Hier zu sind alle meine "Richard Diamond" Rezensionen zu finden

Richard Diamond Fall 11 & 12: Der Nachtclub-Fall + Mr. Walkers Problem

Richard Diamond - Fall 9 & 10 : Der Graue Mann + Gute Nacht, Nocturne

Richard Diamond - Fall 7 & 8: Die rote Rose + Der Karussell-Fall

Richard Diamond - Fall 3&4 : Der Fall Ed Llyod+Der Mordauftrag

Richard Diamond - Fall 1&2 : Die schwarze Puppe+Der braune Briefumschlag


Richard Diamond Fall 11 & 12: Der Nachtclub-Fall + Mr. Walkers Problem



Erster Eindruck: Der coolste aller Privatdetektive

Der Nachtclub-Fall: Eine junge Frau sucht Richard Diamond auf und bittet ihn um seine Hilfe. Sie ist auf der Suche nach ihrem Vater, der sich in letzter Zeit komisch verhalten hat und sogar sein Fotostudio geschlossen hat. In einem Nachtclub stößt der Privatdetektiv auf eine heiße Spur…

Mr. Walkers Problem: Der extrem schüchterne Tomas Walker verdächtigt einen Mann, Anführer eines Verbrechersyndikats zu sein und stellt Richard Diamond ein. Kurz vor seinen Ermittlungen begegnet er einer mysteriösen Frau. Doch das Ende des Falls wird zumindest einer nicht mehr erleben…

Dass Krimis zeitlos sein können, beweist der smarte Richard Diamond seit mittlerweile 6 CDs, auf denen er jeweils zwei Fälle bearbeitet. Denn schon in den fünfziger Jahren lief der Stoff in amerikanischen Radios und wird nun von der Lauscherlounge adaptiert. Einzigartig ist der extrem trockene Humor der Serie, der sich schon zu Beginn jeder Folge in mehr oder weniger derben Begrüßungen am Telefon zeigt. Auch der Runing-Gag, dass Richard wegen des neuen Falls immer seiner Freundin Helen absagen muss wird von dem Privatdetektiv wie fast alles andere äußerst humorvoll kommentiert. Doch die lockere Sprache bildet nur die Umrahmung für klassische Kriminalfälle, die wirklich rätselhaft sind und am Ende trotzdem eine schlüssige und spannende Auflösung erhalten. So stelle ich mir gut gemachte Krimiunterhaltung immer vor, weswegen Richard Diamond für mich zu den Highlights dieses Genres gilt.

Schon viel gelobt habe ich Tobias Kluckert in der Rolle von Richard Diamond und Ranja Bonalana als seine Freundin Helen Asher, woran sich auch bei dieser Folge nichts ändert. Äußerst gut gefällt mir Almut Zydra als Sondra, der mysteriösen Fremden der Richard im zweiten Fall begegnet, die ihrer Stimme einen rauchigen Klang verlangt und sie so besonders geheimnisvoll wirken lässt. Recht kurz, dafür umso überzeugender ist Gerald Schaale als zerstreuter Tomas Walker, die ideale Besetzung für diesen Charakter. Weiterhin hören wir Thomas Petrou, Rainer Fritsche und Britta Steffenhagen.

Die Musik ist ganz im Stil der 50er Jahre gehalten und wirkt so gemeinsam mit den beschriebenen Szenarien sehr stimmig und atmosphärisch. Auch die Geräusche sind durchweg gelungen, sodass die gesamte Story ein rundes Ganzes ergibt.

Das Cover hebt sich von anderen Produktionen ab, und das ist auch gut so. Fast ganz in schwarz-weiß mit nur einigen Farnakzenten wirkt es nostalgisch und modern zugleich großes Lob an Illustratorin Rita Kohel!

Fazit: Zwei spannende Fälle auf einer CD, die die Reihe des cleveren Privatdetektivs hervorragend fortsetzt.


Richard Diamond - Fall 9 & 10 : Der Graue Mann + Gute Nacht, Nocturne



Erster Eindruck: 50er Jahre Krimis

Der Graue Mann: Ein neuer Klient sucht Richard Diamond auf - und seine Haut ist vollkommen grau. Der Privatdetektiv soll in den nächsten 5 Stunden einen Professor finden. Die Spur führt in ein Fotostudio. Doch die Zeit drängt immer mehr, denn nach Ablauf der Frist wird der graue Mann sterben...

Gute Nacht, Nocturne: Ein ehemaliger Krimineller - nun ehrenwerter Geschäftsmann - bittet Richard Diamond um seine Hilfe, denn sein Pferd, dass in einem wichtigen Rennen laufen soll, ist entführt worden. Ein Rennstall ist sein erster Anlaufpunkt, und dort muss er sich erstmal mit einem merkwürdigen Stallburschen herumschlagen...

