Natürlich ist auch das Cover zu dieser Folge mit Playmobil-Figuren und Artikeln dargestellt. Ein großes Segelschiff samt Captain und Besatzung, im Hintergrund eine Pirateninsel mit Kanone und einem schwarzen Felsen – hübsch gestaltet, zumal auch die restliche Aufmachung mit kleinen Motiven verziert ist. Die wichtigsten Informationen sind zudem übersichtlich angeordnet.

Fazit: Eine temporeiche Folge, die ganz unterschiedliche Stimmungen präsentiert und die Playmos in verschiedene kleine Abenteuer lockt. Zwei sehr starke Nebencharaktere sorgen hier für viel Spaß, wobei trickreiche Rätsel zu lösen sind – eine sehr gelungene Folge!

VÖ: 25.September 2015
Label: floff
Bestellnummer: 4260229660690


Die Playmos – 46. Die Playmos ermitteln



Erster Eindruck: Auf der Spur der Autodiebe

Paul besucht seinen Freund Simon, doch der muss krank im Bett bleiben. Da nimmt Paul Simons Polizeieinsatzwagen von Playmobil mit – obwohl er sofort ein schlechtes Gewissen hat und weiß, dass das nicht richtig ist. Und so macht ihm das Spielen mit den Playmos auch nicht wirklich Spaß. Doch als die drei zum Leben erwachen geraten sie in einen spannenden Fall um gestohlene Autos...

Neben dem spannenden Geschichten um Sam, Emil und Liv ist ein fester Bestandteil der Playmos-Serie auch immer die Rahmenhandlung. Mittlerweile geht es hier um Paul, der die Figuren von seinem Vorgänger Tobi erhalten hat. Dies spielt hier eine wichtige Rolle, denn dass Paul einfach ohne zu fragen den Einsatzwagen seines Freundes mit nimmt wird gut dargestellt, Werte werden ohne moralische Keule vermittelt. Und auch das Abenteuer von Sam, Emil, Liv und Captain Tolle ist unterhaltsam erzählt, wieder einmal helfen sie der Polizei, einen Autodieb zu stellen. Dabei begegnen ihnen wieder einige Charaktere mit prägnanten Eigenschaften, die Farbe in die Handlung bringen und zu immer neuen Situationen führen. Und auch der Wortwitz der Serie ist wieder hervorragend eingebaut, hier werden für viele Begrifflichkeiten durch witzige Abkürzungen ersetzt – ein Spiel, das viele Kinder sicherlich nachahmen werden. Schade jedoch, dass sich die Playmos hier zu einem ebenso gefährlichen wie verbotenen Autorennen zwischen Jugendlichen überreden lassen. Dies wird anders als die Mitnahme des Autos auch nicht wirklich aufgeklärt, so bleibt hier ein dickes pädagogisches Fragezeichen bestehen. Ansonsten ist eine kurzweilige und streckenweise sehr spannende Folge entstanden, die mit einer überzeugenden Auflösung und viel Charme punkten kann.

Jonas Schmidt-Foß ist in der Rolle des Paul zu hören, mit seiner aufgeweckten Stimme kann er zahlreiche glaubhafte Gefühlslagen präsentieren und so einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Der wunderbare Oliver Rohrbeck spricht hier den Kommissar Rogers mit seinem unverwechselbaren Klang, er wirkt hier sehr sympathisch und engagiert. Suzanne Vogdt kann als Saskia von Ohnmacht und einer leicht überdrehten Art Leben in ihre Szenen bringen und einen starken Charakter formen. Natürlich sind auch Santiago Ziesmer, Gerrit Schmidt-Foß und Giuliana Jakobeit wieder mit dabei.

Produzent Florian Fickel und sein Team haben wieder für eine kindgerechte und angenehme Atmosphäre gesorgt. Dabei wird Musik nur sehr begrenzt eingesetzt, um die zuhörenden Kinder nicht allzu sehr von den Dialogen und der Handlung abzulenken. Dafür sind einige sehr gut platzierte und wirkungsvolle Geräusche eingebaut, die die Handlungen besser verständlich machen und zudem für zusätzliche Stimmung sorgen.

Natürlich ist der Polizeieinsatzwagen der berühmten Spielmarke auch auf dem Cover zu sehen. In einer recht dunklen Szenerie wird er von einigen Polizisten – natürlich auch Playmobil-Figuren – samt Funkgerät und Taschenlampe flankiert. Auch in der restlichen Gestaltung sind einige kleine grafische Elemente eingebaut. Der Platz im Inneren des kleinen Booklets wurde vorrangig für Produkthinweise verwendet.

Fazit: Die moralische Komponente in der Geschichte um Paul ist sehr gut eingebunden, während um die Playmos ein kurzweiliger Fall erzählt wird, der durch viele spannende Szenen und den wunderbaren Wortwitz der Serie ergänzt wird. Besonders die Pfiffigkeit von Liv kommt gut zur Geltung und sorgt oft für überraschende Erkenntnisse.

VÖ: 3.Juli 2015
Label: floff
Bestellnummer: 4260229660683


Playmos – 45. Ritter außer Rand und Band



Erster Eindruck: Könige, ein Geist und ein Troll

In einer finsteren Nacht – in Pauls Zimmer ist gerade Stromausfall – landen die Playmos in der Ritterburg von König Friedrich. Alle Bewohner haben sich in einem großen Saal eingeschlossen, denn seit einigen Tagen sucht das schaurige Gespenst Willibald das alte Gemäuer heim. Dieses wurde vom benachbarten Fürsten Friedhelm geschickt, um sich für einen Streich zu rächen. Und auch Friedrich hat wieder einen Racheplan ersonnen...

Der Wechsel der Playmos von Tobi zu Paul ist mittlerweile abschließend vollzogen, sodass sich die Rahmenhandlung der ersten Folgen langsam wiederholt, Paul kommt mehr und mehr hinter das Geheimnis seiner Spielfiguren und hegt schon den ersten Verdacht. Und so ist auch die eigentliche Handlung in eine kleine Geschichte rund um einen Stromausfall eingebettet, der Hauptteil dreht sich jedoch natürlich um Sam, Emil und Captain Tolle. Schon die Ankunft in der Ritterburg ist sehr spannend gelungen, das Schlossgespenst bringt viel unheimliche Stimmung mit ein. Glücklicherweise ist Willibald ein recht wildes Gespenst und wirkt dadurch eher witzig als bedrohlich, bringt aber während der gesamten Handlung viel Schwung mit ein. Auch eine weitere Sagengestalt, der Troll Glupsch, ist eine interessante Figur und bereitet Spannung und Freude. Typisch auch für die Playmos die besonderen Eigenschaften einiger Figuren, Friedrich ersetzt beispielsweise viele Wörter, die ihm nicht auf Anhieb einfallen, durch „Dings“. Und so entsteht eine sehr gelungene und kurzweilige Folge der Playmos, die selbst aus den vielen starken Folgen noch positiv heraussticht. Besonders die eingebaute Moral und das deutliche Plädoyer für Frieden sind dabei gelungen und ohne erhobenen Zeigefinger eingebaut.

Uwe Büschken ist als Friedhelm eine sehr gute Wahl, mit der leicht hochgestochenen Stimme und dem witzigen „Dings“-Tick sorgt er immer wieder für heitere Momente. Torsten Creutzburg spukt sich als Geist Willibald durch die Handlung, kreischt dabei immer etwas und kann mit seinem frechen Auftreten überzeugen. Glupsch, der Troll, wird durch Bert Franzke mal aggressiv und bedrohlich, mal gutmütig und etwas tollpatschig gesprochen und trifft dabei immer den richtigen Ton. Weitere Sprecher sind Thomas Nero Wolff, Ronald Nitschke und Antje von der Ahe.

Musik wird auch hier während der Handlung kaum eingesetzt, doch der Einsatz von Geräuschen ist hier besonders gut gelungen. Willibald wird durch kindgerechte Sounds sehr spukig unterlegt und bekommt so eine wilde und unheimliche Aura, die leichte Verzerrung seiner Stimme unterstützt dies noch mehr. Und auch die übrigen Geräusche sind passgenau eingebaut und lassen die Handlung noch lebendiger wirken.

Der Troll Glupsch ist auf dem Cover im Vordergrund abgebildet, natürlich wie alles als Playmobil-Figur dargestellt: Groß, grün und mit erhobener Keule. Im Hintergrund ist die große Ritterburg zu sehen, während Willibald sich scheinbar entschlossen hat, draußen mit grimmigem Gesichtsausdruck einen Ritter zu jagen. Einige weitere Playmobil-Figuren in der restlichen Gestaltung lockern diese etwas auf.

Fazit: Eine spannende und sehr witzige Geschichte, die sehr gut erzählt wurde. Die beiden Sagengestalten – Geist Willibur und Troll Glupsch – sind gelungen eingebaut, ebenso wie ein kleines Rätsel und die dynamischen Szenenwechsel. Die ansprechende Moral der Geschichte wird durch den lockeren Verlauf und die gut durchdachte Auflösung gut transportiert. Sehr hörenswert!

VÖ: 13.Februar 2015
Label: floff
Bestellnummer: 4260229660591


Playmos – 44. Spezialeinsatz im Freizeitpark



Erster Eindruck: Fiese Verbrecher im Freizeitpark

Die Playmos landen dieses mal in einem Freizeitpark und freuen sich über Kettenkarussell, Riesenrad und Süßigkeitenstand. Doch plötzlich wird Sam beschuldigt, mit Falschgeld bezahlt zu haben und einer Bande anzugehören, die momentan Blüten im Freizeitpark verteilt. Zum Glück kann Kommissar Rogers, den die Playmos aus einem früheren Abenteuer kennen, den Verdacht schnell entkräften. Und natürlich helfen Emil, Sam und Liv bei der Suche nach den Gaunern...

Theoretisch kann Florian Fickel seine Playmos an jedem beliebigen Ort – egal ob real oder fiktiv – absetzen und dort neue Abenteuer für sie schreiben, eine Vielzahl an unterschiedlichen Schauplätzen und Zeiten hat er auch schon genutzt. Folge 44 versetzt die abenteuerlustigen Spielfiguren in einen Freizeitpark, doch es geht im Grunde um Geldfälscherei. Dabei geraten die drei Playmos in ganz unterschiedliche Situationen, haben mal Spaß auf den Fahrgeschäften, sind dann wieder mit dem nötigen ernst bei der Sache und helfen der Polizei, geraten dann an die Täter und werden sogar voneinander getrennt und festgehalten. Das ist ganz schön spannend, gerade für die empfohlene Zielgruppe ab 3 Jahren. Glücklicherweise wird alles durch den wunderbaren Witz der Serie abgemildert, besonders Liv tut sich dieses mal mit ganz herrlichen Alliterationen hervor. Gerade im späteren Verlauf der Folge wird es recht turbulent, und da braucht es von den zuhörenden Kindern schon etwas Aufmerksamkeit, um alle Entwicklungen zu verfolgen. Das macht sehr viel Spaß und ist abwechslungsreich erzählt, sodass wieder eine sehr gelungene Folge der Serie entstanden ist.

Robert Rausch ist wieder als Kommissar Rogers mit dabei und nimmt seine Rolle und die zuhörenden Kinder ernst, mit seiner angenehmen Stimme, die auch mal etwas strenger wirken kann, passt er sehr gut in die Handlung. Ronald Nitschke wirkt als Boss der Verbrecherbande recht düster und erschreckend, kann aber auch einige komische Szenen mitgestalten. Auch Tim Knauer macht seine Sache sehr gut und sorgt für einige Lacher. Weitere Sprecher sind Torsten Creutzberg, Jonas Schmidt-Foß und Santiago Ziesmer.

Die Umsetzung des Hörspiel ist wieder gut gelungen und zeigt sich erneut auf dem qualitativ ansprechenden Niveau der übrigen Folgen. So sind während der Handlung kaum Melodien zu hören, hier werden vorrangig zahlreiche Geräusche verwendet. Diese sind passend eingebaut und schaffen eine authentische Atmosphäre, die gut zum Freizeitpark-Thema passt.

Breakdancer, Schiffschaukel und der Süßigkeitenstand sind – natürlich als Playmobil-Figur – auf dem Cover abgebildet und verbreiten Jahrmarkt-Stimmung. Doch auch zwei vermummte Polizisten mit einem Polizeihund haben sich ins Cover geschlichen und spielen so auf die Handlung an. Auch die restliche Gestaltung zeigt einige Motive aus dem Freizeitpark.

Fazit: Die Stärken der Playmos wurden auch hier wieder konsequent ausgenutzt: Bezaubernder Humor, spannende Geschichte, ausdrucksstarke Figuren. Dabei ist die Handlung gerade im letzten Drittel sehr temporeich und bietet so jede Menge Abwechslung und einige gefährliche Szenen. Sehr gelungen!

VÖ: 13.Februar 2015
Label: Floff
Bestellnummer: 4260229660584


Die Playmos – 43. Wirbel um den Weihnachtsmann



Erster Eindruck: Weihnachtsabend voller Trubel

Die letzten Vorbereitungen für das Weihnachtsfest sind getroffen, nur Baum geschmückt, und nun soll es für Paul und seine Eltern in die Kirche gehen. Doch vorher baut Paul noch schnell eine winterliche Schneelandschaft auf und stellt seine liebsten Playmobil-Figuren hinein. Diese erwachen kurz darauf – wie immer - zum Leben, und so entdecken Emil, Sam, Liv und Captain Tolle bald die vielen Geschenke unter dem Weihnachtsbaum...

Viele Themen wurden schon in der wunderbaren Kinderserie „Die Playmos“ aufgegriffen, immer neue Spielorte und Charaktere sorgen für viel Abwechslung. Mit Folge 43 ist aber zum ersten mal eine Weihnachtsfolge entstanden, die nicht nur eine spannende Geschichte erzählt, sondern auch viel weihnachtliche Stimmung verbreitet. Die erste Szene, die den Heiligen Abend bei Paul und seinen Eltern beschreibt, wirkt noch etwas trubelig – was ja in vielen Familien durchaus auch s gelebt wird -, doch dann wird es geheimnisvoll, denn tatsächlich scheint der Weihnachtsmann zu kommen, was die Playmos hautnah miterleben. Dieser kleine Einschub, in der die Spielfiguren zwar schon lebendig, aber noch nicht in einer anderen Welt sind, gefällt und macht Spaß. Doch schließlich kommen sie in die winterliche Landschaft und begegnen dort der Frau vom Weihnachtsmann, dem mit norwegischem Akzent sprechenden Wichtel Petri und einigen Rentieren – die zauberhafte Stimmung kommt dabei sehr gut zur Geltung. In einem turbulenten Abenteuer müssen die Playmos den Weihnachtsmann finden, denn ein Bösewicht treibt in dessen Verkleidung sein Unwesen – viel zu tun, viel zu erzählen, sodass eine atmosphärisch dichte Folge entsteht. Mir hat dann besonders die Auflösung gefallen, in der Verzeihen und Zusammenarbeit im Vordergrund stehen. Während der Folge werden immer wieder Weihnachtslieder zitiert, und auch der Humor kommt mit einigen Alliterationen und witzigen Sprüchen gut zur Geltung. Eine gelungene und schöne Folge, die durch ihre zahlreichen verschiedenen Stationen sehr abwechslungsreich wirkt.

Tim Knauer spricht in dieser Folge den Wichtel Petri, der mit sehr putziger Sprechweise und dem starken norwegischem Akzent außergewöhnlich wirkt, dank klarer Sprechweise aber auch für Kinder gut zu verstehen ist. Bert Franzke hat die Rolle des Weihnachtsmannes übernommen und klingt dabei ebenso heiter wie gütig. Robert Nitschke ist als Knecht Ruprecht zu hören, er klingt ein wenig boshaft, kann aber auch andere Facetten zeigen. Weitere Sprecher sind Thomas Nero Wolff, Jonas Schmidt-Foß und Antje von der Ahe.

Schon zu Anfang wird mit Glöckchenklängen im Titelsong eine besondere Stimmung erzeugt, wobei der Rest der Folge während der Handlung nur sanft auf das Weihnachts-Thema anspielt. Dafür sind wieder einige passend eingebaute Geräusche, gerade zur Hintergrundgestaltung, sodass eine lebendige und passende Atmosphäre entsteht.

Auch das Cover zu dieser Folge wurde mit Playmobil-Figuren dargestellt und zeigt den Schlitten des Weihnachtsmannes, wobei zahlreiche Details zu sehen sind. Zwei Rentiere, viele Geschenke, ein Engel und natürlich der Weihnachtsmann sind hier zu sehen, während der Hintergrund ebenso wie der blaue Rahmen von zahlreichen Sternen geziert wird.

Fazit: Das weihnachtliche Thema wird in zahlreichen Szenen gut umgesetzt, sodass eine tempo- und abwechslungsreiche Handlung entstanden ist. Dabei wird das Geheimnis des Weihnachtsmannes gekonnt aufgegriffen und mit liebevollen Charakteren versehen. Eine schöne Idee für die Adventszeit!

VÖ: 8.Oktober 2014
Label: floff
Bestellnummer: 978-3-7857-5042-1


Die Playmos – 42. Großbrand in der Feuerwache



Erster Eindruck: Detektiveinsatz für die Playmos

Die Playmos landen dieses mal in einer Großstadt in der Nähe einer Feuerwache. Und so geraten sie sofort in ein großen Abenteuer, denn eine nahe gelegenes Gebäude brennt lichterloh! Natürlich sind die Playmos sofort bei der Sache und versuchen der Brandursache auf den Grund zu gehen. Doch plötzlich fängt auch ein zweites Gebäude Feuer, und die ganze Stadt scheint in Gefahr zu sein...

Die bunte Themenwelt der Playmis macht die Serie so attraktiv für Kinder, denen immer wieder etwas neues geboten werden kann. Und bei ihnen steht eben auch die Feuerwehr hoch im Kurs, sodass es nur eine Frage der Zeit war, bis dieses Thema aufgegriffen wurde. Und so finden ich nach dem wie immer liebevoll erzählten Abschnitt der Rahmenhandlung die Playmos in einer Großstadt wieder und erleben die Brände hautnah mit, müssen gleich an mehreren Stellen ermitteln, begegnen wieder einigen interessanten Charaktere. So entsteht hier eine sehr lebendige und abenteuerliche Atmosphäre, die die zuhörenden Kinder auf Trab hält. Dabei wird die Handlung sehr gradlinig erzählt und die Spuren zum Täter recht offensichtlich gelegt, sodass alles gut verständlich ist. Der wunderbare Humor der Serie tritt hier stellenweise etwas in den Hintergrund, sodass ein wenig vom großen Charme der Playmos verloren geht, doch auch „Großbrand in der Feuerwache“ ist eine solide erzählte und kurzweilige Folge der Serie.

Bert Franzke spricht den Oberbrandmeister Fackel und legt viel Gutmütigkeit in seine Stimme, er geht dabei sehr gut auf die zuhörenden Kinder ein und trägt so zu der positiven Atmosphäre bei. Uwe Büschken ist als Kommissar Besserwiss zu hören, auch er liefert eine sehr lebendige und passende Sprechweise ab. In einer kleineren Nebenrolle als Tante Emma, die überraschenderweise ein kleines Lebensmittelgeschäft führt, ist Liane Rudolph zu hören und kann ihre Stimme gut der Situation anpassen. Weitere Sprecher sind Torsten Creutzberg, Boris Rosenberger und Cathlen Gawlich.

Bunt, lustig und abenteuerlich geht es in der Folge zu, und das wird auch beim Sounddesign transportiert. Der fröhliche Titelsong und die zahlreichen passenden Geräusche erzeugen eine recht lebendige Atmosphäre, die wirklich Spaß macht und die Handlung in ihrer Wirkung gut unterstützt. Dabei wirkt das Hörspiel nicht überladen, sodass die jungen Zuhörer nicht von der Handlung abgelenkt werden.

Natürlich ist auch dieses Cover mit Playmobil-Figuren nachgestellt, und natürlich ist auch das typische Blau des Spielzeugherstellers allgegenwärtig. Im Mittelpunkt des Titelbildes steht ein Feuerwehrauto samt Hebekran, zwei der Figuren mit Feuerwehr-Ausrüstung ergänzen das Motiv. Weitere kleine Fotos in der Gestaltung lockern die restliche Gestaltung weiter auf.

Fazit: Mit Schwung und einer recht temporeich erzählten Geschichte kommt Spannung und Dynamik auf, die abenteuerliche Arbeit der Feuerwehr wird dabei gekonnt dargestellt. Auch wenn der Humor nicht immer ganz so gut zur Geltung kommt, sind einige witzige Stellen vorhanden.

VÖ: 8.Oktober 2014
Label: Floff
Bestellnummer: 978-3-7857-5041-4


Die Playmos – 41. Sondereinsatz Geldtransport!



Erster Eindruck: Actionhörspiel mit den Playmos

Die Playmos landen bei einem Einsatz des SEK, ein Geldtransporrt soll beschützt werden. Natürlich sind Emil, Sam und Liv furchtbar neugierig, jedoch wird ihnen von Kommissar Rogers verboten, bei der gefährlichen Aufgabe zu helfen. Nur durch einen Trick können sie jedoch immerhin das Gefährt der Spezialisten von innen anschauen – und dann geht plötzlich alles ganz schnell...

Nachdem bei den bisherigen Veröffentlichungen der wunderbare Kinderhörspielserie „Die Playmos“ meist zwei Folgen auf einmal erschienen sind, wird Nummer 41 „Sondereinsatz Geldtransport“ sozusagen solo auf den Markt gebracht. In der Rahmenhandlung wird weiter verfestigt, was sich in den letzten Folgen schon angedeutet hat: Tobi hat das Interesse am Spiel mit Playmobil verloren, und auch die Abenteuer mit den Playmos findet er nicht mehr so interessant wie früher. Und so landen Emil, Liv und Sam auch eher durch Zufall bei dem Sondereinsatzkommando, das einen Geldtransporter beschützen soll. Dieser erste Teil ist wie immer flott und kurzweilig erzählt, zumal Gerrit Schmidt-Foß wieder auf sehr charmante Weise kommuniziert und viel Witz mit einbringt. Die nachfolgende Handlung macht wieder viel Spaß und wird kindgerecht, aber durchaus temporeich erzählt. Die Ganoven sind – wie nicht anders zu erwarten – nicht ganz so furchterregend und recht schusselig dargestellt, die Arbeit des SEK ist gut dargestellt und vielseitig, und natürlich sind es am Ende Emil, Liv und Sam, die als Helden dastehen und das Geld für den Dieben beschützen können. Das alles ist stimmig zusammengefügt, wenn auch nicht alle Elemente wirklich neuartig erscheinen. Das macht aber nichts, denn hier wird wieder Kurzweil, Spannung und gute Laune verbreitet, sodass auch diese Folge als gelungen bezeichnet werden kann.

Raimund Krone spricht in dieser Folge den Kommissar Rogers, und das tut er mit einer gewissen Strenge und Durchsetzungsvermögen, geht aber auch gut auf die zuhörenden Kinder ein und vermittelt eine positive Atmosphäre. Karlo Hackenberger ist als Officer McClane zu hören, auch er macht seine Sache gut und reagiert in den verschiedenen Situationen glaubwürdig und passend. Ingo Albrecht ist als Dillon eine sehr gute Wahl und verkörpert seinen Charakter mit viel Energie und Engagement. Weitere Sprexher sind Michael Pan, Hannes Maurer und Rainer Fritzsche.

Nach dem fröhlich-eingängigen Titelsong, der schnell zum Mitsingen einlädt und gerade Kindern immer wieder Spaß bereitet, wird keine Musik mehr eingesetzt, um das Konzentrationsvermögen jüngerer Zuhörer nicht allzu sehr zu strapazieren. Vielmehr wird hier auf eine recht vielfältige Geräuschkulisse gesetzt, die das Geschehen lebendiger wirken lässt, aber nicht zu sehr von den Dialogen und der Handlung ablenkt.

Natürlich wurde das Cover wieder ganz auf die Playmobil-Spielwelt bezogen, sodass als Grundfarbe wieder das typische Blau der Marke verwendet wird, das Motiv wird mit den entsprechenden Figuren nachgestellt. Zu sehen sind neben dem futuristisch wirkenden Gefährt noch drei Männer ist entsprechender Kleidung, auch ein Polizeihund sowie die Geldkoffer haben hier ihren Platz gefunden.

Fazit: Eine recht actionbetonte Geschichte der Playmos, die dadurch nicht nur sehr kurzweilig ist, sondern auch viel Spannung aufbauen kann. Die Charaktere sind kindgerecht und plakativ dargestellt, sodass eine Einordnung leicht fällt. Viele spannende Szenen und die gelungene Rahmenhandlung mit Tobi und Paul runden dieses gelungene Hörspiel ab.

VÖ: 13.Juni 2014
Label: floff
Bestellnummer: 978-3-7857-5040


Die Playmos – 40. Auf der Jagd nach dem goldenen Schlüssel



Erster Eindruck: Grandios gelungene Geburtstagsfolge

Die Playmos sind schockiert: Tobi hat seine Lieblings-Figuren doch glatt im Spielzeugladen vergessen. Um wieder nach draußen zu kommen, brauchen Emil, Liv, Sam und Captain Tolle den goldenen Schlüssel des Ladenbesitzers, der alle Schlösser öffnen kann. Ihre Suche führt sie zuerst in ein Verlies, da sie für gefährliche Piraten gehalten werden. Und dort treffen sie auf einen alten Bekannten – und das war noch nicht das Ende ihrer Reise…

Herzlichen Glückwunsch, Playmobil. Passend zum 40. Geburtstag der bekannten Spielzeugmarke erscheint auch die 40. Folge der Hörspielserie „Die Playmos“. Diesen Zufall hat sich Florian Fickel zunutze gemacht und eine ganz besondere Folge kreiert, die besonders für Fans ein Fest sein dürfte. Denn warum sollten die Playmos immer nur in einer Spielwelt landen, wenn sie auch eine Tour durch verschiedene Orte machen können? Und so beginnt eine Reise durch die Piratenwelt, den Wilden Westen und eine Ritterburg, und dabei trifft man auf einige alte Bekannte, die schon in früheren Folgen eine wichtige Rolle gespielt haben. Der erste ist natürlich Dauergast Barbarossa, der mit seiner großspurigen und selbstherrlichen Art für Aufsehen sorgt und auch hier ein toller Gegenspieler für die Playmos ist. Nach diesem ersten spannenden Zusammentreffen beginnt eine turbulente Reise, die ganz viele verschiedene Stimmungen und Charaktere bietet und sich auf die bekannten Figuren konzentriert, ihre Eigenheiten noch einmal in Erinnerung ruft. Das macht Spaß und bietet einige Überraschungen, dürfte aber für Kinder, die die anderen Folgen noch nicht kennen, etwas überfordernd sein. Denn hier wird zwischen ganz verschiedenen Problemstellungen hin- und hergesprungen, sodass die Aufmerksamkeit auf viele verschiedene Dinge gelenkt wird. In der Rahmenhandlung wird – noch deutlicher als in der vorigen Folge – wieder ein Umbruch in der Serie vorbereitet, schon jetzt werden einige traurige Worte eingebaut. Wieder ist eine sehr witzige, temporeiche und spannende Folge gelungen, die dem Jubiläum sehr angemessen ist.

Ingo Albrecht ist mal wieder als Captain Barbarossa zu hören, mit tragender Stimme und aussagekräftigem Klang kann er die großspurigen Texte des Piraten sehr gut wirken lassen. René Claude-Dawn und Boris Rosenberger geben als leicht trotteliges Wild-West-Duo wieder ein gelungenes Gespann ab und harmonieren mit ihrer witzigen Art sehr gut miteinander. Auch Jürgen Kluckert hat mir als Ritter Witold wieder gut gefallen, mit seiner vordergründigen Stimme verschafft er der Figur genügend Aufmerksamkeit. Weitere Sprecher sind Rainer Fritzsche, Ulrike Stürzbecher und Michael Pan.

Passend ist wieder die akustische Untermalung der Serie, die sich gut an die verschiedenen Themenwelten der Folge anpasst. Dabei wird bei der atmosphärischen Untermalung vor allem auf die passende Geräuschkulisse gesetzt, die die Szenen lebendiger und glaubwürdiger gestalten. Nur ab und an wurden kleine Melodien eingebaut, die Kinder nicht überfordern und recht fröhlich wirken.

Wild-West-Bandit, Piratenkapitän und ein Ritter samt Schwert und Schild sind auf dem Cover zu sehen und stehen dabei völlig im Vordergrund – und natürlich sind auch diese wie immer Playmobil-Figuren. Der Hintergrund gestaltet sich hier ziemlich schlicht, eine weite grüne Ebene mit leichten Hügeln und blauem Himmel. Ein auffälliger Schriftzug, der dem Spielwarenhersteller zum Geburtstag gratuliert, ist mittig platziert.

Fazit: Die ganz kleinen Zuhörer könnten wegen der vielen verschiedenen Themen etwas überfordert sein, dafür wird ein temporeiches und spannendes Abenteuer geboten, das mit viel Witz und einer gelungenen Story punkten kann. Das Wiederhören mit den vielen bekannten Charakteren macht viel Spaß und passt bestens zum Jubiläum.

VÖ: 14.Februar 2014
Label: floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4985-2


Die Playmos – 39. Mit der Küstenwache auf Verbrecherjagd



Erster Eindruck: Sam außer Gefecht

Die Playmos landen dieses mal im warmen Wasser nahe der Küste, doch schnell wird Sam von einem giftigen Fisch gestochen – dabei kommt diese Art dort eigentlich gar nicht vor. Nur mit knapper Not kann Sam ans Ufer gerettet werden, wo sie auf Delfina Kaulquapp von der Küstenwache treffen. Auch diese wundert sich über das plötzliche Auftauchen der Fische, und gemeinsam wollen sie dem Rätsel auf die Spur kommen…

Vom Weltall über die Steinzeit bis hin zur Feenwelt – die Playmos landen immer wieder in völlig neuen Situationen und müssen sich darin behaupten. Die liebevolle Rahmenhandlung erlaubt dies und versetzt Emil, Sam und Liv in der 39. Folge der Serie in eine recht reale Situation, in der sie den Mitarbeitern der Küstenwache bei einem Problem helfen. Dabei sind die drei keineswegs immer zusammen, durch Sams Giftstich ist dieser einige Zeit außer Gefecht gesetzt, erfährt aber immer neue Hintergrundinformationen und steuert so seinen Teil zur Lösung des Rätsels bei. Währenddessen sind Emil und Liv eher für die Actionsequenzen verantwortlich und geraten – gerade am Ende – in gefährliche Situationen. Hier steckt viel Leben drin, zumal die beiden auch dafür kämpfen müssen, überhaupt helfen zu dürfen. Der Verlauf ist recht kurzweilig und spannend. Ein gelungener Kniff ist, dass der Hörer immer wieder auf eine falsche Fährte gelockt wird und sich das Gesamtbild ganz anders darstellt, als anfangs gedacht. Und auch das Wiedersehen mit einem alten Bekannten bereitet viel Freude und ist besonders für Fans der Serie ein kleines Highlight der Serie. Gepaart mit dem wunderbaren Humor der Serie ist wieder eine runde und hörenswerte Folge entstanden.

Jonas Schmidt-Foß ist in der Rahmenhandlung als Pauk zu hören, sein kindlicher, freundlicher und lebendiger Klang passt gut zu der Rolle, in der er recht natürlich agiert. Kathrin Hildebrandt spricht Delfina Kaulquapp, die klingt ebenso freundlich wie bestimmt und kann so einen sympathischen Charakter schaffen, auch in den dramatischeren Szenen am Ende bleibt sie glaubhaft. Michael Pans unverkennbare Stimme passt sehr gut zu dem undurchsichtigen Charakter Kai Pirinja, er kann so zusätzliche Stimmung schaffen. Weitere Sprecher sind Antje von der Ahe, Jürgen Kluckert und Karlo Hackenberger.

Wie immer bei den Playmos ist die akustische Gestaltung zurückhaltend, aber effektiv gehalten, sodass einerseits genügend Atmosphäre erzeugt wird, andererseits Kinder durch viele Effekte nicht allzu sehr von der Handlung abgelenkt werden. Wasserrauschen, Motorgeräusche und weitere Geräusche sorgen für ein glaubhaftes Ambiente, während Musik nur zu Anfang und am Ende aus den Boxen in Form des Mitsing-Titelliedes erklingt.

Natürlich ist auch das Cover zu dieser Folge ganz mit Playmobil-Figuren nachgestellt worden, dabei spielen viele einzelne Elemente eine Rolle. Die Station der Küstenwache nimmt den größten Teil ein, doch auch ein Motorboot und im Hintergrund die Küste sind zu sehen. Das alles ist mit mehreren Figuren und anderen Spieleteilen versehen worden. In der übrigen Gestaltung lassen sich weitere passende Fotos erkennen.

Fazit: Dank der Trennung der Playmos aufgrund Sams Verletzung ist eine dynamische Folge entstanden, die mit ihren Szenenwechseln Kinder nicht überfordert und trotzdem sehr kurzweilig ist. Schön auch, dass der Hörer hier lange Zeit auf eine falsche Fährte gelockt wird und die Hintergründe nicht ganz klar sind. Der Witz der Serie funktioniert auch hier wieder prächtig, ebenso wie die liebevoll ausstaffierten Charaktere.

VÖ: 14.Februar 2014
Label: floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4984-5


Die Playmos – 38. Das Geheimnis des Drachenfeuers



Erster Eindruck: Asiatische Abenteuer

Emil, Sam und Liv landen – wieder nicht in Begleitung von Captain Tolle – in der Nähe eines asiatischen Dorfes und begegnen dort dem Mädchen Liu, die ihnen von dem tyrannischen Ken Shou berichtet. Dieser hat den Bund zwischen Menschen und Drachen zerstört und nutzt eine machtvolle magische Perle, um die Feuerspeienden Fabelwesen unter seiner Kontrolle zu halten. Schnell wird klar, dass die Playmos in die Burg des Herrschers eindringen müssen. Doch einen ausgeklügelten Plan haben sie nicht…

Die zahlreichen Playmobil-Spielewelten bieten zahlreiche Ansätze für neue Geschichten der Playmos, die so immer wieder andere Stimmungen und Richtungen verpasst bekommen. Auch wenn sich manche Themen schon wiederholt haben, wird in Folge 38 der Serie neues Terrain erkundet, die drei Hauptfiguren landen dieses mal in Asien, in einem Land voller Drachen, Kung Fu-Krieger und prachtvoller Burgen. Der Einstieg gerät wieder leicht und locker, auch mit dem Erzählteil wird wieder eine gelungene Variation eingebaut. Schnell berichtet Liu von den Vorgängen um Ken Shou, und schon hat der Hauptteil begonnen. Dabei kann der weise Hong ebenso überzeugen wie der freundliche und putzige Drache. Die Geschichte ist dabei nicht nur geprägt von dem wunderbaren Humor der Serie – der hier manchmal etwas in den Hintergrund tritt – sondern auch von einigen sehr spannend und dynamisch erzählten Actionsequenzen. Wilde Flüge auf Drachen, unfreiwillige Rutschpartien und sogar Kung Fu-Kämpfe erzeugen hier einen sehr handlungsbetonten Verlauf. Deswegen sollte dieses Hörspiel wohl frühestens ab dem Grundschulalter gehört werden, da Kinder ansonsten leicht überfordert werden. Ansonsten geht es hier aber witzig, kurzweilig und besonders spannend zu, eine weitere gelungene Folge der fabelhaften Serie.

Liu, das freundliche und mutige Mädchen, wird von Dorette Hugo gesprochen, deren unverwechselbarer Klang auch hier sehr gut zur Geltung kommt. Sie spricht launig und treffend, hat für die verschiedenen Situationen die passende Einfärbung ihrer Stimme parat. Christian Rode beweist hier, dass er auch einen sehr guten Antagonisten abgibt, seine Interpretation des Ken Shou hat er auf den Punkt gebracht und überzeugt mit seiner kraftvollen Stimme. Jürgen Thormann ist hier in einer etwas kleineren Rolle zu hören, den weisen Hong spricht er spontan und mit einem witzigen Sprachfehler. Natürlich dürfen Nicolas Artajo, Guiliana Jakobeit und Ricardo Richter nicht fehlen.

Auch diese Folge ist wieder gekonnt und sehr rund produziert worden. Nach dem fröhlichen und beschwingten Titellied, das zum Mitsingen einlädt, wird nur noch wenig Musik eingesetzt, dafür sorgen zahlreiche passende und gut eingebaute Geräusche. So wirkt alles lebendig und greifbar, besonders die Action-Szenen nehmen dadurch ordentlich an Fahrt auf und bekommen einen dynamischen Anstrich.

Die mysteriöse Drachenburg, die von dem großen Spielwarenhersteller produziert wird, ist auf dem Cover zu sehen und wird durch zahlreiche gelungene Elemente in Szene gesetzt. Dazu gehören auch einige furchteinflößende Drachen, die um die Burg herumfliegen, sowie zahlreiche Krieger, sodass es hier immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt. Die restliche Aufmachung ist mit weiteren kleinen Elementen geschmückt.

Fazit: Mal wieder eine neue Themenwelt für die Playmos, der erste Ausflug nach Asien ist von zahlreichen Actionsequenzen geprägt. So bekommt die Folge einen sehr temporeichen Anstrich, leider kommt dadurch der tolle Humor der Serie nicht immer gut zur Geltung. Interessante Nebenfiguren und die machtvollen Drachen setzten weitere Reizpunkt in dieser durchaus gelungenen Folge.

VÖ: 11.Oktober 2013
Label: floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4913-5


Die Playmos – 37. Die Entführung der Einhörner



Erster Eindruck: Rückkehr zu den zauberhaften Feen

Weil Tobi auf dem Dachboden die alten Playmobilsachen seiner Schwester findet, können Emil, Liv und Sam den Feen mal wieder einen Besuch abstatten. Doch deren Edelsteine haben an Kraft verloren. Als dann auch noch die Einhörner entführt werden, bricht ein eisiger Winter über das Land herein und entzieht den Feen ihre Kraft. Bald haben die Playmos einen Verdacht und machen sich auf zu Elixia in einen dichten Wald…

Obwohl mit Liv ein starker weiblicher Charakter vorhanden ist, sprechen die Playmos doch eher Jungen an – zumindest wenn man den typischen Vorlieben von Jungen und Mädchen betrachtet. Piraten, Ritter und Dinosaurier sind beliebte Themen. Doch ab und an schreibt Autor und Produzent Florian Fickel auch mal eine Geschichte, die sich eher an Mädchen richtet, und so reisen die Playmos in der 37. Folge mal wieder ins Land der Feen. Einige Elemente sind schon aus der zwölften Folge der Serie bekannt, und auch die Edelsteine spielen hier wieder eine wichtige Rolle – besonders ganz am Ende, wo sehr witzig erklärt wird, warum diese nicht mehr genügend leuchten. Ein weiteres wiederkehrendes Motiv ist die Sprache der Feen, die gern alles verniedlichen und somit alles putzig klingen lassen. Zahlreiche andere kreative und spaßige Ideen sorgen für eine lockere Atmosphäre und viele hübsche Momente. Doch natürlich steht die eigentliche Handlung mehr im Vordergrund, und diese wird gradlinig und ohne große Umschweife erzählt. Die Bedrohung durch den Winter wird sehr eindringlich geschildert, und auch Elixia ist eine wunderbare Bösewichtin, vor der sich die jüngeren Zuhörer ein bisschen gruseln können – besonders in dem spannenden Endkampf, in dem Sam eine ungewollte Verwandlung durchmachen muss. Schön ist, dass am Ende erklärt wird, warum Elixia die Einhörner entführt hat und gemeinsam nach einer anderen Lösung gesucht wird.

Dorette Hugo ist in dieser Folge als Fee Aquarella zu hören, mit ihrer hellen und außergewöhnlichen Stimme passt sie wunderbar zu dieser Rolle und kann diese mit ihrer ganz eigenen Leidenschaft ausfüllen. Claudia Urbschat Mingues beweist ihre Wandlungsfähigkeit, indem sie sehr sanftmütig und warm klingt. Sehr gefallen hat mir Carmen Maja Antoni als Elixia, sie kann die widerspenstige Fee herrlich bösartig und willensstark umsetzen. Weitere Sprecher sind Jennifer Antoni, Gerrit Schmidt-Foß und David Wittmann.

Kleine eingebaute Melodien sorgen hier immer wieder für Abwechslung in der Handlung, diese wirken hier recht zuckersüß und passen sich dabei gut den einzelnen Szenen an. Auch die Geräusche sind gut eingesetzt worden, insbesondere der Endkampf zwischen den Playmos und Elixia ist so sehr temporeich und dynamisch umgesetzt, die Spannung wird dabei deutlich gesteigert.

Auch für diese ganz andere Spielewelt bietet Playmobil eine große Auswahl an verschiedenen Figuren und Gegenständen, zahlreiche Feen, Einhörner, Tiere und Gewächse tummeln sich auf dem Cover. Auch ein flaches Boot, das auf dem langen Fluss treibt, ist zu sehen. Als Bonus gibt es auf der CD noch eine Bonusgeschichte, in der man erfährt, wie es mit Captain Tolle weitergeht und der mit seiner Papageienfreundin ein neues Abenteuer erlebt und dabei auf einen alten Bekannten trifft.

Fazit: Auch wenn die Themenwahl, die niedliche Sprache und die zauberhaften Einfälle eher Mädchen ansprechen dürften, ist diese Playmos Folge wegen ihres spannenden Verlaufs auch für Jungen geeignet. Die Magie der bösen Elixia und der plötzliche Wintereinbruch sorgen für einige dramatische Szenen. Besonders das Happy End, das alle zufriedenstellen kann, hat mir dabei sehr gut gefallen.