Krimis im Stil der 50er Jahre bietet die Lauscherlounge-Serie "Richard Diamond". Auch hier finden sich gleich zwei der hochwertig produzierten Fälle auf einer CD. "Der Graue Mann" überzeugt interessanten Elementen: Erst einmal ist da die seltsame Hautfarbe seines Auftraggebers, die selbstverständlich eine wichtige Rolle bei der Aufklärung des Falles spielt. Dann gibt es noch den Zeitdruck, der auf Diamond lastet und die Folge auch für den Hörer zu einer der bisher spannendsten der Serie macht. Das tolle und überraschende Ende ist da natürlich Pflicht. "Gute Nacht, Nocturne" kann da leider nicht ganz mithalten und ist, ganz untypisch für die Serie, recht durchsichtig und insgesamt wenig überraschend, überzeugt aber dennoch durch tolle Charaktere (insbesondere Hercules und Angeline) und wie immer den bissigen Humor.

Auch die Sprecher können völlig überzeugen und sind für ihre jeweiligen Rollen gut ausgewählt. Als Gastsprecher hören wir zum Beispiel Oliver Rohrbeck, der auch Regie führt. Toll sind Thomas Hailer und Eva-Maria Werth als merkwürdige Angestellte im Reennstall Hercules und Angeline, die die verschrobenen Charaktere unglaublich lustig wirken lassen. Weiterhin sind Ursula Hugo, Axel Lutter und Denise Gorzellany zu hören.

Musikalisch gibt es wieder nichts zu kritisieren. Die entspannte Musik harmoniert wunderbar mit der Coolness von Richard Diamond und lockert die Übergänge zwischen den Szenen angenehm auf.

Die Covergestaltung ist toll geworden. Besonders gefällt mit, dass der Aspekt der verstreichenden Zeit im ersten Fall mit der großen Uhr im Hintergrund thematisiert wird. Kleiner Kritikpunkt ist allerdings die fehlende Angabe, welche Tracks die beiden Geschichten jeweils umfassen, was den Anfang des zweiten Teils (falls man nur diesen hören möchte) wesentlich erschwert.

Fazit: Ein echter Höhepunkt und eine eher durchschnittliche Folge des coolen Detektivs. Krimifans sollten in jedem Fall zugreifen!


Richard Diamond - Fall 7 & 8: Die rote Rose + Der Karussell-Fall



Erster Eindruck: Anspruchsvolle Krimis aus den 50ern

Fall 1: John Alastair sucht die Hilfe des Privatdetektivs Richard Diamond. Um die Versicherungssumme für seine Frau und Kinder zu bekommen, hat er einen Auftragsmörder engagiert, der ihn selber umbringen soll. Doch nun hat er überraschend Geld bekommen, der Auftragsmord ist somit hinfällig - aber er kann den Auftragsmörder nicht erreichen...

Fall 2: Dan Johnson, ein äußerst beliebter Polizist und Richard Diamonds Mentor, wird von Smiley Brill umgebracht. Und so kommt es, dass dieses mal Walt Levinson den Privatdetektiven um Hilfe bittet. Und der macht sich sofort auf die abenteuerliche Suche nach dem Ganoven...

Richard Diamond, der wohl coolste Privardetektiv der 50er Jahre, meldet sich mit zwei Fällen wieder zurück. Und diese haben es wirklich in sich, Richard Diamond kommt teilweise gerade so mit dem Leben davon. Für die nötige Spannung ist also absolut gesorgt. Auch der lockere Erzählstil der Geschichten steht der Serie äußerst gut und verleiht Außergewöhnlichkeit und Charakter. Zusammen mit den großartigen Storys, den tollen Sprechern und der dichten atmosphärischen Untermalung ergibt sich ein unterhaltsames Ganzes, welches - Achtung, Kompliment! - wahnsinnigen Spaß beim Hören und Mitfiebern macht.

Dass sich Tobias Kluckert wie kein zweiter für die Rolle des Richard Diamond eignet, dürfte er längst bewiesen haben. Dass auch Ranja Bonalana für die Rolle seiner Freundin Helen Asher die perfekte Besetzung ist, stand für mich völlig außer Frage. Das gleiche gilt für Detlef Bierstedt, der als Walt Levinson eine große Stütze für den Privatdetektiv ist. Auch sämtliche Gatsrollen, wie Denise Gorzelanny, Uschi Hugo und Thomas Petrou, sind engagiert und professionell.

Ein großes Lob geht an die musiklaische Untermalung. Sie ist entspannt und unaufgeregt, auch während der Erzählertexte nicht zu laut eingesetzt und ist so harmonisch ins Hörspiel integriert. Auch die Geräusche sind glaubhaft und schön eingearbeitet.

Die außergewöhnliche Zeichnung des Covers wird auch immer wieder in der Aufmachung aufgegriffen. Rita Kohel hat es geschafft, einen Stil zu schafffen, der zu der Serie passt und aus der Masse hervorsticht.

Fazit: Zwei Kriminalfälle der etwas anderen Art, aufgrund der Länge auch zum Zischendruch hören geeignet und einfach nur cool.


Richard Diamond - Fall 3&4 : Der Fall Ed Llyod+Der Mordauftrag

Erster Eindruck:Ausgezeichnet!!!