VÖ: 11.Oktober 2013
Label: floff
Bestellnummer: 4260229660409


Die Playmos – 36. Im Bann des Kometen



Erster Eindruck: Die Rückkehr der Humbidumbis…

Die Playmos können sich nicht einigen, wohin ihr nächstes Abenteuer gehen soll. Und so entscheiden sie sich, getrennte Wege zu gehen. Während Liv eine gemütliche Zeit in einem Puppenhaus verbringt, sind Sam und Emil im Weltraum unterwegs und besuchen ihre alten Freunde auf dem Planeten Beta Centauri. Doch dieser wird von gleich zwei Gefahren bedroht: Einem riesigen Pilz, der zu explodieren droht sowie einem Kometen, der auf den Planeten zurast…

Florian Fickel scheint den Weltraum für sich entdeckt zu haben. Recht viele der zuletzt erschienenen Playmos-Folgen spielten in den Weiten des Alls, und auch Nummer 36 in der wunderbaren Kinderserie ist hier angesiedelt. Viel interessanter ist jedoch, dass nach dem (vorläufigen) Abschied vom krächzenden Papagei Captain Tolle hier ein weiteres Mitglied der Playmos beim eigentlichen Abenteuer fehlt. In der Introszene streiten sich die drei, wo ihre Reise hingehen soll, was im Übrigen sehr witzig umgesetzt wurde – wer hätte gedacht, dass die nette Liv so heftig fauchen kann? Und so begeben sich Emil und Sam allein ins All, mit ihrer Freundin wird nur an einigen Stellen kurz über ein Funkgerät kommuniziert. Ein bisschen hat sie mir schon gefehlt, doch das Abenteuer ist auch ohne sie kurzweilig und gelungen. Das niedliche Rüsseltier, das sich an die Playmos heftet, der riesige Knallpilz, der zudem richtig lecker schmeckt, ein sprechender und wiederborstiger Bordcomputer – all das sind gelungene Elemente der Geschichte, die eine spannende und witzige Geschichte garantieren. Besonders die Lösung, die gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlägt, ist sehr gut erzählt und bringt einiges an Dramatik mit sich. Und auch die Humbidumbis, die schon aus einer früheren Folge bekannt sind, fügen sich besser in die Geschichte ein und stehen nicht ganz so sehr im Vordergrund, sodass auch ihre Sprache mit vielen „Urks“ und „Örks“ passender wirkt. Eine solide Folge der Playmos, die eine Stunde kindgerechte Unterhaltung bietet, aber auch vielen Erwachsenen gefallen dürfte.

Auch in Sachen Sprecher kann nur Positives gemeldet werden, allesamt sind gut ausgewählt und passen zu ihren Rollen. Martin Kautz spricht den ebenso freundlichen wie klugen Jack Genius, er passt gut in das Ambiente der Serie und harmoniert gut mit den Hauptsprechern. Lutz Schnell spricht die Humbidumbis mit viel Witz und einer gehörigen Portion Elan, kann sich aber auch zurückhalten und anderen die große Bühne überlassen. Erzähler Gerrit Schmidt-Foß und seine so liebenswerte Art ist auch hier schön anzuhören, er hat hörbar Spaß an seiner Aufgabe und erfüllt diese bestens. Natürlich sind auch Ricardo Richter, Nicolas Artajo und Giuliana Jakobeit wieder mit dabei.

Das Weltraumthema wird natürlich auch ein wenig in das Sounddesign der Folge mit eingebracht und konzentriert sich im Wesentlichen auf die Geräusche, die eine angenehme und lockere Atmosphäre in das Hörspiel bringen, aber gerade die kleinen Hörer eben auch eine passende Stimmung für das Abenteuer bieten. Musik ist während der Handlung eher wenig zu hören, sodass Kinder nicht allzu sehr von ihr abgelenkt werden.

Die Raumstation auf Beta Centauri ist das Hauptmotiv des Covers und prangt groß in der Mitte des Bildes. Darum sind einige weitere Elemente platziert, die natürlich allesamt wieder aus dem Playmobil-Universum stammen. Verschiedene Figuren mit Hightech-Ausrüstung, ein rotes Fahrzeug und ein Raumgleiter stimmen gleich auf die Handlung ein und regen weiter die Phantasie zum Selberspielen an.

Fazit: Die Rückkehr ins All (ohne Liv) ist besonders spannend gelungen, da sich die Playmos gleich mit verschiedenen Problemen herumschlagen müssen. Die gradlinig erzählte Geschichte kann durchaus überzeugen.

VÖ: 21.Juni 2013
Label: floff
Bestellnummer: 4260229660393


Die Playmos – 35. Streit im wilden Westen



Erster Eindruck: Emil ,Sam und Liv bei Cowboys und Indianern

Tobis Großvater hat ihm einen Tag in einem Westernpark versprochen. Klar, dass er seine Playmos auch in Landschaft zu Cowboys und Indianer setzt – doch getrennt voneinander. Während Liv sich langsam mit einem Indianerstamm anfreundet, schlagen sich Sam und Emil mit einer rauen Gruppe Cowboys herum. Diese planen einen Überfall auf den verfeindeten Stamm, und die Playmos müssen ihr ganzes Geschick anwenden, um Schlimmeres zu vermeiden…

Die Themenwahl bei den Playmos ist nicht unendlich, und so landen die Playmos gerne mal in schon bekannten Welten. Auch im Wilden Westen haben Emil, Sam und Liv (im Übrigen wieder ohne Captain Tolle) schon einige Abenteuer verbracht, trotzdem bietet auch die 35. Folge viel Neues, sodass keine wirkliche Wiederholung entsteht. Hier wird insbesondere auf den Konflikt zwischen einheimischen Indianern und Cowboys eingegangen, wobei beide Seiten recht gut beleuchtet und deren Beweggründe dargestellt werden. Schön ist auch, wie die Playmos immer mehr von den verschiedenen Gruppen erfahren, aber auch in Konflikte mit ihren geraten, weil ihre eigenen Werte mit deren kollidieren. Besonders Liv erweist sich dabei als kluges und gerechtes Mädchen. Doch das alles wird wie nebenbei in die Handlung eingebaut, die ziemlich spannend ist, immer wieder werden die drei voneinander getrennt und verbringen nach verschiedenen Begegnungen Zeit bei den verfeindeten Gruppen. Und dass der Spaß nicht zu kurz kommt, dafür sorgt der wunderbare Humor der Serie. Hier werden beispielswiese immer wieder lustige Indianer-Namen für die Playmos ersonnen werden. Ergänzt wird das ganze durch das erstmalige Auftauchen von Tobis Großvater in der Rahmenhandlung, der mit seiner leicht verwirrten Art schnell die Herzen der Kinder erobern dürfte. Eine rundum gelungene Folge der Serie mit einer spannenden Handlung, gut vermittelten Werten und natürlich viel Spaß.

Tobis Großvater wird vom wunderbaren Christian Rhode gesprochen, dessen markante Stimme sehr gut zu der sympathischen Figur passt. Mit seiner witzigen Art kann er zudem für viele heitere Momente sorgen. Jürgen Thormann spricht den Indianerhäuptling Weiß-wo’s-langgeht, er klingt dabei recht hart, kann aber immer wieder auch einfühlsame und einsichtige Momente zeigen, auch seine Leistung ist sehr gut. Als dritte Hörspiellegende tritt auch noch Engelbert von Nordhausen als Cowboy Donald Burger auf, auch er hinterlässt einen prägnanten Eindruck und kann seine Figur bestens darstellen. Weitere Sprecher sind Jennifer Antoni, Rainer Fritzsche und Lutz Schnell.

Mittlerweile wird wohl jeder Playmos-Fan problemlos den fetzigen Titelsong mitsingen, der zu Anfang und Ende erklingt. Der witzige Text sitzt nach deutlich über 30 Folgen ebenso gut wie die fröhliche Melodie. Und auch ansonsten ist die akustische Gestaltung gut gelungen, die einzelnen Szenen werden mit passenden Geräuschen unterlegt, während immer wieder kleine Melodien für sanftere Szenenwechsel sorgen.

Das Konzept des Covers wurde natürlich auch hier wieder einbehalten, eine phantasievolle Landschaft wurde hier mit Playmobil-Figuren nachgestellt. Zwei Indianer samt Pfeil und Bogen auf Pferden, ein Cowboy mit Pistole und Mundschutz, im Hintergrund kantige Felsen, ein Kaktus und sogar ein heulender Wolf, dazu natürlich wieder der playmobil-blaue obere Balken. Im Inneren gibt es noch ein anderen, kleineres Motiv.

Fazit: Eine erneute Reise in den wilden Westen, aber andere Charaktere sorgen für Abwechslung. Eine sehr spannende Handlung mit vielen, aber später gut gelösten Konflikten, dazu viel Humor – wie man es von den Playmos erwarten darf.

VÖ: 21. Juni 2013
Label: floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4809-1


Die Playmos – 34. Der Ball im Prinzessinnen-Schloss



Erster Eindruck: Prinzessin Gwinnefer in vielen Nöten

Für die Playmos geht es dieses mal – in Begleitung von Tobi – in ein wunderschönes Prinzessinnen-Schloss. Doch Königin Feadora ist ganz außer sich: Ein Ball steht an, das Schloss ist weder aufgeräumt noch dekoriert, und zu allem Überfluss ist Prinzessin Gwinnefer verschwunden. Dabei soll sie doch mit dem Herzog Julian den ersten Tanz machen. Selbstverständlich helfen die Playmos sofort, doch noch mehr Probleme tauchen auf…

Das nun rosafarbene Cover macht es klar, Titel und Thema ebenso: Die 34. Folge der Playmos richtet sich dieses mal eher an die weibliche Zuhörerschar. Doch keine Sorge, so ganz kitschig wie vielleicht befürchtet geht es nicht zu, sodass auch Jungen ihren Spaß an der Folge haben dürften. Die Rahmenhandlung ist wie immer schnell erzählt, die Grundsteine der Folge sind schon nach wenigen Szenen abgesteckt, sodass man sich ganz auf die Entwicklung konzentrieren kann. Im Mittelpunkt steht Gwinnefer, die einiges vor sich hat, um endlich mit Herzog Julian tanzen zu können – Tanzstunden, abgebaute Vorurteile, eine Rosenallergie und so einige Intrigen von Gwinnefers Schwester Clandora stehen dem im Weg. Das alles wird abwechslungsreich erzählt, es gibt einige kleinere Wendungen in der Geschichte, und es ist eben nicht alles zuckersüß, sondern steckt auch voller Wortwitz und ein wenig Spannung. Mir gefällt das Zusammenspiel der verschiedenen Charaktere, der langsame, aber stetige und unterhaltsame Aufbau und der wunderbare Humor, sodass ich mich auch bei dieser „Mädchenfolge“ sehr gut unterhalten gefühlt habe – so gut, dass mir Captain Tolle, sonst fester Bestandteil der Serie – kaum gefehlt hat. Mehr davon!

Gwinnefer, die erste Prinzessin, wird von Marie Bierstedt gesprochen, deren klare, helle Stimme wie geschaffen für diese Rolle scheint. Sie nimmt hier einen sehr sanften Klang an, der den Charakter treffen beschreibt. Ihre Schwester Clandora wird von Cathleen Gawlich gesprochen, die das genaue Gegenteil scheint, eine harte Aussprache wählt und ihre Stimme auch mal herrlich zickig überschlagen lässt, herumkeift oder betont freundlich spricht – eine sehr gelungene Vorstellung. Die Mutter der beiden wird von Eva Maria Kurz gesprochen, die eine unterhaltsame und eingängige Sprechweise wählt. Weitere Sprecher sind Jürgen Kluckert, Maniscalo und David Wittmann.

Hier ist auch während der Szenen ab und an ein wenig Musik zu hören, was sich bei einer Geschichte um einen Ball ja auch anbietet. Neben einem kleinen Akkordeonsolo sind später auch etwas voluminösere Klänge zu hören, aber nur als Untermalung leise im Hintergrund, sodass die Handlung immer im Fokus steht und kaum von ihr abgelenkt wird. Auch die Geräusche fügen sich harmonisch in das Gesamtbild ein und geben allem einen lebendigeren Ausdruck.

Wie oben bereits erwähnt ist das Cover dieses mal in einem kräftigen Rosa gestaltet, sodass besonders Mädchen angesprochen werden dürften. Das opulent ausgestattete Prinzessinnen-Schloss steht dabei im Mittelpunkt und wird durch viele kleine Elemente geschmückt, einer Ranke aus Rosen oder einem Pegasus beispielsweise. Auch hier hält sich der Kitsch-Faktor gut in Grenzen, es wurde eine ausgewogene Balance gefunden.

Fazit: Die erste Folge, die sich eher an Mädchen richtet, ist dann auch gleich mal sehr gelungen und ist immer noch gut für Jungs und Erwachsene geeignet, die gelungene Mischung der Charaktere macht hier den Erfolgsfaktor aus.

VÖ: 15.Februar 2013
Label: Floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4736-0


Die Playmos – 33. Piratenschlacht auf hoher See



Erster Eindruck: Wiedersehen mit Barbarossa

Dieses mal landen die Playmos auf offener See, werden aber von einem nahenden Schiff aus dem Wasser gezogen – doch es ist ausgerechnet das Schiff von Kapitän Barbarossa. Dieser will Sam, Emil und Liv dazu zwingen, ihm bei der Suche nach einem verlorenen Schatz zu helfen und ein schwieriges Rätsel zu lösen. Doch alles kommt wieder ganz anders als gedacht, und bald werden die Piraten von einem fremden Schiff angegriffen…

„Extra Lang!“, dieser Hinweis prangt in einem gelben Banner auf dem Cover zur 33. Playmos-Folge, 64 Minuten beträgt dann auch die Laufzeit, was für ein Kinderhörspiel durchaus beachtlich ist. Und das merkt man dann auch dem Hörspiel an, denn einige Szenen wirken, so lustig und unterhaltsam diese auch sind, ein wenig wie Füllmaterial, ohne große Verluste hätte man diese auch herauskürzen können. Doch ansonsten ist hier wieder alles beim Alten, und auch Kapitän Barbarossa ist ja bereits bestens bekannt. Wieder wird um den sympathischen Bösewicht eine spannende Geschichte um einen verlorenen Schatz gestrickt, ein geheimnisvolles Rätsel, einen nicht ganz ungefährlichen Trick der Playmos und eine actionreiche Seeschlacht inklusive. Es gibt also wieder jede Menge zu entdecken und zu hören, für genügend Abwechslung ist somit gesorgt. Der wunderbare Wortwitz und die Situationskomik dürfen natürlich auch hier nicht fehlen. Ein ganz besonderes Bonbon für Fans der Serie wird hier in Form von Miss Kiki präsentiert, eine Papageiendame, mit der sich Captain Tolle anfangs wüste Wortgefechte liefert, später sind die beiden aber unzertrennlich – das macht richtig Spaß, da auch wieder so herrlich gereimt wird. Bis auf die wenigen Szenen, die ein wenig aufgebauscht wirken ist wieder eine sehr gute Folge der Serie gelungen.

Miss Kiki, die freche und selbstbewusste Papageiendame, wird von Cathleen Gawlich gesprochen, die sich munter durch die Szenen krächzt und die gereimten Worte mit viel Elan vorträgt. Die ergänzt sich prächtig mit Santiago Ziesmer als Captain Tolle, sie vervollständigen teilweise gegenseitig ihre Sätze und können sowohl den Streit am Anfang als auch die Harmonie am Ende wunderbar vortragen. Martin Theuer spricht den Haken-Heinz, den schusseligen Gehilfen von Barbarossa, und bringt dabei eine sehr heitere Note in das Hörspiel ein. Weitere Sprecher sind Detlef Bierstedt, Rene Dawn-Claude und auch wieder Ingo Albrecht als Barbarossa.

Die eingesetzt Musik ist, auch wenn sie nicht allzu häufig eingesetzt wurde, launig und passt gut zu der Handlung und der vorherrschenden Piratenstimmung. Viel mehr im Einsatz sind da die vielfältigen und glaubwürdigen Geräusche, die sich immer wieder in die Szenen einklinken und ihnen mehr Tiefe und Lebendigkeit verleihen. Handlungen werden klarer und eine passende Atmosphäre zu jedem Hintergrund geschaffen.

Gleich zwei Playmobil-Schiffe sind auf dem Cover zu sehen, das Piratenschiff von Barbarossa und seiner Crew sowie das angreifende Schiff mit den vielen Kanonen. Beide scheinen sich hier eine wilde Schlacht zu liefern, das angedeutete Wasser und der ebenso blaue Himmel ergänzen dieses Motiv. Im Inneren ist wieder Schlichtheit und Übersichtlichkeit geboten, einige kleinere Figuren sind auch hier zu sehen.

Fazit: Einige Szenen hätten gekürzt werden können, ansonsten ist auch hier wieder eine lustige und unterhaltsame Folge der Playmos mit einigen alten Bekannten entstanden.

VÖ: 15.Februar 2013
Label: Floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4735-3


Die Playmos – 32. Überfall auf den Goldtransport



Erster Eindruck: Die Playmos und der Goldsucher

Tobi baut mit seinem Onkel und Namenspaten Tobias eine Wild-West Landschaft auf, deshalb finden sich die Playmos Emil, Sam, Liv und natürlich Captain Tolle bei Goldsucher Blue wieder, der eine Ader des wertvollen Metalls in seiner Miene gefunden hat. Doch Berry Cade, ein berüchtigter Verbrecher, ist aus dem Ford ausgebrochen und macht Jagd auf das Gold…

Die einzelnen Folgen der Playmos mit ihren Abenteuern sind zwar in sich abgeschlossen, dennoch gibt es bei Tobi eine kleine Rahmenhandlung, in der auch immer wieder gerne neue Personen auftauchen. In Folge 32 ist dies sein Onkel Tobias, ein Bäcker, der zudem noch äußerst gerne Kuchen isst und unbedingt Tobias genannt werden will, der Spitzname Tobi ist ihm zuwider – eine witzige und in sich stimmige Figur, die gleich zu Anfang einen Reizpunkt setzen kann. Doch wie immer kommt es mehr auf das Abenteuer der Playmos an, das hier im Wilden Westen spielt. Sehr stimmig ist hier die Atmosphäre dazu umgesetzt worden, sodass sich der Hörer voll auf die Geschichte einlassen kann. Diese ist hier sehr spannend erzählt, die Bedrohung durch den gerissenen Berry Cade wird gut ausgekostet – natürlich wie immer alles kindgerecht. Besonders das erste Zusammentreffen mit dem Banditen ist gelungen, die weiteren Ereignisse fügen sich nahtlos an diese Schlüsselszene an. Und natürlich darf auch wieder herzlich gelacht werden, die Figuren der Playmos, die einem so sehr ans Herz gewachsen sind, haben ihre ganz eigene Komik und funktionieren bestens zusammen. Eine weitere mehr als nur gelungene Folge der Serie, in der Spannung und Humor sehr ausgewogen zueinander sind.

Claudio Maniscalco spricht in der Rahmenhandlung der Folge Onkel Tobias. Seine sehr sympathische und liebenswerte Art bereitet viel Freude, gerade bei Kindern dürfte diese Figur sehr gut ankommen. Als Goldsucher Blue ist Jürgen Kluckert zu hören, seine einzigartige Stimme setzt er wieder klangvoll ein und verstellt sie in witzigem Tonfall, übertreibt es aber leider stellenweise. Rene Dawn-Claude ist als Berry Cade zu hören, sein Ton passt wunderbar zu der Figur, was einen herrlichen Bösewicht ergibt. Weitere Sprecher sind unter anderem Ingo Albrecht, Felix Würgler und Martin Theuer.

Der fröhliche Ohrwurm-Titelsong macht auch hier gleich Lust auf die Handlung, danach ist kaum noch Musik zu hören. Die akustische Gestaltung wird hier vornehmlich von Geräuschen getragen, die passend eingefügt sind und gut an die Bedürfnisse von Kindern angepasst, ohne albern oder überzogen zu wirken. Hier wurde hörbar Arbeit investiert, die sich gelohnt hat.

Ziemlich viel zu sehen gibt es auf dem Cover, das natürlich wieder aus Playmobil-Figuren nachgestellt wurde. Die Goldmine mit der im Hörspiel angesprochenen Sprengung bildet den Mittelpunkt, darum sind einige passende Figuren, Kakteen, Schienen und ähnliches zu sehen. Auch in der restlichen Gestaltung wurden moderat kleine Bildchen verwendet, aber die Übersichtlichkeit wird dadurch nicht gefährdet.

Fazit: Die ausgewogene Mischung aus Humor und Spannung ist wieder geglückt, sodass eine runde und gelungene Folge der Serie entstanden ist.

VÖ: 12.Oktober 2012
Label: floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4734-6


Die Playmos – 31. Nächtlicher Angriff der Mega Masters



Erster Eindruck: Rettung für den Professor

Die Playmos helfen wieder dem Agententeam um Commander X, sich gegen die Mega Masters zu erwehren. Diese wollen vom genialen Professor Bekofski eine Substanz stehlen, die jeden Menschen stärker und schneller macht. Gemeinsam stellen sie den Mega Masters eine Falle, doch zu spät merken sie, dass so gar nichts nach ihrem Plan laufen will…

Immer wieder überraschen uns die Playmos mit ungewöhnlichen Mustern und immer wieder neuen Ideen, so auch in der 31. Folge der Serie mit dem Titel „Nächtlicher Angriff der Mega-Masters. Denn hier ist erstmals nicht Tobi zu Beginn zu hören, der eine Playmobil-Landschaft aufbaut, sondern man ist direkt mitten in der Handlung, was einen sehr dynamischen und temporeichen Start verspricht. Erzähler Gerrit Schmidt-Foß fasst dann die vorigen Ereignisse kurz zusammen. Ein weiteres lustiges Element ist, dass Gerrit sich des öfteren zu Wort meldet, weil er auch mal wieder etwas sagen möchte, was von den Playmos im direkten Dialog aber abgelehnt wird – eine sehr witzige und gelungene Idee. Neben diesen liebevollen Elementen ist eine sehr spannende Folge entstanden, in der ein Ereignis das nächste jagt und so das Interesse hoch hält. Immer stärker wird Professor Bekofski von den Mega Masters bedrängt, immer neue Bedrohungen tun sich auf, bis zu einem pfiffig gelösten Finale. Auch hier zeigen sich die Playmos von ihrer besten Seite und präsentieren eine weitere sehr gelungene Folge.

Detlef Bierstedt ist wie schon in der vorigen Agenten-Folge der Serie als Commander X zu hören, durch ihn bekommt die Rolle eine gute Mischung aus dem Humor der Serie und einer gewissen Ernsthaftigkeit. Giuliana Jakobeit spricht hier wieder in ihrer herzlichen und lustigen Art Liv, das pfiffige Playmos-Mädchen ist einem so längst ans Herz gewachsen. Und auch die Bösewichte sind hier sehr gut besetzt, zum Beispiel Felix Würgler als Colonel Heat. Weitere Sprecher sind David Turba, Jürgen Kluckert und Ingo Albrecht.

Akustisch gesehen bleibt hier alles beim alten, das aus 30 Folgen bewährte Konzept funktioniert auch hier prächtig. So ist nur der Titelsong als Musik zu hören, die weiteren Szenen kommen ohne Musikuntermalung aus. Hier sind dafür jede Menge Geräusche zu hören, die das Geschehen durchschaubarer und erlebbar machen.

Auch das Coverdesign folgt dem bekannten Schema, unter dem Playmobil-blauen Balken, auf dem Logo und Folgentitel zu sehen sind, ist ein aus der Spielewelt zusammengesetztes Bild zu sehen. Hier haben die vielen technischen Maschinen, die im Hörspiel erwähnt werden, ihren Platz gefunden und sorgen für einen dynamischen und beweglichen Audruck.

Fazit: Die Rückkehr in die Welt der Agenten ist sehr gelungen, die neue Geschichte funktioniert sehr gut und bietet Altbekanntes und Neues gleichermaßen.

VÖ: 12.Oktober 2012
Label: floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4733-9


Die Playmos – 30. Bei den Dinos



Erster Eindruck: Rückkehr in den Dinopark

Eigentlich wollte Tobi seine Playmos mit ins Kino nehmen, doch er muss sie im Garten zurücklassen. Emil, Sam, Liv und Captain Tolle finden sich plötzlich bei den Dinos wieder und müssen den Hund Kirby suchen, der Tobis Freund Noah gehört. Dabei treffen sie auf Professor Dudelmoss und seinen Assistenten Curtis Kissbone...

Die wunderbare Kinderserie „Die Playmos“ zieht viel von ihrem Reiz aus der Möglichkeit, immer wieder in komplett andere Welten eintauchen zu können und somit verschiedene Szenarien und Stimmungen zu schaffen. Doch genauso schön kann es hier sein, bereits bekannte Orte erneut aufzusuchen und auch Personen wieder zu treffen, deren Konstellation in vorigen Folgen besonders gut funktioniert hat. Dies ist auch der Fall bei der 30. Episode der Serie, in der sich die Plamyos wieder in das Land der Dinosaurier begeben. Der Anfang ist dabei pfiffig erdacht und weicht wieder etwas vom Schema F ab, schön, dass hier noch so viel Kreativität drin steckt! Und auch das eigentliche Abenteuer der Playmos gefällt, schon zu Beginn gibt es eine spannende Szene, in denen Emil, Liv und Sam von einem gewaltigen Stegosaurus angegriffen werden – ein sehr guter Start, der Lust auf mehr macht. Professor Dudelmoss und sein Assistent bringen dann nicht nur Schwung in die Handlung, sondern erklären noch so einiges zum Thema Dinosaurier, ein bisschen kann man hier also auch lernen. Gegen Ende gibt es noch eine dramatische Wendung, die für Kinder sicherlich überraschend kommen kann, die Story an sich ist sehr rund und gut erzählt. Gewürzt wird das Ganze wie immer von jeder Menge Humor und Sprachwitz, es macht einfach Spaß zuzuhören. So fällt dem wunderbaren Erzähler Gerrit Schmidt-Foß beispielsweise stets das Aussprechen einer gewissen Dinosaurierart scher. Mir hat auch diese Folge der Playmos außerordentlich gut gefallen.

Christian Rhode ist erneut in die Rolle des Professor Dudelmoss geschlüpft und kann diese mit seiner angenehmen Stimme und der prägnanten Aussprache sehr gut ausfüllen. Lutz Schnell spricht hier den Curtis Kissbone, der etwas zwielichtige Assistent bekommt durch ihn eine ganz eigene Note. Sam Becker ist in der Rahmenhandlung als Noah zu hören und hat offensichtlich viel Spaß daran gefunden. Natürlich dürfen Giuliana Jakobeit, Nicolas Artajo, Ricardo Richter und Santiago Ziesmer nicht fehlen.

Auch nach 30 Folgen funktioniert der Titelsong der Serie noch bestens, begeistert singen die Kinder hier mit. Auch die kleinen Zitate aus dem Song, sowohl textlich wie auch musikalisch, die in der Handlung verwendet werden, wissen zu gefallen. Geräusche sind nicht im Übermaß eingefügt und können die einzelnen Szenen gekonnt gestalten.

Auf dem Cover sind natürlich jede Menge Dinos abgebildet, aber auch ein kleines Forscherteam und der Vulkan, der in der Handlung eine wichtige Rolle spielt, sind hier zu sehen – natürlich alles in Playmobil-Optik. Die restliche Gestaltung ist klar strukturiert, hat aber einiger auflockernde Elemente und ist insgesamt wieder einmal gelungen.

Fazit: Viel Spaß und eine spannende Geschichte, Sprecher in Hochform, eine gelungene Produktion – die Playmos haben auch in Folge 30 nichts von ihrem Reiz verloren.

VÖ: 22.Juni 2012
Label: Floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4634-9


Die Playmos – 29. Wirbel um Planet Zentauri



Erster Eindruck: Zurück in den endlosen Weiten des Alls

Die Playmos landen wieder mitten in einem Abenteuer, die Weiten des Weltraums sind das Ziel. Wieder treffen sie auf die E-Rangers, die einen Planeten durch das pflanzen von Bambus bewohnbar machen wollen. Und sie treffen auf die Humbidumbis, die Bewohner des Planeten, und freunden sich schnell mit ihnen an. Doch die gemeinen Darksters funken ihnen dazwischen...

Es ist wieder Playmos-Zeit! Wieder erscheinen zwei neue Folgen der Kinderserie, die zu den aktuell besten laufenden Produktionen gehört und immer wieder mit fantasievollen Geschichten überzeugen kann. In der 29. Folge geht es zurück in den Weltraum, um den es schon in der 25. Geschichte der Serie ging. Die Grundsituation und die Charaktere werden aber kurz erklärt, Vorkenntnisse sind nicht nötig, um alles verstehen zu können. Der Rahmen für die Erzählung ist wie immer gut erdacht, Tobi erzählt seinem Freund in einem Telefongespräch von dem neusten Abenteuer. Und das ist nicht nur locker erzählt und mit dem typischen Flair der Serie versehen, sondern auch kindgerecht spannend und hält so einiges zum Mitfiebern bereit. Im Vordergrund steht jedoch stets die wunderbare und treffsichere Komik, die immer für große Lacher sorgt. Als etwas störend fallen die Humbidumbis mit ihrem Sprachfehler auf die nicht so wirklich ins Bild der Folge passen wollen und nach kurzer Zeit auch leicht nervig werden. Die Grundidee die Playmos nochmal ins Weltall zuschicken ist durchaus gut, die Geschichte an sich ist kurzweilig und unterhaltsam aber leider verdirbt, der sicherlich witzig gemeinte Sprachfehler, ein wenig das Hörvergnügen.

David Wittmann ist hier erneut als Tobi zu hören und übernimmt auch einige Erzählparts. Seine junge Stimme klingt hier deutlich erwachsener, dennoch kann er den pfiffigen Jungen gekonnt darstellen. LJ 42, ein Roboter, der den Playmos zur Seite steht, bekommt seine Stimme von Thomas Nero Wolff geliehen, der auch diesen lustigen Charakter mit leicht verzerrter Stimme zum „Leben“ erwecken kann. Santiago Ziesmer hat seine Rolle als Captain Tolle fest im Griff, auch wenn er nicht sonderlich viel zu sagen hat, sorgt er mit seinem Gekrächze immer für viel Aufmerksamkeit. Martin Kautz, Lutz Schnell und Ulrike Stürzbecher sind weitere Sprecher.

Geräusche und Musik sind wie immer gut eingefügt und abwechslungsreich, doch etwas ganz besonderes ist fast am Schluss der Serie zu hören: Die Playmos bekommen ein Ständchen gesungen – und dahinter verbirgt sich die Titelmelodie der Serie in einer witzigen anderen Version. Da wird nicht jeder Ton getroffen, dafür mit Witz, Leidenschaft und guten Einfällen das ohrwurmige Lied variiert.

Das Cover ist natürlich wieder mit Playmobil-Figuren nachgestellt. Zu sehen ist die Weltraumstation mit einem Raumkreuzer, auch die Figuren sind natürlich thematisch angepasst. Ein großer Planet bildet den Hintergrund, während das obere Drittel für den blauen Balken mit Schriftzug und dem Logo reserviert ist. Hier sind auch die drei Playmos und Captain Tolle abgebildet.

Fazit: Die Rückkehr in den Weltraum gestaltet sich unterhaltsam und kurzweilig, der Humor der Serie kommt hier sehr gut herüber.

VÖ: 22.Juni 2012
Label: Floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4633-2


Playmos – 28. Den Bankräubern auf der Spur



Erster Eindruck: Ganoven mit Sprachfehler

Tobi bekommt von seinen Eltern eine Bank und eine Polizeistation von Playmobil geschenkt. Klar, dass die Playmos Emil, Sam, Liv und Captain Tolle diese sofort erkunden wollen. Dabei geraten sie mitten in einen Banküberfall, bei dem sogar kleinen Kindern das Geld gestohlen wird. Diese Ungerechtigkeit können die vier natürlich nicht hinnehmen und helfen der Polizei, die Täter zu überführen...

Es ist immer wieder eine Freude, was sich Florian Fickel so für Kleinigkeiten einfallen lässt, um den Hörern immer wieder neue, kleine Überraschungen zu bieten und so die Serie „Die Playmos“ interessant zu halten. Zu Beginn der 28. Folge „Den Bankräubern auf der Spur“ erklingt beispielsweise nicht das Titellied, sondern eine Kinderstimme beginnt mit dem Erzähltext – es stellt sich als der Sohn des Erzählers heraus, der sogleich vom Papa vom Mikrofon verscheucht wird, worauf dann erst der Song folgt. Eine kleine, aber wirkungsvolle Irritation, die für die Kreativität der Serie zeugt. Doch auch der Hauptteil der Geschichte ist wieder sehr unterhaltsam und macht richtig Spaß. Lediglich der anfängliche Banküberfall kann für einige nicht allzu nervenstarke Kinder problematisch werden, denn die Räuber haben sind als Clowns verkleidet und machen auch ansonsten einen gefährlichen Eindruck. Es werden klare Hinweise auf den Täter gegeben, die für jüngere Zuhörer genau den richtigen Anspruch haben, die Figuren sind klar aufgestellt und haben alle ihre unterhaltsamen Macken. Auch die Figuren der Playmos kommen wieder sehr gut zur Geltung, die vier passen perfekt zueinander und sind einem schon richtig ans Herz gewachsen. Die Auflösung hätte man vielleicht etwas dynamischer gestalten können, trotzdem ist diese Folge wieder richtig gut gelungen.

Wie immer ist Giuliana Jakobeit als Liv zu hören und sorgt mit ihrer fröhlichen Stimme immer wieder für helle Momente in der Handlung. Ihre liebenswerte und oft besorgte Art lassen die leicht besserwisserischen Sprüche überhaupt nicht schlimm wirken. Raimund Krone ist als Kommissar Rogers zu hören, er macht seine Sache sehr gut und gestaltet seine Rolle kindgerecht. Mit lustigem Sprachfehler ist Kathrin Hildebrandt eine gute Wahl für die Bankangestellte Gina Giro. Wietere Sprecher sind Bern Gnann, Michael Pan und Cathleen Gawlich.

Eher schlicht ist die akustische Gestaltung der Folge, um die Kinder nicht zu sehr von der Geschichte abzulenken. So ist kaum Musik während der Handlung zu hören, und auch Geräusche sind eher sparsam eingesetzt und auch nur dann, wenn es für das Verständnis hilfreich ist. Dieser etwas nüchterne Eindruck relativiert sich durch die lebendige Sprechweise der Charaktere und die vielen witzigen Momente.

Das Cover ist selbstverständlich wieder mit Playmobil-Figuren nachgestellt und zeigt eine Szene, in der sowohl die Bank mit den beiden Ganoven wie auch der Polizeieinsatz zu sehen sind. Die vorherrschende Farbe ist natürlich wieder das typische Blau, das sich durch die ganze Aufmachung zieht. Einige kleine, grafische Elemente lockern die klare Struktur auf.

Fazit: Eine spannende Folge für Kinder, aber auch für Erwachsene wie immer unterhaltsam und spaßig.

VÖ: 16.März 2012
Label: floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4632-5


Playmos – 27. Reise in die Steinzeit



Erster Eindruck: In einem Land vor unserer Zeit...

Eine ganz besondere Reise steht den Plamos Emil, Sam, Liv und Captain Tolle bevor, denn sie landen unversehens in der Steinzeit. Dort treffen sie auf Idura, einer Häuptlingstochter. Ihrem Stamm wurde das überlebenswichtige Feuer gestohlen, und natürlich wollen die Plamos sofort helfen. Doch dann wird Liv von den Thuledums entführt...

Ein riesiger Vorteil der Hintergrundgeschichte der Playmos ist es, dass die Autoren ohne große Erklärungsnöte ihre Figuren an jedem beliebigen Ort und zu jeder beliebigen Zeit landen lassen können. Was in anderen Serien oft konstruiert wirkt, passt hier einfach gut zusammen. Und so spielt die Geschichte der 27. Folge gleich mehrere Jahrtausende in der Vergangenheit, nämlich in der Steinzeit. Für Kinder wird diese Zeitepoche hier etwas greifbarer, auch wenn natürlich alles auf einem sehr harmlosen Level abläuft. Harte Überlebenskämpfe gibt es nicht. Das wird nur durch das gestohlene Feuer angedeutet. Die Handlung läuft kurzweilig und flüssig ab, immer wieder werden kleine Spannungsmomente eingebaut, die das Interesse an der Handlung hochhalten. Die Suche nach den Feuer und natürlich auch Liv gestaltet sich als knifflige Angelegenheit, bei der viel Geschick und Kreativität gefordert ist. Alles passt hier wunderbar zusammen, zumal auch der Humor natürlich nicht zu kurz kommt, lustige Sprüche an zahlreichen Stellen sorgen immer wieder für auflockernde Lacher. Eine gelungene Folge mit sehr gut gewähltem Thema.

Die momentan viel gefragte Cathleen Gawlich ist hier als Idura zu hören und macht ihre Sache wieder sehr gut. Ihre Sprechweise ist eingängig und lebendig, ihr Klang hell und freundlich. Christian Rodes ernste Stimme ist hier als Häuptling Olf eine gute Wahl, er hat nichts von seiner starken Präsenz eingebüßt. Ricardo Richter kann seit der ersten Folge als Sam überzeugen und legt auch hier eine schmissige und witzige Performance ab. Weitere Sprecher sind Christian Schult, Nicolas Artajo und natürlich der wunderbare Gerrit Schmidt-Foss als Erzähler.

Gleich am Start sorgt der Gute-Laune-Titelsong für die fröhliche Stimmung, zumal Kinder gleich zum Mitsingen und -klatschen aufgefordert werden. Während der Handlung ist dafür keine Musik mehr eingesetzt, die Sprecher sorgen hier allein für eine wohlige und entspannte Atmosphäre. Einige Geräusche sorgen für eine bessere Verständlichkeit der Handlung oder setzen kleine Akzentpunkte.

Ein großer, schwarzer Felsen samt Wasserfall und kleinem See im Hintergrund, auf dem sich ein Steinzeitstamm eingerichtet hat, davor ein Mensch mit einem brennenden Stab und das für Steinzeitgeschichten obligatorische Mammut – natürlich ist auf dem Cover alles mit Figuren aus der Playmobil-Welt dargestellt und mit einer hübschen Hintergrundgrafik versehen.

Fazit: Kurzweilig, witzig und durchaus spannend – das Thema Steinzeit wird hier kindgerecht aufgearbeitet und eine tolle Geschichte erzählt.

VÖ: 16.März 2012
Label: floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4631-8


Die Playmos – 26. Wettrennen um die Schatzinsel



Erster Eindruck: Ist Barbarossa schneller?

Tobi schickt seine drei Lieblings-Figuren, die Playmos, dieses mal auf eine idyllische Insel. Doch leider taucht auch Captain Barbarossa auf, der von einem gewaltigen Schatz auf der Insel gehört hat. Kustos, ein alter Baum, hilft sowohl ihm als auch Emil, Liv und Sam, die geheimnisvollen Münzen zu finden, die nötig sind, um an die Reichtümer zu kommen. Doch was dahinter steckt, erfahren die Playmos erst später...

„Extra Lang!“ prangt recht auffällig auf dem Cover der 26. Folge der Playmos, und tatsächlich liegt die Länge von „Wettrennen um die Schatzinsel“ mit über einer Stunde etwa 20 Minuten über der einer regulären Geschichte. Doch schnell zeigt sich, dass in der Handlung genügend Potenzial steckt, um diese Zeit sinnvoll und kurzweilig auszufüllen. Schon kurz nach ihrer Ankunft auf der Insel begegnen die Playmos ihrem Erzfeind Barbarossa, und auch die Rahmengeschichte ist schnell durch den freundlichen und weisen Baum erklärt. Mit der Schatzsuche kann also kurz nach Beginn bereits begonnen werden, die in insgesamt vier Abschnitte unterteilt ist. Bei jeder kann einer der Playmos eine Stärke ausspielen, womit wieder einmal der Nutzen von Zusammenhalt und Freundschaft gezeigt wird. Auch das Hineinfunken durch Barbarossa wird immer wieder gut dargestellt, wobei der Piratenkapitän viel von dem Schrecken der ersten Folge verloren hat und mehr wie ein etwas gemeiner Konkurrent der Playmos dargestellt wird. Gelungen, wie organisch die Handlungen aus der realen Welt hier mit eingebunden werden und Auswirkungen auf die Insel haben. Alle vier Teile der Schatzsuche haben ihr eigenes Flair, ihren eigenen Grundgedanken und führen jeweils interessante Elemente ein, beispielsweise die freundliche, riesenhafte Vogelspinne Theresa. Doch als wäre das nicht schon genug, wird auch immer weiter auf die Hintergründe der Insel eingegangen, denn so simpel wie es anfangs den Anschein hat, ist diese Folge gar nicht. Ein Geheimnis umwittert den alten Baum, das auch erst ganz am Ende aufgedeckt wird, sodass bis zuletzt Spannung aufrecht erhalten wird. Und auch hier wieder ein Plädoyer für Gerechtigkeit und Bescheidenheit. Dass Werte vermittelt werden, ist in einem Kinderhörspiel natürlich löblich und bei den Playmos auch üblich, dass dies aber auf so abwechslungsreiche, zauberhafte und unterhaltsame Weise geschieht wie hier, ist mehr als nur erfreulich.

Wie immer tragen auch hier die Sprecher einen großen Teil zum Gelingen der Folge bei. So gefällt mir Ingo Albrecht auch als etwas weicherer Barbarossa sehr gut, hat er doch immer noch eine etwas gemeine und arrogante Art, mit der er einen guten Gegenspieler für die Playmos abgibt. Sein Untergebener, der Haken Heinz, wird von Martin Theuer gesprochen, der auch in dieser Rolle eine gute Figur abgibt und innerhalb der Serie immer wieder mit glaubwürdigen und überzeugenden Leistung auffällt. Besonders gut gefallen hat mit hier Jürgen Thormann als alter Baum Kustos, der hier ganz sanft, weise und liebenswürdig klingt. Natürlich dürfen die drei Playmos, Ricardo Richter, Nicolas Artajo und Guiliana Jakobeit, nicht fehlen.

Musik wird während der Handlung nur ganz vereinzelt eingesetzt, der Hauptteil der Atmosphäre stammt – natürlich neben den hervorragenden Sprechern – aus dem Einsatz verschiedenster Geräusche. Meeresrauschen gibt Inselflair, verschiedene Tiere sind zu hören, und natürlich darf auch das geheimnisvolle Plingen beim Wechsel zwischen Traum und Wirklichkeit nicht fehlen. Wieder eine sehr runde Sache.