Fall 1: Der Zocker Ed Lloyd ist aus dem Gefängnis entlassen worden, er will in sein altes Leben zurück, verschwindet aber spurlos. Aus diesem Grund bittet seine Tochter, den Detektiv Richard Diamond um Hilfe. Bei seinen Ermittlungen stößt Diamond auf die Tatsache das Lloyd erpresst wird und das Druckmittel seine Tocheter ist. Guter Rat ist teuer.

Fall 2: Diesmal ist Herbert der Klient des smarten Detektives. Für ihn soll Richard Diamond eine Mord begehen, doch die ganze Sache gestaltet sich schwieriger als sie sich anhört, denn das vermeindliche Opfer ist Danny Denver, die Bauchredner Puppe von Herbert. Richard verbrennt die Puppe zwar kurzerhand aber dann muss er festzustellen das sie am nächten Morgen wieder da ist und es eine Mord gab.

Die 50er Jahre müssen durchaus ein tolle Zeit gewesen sein, zumindest wenn es auch nur annähernd so cool Typen gegeben hat wie Richard Diamond. Die Leichtigkeit die hier in den Hörspielen liegt ist glaube ich einzigartig. Die Lauscherloung hat hier eine Serie auf den Markt gebracht von der man sicherlioch noch so manchen hören wird.

In dieser Folgen gibt Tobias Kluckert wieder alles um Richard Diamond so wunderbar zynisch wirken zu lassen, es gelingt um einmal mehr. Hut ab. Detleft Bierstedt und Ranja Ranja Bonalana überzeugen nach wie vor. Wie schon beim letzten mal gibt es auch hier wieder Gaststars die sich diemal zusammen setzen aus: Santiago Ziesmer Ernst Meincke.

Die Musik besteht auch hier wieder aus 50er Jahre Klaviermusik, sie ist immer da, aber stets im Hintergrund. Eine solche Musik zu wählen war sicherlich ein guter Schachzug. Die Geräusche sind wieder eher sparsam eingesetzt was der Serie aber keineswegs Schadet.

Das Cover zeigt eine Szene aus dem zweiten Fall wie Richard Diamond die Puppe erschießt. Mit der schlichten Aufmachung passt das Cover wie die Faust aufs Auge zum Hörspiel.

Fazit: Unterhaltsame kleine Geschichten mit Witz. Eine Serie die der Krimiecke frischen Wind verleiht


Richard Diamond - Fall 1&2 : Die schwarze Puppe+Der braune Briefumschlag

Erster Eindruck: Cool, Cooler, Richard Diamond

Fall 1: Am Abend kommt ein Mann in das Büro von Richard, der ihm berichtet, dass er befürchtet, Opfer eines Mordes zu werden. Da er kein Geld hat um den Detektiv zu bezahlen, leht dieser ab ihm zu helfen. Am nächsten Morgen ist der Mann tot. Nun beginnt Diamond doch zu recherchieren, was es mit den ominösen Puppen die der Tote erwähnte, auf sich hat. Alle Fäden laufen auf einem Rummel zusammen...

Fall 2: Als Richard Diamond mit seinem Wagen unterwegs ist, wird er in einen Unfall verwickelt, der Schaden ist auf den ersten Blick nicht so gross, aber schon bald hat er ganz andere Sorgen: Einer Spedition wurden 600.000 Dollar geraubt die sich nun im Auto des Detektives befinden. Keine Frage, dass die Diebe sich schon bald bei ihm melden um das Geld zurückzuforden

Die Lauscherlounge setzt Richard Diamond, der in den 50er Jahren schon im amerikanischen Radio lief, als aufwendige Hörspiele um, ganz im Stil dieser Zeit. Und das ist dem Team um Oliver Rohrbeck eindeutig gelungen. Gelassen cool ermittelt der smarte Detektiv in seinen Fällen, seine nicht immer ganz normalen Methoden bringen ihn aber immer, wenn auch auf Umwegen, ans Ziel. Ein lustiger Runnig-Gag sind die immer anderen Meldungen wenn Richard ans Telefon geht.

In der Hauprolle ist Tobias Kluckert als Diamond und Ranja Bonalana als seine Freundin Helen Asher zu hören. Er verleiht mit seiner Stimme dem Detektiv das Coole und sie legt ihr das nötige Verführerische in die Stimme. Beide ergänzen sich zu einem passenden Runden. Weiter sind zu hören: Detlef Bierstedt als Walt Levinson, Thomas Nero Wolff und Melanie Pukass. Natürlich hat es sich Oliver Rohrbeck nicht nehmen lassen selber eine Rolle in den Hörspiel zu verkörpern.

Die Geräusche sind eher spartanisch eingesetzt, die die zu hören sind, sind punktgenau da, wo sie hingehören. Die Musik ist ganz in Stil der 50er gehalten, eine eher loungig gehaltene Klavieruntermalung begleitet den Hörer durch die Fälle. Mir hat das besonders gut gefallen.

Das Cover ist schlicht aber aussagekräftig von Rita Kohl gestaltet worden. Die Illustration machen beim anschauen neugierig auf diese neue Serie. Sehr passend.

Fazit: Selten hat man einen solchen coolen und selbstironischen Detektiv gehört. Eine tolle Serie mit einer hoffentlich langen Zukunft. Zu wünschen ist es ihr allemal.

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