Klar, dass der Lieblingsfeind der Playmos-Hörerschaft auch auf dem Cover auftaucht, wenn er in der Handlung vorkommt. Barbarossa ist mit erhobenen Schwert in den Vordergrund gerückt, während sich hinten die geheimnisvolle Insel erhebt – natürlich wieder alles nachgestellt mit Playmobil-Figuren. Die restliche Gestaltung ist klar strukturiert und übersichtlich wie immer.

Fazit: Spannend, abwechslungsreich und überraschend – wohl eine der besten Folgen der Serie, hier hat sich die längere Laufzeit bezahlt gemacht!

VÖ: 14.Oktober 2011
Label: floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4520-5


Die Playmos – 25. Gefahr im Weltall



Erster Eindruck: Auf der Jagd nach Energiekristallen

Auf ihrem neuen Abenteuer landen die Playmos in der Zukunft bei einem Team aus Forschern, die einen Planeten bewohnbar machen wollen. Dazu benötigen sie die kraftvollen roten Energiesteine, die schon sehr knapp geworden sind. Gemeinsam machen sich Emil, Liv und Sam auf eine Reise durch das All, doch für den Rückweg brauchen sie neuen Kraftstoff...

Ein kleines Jubiläum feiern die Playmos mit der 25. Folge, in der heutigen schnelllebigen Zeit ein durchaus beachtlicher Erfolg. Die von Floran Fickel erdachte Serie rund um Spielfiguren, die lebendig werden und spannende Abenteuer erleben, überzeugt immer wieder durch kreative Einfälle – hier erleben die Hauptfiguren das erste mal eine spannende Geschichte im Weltall. Doch wie immer kommt zuerst eine kleine Introszene, die erklärt, wie Tobi die Spielwelt für seine Playmobil-Figuren aufbaut – und so sicherlich auch einige Kinder zum Spielen anregt. Das technisierte Umfeld der Geschichte harmoniert hier sehr gut mit den liebevollen Ideen und den sympathischen Figuren, beides kommt trotz der Gegensätzlichkeit gut zur Geltung. Und natürlich ist vor diesem Hintergrund eine spannende Geschichte platziert, die so einiges bietet und zum Finale einen Action betonten Kampf bietet – natürlich alles auf einem eher harmlosen Niveau, sodass auch die anvisierte Zielgruppe ab drei Jahren nicht überfordert wird. Der Verlauf ist wie immer sehr kurzweilig und bietet mit dem Weltraumthema neue Facetten der Serie, die innewohnende Liebe macht aber auch hier wieder den großen Reiz aus und lässt „Gefahr im Weltall“ zu einer guten und interessanten Folge werden.

Natürlich dürfen auch hier nicht die engagierten Gastsprecher fehlen, die jedes mal den großherzigen Charme der Serie aufgreifen und ihre Rolle mit viel Engagement vertonen. So kann beispielsweise Frank Glaubrecht als Black Boss mit seiner warmen Stimmfarbe überzeugen, die er gekonnt einsetzt, um den Chef des Forscherteams vertrauenswürdig und sympathisch wirken zu lassen. Marie Bierstedt sorgt als störrischer Aufzug für einige sehr erheiternde Momente, sie verleiht dem technischen Objekt eine sehr menschliche und witzige Seite. Auch Martin Theuer hat an dem Projekt hörbar Spaß, weswegen sein Einsatz als B-Strong ebenso gut gelungen ist. Weitere Sprecher sind Jürgen Kluckert, Rainer Fritzsche und Thomas Nero Wolff.

„Was sind wir? Freunde!“ Seit 25 Folgen erklingt immer zu Beginn und zu Ende der Geschichte der fröhliche Ohrwurm-Titelsong und sorgt direkt für einen lustigen Einstieg in die Handlung. Danach wird insbesondere auf viele passende Geräusche gesetzt, die nicht nur für eine passende und glaubwürdige Atmosphäre sorgen, sondern auch an die jungen Zuhörer angepasst sind und ihnen viele Dinge klarer werden lassen.

Laserwaffen, riesige Kampfroboter, fliegende Fahrzeuge – das Titelbild zu dieser Folge sticht aus den ansonsten immer sehr fröhlichen Motiven hervor. Auch die Farbwahl ist hier wesentlich düsterer. Wie immer wird die restliche, ganz in Playmbil-Blau gehaltene Gestaltung durch einige grafische Elemente aufgelockert, hat aber immer noch eine klare und übersichtliche Struktur.

Fazit: Ein spannendes Weltraum-Abenteuer, dass durch die liebevolle Atmosphäre der Serie ausgeschmückt wird. Eine runde und gelungene Produktion.

VÖ: 14.Oktober 2011
Label: floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4519-9


Die Playmos – 24. Die Ritter sind los!



Erster Eindruck: Chaos in der Schule

Große Aufregung bei den Playmos: Gerade als sie Tom zum ersten mal mit auf ein Abenteuer mitgenommen haben, kommt Tobis Mutter ins Zimmer. Zwar bemerkt sie nicht, dass die Spielfiguren lebendig sind, versetzt sie aber in die Schule – inklusive zweier Ritter, die für ziemliches Chaos sorgen. Die Playmos, Tobi und Tom müssen versuchen, sie aufzuhalten...

Das beste Rezept, um eine Serie interessant zu halten, ist immer wieder neue Ideen einzubauen. Besonders gut meistert dies momentan Florian Fickel, der jeder seiner Folgen von „Die Playmos“ einen anderen Anstrich verleiht. In der 24. Folge schickt er das erste mal Figuren in eine andere Spielwelt des großen Spielwarenherstellers, was für ziemliches Aufsehen sorgt – besonders, da es am Anfang nach einer „gewöhnlichen“ Geschichte aussieht. Der Umbruch in die Schule kommt recht plötzlich, macht aber sofort jede Menge Spaß. Die Ritter mit ihrem mittelalterlichen Gehabe sorgen immer wieder für neue schräge, spannende oder lustige Situationen – ein Gedankenspiel, das gut ausgeführt wird und viele Aspekte beleuchtet. Und hier kommt auch wieder der Humor und der Charme der Serie besonders gut zum Ausdruck, beispielsweise als lediglich Liv sich freut, dass die Playmos in der Schule gelandet sind und gleich die Gelegenheit nutzt, das Wissen der anderen auf den Prüfstand zu stellen. Es macht einfach Spaß, hier zuzuhören, was an dem sowieso schon tollen Grundgedanken der Serie, aber auch an dem sehr kreativen Einfall dieser Folge liegt – die zu den besten der ganzen Serie gehört.

An dieser Stelle geht noch einmal ein ausdrückliches Lob an Erzähler Gerrit Schmidt-Foß, dessen so liebevolle, charmante und witzige Art immer wieder für ein breites Schmunzeln sorgt und alles andere als langweilig wirkt. Jürgen Kluckert nimmt man in dieser Folge den Witold von Bärenbrech absolut ab, seine witzige Art, den Ritter zu sprechen, passt sehr gut zu dem Szenario. Pipo von Arnstein, der andere Ritter in der Schule, wird von Rainer Fritzsche gesprochen, der auch in dieser Rolle mit seiner variationsreichen Stimme überzeugen kann. Weitere Sprecher sind Gundi Eberhardt, Jürgen Thormann und Marie Bierstedt.

Der witzige Titelsong ist natürlich auch hier wieder im Einsatz, Fans der Serie können den Ohrwurm wohl mittlerweile problemlos mitsingen und haben auch nach über 20 Folgen den Spaß daran nicht verloren. Musik ist während der Handlung allerdings keine eingesetzt,dafür einige Geräusche, um die Szenen realistischer zu gestalten.

Die große Schule im Hintergrund, die mit vielen Playmobil-Figuren und Details ausgestattet ist, im Vordergrund die beiden gefährlichen Ritter, die durchaus bedrohlich wirken – auf dem Coverbild zu dieser Folge wird gleich klar, worum es hier geht, der Gegensatz der beiden Welten wird auch hier gut dargestellt. Kleine grafische Elemente lockern das Playmobil-Blau der restlichen Gestaltung auf.

Fazit: Ein sehr guter Einfall, verschiedene Welten zu kombinieren, der so einfach wohl nur bei den Playmos umgesetzt werden kann. Sehr erheiternd, sehr kreativ und sehr, sehr gut!

VÖ: 24.Juni 2011
Label: floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4517-2


Die Playmos – 23. Die Playmos in geheimer Mission



Erster Eindruck: Die Rückkehr des Dr. Devil

Tobi fragt die Playmos, ob sie seinen Freund Tom nicht einmal auf ein Abenteuer mitnehmen können. Doch bevor sie seinen Vorschlag richtig überdenken können, klingelt Livs Kommunikator – ihre Hilfe als Geheimagenten wird benötigt. Denn Dr. Devil ist aus seinem Gefängnis entkommen und terrorisiert erneut Commander X und sein Team...

Es gehört schon fast zur Tradition der Playmos, dass auf frühere Folgen zurückgegriffen wird und neue Geschichten in dem Setting mit den gleichen Personen erzählt werden. Auch in der 23. Folge ist dies der Fall, „Jagd auf Dr. Devil“ hieß die erste Folge zum Thema Geheimagent. Zwar sind dieses mal alle Playmos im Einsatz, und auch Dr. Devil bekommt nun eine Stimme und einige Auftritte, an der Grundstimmung hat sich nur wenig geändert. Auch diese Folge ist insgesamt ernsthafter als die meisten ihrer Vorgänger, nur wenige der witzigen Sprüche sind hier zu hören, die Geschichte wirkt bedrohlicher, vielleicht durch die Ansiedlung in der heutigen Zeit. Doch natürlich dürfen hier die vielen kreativen Elemente nicht fehlen, die einen großen Teil des Charmes der Serie ausmachen. Verzwickte Geheimcodes oder fiese Robotertierchen sind hierfür nur zwei Beispiele. Der Verlauf der Handlung ist spannend gelungen, die Bedrohung durch Dr. Devil scheint immer präsent zu sein, was aber selbstverständlich immer noch sehr kindgerecht zugeht. Auch wenn „Die Playmos in geheimer Mission“ nicht ganz an „Jagd auf Dr. Devil“ heranreichen kann, das ungewöhnliche Ambiente und die tolle Erzählstruktur machen auch diese Folge zu einer sehr starken – zumal das Wiedersehen mit den bekannten Charakteren auch hier gut gelungen ist.

Natürlich sind neben neuen Figuren auch bekannte Stimmen aus der Vorgängerfolge zu hören. Claudia Urbschat-Mingues spricht beispielsweise auch hier Agentin Beta und zeigt mal wieder eine andere Seite ihres Könnens. Frank Glaubrecht ist als Commander X eine sehr gute Wahl, seine einprägsame Stimme und sein flüssiger Sprechstil passt sehr gut zu dem durchsetzungsfähigen Charakter. Ingo Albrecht tritt als Dr. Devil in Erscheinung, sein Auftreten ist für Kinder durchaus bedrohlich, eine sehr gute Leistung. Weitere Sprecher sind unter anderem Martin Theuer, Thomas Nero Wolff und Rainer Fritzsche.

Musik ist während der Handlung auch hier keine im Einsatz, ebenso wie das Arsenal an Geräuschen sehr zurückgefahren ist – hier stehen die Sprecher mit ihren Dialogen unangefochten im Vordergrund. Und das ist auch gut so, denn bei den Playmos handelt es sich immer noch um eine Kinderserie, die Zielgruppe könnte sonst zu sehr abgelenkt werden.

Genau wie die Geschichte ist auch hier das Cover recht düster, hier sieht man schon, dass es nicht allzu locker und spaßig zugehen wird. Dr. Devil ist in seinem Geheimlabor zu sehen, in dem er seine merkwürdigen Experimente durchführt – natürlich alles mit Playmobil-Figuren nachgestellt. Die klare und übersichtliche Struktur wirkt auch hier wieder positiv.

Fazit: Ein spannendes Abenteuer, das viel Wert auf die spannende Handlung legt, Kinder aber dennoch nicht überfordert. Äußerst gelungen!

VÖ: 24. Juni 2011
Label: floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4517-5


Die Playmos – 22. Gespenstig gruselige Geisterpiraten



Erster Eindruck: Gruseliges von den Plamyos

Ein kleines Küstendorf wird von einem gruseligen Schiff voller Geister terrorisiert. Als dann auch noch der kleine Angel entführt wird, wollen Emil, Sam und Liv eingreifen. So machen sie sich allein auf den Weg zur Teufelsinsel, wo die geisterhaften Piraten ihr Nest haben. Doch von Sanchez, Angels Vater, bekommen sie noch eine Kette mit auf den Weg...

Piraten sind seit einiger Zeit wieder hoch aktuell und ein beliebtes Thema in vielen Medien. Auch Geistergeschichten sind nie so richtig aus der Mode gekommen. Kombiniert man diese beiden Themen, muss also etwas ansprechendes heraus kommen – wie die 22. Folge der wunderbaren Kinderhörspielserie „Die Playmos“ beweist. Doch vorerst geht es mit der Rahmenhandlung weiter, in der Tobi seinem Freund Tom davon berichtet, dass seine Spielfiguren wirklich lebendig werden. Schön, dass neben den kreativen eigentlichen Geschichten auch hier immer weiter gearbeitet und das Geheimnis der Playmos thematisiert wird. Und auch die Handlung ist hier besonders gut gelungen und gehört zu den stärksten Folgen der Serie. Es wird recht unheimlich und gruselig, was sich im Laufe der Zeit immer weiter steigert und mit der Ankunft auf der Teufelsinsel einen ersten Höhepunkt erreicht. Dabei ist der Ablauf sehr flüssig erzählt, stückchenweise wird die Handlung nach vorne gebracht, ohne auch die jüngsten Hörer zu überfordern. Und das alles – und das ist das eigentlich so schöne an den Playmos – wird mit einer hörbar großen Hingabe aller Beteiligten zu dem Projekt gemacht. Es sind die Detaisl, die hier bezaubern, beispielsweise wenn der Erzähler das Wort direkt an die Zuhörer richtet oder die witzigen Alliterationen (schön, dass diese nun auch im Folgentitel mal verwendet werden!) immer lustiger werden. „Gespenstig gruselige Geisterpiraten“ vereint den riesigen Charme der Serie mit einer unheimlichen und sehr spannenden Handlung, eine gänzlich gelungene Geschichte!

Gerrit Schmidt-Foß ist auch hier wieder als Erzähler eingesetzt worden und beweist, dass er auch hier sehr großes Talent hat. Mit seiner warmen und einfühlsamen Stimme begleitet er durch die Handlung und fällt dabei auch schon mal aus der Rolle des klassischen Erzählers. Hannes Maurer ist hier als Angel zu hören und passt mit seiner gewitzten Art sehr gut zu der Serie und seiner Rolle. Hartmut Neugebauer hat als sein Vater zwar keinen sonderlich großen, dafür einen umso sympathischeren Auftritt. FGM Stegers, Martin Theuer und Martin Kautz sind als Geisterpiraten zu hören.

Die Atmosphäre wird hier nicht vornehmlich durch Musik erzeugt, da diese in Kinderhörspielen oftmals zu sehr ablenkt. Dafür werden zahlreiche passende und realistische Geräusche eingefügt, die immer wieder unterschiedliche Stimmungen erzeugen können. Und auch hier wird es schon mal etwas unheimlicher...

Auf dem Cover sind – wie immer dargestellt mit Playmobillfiguren – drei der geisterhaften Piraten, die in einem unheilvollen Grün zu schimmern scheinen. Auch das Schiff darf hier natürlich nicht fehlen – sowohl auf dem Cover als auch im kleinen Booklet ist es in Szene gesetzt worden. Die klar strukturierte Aufmachung wird von einigen kleinen Abbildungen aufgelockert.

Fazit: Eine unheimliche Stimmung, eine schöne Atmosphäre und viele kleine, liebevolle Details machen diese Folge zu einer der besten der ganzen Serie!

VÖ: 18. Februar 2011
Label: Floff / Lübbe
Bestellnummer: 978-3-7857-4212-9


Die Playmos – 21. Reise zu Häuptling Schlanker Bär



Erster Eindruck: Emil ,Sam und Liv im Wilden Westen

Eine spannende Indianerwelt baut Tobi dieses mal für seine Playmos auf, doch er schläft ein und vergisst, die drei dorthin zu setzen. Also haben Emil, Sam und Liv erst einmal den beschwerlichen Weg vom Nachtschränkchen vor sich und werden schließlich auch noch vom Häuptling des Stammes gefangen genommen. Die Situation scheint ausweglos...

Es ist immer wieder schön mit anzusehen, wie sich neue Serien mit der Zeit weiterentwickeln und zu einem festen Teil der Hörspielwelt wird – und man sich immer wieder auf neue Folgen freuen kann. Momentan ist dies mit den Playmos zu erleben, die mittlerweile schon bei Folge 21 angekommen sind und immer noch wirken die Ideen frisch und unverbraucht. „Reise zu Häuptling Schlanker Bär“ spielt in der Welt der Indianer, wobei die Storyführung (mal wieder) eine andere ist als in den anderen Folgen. Selbstverständlich gibt es auch hier wieder den obligatorischen ersten Teil, in der Tobi sein Spielzeug aufbaut, und auch hier werden die Playmos dann lebendig und treffen auf neue Charaktere. Doch durch immer neue Wendungen und Einfälle bleibt das Geschehen auch hier sehr kurzweilig, man hat nicht das Gefühl, die Serie würde sich wiederholen. Besonders gelungen ist hier die Stimmung des Wild-West-Szenarios, die glaubhaft und sehr dynamisch wirkt. Dabei wird der eigentlich heftige Konflikt zwischen den eingeborenen Indianern und den eingewanderten Kolonisten kindgerecht dargestellt, ohne allzu sehr verharmlost zu werden. Der Verlauf ist spannend und voller kleiner Überraschungen. Der Schluss überzeugt dann mit einem sehr interessanten Einfall, den ich für ziemlich witzig und außergewöhnlich halte. Sehr gut ist auch hier wieder die Balance zwischen kindgerechter Unterhaltung und Familientauglichkeit gelungen, sodass sich jede Altersgruppe gut unterhalten fühlt. Die Playmos machen einfach Spaß, und das gilt auch für diese 21. Folge.

In dieser Folge sind recht viele Gastsprecher zu hören, die das Geschehen ordentlich aufmischen. So ist der wunderbare Peter Groeger als Schlanker Bär zu hören und spielt mit seiner Stimme, gibt ihr unterschiedliche Klänge. Rainer Fritzsche ist als Trapper Hank mit dabei und findet die richtige Mischung aus Ernsthaftigkeit und Augenzwinkern. Dorette Hugo bezaubert einmal mehr mit ihrem hellen, außergewöhnlichen Klang und kann ihre Rolle Schöne Stimme damit mehr als nur gut verkörpern. Auch Martin Theuer, Uwe Müller und Thomas Nero Wolf sind mit dabei.

Der fröhliche Titelsong ist auch hier wieder ein sehr guter Start in die Handlung, sofort bekommt man gute Laune und Lust auf das Hörspiel. Doch auch danach geht es in Sachen Akustik gekonnt weiter, insbesondere die vielen stimmungsvollen Geräusche tragen einiges zur Atmosphäre und zur Glaubwürdigkeit bei.

Ein buntes Titelbild gehört ebenso zu den Playmos wie die strahlend blaue Farbe, die sich durch die gesamte Aufmachung zieht. Zus ehen ist dieses mal natürlich ein Indianerdorf nebst diversen Einwohnern sowie das Fort der Trapper, aber auch der Fluss aus der Handlung hat hier seinen Platz gefunden. Die einzelnen Elemente greifen hier sehr gut ineinander.

Fazit: Eine sehr spannende Geschichte mit einer interessanten Auflösung. Schön, dass auch jetzt noch so viel Kreativität in den Playmos steckt!

VÖ: 18. Februar 2011
Label: Floff / Lübbe
Bestellnummer: 978-3-7857-4211-2


 

Die Playmos - 20. Die Schlacht der Löwenritter



Erster Eindruck: Recht reuevolle Raubritter

Endlich wieder vereint können die Playmos in ein neues Abenteuer starten. Und sie freuen sich sehr, wieder auf der Burg der Löwenritter zu sein und alte Freunde wieder zu treffen. Doch sie werden von gemeinen Raubrittern bedroht, die ihnen die Burg streitig machen wollen. Die Playmos haben eine Idee: Die Raubritter sollen selbst das Gefühl bekommen, wenn ihnen etwas Wichtiges weggenommen wird...

20 Folgen die Playmos - ein weiteres kleines Jubiläum für die sympathische und kreative Serie. Und da hat sich Florian Fickel gleich zwei Besonderheiten einfallen lassen: Zum einen die Bonusgeschichte "Wie sich die Playmos kennenlernten" am Anschluss an die eigentliche Handlung, zum anderen die Rückkehr an einen bereits bekannten Schauplatz: Die Burg der Löwenritter, auf denen die Playmos bereits zu Gast waren. Das schließt natürlich ein Wiedersehen mit Vanessa der Siebten und Prinz Vitus mit ein. Schnell findet man sich so in diesem Szenario wieder, aber auch Neulinge oder Leute, die die anderen Folgen nicht kennen, haben keinerlei Probleme, der Handlung zu folgen. Die Bedrohung durch die Raubritter wird nach dem kurzen Intro gut dargestellt, und so ist man direkt mitten in der Handlung. Diese ist hier nicht sonderlich temporeich umgesetzt, sondern setzt oft auch auf momentane Stimmungen und den wunderbaren Wortwitz der Serie, anstatt künstlich Action einzubauen. Wie immer leicht pädagogisch, dabei ohne erhobenen Zeigefinger macht diese Playmos-Folge vor allem eines: Spaß! Die kleine Geschichte um das Kennenlernen der Playmos ist ebenso gelungen und ein tolles Feature, welches ich sehr zu schätzen weiß. Sehr kurzweilig und unterhaltsam, viele witzige Momente und gute Figuren - Hörspielspaß für Kinder und Familien.

An dieser Stelle sei noch einmal ausdrücklich die tolle Leistung von Gerrit Schmidt-Foss als Erzähler gelobt. Er versprüht einen ganz eigenen Zauber, indem er mit den Figuren mitfiebert, abwechslungsreich spricht sowie jede Menge Atmosphäre mit einbringt. Auch Dorette Hugo kann als Vanessa die Siebte wieder überzeugen, indem sie ihre helle Stimme mal fröhlich heiter, mal bedrückt und sorgenschwer klingen lässt. Uwe Müller spricht Kuno und findet den idealen Mittelweg zwischen Ernsthaftigkeit und Augenzwinkern. Weitere Sprecher sind unter anderem Hannes Maurer, Samba Becker und Rainer Fritzsche.

Der Titelsong ist herrlich, schnell bleibt er im Ohr hängen, wirkt dabei äußerst sympathisch und stimmungshebend. Ansonsten ist kaum Musik zu hören, was die Kinder von der eigentlichen Handlung zu stark ablenken würde. Vielmehr sorgen hier die passenden Geräusche und die hervorragende Leistung der Sprecher für die nötige Atmosphäre, die die Geschichte locker tragen kann.

Obwohl schon einige Male Rittermotive auf dem Cover der Serie zu sehen waren, sind immer neue Bilder zu sehen, sodass auch diese Folge ein schönes Titelbild bekommen hat. Natürlich wieder alles mit Playmobilfiguren nachgestellt, die immer wieder in der restlichen Gestaltung auftreten und auch gezeichnet im Logo erkennbar sind.

Fazit: Die Rückkehr zur Ritterburg wird wieder zu einer unterhaltsamen Folge, alte Bekannte mit neuen Problemen sorgen für die Grundlage, die gut weitergeführt wird.

VÖ: 15. Oktober 2010
Label: Floff
Bestellnummer: 4260229660041


Die Playmos - 19. Jagd auf Dr. Devil



Erster Eindruck: Teuflischer Gegenspieler ohne eigenen Auftritt

Da Sam und Captain Tolle bei der Post verschollen gegangen sind, müssen Liv und Emil ihr neuestes Abenteuer allein bestreiten. Dabei wäre gerade jetzt Hilfe von Nöten, denn sie landen beim Spy-Team, das den teuflischen Plan von Dr. Devil vereiteln will. Liv und Emil werden als Nachwuchsagenten im Team aufgenommen und bekommen es mit einem Doppelagenten zu tun...

Um seine Serie "Die Playmos" interessant und mit jeder Folge anders wirken zu lassen, lässt sich Florian Fickel von Floff immer wieder etwas Neues einfallen. Das sind nicht nur immer unterschiedliche Szenarien, in denen die Playmos landen, sondern auch mal andere Grundvoraussetzungen. In der 19. Folge sind beispielsweise nur zwei der Playmos in der aktuellen Spielewelt gelandet und müssen ihre Abenteuer allein bestehen. Auch in dieser Konstellation funktioniert die Geschichte bestens, vielleicht hätte der krächzende Papagei Captain Tolle bei den Geheimagenten auch nur gestört, denn dieses mal geht es für die Serie erstaunlich ernsthaft zu. Die Bedrohung durch Dr. Devil wird zwar nur in Dialogen besprochen, er selbst tritt nicht in Erscheinung um zum angsteinflößenden Bösewicht zu mutieren. Dafür ist aber die Bedrohung durch den Doppelagenten umso präsenter, da der Kreis der Verdächtigen auf drei minimiert wurde. Ein guter Schachzug, um einerseits Kinder nicht zu überfordern und die Spannung trotzdem aufrecht zu erhalten. Das geschieht dann auch, immer bleibt die Story oben auf und präsentiert Spannung, die nicht nur kindgerecht, sondern auch Familientauglich ist. Der wunderbare Humor der Serie ist hier zwar nicht so ausgeprägt wie in anderen Folgen, schimmert aber immer wieder durch und setzt leise Akzente. Eine wirklich hervorragende Folge der Serie, sogar eine der stärksten.

Hartmut Neugebauer spricht hier Comander X und damit den Leiter des Geheimagententeams. Er stellt die Leidenschaft des Mannes für die Verbrechensbekämpfung sehr gut dar und stellt einen sicheren Pol nicht nur für Emil und Liv, sondern auch für die zuhörenden Kinder dar. Claudia Urbschat Mingues stellt hier als Agentin Beta unter Beweis, dass sie auch in Kinderhörspiele wunderbar hineinpasst und gibt der Geheimagentin eine gewisse geheimnisvolle Note. Thomas Nero Wolffs intensive Stimme passt sehr gut zur Rolle des Agenten Delta, zumal er sie wieder gekonnt einzusetzen weiß. Weitere Sprecher sind Martin Kautz, David Wittmann und Santiago Ziesmer.

Die Produktion richtet sich vorrangig an Kinder, auch wenn durchaus Erwachsene Spaß an den Abenteuern der Playmos haben können heißt das für die Atmosphäre vorrangig Zurückhaltung, denn Kinder sollten nicht durch exzessiven Musikeinsatz oder zu gruselige Geräusche verschreckt oder abgelenkt werden. Einige wohl platzierte Sounds finden sich hier allerdings schon wieder, die ein wenig Stimmung schaffen.

Sylvia Gerlach, die für die Covergestaltung zuständig ist, konnte sich hier mal wieder richtig auslassen und hat viele Elemente aus den Spielewelten von Playmobil in das Cover eingebaut. Auch bei der restlichen Gestaltung ist wieder mehr Abwechslung zu finden, sodass wieder ein runder und positiver Eindruck ensteht.

Fazit: Die Story ist dieses mal ernster und spannender, die Begrenzung auf drei Verdächtige sorgt für kindgerechte und aufregende Unterhaltung - ganz wunderbar gelungen!

VÖ: 15. Oktober 2010
Label: Floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4430-7


Die Playmos - 18. Der Schatz des Archimedes



Erster Eindruck: Rätselraten in der Antike

Die Playmos landen im alten Griechenland, wo sie auf das Rätsel des Archimedes stoßen. Sofort machen sich Sam, Liv, Emil und Captain Tolle auf eine spannende Schatzsuche. Doch die sind nicht die einzigen, die auf der Spur von Gold und Reichtümern sind. Können sie es trotzdem schaffen?

Nach einigen Geschichten, die auf alte Schauplätze zurückgriffen, ist die 18. Folge der Kinderserie "Die Playmos" wieder völlig neu angesiedelt. In der Rahmenhandlung beginnt jedoch erst einmal auch Tom, das Geheimnis der lebendigen Spielfiguren zu ergründen, hier wird alles gekonnt und gradlinig fortgesetzt. Die eigentliche Hauptgeschichte dieser Episode entführt den Hörer allerdings in eine ganz andere Zeit, in die Antike. Zugegeben, dort waren schon andere Folgen angesiedelt, allerdingsist diese hier erfrischend anders und begleitet die Playmos auf ihrer Reise durch verschiedene Imperien. So lernen die kleinen Zuhörer wie nebenbei etwas über die alten Kulturen zumal die Geschichte dahinter recht unterhaltsam ist. Das Rätsel des Archimedes ist ausgeklügelt und regt zum Mitraten an, alles ist in sich stimmig und spannend geschrieben. Besonders das Ende ist sehr gelungen und bietet sogar einen echten Showdown - sehr unterhaltsam! Da stört es nur wenig, dass einige Zufälle doch etwas konstruiert wirken. Der witzige Humor, den die Serie ausstrahlt, macht dies schnell wieder wett. Eine solide Folge der Serie.

Bert Franzke spricht in dieser Folge niemand anderen als den legendären Feldherren Cäsar. Er schafft den Bogen zwischen historischer Figur und lockerem Kinderhörspiel zu spannen. Auch Detlef Bierstedt findet als Marcus Lepidus einen guten Mittelweg zwischen Ernst und Erheiterung. Andreas Wittmann spricht wie in anderen Folgen auch den Tom und überzeugt mit seiner einzigartigen Stimme. Natürlich dürfen auch Ricardo Richter, Nicolas Artajo und Giuliana Jakobeit als Playmos nicht fehlen.

Durchweg gefällig präsentiert sich die Akkustik des Hörspiels. Immer wieder lockern kleine Melodien das Geschehen auf oder sorgen für weichere Szenenübergänge. Die Geräusche sind passend platziert und tragen zur gelungenen und glaubwürdigen Atmosphäre einen großen Teil bei.

Mit dem römischen Schiff und der Sphinx im Hintergrund sind gleich zwei der antiken Themen auf dem Cover zu sehen. Natürlich ist dies alles eingefasst im typischen Playmobil-Blau, welches sich auch durch die restliche Gestaltung zieht. Ein Überblick über die bisherigen Folgen sowie der Hinweis auf eine Gratis-Folge lassen sich im Inneren wiederfinden.

Fazit: Ein spannendes Rätsel begleitet die Playmos auf ihrer Reise durch die antike Welt, und das äußerst stimmig und gefällig.

VÖ: 25. Juni 2010
Label: floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4429-1


Die Playmos - 17. Rettet den Dinopark!



Erster Eindruck: Zurück bei den Riesenechsen

Wie bei einem früheren Abenteuer landen die drei Playmos und ihr Papagei Captain Tolle in dem Dinopark. Doch dort läuft leider nicht alles nach Plan: Der Sicherheitszaun ist defekt, eine große Gefahr! Zu allem Überfluss ist Livs Lieblingdino Bessy schwer erkrankt. Die Playmos wittern eine Schurkerei...

Der Trend hält an, die Playmos kehren in ihren Abenteuern erneut an einen alten Schauplatz zurück. Wer sich an die dritte Folge erinnert weiß also noch, was damals im Dinopark vorgefallen ist, notwendig zum Verständnis ist dies aber glücklicherweise nicht. Trotzdem: Es ist schön, wieder bekannte Personen zu treffen und den einfallsreichen Dinopark erneut zu besuchen. Die Handlung ist dann typisch für die Playmos, etwas Action, etwas Spannung, viel Humor, dabei stets so kindgerecht, dass auch Fünfjährige schon der Handlung folgen können. Deswegen ist die Geschichte rund um die Sabotage am Dinopark auch nicht wirklich innovativ, aber unterhaltsam und kurzweilig variiert. Gegen Ende kommt dann auch durchaus Spannung auf, die Auflösung passt dann gut zu der Geschichte. Der Wortwitz ist zwar nicht sonderlich anspruchsvoll, aber immer für einen Lacher oder zumindest ein Schmunzeln gut - bei Kindern wie bei Erwachsenen. Hieraus ziehen die Playmos einen großen Teil ihren Charmes, denn das ist es, was die Serie letztendlich ausmacht. Die Rahmenhandlung wird natürlich auch nicht vernachlässigt, die Playmos sind immer noch bei Tobis Freund Tom, der langsam hinter ihr Geheimnis kommt. Eine solide Folge der Serie, die Rückkehr an den bekannten Schauplatz ist gelungen.

Klar, dass Professor Dudelmoos nicht fehlen darf, einmal mehr wird er von Christian Rode gesprochen. Mit seiner markanten Stimme kann er auch diese Figur wieder zum Leben erwecken. Bernd Gnann ist als Dr. Spritzki zu hören und kann mit lebhaften agieren überzeugen. Auch Kathrin Hildebrandt macht als Dr. Canasta eine gute Figur. Weitere Sprecher sind unter anderem Ulrike Stürzbecher, Michael Pan und Horst Lampe.

Fröhlich und beschwingt ist der Titelsong, und auch danach ist die musikalische Gestaltung gelungen. Sie ist zwar eher auf die Bedürfnisse von Kindern ausgelegt, verschreckt aber auch keinen Erwachsenen. Immer der jeweiligen Stimmung angepasst bekommt man so auch mal spannende Musikstückchen zu hören.

Die ansprechende Idee, die Cover rein mit Playmobil-Figuren zu gestalten, ist einmal mehr gelungen. Der Dino wirkt genügend Furchteinflößend, und sogar ein ausbrechender Vulkan hat auf dem Titelbild Platz gefunden. Auch die restliche Gestaltung weist einige Bilder der berühmten Spielewelt auf.

Fazit: Die Rückkehr zum Dinopark wird zu einer recht unterhaltsamen Folge, solide produziert und wie immer voller Witz.

VÖ: 25. Juni 2010
Label: floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4428-4


Die Playmos - 16. Die Rückkehr der Piraten



Erster Eindruck: Barbarossa treibt sein Unwesen

Liv, Emil und Sam, die drei Playmos, müssen sich erneut dem fiesen Piraten Barbarossa entgegenstellen, der aus dem Gefängnis entflohen ist. Bei einer wilden Verfolgungsjagd über das Meer gerät das Schiff der Playmos in einen Sturm, der sie mitten im Versteck von Barbarossa stranden lässt. Können sie den Piraten letztendlich überführen?

Die beiden neuesten Folgen der witzigen "Die Playmos"-Serie haben eine große Gemeinsamkeit: Sie greifen Ereignisse aus vorigen Folgen auf. In Nummer 16 "Die Rückkehr der Piraten" bekommen sie es erneut mit Barbarossa zu tun, der ihnen schon bei ihrem ersten Abenteuer das Leben schwer gemacht hat, aber auch andere Charaktere dieser Episode tauchen erneut auf. Das ist toll für alle, die sich noch an diese Folge erinnern können, doch auch alle anderen können mit Leichtigkeit folgen und ihren Spaß daran haben. Die Geschichte an sich ist recht spannend und überrascht mit immer neuen Wendungen, die alles interessant und abwechslungsreich halten. Besonders die Schlussszene mit einem besonders guten Einfall der Playmos ist gelungen und sorgt für reichlich Spaß. Gut gefallen hat mir auch die Aussage, die sich in der Geschichte versteckt hat, die ohne erhobenen Zeigefinger oder übertriebenen Pathos auskommt. Die Rahmenhandlung, in der es um Tobis Erlebnisse mit den Playmos geht, hat ein überraschendes Ende, das in der nächsten Folge sicherlich wieder aufgegriffen wird. Wieder eine tadellose und sehr unterhaltsame Playmos-Folge.

Ingo Albrecht spricht den Captain Barbarossa und darf dabei herrlich bösartig klingen, ohne die kleinen Zuhörer allzu sehr zu verschrecken. Andreas Wittmann, der eine sehr außergewöhnliche Stimmfarbe hat, ist als Tom mit dabei und stellt den aufgeweckten Jungen sehr gut dar. Erzähler Gerrit Schmidt-Foss macht seine Sache wie immer gut und klingt sehr freundlich, kann während seiner Passagen aber auch die Spannung steigern. Nicht fehlen dürfen die Plamyos Nicolas Artajo, Ricardo Richter und Giuliana Jakobeit.

Durch glaubhafte Geräusche wird hier eine schöne Atmosphäre erzeugt. So sind besonders die Szenen auf dem Schiff mit beispielsweise Wellengeplätscher gut ausgestattet und wirken plastischer. Musik wird eher wenig eingesetzt, sodass der Fokus allein auf den Sprechern und den verschiedenen Stimmungen liegt.

Im Vordergrund der wilde Piratenkapitän Barbarossa, im Hintergrund eine Seeschlacht zwischen zwei Schiffen - ein schönes Titelbild. Und da die Serie nun mal nach der berühmten Kinderspieltzeugserie benannt wurde, ist wieder alles mit den Figuren dargestellt, die Millionen von Kindern in ihren Zimmern haben - ein Konzept, das hier erneut gut aufgeht.

Fazit: Die Rückkehr des alten Wiedersachers verleiht der Geschichten den besonderen Reiz, wieder eine einfach schöne Folge der Playmos, der ich gern gelauscht habe.

VÖ: 26.März 2010
Label: Floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4330-0


Die Playmos - 15. Der Schatz im Dschungeltempel



Erster Eindruck: Fast ein alter Bekannter

Tobi und sein neuer Freund Tom versetzen die Playmos dieses mal mitten in einen Dschungel. Dort treffen sie auf den Archäologen Professor Dudelmoos, der nach dem Schatz in einem Mayatempel sucht. Doch auch die beiden fiesen Ganoven van Allen und Pancho sind hinter den Reichtümern her. Wer wird das Wettrennen zum Schatz gewinnen?

Nach etwas längerer Wartezeit dürfen sich Fans der Playmos auf neue Abentuer mit Sam, Liv, Emil und natürlich Captain Tolle freuen, denn mit "Der Schatz im Dschungeltempel" steht nun Folge 15 in den Startlöchern. Wie immer wird neben der eigentlichen Handlung auch die Rahmengeschichte weitererzählt, hier also um Tobis neuen Freund Tom, der von der Lebendigkeit der Playmos nichts weiß und wie früher Tobi vor einigen Rätseln steht. Das Abenteuer der Playmos im Dschungel beginnt mit dem Treffen mit Professor Dudelmoos - allerdings nicht jener, den wir bereits aus der dritten Folge kennen, sondern sein Zwillingsbruder. Eine Konstellation, die zwar merkwürdig klingt, zu den Playmos aber trotzdem gut passt. Wie wir es von der Serie gewohnt sind, ist die Handlung sehr kurzweilig und abwechslungsreich. Wieder können sich auch Erwachsene gut unterhalten fühlen, obwohl das Hörspiel eher für Kinder konzipiert wurde. Die vielen witzigen Einfälle und der spielerische Umgang mit der Sprache runden das Hörspiel ab und verleihen ihm seine ganz eigene Note.

Professor Dudelmoos wird auch hier vom großartigen Christian Rode gesprochen, dessen markante Stimme auch diese Rolle prägt und sie einzigartig macht. Als Pancho, einer der beiden Gauner, ist Michael Pan zu hören, auch er hat eine unverwechselbare Stimme und setzt diese gekonnt ein. Sein Partner van Allen wird von Horst Lampe gesprochen, der mit viel Freude an der Sache dabei ist. Weitere Sprecher sind Andi Wittmann, Detlef Bierstedt und Ulrike Stürzbecher.

Ist der Titelsong erst einmal im Ohr, bleibt er ziemlich lange präsent und lässt einen so schnell nicht mehr los. Auch die restliche akkustische Gestaltung der Handlung ist gelungen und bietet schöne Stimmungen, was auf den gekonnten Einsatz vielfältiger Geräusche zurückzuführen ist. So fällt es leichter, sich in die Geschichte hineinzuversetzen.

Das Cover ist wieder ganz aus Playmobil-Figuren zusammengesetzt. Zwar wird keine spezielle Szene aus dem Hörspiel dargestellt, trotzdem ist alles passend und schön anzusehen. Dabei werden im Inneren und auf der Rückseite die selben Figuren zu einem neuen Gesamtbild zusammengefügt.

Fazit: Eine unterhaltsame und spaßige Folge der Playmos mit einer spannenden Handlung. Genau das, was man von den Playmos erwartet!

VÖ: 26.März 2010
Label: Floff
Bestellnummer: 978-3-7857-4329-4


Die Playmos - 14. Gefahr für den König der Tiere



Erster Eindruck: Einer spielt falsch...

Tobi arbeitet weiter an einer List, um seine Playmos von Benni zurück zu bekommen. Diese erleben derweil ein Abenteuer in der afrikanischen Steppe, wo sie einem Rangerteam bei der Aufzucht von Löwenbabys und der Jagd nach gemeinen Wilderern unterstützen. Doch einer aus dem Team muss falsch spielen...

Nach einem fantasievollen Ausflug in das Mittelalter widmet sich die 14. Folge der "Playmos"-Serie wieder der aktuellen Zeit und einem realen Problem. Die Gefahr, die bedrohten Tierarten von skrupellosen Wilderern droht, wird aufgegriffen und in eine spannende Geschichte verpackt. Denn schnell ist den Playmos klar, dass einer der Ranger ein Varräter ist, nun geht es darum, diesen zu entlarven. Die Reduktion auf nur drei Verdächtige ist angemessen für die angesterbte Altersgruppe und reicht vollkommen aus, um genügend Spannung zu erzeugen. Denn immer wieder werden falsche Fährten gelegt und selbst erwachsene Zuhörer können nicht gleich hinter den Fall kommen. Sehr schön wird die Atmosphäre in der afrikanischen Steppe dargestellt, in der sich die Playmos befinden. Gleiches gilt für den nötigen Schutz der Tiere und die wichtige Arbeit der Ranger. Hier wird jedoch nicht mit dem mahnenden Zeigefinger gearbeitet, sondern ganz konkret am Beispiel eines hilflosen Löwenbabys. Wieder eine gute Playmos-Folge, die spannend ist und und besonders Spaß macht.

Neben den tollen und bekannten Hauptsprechern Ricardo Richter, Nicolas Artajo und Giuliana Jakobeit überzeugt auch das Rangertrio mit ihrem Auftritt. Johannes Wolko ist als Tony zu hören und stellt den gutmütigen Mann gut dar. Martin Baden spricht den George mit fester Stimme und sicherer Betonung. Richtig austoben kann sich Dascha Lehmann als Sylvie, die die Wandlungsfähigkeit der Rolle dankbar aufgreift und zeigt, was in ihr steckt.

"Was sind wir? Freunde! Unschlagbare Freunde, ja das sind wir!" Die Refrainzeile des Titelliedes bleibt lang im Ohr haften und ist nicht nur für Kinder eine tolle Eröffnung für die Geschichte. Die restliche atmosphärische Gestaltung ist ebenso gelungen und passt gut zu der Geschichte.

Auf dem Titelbild breitet sich eine schöne Steppenlandschaft aus, die mit Playmobilfiguren und -dekoration ausgeschmückt wird. So strahlt das Cover wieder ein ganz besonderes Flair aus. Das Innere des kleinen Booklets ist schlicht, aber übersichtlich und vollkommen ausreichend.

Fazit: Ein spannendes Versteckspiel, das kindgerecht und trotzdem spannend verläuft, dazu ein schönes und lehrreiches Ende.


Die Playmos - 13. Das Licht aus dem Drachenland



Erster Eindruck: Drachen und Verliese

Tobi muss sich einen Plan ausdenken, um seine Playmos zurück zu bekommen, denn sie sind bei Benni gelandet, der nun mit ihnen spielt. Emil, Liv und Sam befinden derweil in einem Land, das von bösen Drachenreitern beherrscht wird und wollen der netten Sinja helfen, ihren Bruder aus dem Verlies zu befreien.

Drachen und mittelalterliche Burgen scheinen es dem Playmos-Team angetan zu haben, denn erneut schicken sie eine Folge über die mächtigen Fabelwesen ins Rennen. Zu Anfang und Ende ist wie immer ein kleiner Abschnitt aus dem Leben von Tobi zu hören, der versuchen muss, seine Playmos wieder zu erlangen. Diese Idee der Trennung bringt neue Elemente mit in die Serie und weiß zu überzeugen. Hauptaugenmerk liegt jedoch wieder bei den Plamyos, und deren Abenteuer ist wieder richtig gut geworden. Die Bedrohung, die von den Drachenreitern ausgeht, wird sehr gut dargestellt und bringt ordentlich Spannung mit ein - dieses mal recht viel wenn man bedenkt, dass es sich um Kinderhörspiel handelt. Besonders die Szenen in der Burg sind gut umgesetzt, dass sich Liv von Emil und Sam trennt bringt durch die zwei Handlungsstränge nicht nur mehr Dynamik ein, sondern ist auch sehr unterhaltsam. Niedlich und putzig ist die Darstellung des kleinen Drachen geworden, der allein durch Geräusche zum Leben erweckt wird. Eine weitere gelungene Folge der Playmos, an der es keinerlei Kritikpunkte von meiner Seite aus gibt.

Mit Yoshij Grimm als Benni ist ein weiterer hoffnungsvoller Jung-Sprecher engagiert worden, der auch in dieser Rolle mit sicherer Stimme zu überzeugen weiß. Als Pinkas, der sich gegen die Drachenreiter stellt, hören wir Johannes Cyprian Wolko, der die kämpferische Ader des jungen Mannes zum Audruck bringt. Als bösen Zakara hören wir Ingo Albrecht, der böse Rollen gut verkörpern kann und auch hier fies wirkt, ohne Kinder zu sehr zu verschrecken. Weitere Sprecher sind Dascha Lehmann, Manfred Lehmann und natürlich Santiago Ziesmer als Captain Tolle.

Die atmosphärische Gestaltung ist dem Hörspiel durchaus angemessen. Zwar wird - wie bei Kinderhörspielen meist üblich - weitgehend auf Musik verzichtet, um nicht zu sehr von den Sprechern abzulenken, die eingefügten Geräusche wirken jedoch stimmig und sind sinnvoll in die Geschichte integriert.

Das Covermotiv ist erneut mit dem playmobil-farbenen Rahmen versehen und mit den Spielfiguren nachgestellt. Durch den fliegenden Drachen wirkt die Szenerie beweglich, der Schrecken der durch die Reiter verbreitet wird, wird gut dargestellt. Besonders der dunkle Hintergrund mit dem blitzdurchzuckten Himmel ist schön anzusehen.

Fazit: Eine spannende Playmos-Folge mit mittelalterlichem Flair und vielen lustigen Stellen. Die Playmos sind sicherlich eine der beste Kinderserien die der Hörspielmarkt momentan hergibt


Die Playmos - 12. Im Reich der Feen



Erster Eindruck: Ein böser Zauberer und sein Schwein...

Emil, Liv und Sam sind in Begleitung ihres Freundes Tobi im Reich der Feen gelandet und lernen dort Röschen kennen. Sie erfahren, dass der böse Zauberer Parafito hinter dem Schatz der Feen her ist.Natürlich wollen die vier helfen, doch dann geht einiges schief...

"Die Playmos" waren ja schon immer geprägt von Kreativität und Einfallsreichtum. Doch das alles wird in der nunmehr zwölften Folge "Im Reich der Feen" noch einmal getoppt, es sprudelt gerade so von lustigen Einfällen. Ob Popcornbäume, die einem eine bunte Haut bescheren, ein Zauberer, der nur mit Hilfe eines Schweines zaubern kann, oder Limonade, deren Genuss zu Atem führt, der nach alten Füßen riecht. Auch die Bewohner des Feenreiches wachsen einem schnell ans Herz, allen voran Röschen, die gerne die Nachsilbe "-chen" verwendet, und die gutmütige Hexe Schrapnella. Dass auch noch eine spannende, lustige Geschichte geboten wird, versteht sich bei den Playmos ja von selbst. Lobenswerterweise wurde wieder eine Moral vermittelt, ohne den erhobenen Zeigefinger zu benutzen. Und am Ende wird es nochmal richtig spannend, ein kleiner Cliffhanger zur nächsten Folge wird gebildet. Bisher eine der besten Folgen der Playmos!

Ricardo Richter ist der Sprecher des Sam, dem gewitzten und mutigen Playmo. Auch hier liefert er wieder eine tolle Vorstellung ab und lässt seine Rolle sehr lebendig wirken. Als Röschen hören wir Marie Bierstedt, wie immer lebhaft und glaubwürdig. Für die Hexe Schrapnella gibt es derzeit wohl keine bessere Besetzung als Barbara Ratthey, und so können wir uns an ihrer rauen Stimme in einer passenden Rolle erfreuen. Weitere Sprecher sind Christian Schult, Claudia Urbschat-Mingues und Lucie Hollmann.

Musik und Geräusche sind - typisch und notwendig für ein Kinderhörspiel - eher spärlich eingesetzt, und so ist der Hauptaugenmerk völlig auf den Sprechern und der Geschichte. Und wieder habe ich von der Titelmelodie einen Ohrwurm...

Auch das Cover ist natürlich dem Thema angepasst, und so finden sich dieses mal viele kleine Details wie einem Blumenthron und natürlich dem Schatz der Feen. Immer wieder schön, was man mit den Playmobil-Figuren so aufstellen kann.

Fazit: Die Playmos mit einer echten Highlight-Folge: Interessantes Thema, stimmige und lustige Umsetzung, tolle Sprecher! Wer schöne Kinderhörspiele liebt dem seine die Playmos an Herz gelegt


Die Playmos - 11. Alarm im Hafen



Erster Eindruck: Tiere in Gefahr!

Tobi hat für seine Playmos dieses mal eine Hafenlandschaft aufgebaut. Schnellwird wieder die Hilfe der drei gebraucht: Aus einem Zoo wurden niedliche Tierbabys geklaut. Doch die Polizei unternimmt nichts gegen die Tierdiebe. Und so stellen die Playmos ihnen eine Falle...

Sam, Emil und Liv, die drei Playmobilfiguren, erleben wieder ein spannendes Abenteuer in der "Die Playmos"-Serie von floff. Eine Detektivgeschichte ist es diesmal geworden, natürlich wie immer kindgerecht und trotzdem spannend. Denn während die drei mit Hilfe ihres Papageis Captain Tolle den Tierdieben auf die Spur kommen wollen, gibt es die eine oder andere brenzlige Situation. Dass das Ziel der Serie - die Phantasie der Kinder anzuregen und sie zum Spielen aufzufordern - wieder berücksichtigt wurde, ist wohl klar. Doch wie immer dürften sich auch Erwachsene, die dem Genre "Kinderhörspiel" nicht völlig abgeneigt sind, aufgrund der vielen Wortspielereien bestens unterhalten fühlen. Bereits 10 Folgen lang gelingt immer wieder sehr gute Hörspielunterhaltung, und in diese Reihe fügt sich auch "Alarm im Hafen" ein.

Nicolas Artajo spricht Emil, den vorsichtigsten und leicht übergewichtigen Playmo. Und das macht er mit voller Überzeugungskraft und hörbar viel Freude. Als Gast dürfen wir unter anderem Claudia Urbschat-Mingues lauschen, die als fiese Frau Boltke ein herrlicher Bösewicht ist. Und "Zoodirektorin" Regina Lemnitz bereichert mit ihrer einprägsamen Stimme wohl jedes Hörspiel, so auch dieses. Weitere Sprecher sind Michael Pan, Bernd Rumpf und Hartmut Neugebauer.

Nichts auszusetzen habe ich an der Musik. Zwar ist sie nicht sonderlich üppig eingesetzt, dafür aber genauso wie die Geräusche immer passend und beschwingt. Ein echter Hit ist der Titelsong, der in einer längeren Version auch noch nach der Handlung zu hören ist. Ich erwische mich immer wieder dabei, ihn zu summen.

Krativität wurde auch wieder bei der Covergestaltung bewiesen, die aufgestellten Playmobilfiguren vermitteln eine Hafenatmosphäre. Die restliche Gestaltung ist zwar nicht sonderlich aufwändig, aber absolut ausreichend. Nur eine Auflistung der Kapitel hätte ich mir noch gewünscht.

Fazit: Die Playmos ist eine der besten Kinderserien der letzten Zeit! Auf 12 Folgen hat es die Serie schon gebracht, mögen es noch viele mehr werden


Die Playmos - 10. Die geheimnisvolle Sphinx



Erster Eindruck: Im alten Ägypten...

Die Playmos haben eine ganz besondere Überraschung für Tobi: Er kann sie beim nächsten Abenteuer begleiten. Die Reise führt dieses mal ins alte Ägypten, wo sie der Prinzessin Nefereti vor dem Ertrinken retten. Doch sie sind unerlaubterweise auf heiliges Tempelgebiet gelangt, und der Hohepriester Imhotep will sie einsperren lassen. Der Pharao hingegen gewährt ihnen eine Chance, dem Gefängnis zu entgehen: Sie sollen die verschollene Statur der Sphinx finden...

in weiteres Abenteuer für Sam, Emil, Liv und Captain Tolle, die erstmals Tobi mit in ihre Welt nehmen. Doch da wird es gleich gefährlich für den Jungen, denn er wird als Gefangener im Tempel behalten und die Playmos müssen sich allein auf die Suche begeben. Wie immer werden hier Realität und Phantasie auf clevere Art miteinander verknüpft, geschichtliches Wissen kindgerecht vermittelt und alles in eine spannende Geschichte eingebaut, sodass ein rundum gelungenes Hörspiel entsteht, dass nicht nur kleine Hörer anspricht sondern auch längst den einen oder anderen Erwachsenen in seinen Bann gezogen hat. Gerade diese Folge, die mit dem Mysterium der alten Ägypter spielt und so einen besonderen Reiz ausübt, ist spannend und unterhaltsam wie eh und je.

David Wittmann spricht den Tobi, der immer größere Parts zu sprechen hat. Das macht er immer souverän und glaubhaft. Auch Giuliana Jakobeit ist mit ihrer fröhlichen Stimme und warmherzigen Art die perfekte Besetzung für Playmo Liv. Als Nefereti ist im Übrigen Marie Bierstedt zu hören, die auch in dieser Rolle wunderbar charmant und liebenswert agiert. Weitere Sprecher sind Frank Glaubrecht als Hohepriester, Santiago Ziesmer als Captain Tolle und natürlich Gerrit Schmidt-Foß als Erzähler.

Auch die Musik ist wie immer gelungen. Eher sparsam eingesetzt glänzt sie an genau den richtigen Stellen mit heiterer Musik und tollen Übergängen. Der Titelsong setzt sich tief in den Gehörgängen fest, zumal man ihn gleich zweimal zu hören bekommt.

Besonders phantasievoll ist dieses mal das Cover gelungen. Viele Darstellungen des alten Reichs der Ägypter zieren das Booklet und zeigen viele Facetten, natürlich alles mit Playmobil-Figuren nachgestellt. Auch die typische blaue Farbe wurde wieder verwendet.

Fazit: Wieder beweist Florian Fickel von floff, dass er mit den Playmos immer weitere phantasievolle, spaßige und spannende Hörspielfolgen zu erschaffen weiß. Auch diese Folge ist ein Volltreffer!


Die Playmos - 9. Manege frei für die Playmos



Erster Eindruck: Atemberaubend aufregende Abenteuer im Zirkus

Tobi hat entdeckt, dass seine drei Lieblings-Playmobilfiguren mit ihm reden können. Als Überraschung für die drei stellt er sie im Zirkus seiner Schwester auf. Und schon erwacht alles zum Leben, und Emil, Liv und Sam - nicht zu vergessen der Papagei Captain Tolle - stehen vor neuen Schwierigkeiten: Der Zirkus von Direktor Saldini ist in schlechtem Zustand, der Löwe ist weggelaufen und Paco, der Sohn des Direktors, ist sauer, weil er mit den Pudeln trainieren soll. Die Playmos wollen helfen, indem sie eine Sondervorstellung mit den Kindern einstudieren, doch da kommt ihnen der Bürgermeister in die Quere...

"Manege frei für die Playmos" heißt der neunte Teil der Reihe um die drei Playmobilfiguren Emil, Liv und Sam, die in den verschiedensten Situationen zum Leben erwachen und dann den Leuten helfen. Angesprochen werden Kinder ab 5, die zum Spielen angeregt werden, aber auch jung gebliebene Erwachsene können ihren Spaß haben. Das liegt neben den - für Kinder ganz schön spannenden - Geschichten auch an den lustigen Figuren: Captain Tolle, der Papagei, spricht beispielsweise immer in Reimen, die Playmos verwenden oft ausgeklügelte, ausgedachte Alliterationen, und speziell in dieser Folge gibt es wieder zwei spaßige Menschen: Direktor Saldini hat immer einen Schluckauf und der fiese Bürgermeister Bimsstein (nicht Bimsschwein!) verwendet immer Wörter wie "quasi" oder "sozusagen". Jede Menge Spaß, die die sinnvolle und kindgerechte Geschichte begleitet, natürlich nicht ohne eine gewisse Quintessenz am Schluss.

Als Gastsprecher ist unter anderem Michael Pan dabei, der den Bürgermeister Bimsstein spricht. Er schafft es, ihn urkomisch und bedrohlich zugleich wirken zu lassen. Toll! Als Direktor Saldini hingegen ist Hertmut Neugebauer zu hören, der in der schwierige Rolle mit dem Hicksern souverän bleibt und vollkommen überzeugt. Auch Dirk Petrick, Sprecher des jungen Paco, fügt sich harmonisch in seine Rolle ein. Weitere Sprecher sind unter anderem Regina Lemnitz, Nastassja Hahn und Bernd Rumpf.

Die atmosphärische Gestaltung fällt eher gering aus, was bei einem Kinderhörspiel auch nötig ist, um die kleinen Zuhörer nicht von den Sprechern und der Handlung abzulenken. Die eingesetzten Geräusche und die Szenenübergänge sind aber gut eingefügt.

Das Cover zeigt wie immer eine Szenerie nachgestellt mit Playmobilfiguren, dieses mal logischerweise einen Zirkus samt Löwen und Direktor. Schön, dass diese Idee auch auf der Rückseite aufgegriffen wurde, auf der wir eine Tänzerin auf einem Elefanten bewundern können.

Fazit: Eine schöne Story, liebevolle Figuren und lustige Einfälle: Die Playmos gehören zu dem Besten, was der Markt momentan an Kinderhörspielen hergibt


Die Playmos - 8.Das Turnier auf der Königsritterburg

Erster Eindruck: Unschlagbare Playmos

Toby sitzt wieder mal in seinem Zimmer und spielt mit seiner Königsritterburg. Diesmal will er endlich das Geheimnis seiner Playmos - einen davon hat er rumlaufen sehen - lüften. Als er mitten im Spiel ist wird er zum Essen gerufen. Kaum ist Toby aus dem Zimmer, da sind Emil, Sam und Liv auch schon bei einem Ritterturnier. Dort treffen sie auf eine alte Bekannte: Vanessa die Siebte, sie erklärt ihnen, dass es bei dem Turnier darum gehe, einen Ehemann für sie zu finden und dass der Marshall alle Kontrahenten bisher besiegt habe. Vanessas Herz schlägt jedoch für jemand ganz anderen: Für Vitus, einen einfachen Küchenjungen. Damit sie diesen aber heiraten könnte, müsste er das Turnier gewinnen. Da haben die Playmos eine Idee, sie machen aus Vitus einen Ritter - oder sie versuchen es zumindest. Wird ihr Vorhaben gelingen und können die Prinzessin und Vitus bald heiraten? Wie wird der Marshall auf einen eventuellen Sieg reagieren und nicht zu vergessen: Wird Toby das Geheimnis um seine Playmos lüften?

In der 8. Folge der Playmos trifft der Hörer auf alte Bekannte, die schon in der zweiten Folge der Kinderserie aus de Hause floff einen Auftritt hatten: Prinzessin Vanessa die Siebte und dem Zauberer Fiula Zimt, wenn zweiter auch leider nur einen kurzen Auftritt hat. Die Idee, die Geschichte hier weiterzuerzählen, finde ich durchaus gelungen, man kennt die Charaktere und hat auch gleich wieder alle Bilder im Kopf, wie denn die Landschaft aussehen könnte. Mir machen die Playmos sehr viel Spaß auch wenn ich vielleicht nicht in die Zielgruppe passe :-)

Neben den drei Hauptakteuren Ricardo Richter, Nicolas Artajo und Giuliana Jakobeit als Playmos, bekommen wir diesmal erneut Dorette Hugo als Vanessa die Siebte zu hören. Als Gegenspieler und undurchsichtiger Marshall ist Detlef Bierstedt im Einsatz, bisher habe ich in immer nur in Hörspiele für Erwachsene gehört aber auch hier macht er eine gute Figur. Ich glaube, das etwas Hinterlistige liegt ihm einfach gut. Mit dabei sind natürlich auch Ulrike Sturzbecher als Mutter von Toby der von David Wittmann gesprochen wird und als Captain Tolle ist wieder Santiago Ziesmer an der Front.

Die Geräusche bei den Playmos stehen anderen Produktionen in nichts nach, sie klingen nicht künstlich, sondern vermitteln den Eindruck, dass sie direkt aus dem Mittelalter importiert worden sind. Musik ist bei dem ganzen auch dabei, immer dezent im Hintergrund gehalten, aber stets da.

Das Cover ist wie bei den anderen Folgen wieder in blau gehalten und wenn man es betrachtet, erkennt jeder direkt, dass es sich nur um Playmobil handeln kann, da das Layout auch mit Figuren aus den einzelnen Landschaften gestaltet sind. Manche mögen das anders sehen, aber ich finde die Cover passend und im Sinne einer Kinderserie umgesetzt.

Fazit: Eine weitere Folge einer schönen Kinderserie, die mir viel Spaß macht und die wahrscheinlich auch in viele Kinderzimmern Einzug gehalten hat. Interessant werden sicherlich auch die nächsten Folgen wo Toby die Playmos vielleicht bei ihren Abenteuern begleitet?!


Die Playmos - 7.Das große Spiel

Erster Eindruck: Die EM ist im Anmarsch

An einem Regennachmittag sitzt Toby wieder einmal in seinem Zimmer und hat diesmal das Playmobil Fussballstadion aufgebaut, das er sich von einem Freund geliehen hat. Kaum ist er mit dem Aufbau fertig, kommt seiner Mutter ins Zimmer um ihn anzuhalten, doch erst seine Hausaufgaben zu erledigen. Toby stellt noch schnell seine Lieblingsfiguren, die Playmos, ins Spielfeld und geht aus dem Zimmer. Kaum ist Toby weg, befinden sich Emil, Sam und Liv mitten in dem Fussballspiel der Kinder aus Heudorf gegen die Mannschaft aus Hasenberg. Diesmal geht es um alles: Es geht um den Platz am Mondsee, der Sieger darf dort sein Lager aufbauen. Die Playmos bemerken recht schnell, dass das Spiel nicht wirklich Fair Play ist. Wieso ist der Schiedsrichter auf der Seite der Hasenberger, obwohl er doch unparteiisch sein soll? Die Playmos helfen den Heudorfern, ihre Fussballtechnik zu verbessern und finden heraus, was die Gegenmannschaft und der Schiedsricher im Schilde führen. Können die Playmos auch hier helfen?

Pünktlich zur diesjährigen EM erscheint auch von den Playmos eine Folge mit dem Oberthema Fußball. Für alle, die Fußball bzw. Sportfolgen in Hörspielserien nicht unbedingt mögen sei gesagt, dass es hier nicht so ganz vordergründig um die Sportart geht. Zwar findet am Ende das alles entscheidende Spiel statt, aber floff hat es raffiniert gelöst, dass es dennoch interessant bleibt. Wieder eine Folge, die sich um den Zusammenhalt und ums aufeinander Zugehen dreht. Löblich zu erwähen ist, dass die Playmos immer noch versuchen dem Hörer auch gewisse Werte zu vermitteln, das gelingt durch die liebevolle und einfühlsame Umsetzung auch wunderbar.

Ricardo Richter, Nicolas Artajo und Giuliana Jakobeit hauchen den Playmos einmal mehr Leben ein. Dass die drei Spaß bei der Sache haben merkt man schon nach den ersten paar Minuten. Die Rolle des unfairen Schiedsricher hat floff mit Thomas Nero Wolf besetzt, ein glänzende Wahl, da er gut auch den Fiesling geben kann. Weiter dabei sind neben Hannes Maurer, dessen Stimme man aus einigen TV Produktionen kennt, Jennifer Antoni als Jesse und Claudio Maniscalco als Stadionsprecher. Als Erzähler fungiert Gerrit Schmidt-Foß, der sich in der Folge doch hin und wieder mal gehen lässt und völlig vergisst, dass er der Erzähler der Geschichte ist.

Die Geräusche und die Musik sind passend zur Handlung umgesetzt und Florian Fickel, der Regiesseur der Playmos, versteht es, die Geräusche so einzusetzen, dass die gewünschte Atmosphäre entsteht.

Das Cover zeigt auch diesmal wieder ein Szene aus dem Hörspiel, die durch Figuren und Landschaften von Playmobil umgesetzt sind. Das Cover aus der Hand von Sylvia Gerlach ist gelungen, wirkt in sich rund und macht jetzt auf mich auch keinen trashigen Eindruck. Eben ein Cover für eine Kinderserie. Das Artwork ist gelungen.

Fazit: Eine Folge die nicht nur für Fairplay auf dem Spielfeld plädiert. Mich haben die Playmos schon lange überzeugt, bleibt zu hoffen, dass es noch viele weitere Abenteuer geben wird.


Die Playmos - 6. Abenteuer auf dem Eichenhof



Erster Eindruck: Sam, Emil und Liv ziehen aufs Land

Die drei Playmos und ihren treuen Freund Captain Tolle verschlägt es dieses Mal auf einen Bauernhof. Und direkt merken sie, dass das Landleben alles andere als langweilig ist. Herkules, ein wild gewordener Stier, ist ausgebüchst und will sich von Bauer Rübsamen einfach nicht mehr einfangen lassen. Sofort springen die Playmos ein und helfen. Als sie erfahren, dass ein Wettbewerb veranstaltet wird, bei dem der schönste Bauernhof der Gegend gekürt werden soll, wollen sie gemeinsam mit dem Bauern den Hof auf Vordermann bringen. Aber das klingt leichter, als es eigentlich ist...

Nach der geschichtsträchtigen Vorgängerfolge begleiten wir die Playmos in dieser sechsten Folge wieder in ein alltäglicheres Gebiet. Das Thema Bauernhof fasziniert ja schon seit Ewigkeiten Generationen von Kindern, besonders wenn sie fernab von Kuhweiden, Scheunen und Schweineställen aufgewachsen sind. Und so steht dieses Mal nicht ein großes Abenteuer im Vordergrund, sondern eher mehrere kleine, um möglichst viel vom Eichenhof zu erfahren, ohne das "große Ziel", den Hof zu verschönern, aus den Augen zu verlieren. Am Ende wird es bei einem Brand in der Scheine noch mal so richtig aufregend, der Wettbewerb scheint verloren, aber glücklicherweise (und ein wenig pathetisch) besinnen sich die Preisrichter noch auf die wahre Schönheit des Helfens und des Zusammenhalts, sodass es ein wunderschönes und harmonisches Ende gibt. So werden jungen Hörern auch noch ganz nebenbei Werte vermittelt, während sie viel Spaß beim Hören der spannenden Geschichte haben.

Als Bauer Rübsamen hören wir Bert Franzke, der den schon etwas gealterten, gutmütigen Charakter mit seiner warmen Stimme sehr gut umsetzen kann. Gleiches gilt für seine Frau, gesprochen von Kathrin Hildebrand, die durch die tolle Interpretation gleich vor dem inneren Auge Gestalt annimmt. Dem Preisrichter Berkenbusch leiht Claudio Maniscalo seine Stimme, der glaubhaft zwischen Strenge und Gutmütigkeit wechseln kann. Neben den großartigen Playmos Ricardo Richter, Nicolas Artajo und Giuliana Jakobeit sind außerdem Thomas Nero Wolff und Sabine Menne zu hören.

Die Geräusche sind zu jeder Szene absolut passend gewählt, besonders beim Brand in der Scheune wirkt alles sehr realistisch und glaubhaft. Ein großes Lob für Regisseur Florian Fickel und sein Team von floff. Die Musik ist, wie bei Kinderhörspielen üblich und empfehlenswert, eher sparsam eingesetzt, ist aber sehr beschwingt und fröhlich.

Auf dem Cover sehen wir einen Feuerwehrmann beim Löschen der Strohballen und im Hintergrund den Eichenhof. Ich persönlich hätte es vorgezogen, wenn das Ende nicht direkt in den Vordergrund gestellt und eine andere Szene bildlich umgesetzt worden wäre. Trotzdem ist das Cover gelungen und stimmungsvoll.

Fazit: Die Serie ist einfach liebenswert. Jede Folge, wie auch diese, ist schön anzuhören und hat für die kleinen Hörer genau die richtige Mischung aus Ruhe und Spannung. Toll!


Die Playmos - 8.Das Turnier auf der Königsritterburg

Erster Eindruck: Unschlagbare Playmos

Toby sitzt wieder mal in seinem Zimmer und spielt mit seiner Königsritterburg. Diesmal will er endlich das Geheimnis seiner Playmos - einen davon hat er rumlaufen sehen - lüften. Als er mitten im Spiel ist wird er zum Essen gerufen. Kaum ist Toby aus dem Zimmer, da sind Emil, Sam und Liv auch schon bei einem Ritterturnier. Dort treffen sie auf eine alte Bekannte: Vanessa die Siebte, sie erklärt ihnen, dass es bei dem Turnier darum gehe, einen Ehemann für sie zu finden und dass der Marshall alle Kontrahenten bisher besiegt habe. Vanessas Herz schlägt jedoch für jemand ganz anderen: Für Vitus, einen einfachen Küchenjungen. Damit sie diesen aber heiraten könnte, müsste er das Turnier gewinnen. Da haben die Playmos eine Idee, sie machen aus Vitus einen Ritter - oder sie versuchen es zumindest. Wird ihr Vorhaben gelingen und können die Prinzessin und Vitus bald heiraten? Wie wird der Marshall auf einen eventuellen Sieg reagieren und nicht zu vergessen: Wird Toby das Geheimnis um seine Playmos lüften?

In der 8. Folge der Playmos trifft der Hörer auf alte Bekannte, die schon in der zweiten Folge der Kinderserie aus de Hause floff einen Auftritt hatten: Prinzessin Vanessa die Siebte und dem Zauberer Fiula Zimt, wenn zweiter auch leider nur einen kurzen Auftritt hat. Die Idee, die Geschichte hier weiterzuerzählen, finde ich durchaus gelungen, man kennt die Charaktere und hat auch gleich wieder alle Bilder im Kopf, wie denn die Landschaft aussehen könnte. Mir machen die Playmos sehr viel Spaß auch wenn ich vielleicht nicht in die Zielgruppe passe :-)

Neben den drei Hauptakteuren Ricardo Richter, Nicolas Artajo und Giuliana Jakobeit als Playmos, bekommen wir diesmal erneut Dorette Hugo als Vanessa die Siebte zu hören. Als Gegenspieler und undurchsichtiger Marshall ist Detlef Bierstedt im Einsatz, bisher habe ich in immer nur in Hörspiele für Erwachsene gehört aber auch hier macht er eine gute Figur. Ich glaube, das etwas Hinterlistige liegt ihm einfach gut. Mit dabei sind natürlich auch Ulrike Sturzbecher als Mutter von Toby der von David Wittmann gesprochen wird und als Captain Tolle ist wieder Santiago Ziesmer an der Front.

Die Geräusche bei den Playmos stehen anderen Produktionen in nichts nach, sie klingen nicht künstlich, sondern vermitteln den Eindruck, dass sie direkt aus dem Mittelalter importiert worden sind. Musik ist bei dem ganzen auch dabei, immer dezent im Hintergrund gehalten, aber stets da.

Das Cover ist wie bei den anderen Folgen wieder in blau gehalten und wenn man es betrachtet, erkennt jeder direkt, dass es sich nur um Playmobil handeln kann, da das Layout auch mit Figuren aus den einzelnen Landschaften gestaltet sind. Manche mögen das anders sehen, aber ich finde die Cover passend und im Sinne einer Kinderserie umgesetzt.

Fazit: Eine weitere Folge einer schönen Kinderserie, die mir viel Spaß macht und die wahrscheinlich auch in viele Kinderzimmern Einzug gehalten hat. Interessant werden sicherlich auch die nächsten Folgen wo Toby die Playmos vielleicht bei ihren Abenteuern begleitet?!


Die Playmos - 5. Gefahr für Rom



Erster Eindruck: Die Playmos in kaiserlicher Mission

Emil, Liv und Sam landen dieses mal im alten Rom, zur Zeit der Gladiatoren und Wagenrennen. Sie treffen dort auf Quintus, einen römischen Laufburschen, der durch Zufall erfahren hat, dass ein enger Vertrauter des Kaisers vorhat, diesen zu entführen. Doch sofort wird Quintus festgenommen. Die Playmos beschließen, ihm zu helfen. Doch das gestaltet sich schwerer, als sie gedacht hätten. Sie geraten geradewegs an den Entführer, der sie auf einer Galeere einsperrt. Die Playmos sehen keine Rettung mehr. Doch da kommt Captain Tolle angeflogen...

Die Playmos sind wieder da! Und mit der fünften Folge gibt es neben den üblichen Abenteuern auch gleich eine kleine Geschichtsstunde, wir erfahren nämlich einiges über das alte Rom. Aber alles ist so gut verpackt und geschickt untergebracht, dass sogar Fünfjährige gut folgen können. Überhaupt ist diese Folge spannend, bleibt aber immer kindgerecht und auch für die Kleinen gut nachvollziehbar. Besonders schön sind die etwas wüsteren Kommentare der Playmos, die völlig ohne böse Flüche auskommen. Es werden stattdessen witzige Alliterationen verwendet, wie z.B.: "knickriger Kapuzenkasper " Auch Captain Tolle, der Papagei der Playomos, ist durch seine Art in Reimen zu sprechen sehr lustig. Der Humor kommt also bei all der Spannung und der gefährlichen Abenteuer nicht zu kurz. Die Erwachsenen unter uns dürften sich auch gut unterhalten fühlen, solange man keine Abneigung gegen Kinderhörspiele hat. Für die Kleinen dürfte es ein absoluter Hit sein, besonders weil man sich zum Spielen insprieren lassen kann.

Ricardo Richter, Nicolas Artajo und Giuliana Jokobeit sind die drei Playmos Sam, Emil und Liv. Die drei sind ein ein eingeschworenes Team, im Hörspiel wie als Sprecher. Auch Captain Tolle, gesprochen von Santiago Ziesmer ist ein echter Ohrenschmaus, denn wer sonst könnte so gut einen Papageien sprechen? In dieser Folge hören wir außerdem Nico Sablik als Quintus, der seine Sache außerordentlich gut macht, und Norbert Langer als bösen Schurken Flavius, der sehr überzeugend ist, ohne die jüngeren Hörer zu sehr zu verschrecken. Wie immer dabei als Tobi, seine Mutter und erzähler sind David Wittmann, die bezaubernde Ulrike Sturzbecher und Gerrit Schmidt-Foß.

Auch hier hält sich die Musik eher im Hintergrund, um die Aufmerksamkeit nicht von den Sprechern abzulenken. Ist sie jedoch eingesetzt, ist sie fetzig und macht Spaß. Besonders der grandiose Titelsong lädt zum Mitsingen ein ("Was sind wir? Freunde!") Die Geräusche integrieren sich gut in die Handlung und sind glaubhaft.

Auf dem Cover bekommen wir - mit Playmobilfiguren nachgestellt - einen Eindruck vom alten Rom, inklusive Kolloseum und Galeere. Auch auf der Rückseite wird dieser Stil fortgeführt. Löblich ist der Hinweis im Booklet auf die Gratisfolge zum downloaden auf der Internetseite der Playmos.

Fazit: Eine spannende und unterhaltsame Folge um die drei Playmos. Interessantes Thema, tolle Geschichte, super Sprecher. Hörspielherz, was willst du mehr?


Die Playmos - 4.Chaos in der Hermannstraße

Erster Eindruck: Chaos und Gaunereien bei den Playmos

Tobi spielt grad mit dem Puppenhaus seiner Schwester als er von seiner Mutter zum Frühstück gerufen wird. Kaum hat er das Zimmer verlassen erwachen die Playmos wieder zu Leben. Diesmal befinden sich Sam, Emil, Liv und Captain Tolle in der Hermannstraße. Anscheinend werden sie dort auch schon als Babysitter erwartet. Die Eltern von Moritz und Miriam gehen ins Theater, und kaum sind diese aus dem Haus nimmt das Chaos seinen Lauf. Die Pfannkuchen brennen an, das Badezimmer steht unter Wasser und - dem noch nicht genug - steigen zwei Einbrecher mehr oder weniger ausversehen bei Beckers in Haus ein. Nun gilt es einen Plan zu entwickeln...

Nach drei Folgen kommt nun also die erste Folge, die wohl eher Mädchen anprechen soll. Das ist aber keineswegs eine langweilige "heile Welt Story" sondern auch bei den Playmos läuft beim Babysitten einiges schief. So kommt das ganze ziemlich spannend und witzig daher.

Die Sprecher sind auch wie in den drei Vorgängerfolgen wieder mit vollem Einsatz dabei. Floff hat wieder die neue Sprecherelite zusammengetrommelt: Wie immer dabei als Erzähler Gerrit Schmidt-Foss, neben ihm sind als Kinder Dorette Hugo und Jennifer Antoni zu erleben. Als Mutter Becker ist die aus Faith bekannte Barbara Stoll dabei. Die Akteure machen dieses Hörspiel zu einem Genuss

Geräuschtechnisch ist auch diese Folge wieder auf der Höhe. Der Regisseur Florian Fickel beweist wieder einmal sein Händchen fürs Kinderhörspiel. Musikalisch sind die Playmos doch eher zurückhaltend, was bei einer Kinderreihe auch passt.

Das Cover von Folge 4 gefällt mir persönlich nicht so gut, ich fand die anderen besser gelungen, aber das ist eben Geschmackssachte. Hier bleibt eben auch immer zu beachten, dass eine andere Zielgruppe angesprochen wird und diese wird das Cover wahrscheinlich mögen.

Fazit: Auch "Chaos in der Herrmannstraße" hat mich gut eine Stunde lang wieder bestens unterhalten. Ich (und auch sicherlich viele Kinder) freue mich schon auf hoffentlich viele weitere Folgen der Playmos!


Die Playmos - 3.Die Dinos kommen

Erster Eindruck: Die Playmos treffen den Jurassic Park

Tobi spielt grade mit den Playmos, als der von seinem Vater gerufen wird. Kaum ist Tobi aus dem Zimmer erwachen die Playmos wieder zu Leben. Diesmal geht es für Liv, Emil,Sam und Captain Tolle in das Tiergehege von Professor Dudelmoos in dem grad ziemliche Aufregung herrscht, denn ein Dino ist ausgebrochen und bewegt sich frei im Park.

Wenn man die Story der dritten Folge der Playmos gelesen bzw. gehört hat muss man an den Filmerfolg Jurassic Park denken. Die Story ist so ziemlich die selbe nur eben für Kinder in eine freundlichere Variante umgeschrieben worden. Der Geschichte tut das aber keinerlei Abbruch, ich fand auch diese Folge wieder sehr gelungen.

Floff hat hier etliche der bekanntesten Hörspielstimmen untergebracht, da wären natürlich Santiago Ziesmer als Papagei Captain Tolle der seit Folge 1 die Playmos auf ihren Abenteuern begleitet, noch der wunderbare Christian Rode als Prof. Dudelmoos und Peter Flechtner als sein Assistent Walter. Letzteren kennt die Hörspielwelt vor allem als Takimo. Die Protagonisten verleihen jedem Charakter einen perfekten Ausdruck.

Die Musik, die die Playmos untermalt, ist eher sparsam eingesetzt was hier aber keineswegs stört. Die Geräuschelemente fügen sich dermaßen gut in die Story ein wie es wohl besser kaum geht.

Das Cover zeigt ziemlich deutlich das floff und Playmobil hier Hand in Hand zusammen arbeiten und welche Vermarktungsstrategie hier verfolgt wird. Die Abbildung passt sehr wohl zum Hörspiel insgesamt, wenn ich auch sagen muss dass der Saurier nicht ganz zu dem passt wie der Dino im Hörspiel beschrieben wird. Aber hier wird eben auch eine andere Zielgruppe angesprochen.

Fazit: Die Playmos ist eine der besten Kinderserien die in den letzten Jahren auf dem Markt gekommen ist. Hier wird man gut eine Stunde herzlich unterhalten. Bleib zu hoffen dass diese Serie sich auf Dauer durchsetzen kann.


Die Playmos - 2.Angriff der Drachenritter

Erster Eindruck: Hat man die erste gehört, hat man das Verlangen gleich noch viel mehr zu hören von den Playmos

Die Playmos landen in ihrem zweiten Abenteuer auf einer Burg, die von dem bösen Drachenfürsten und einer Gefolgschaft belagert wird! Zusammen mit der Prinzessin Vanessa der siebten schmieden Sam, Emil und Liv einen Plan wie sie entkommen können um Hilfe zu holen. Sie bauen einem trojanischen Drachen....Mit Hilfe eines etwas kuriosen Zauberes beginnt die Suche nach dem letzten Einhorn.

Die zweite Folge hat mir persönlich sogar noch besser gefallen als die erste, ich mag Ritter lieber als Piraten! Der Storybogen ist vollkommen kindgerecht und kommt ohne Gewalt aus! Die Geschichte bietet sich wunderbar zum Nachspielen an.

Auch glänzen die Sprecher wieder! Vanessa die siebte wird von Dorette Hugo gesprochen, vielen bekannt aus Bibi und Tina! Santjago Ziesmer ist diesmal nicht nur als Papagei "Captain Tolle" zu hören sondern spricht auch den etwas verwirrten aber durchaus liebeswerten Zauberer Fidula Zimt! Einfach genial!

Auch hier sind die Geräusche als auch die Musik wieder wunderbar gewählt und passend zu 100% ins Hörspiel!

Das Cover zeigt hier eine Szene aus dem Hörspiel, wie die Burg von dem Drachenfürsten angefriffen wird! Die Abbildung stellt eine Playmobilburg da wie wir sie wohl alle kennen! Die Aufmachenung an sich ist eher dezent gewählt, ganz im Gegenteil zu dem was man eigentlich erwarten würde! Sehr gelungen!

Fazit: Das was Florian Fickel ist geschaffen hat, wird hoffentlich zu einem festen Bestandteil in der Hörspielwelt! Zu wünschen wäre es durchaus! Die Hörspiel erscheinen sowohl als CD als auch auf MC was ich grad für Kinder durchaus besser finde!


Die Playmos - 1.Der Schatz der Teufelsinsel

Erster Eindruck: Die Playmos erobern die Kinderzimmer

In der ersten Folgen erleben die Playmos ein Piratenabenteuer! Capitan Babarossa hat ein Dorf geplündert! Der Dorfjunge Tomba möchte die Schätze wiederhaben die Playmos sagen ihre Hilfe zu....und schon stürzen sie von einem Abenteuer ins nächste und zwischenzeitlich bei Captain Babarossa von der Planke ins Meer! Auf einer Insel und mit Hilfe eines neuen Freundes kommen sie dem Rätsel um das Versteck der Schätze auf die Spur!

Die Playmos spricht eine Zielgruppe von 5 Jahren an! Die Produktion ist sehr gut, besser wie viele andere Playmobilproduktionen in den letzten Jahren! Es ist aber auch kein Aufguss der Europa Serie um Professor Mobilux.

Die Hauptsprecher sind ziemlich unbekannt und das ist auch gut so! Es muss auch mal Hörspiele geben wo man nicht sagen dann "Ach das ist doch der und der". In den "Nebenrollen" sind u.a Dorette Hugo, Peter Flechtner, Christian Rode und und und! Als Erzähler ist Gerrit Schmidt-Foß im Einsatz, der das richtig gut macht!

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