Conni - 59. und die Reise ans Meer

Conni – 57. und die Nacht im Museum

Conni - kommt in die Schule / backt Pfannkuchen

Conni – 55. und die Nixen

Conni - und das große Bergabenteuer

Conni – 54. geht zur Zahnärztin / ist wütend

Conni – 53. kommt in den Kindergarten / geht aufs Töpfchen

Conni – 47. und das Pferdeabenteuer

Conni – 46. geht zum Film

Conni – 42. und das Kinderfest / im Zirkus

Conni – 41. und die wilden Tiere

Conni – 40. und das neue Fohlen

Conni – 39. und die große Eiszeit

Conni – 38. macht einen Ausflug / geht auf Reisen

Conni – 37. übernachtet bei Julia / geht nicht mit Fremden mit

Conni – 36. und die Burg der Vampire

Conni – 35. und der Ferienzirkus

Conni – 34. und ihr Lieblingspony / geht Laterne laufen

Conni – 33. und die Detektive

Conni – 32. rettet die Tiere

Conni – 31. Conni ist krank / Conni beim Frisör

Conni – 30. Conni in den Bergen/ Conni geht verloren

Conni - 29. und der große Schnee

Conni - 28. und das tanzende Pony

Conni - 27. und der Dinoknochen

Conni - 26. und die verflixte 13

Conni - 25. in der großen Stadt

Conni - 24. und das Hochzeitsfest

Conni - 23. und das ganz spezielle Weihnachtsfest


Conni - 59. und die Reise ans Meer



Connis Eltern verreisen über das Wochenende, weswegen Conni und Jakob einen Kurzurlaub auf dem Campingplatz an der Nordsee mit Oma und Opa verbringen wollen. Jakob möchte aber unbedingt allein mit seinen Großeltern Urlaub machen, sodass Conni kurzerhand Billie und Anna einlädt, mitzufahren. Doch bei der Fahrt mit dem Zug gibt es schon das erste Problem...

Immer öfter erlebt die Conni in ihren Hörspielen um ihr etwas älteres Ich ihre Geschichten nicht bei sich zu Hause oder in der näheren Umgebung, sondern geht recht viel auf Reisen. Auch in „Conni und die Reise ans Meer“ wird dieses Element verwendet, sodass man mit Conni eine neue Umgebung erkunden kann. An der Nordsee, wo das Hörspiel zu großen Teilen spielt, gibt es viel zu entdecken, wobei natürlich auch das Wattenmeer thematisiert wird und beispielsweise eine Wanderung durch ewigen Schlick beschrieben wird – angehäuft mit einigen Erklärungen zu Ebbe und Flut. Doch auch andere Ausflüge sorgen für Lokalkolorit, verziert wird das Ganze mit einigen Streitereien mit Jakob, die gut die Beziehung der beiden Geschwister beschreibt und vielen genervten großen Schwestern (und bestimmt auch ein paar älteren Brüdern) bekannt vorkommt. Noch dazu gibt es die Begegnung mit zwei sehr unterschiedlichen Jungen, ein paar zarte romantische Gefühle und eine kleine, etwas eingestaubt wirkende Lehrstunde zum Thema Adoption. Ein wirklicher Handlungsbogen ist dabei kaum zu erkennen, bis auf einen verpassten Zug und einen verlorenen Bruder gibt es auch kaum spannende oder aufregende Szenen. Die Serie ist ja nun sowieso nicht gerade zu bekannt, eine spannende Geschichte zu erzählen (was sie auch gar nicht unbedingt muss und auch nicht will). Aber hier ist vieles doch etwas zäh geraten und kommt gar nicht so recht in Gang, selbst wenn die Atmosphäre der Folge wieder gekonnt umgesetzt ist.

Gregor Schade macht seine Sache als Jakob sehr gut, gibt den beleidigten kleinen Bruder, der mal dies und mal das will, sehr glaubwürdig und legt viel Energie in seine Stimme. Jan Dreyer gibt als Kapitän Klaas sehr viel Lokalkolorit mit in die Folge und spricht in stimmigem Platt und einer sehr präsenten Stimme, was seine Szenen sehr authentisch wirken lässt. Das Brüdergespann aus Theo Dreters und Lino Brönnecke hat mich nicht allzu sehr überzeugt, zu stockend kamen da noch einige Sätze herüber, sodass in ihren Szenen der Erzählfluss etwas ins Wanken gerät. Weitere Sprecher sind Mareike Fell, Achim Schülke und Elga Schütz.

Akustisch ist die Folge wieder sehr solide umgesetzt und punktet mit einer sehr stimmigen Geräuschkulisse. Durch diese wirken die einzelnen Szenen lebendig und bilden einen passenden Hintergrund, der die Dialoge unterstützt und nicht von ihnen ablenkt. Musik hält sich dabei eher im Hintergrund, der fröhliche Titelsong ist aber natürlich auch wieder zu hören.

Die Illustrationen von Herdis Albrecht kommen auch hier wieder gut zur Geltung, mal als kleine „Erinnerungsfotos im Inneren oder einer etwas größeren Strandszene – ebenfalls im kleinen Booklet – , auf der CD selbst und natürlich auch auf dem Titelbild, auf dem die drei Freundinnen gemeinsam die Gegend erkunden und auch Schiff, Leuchtturm, Schafe und Dünen stoßen.

Fazit: So wirklich überzeugen konnte mich diese Folge nicht, dazu passiert einfach zu wenig, die einzelnen Teile scheinen aber auch nicht sonderlich gut zueinander zu passen. Die Stimmung der Folge, die liebevoll gestalteten Charaktere und die hübschen Szenerien an der Nordsee sind aber durchaus positiv und mit Leben gefüllt.

VÖ: 22. März 2019
Label: Karusell
Bestellnummer: 0602577241710


Conni – 57. und die Nacht im Museum



Die ganze Klasse von Conni macht einen Ausflug ins Museum, um einiges über verschiedene Kulturen zu lernen. Während alle sehr konzentriert sind, ist Anna jedoch alles andere als begeistert und hat vor allem Angst vor den Sarkophagen der alten Ägypter. Dennoch ist auch sie mit dabei, als die Kinder an einem Wettbewerb des Museums teilnehmen, bei dem man ganz tolle Preise gewinnen kann...

Museen haben bei vielen Kindern nicht den besten Ruf und werden oft als ziemlich langweilig empfunden. Dass dies nicht immer so sein muss, zeigt unter anderem auch die neue Folge um Conni, in der viele Szenen in dem städtischen Museum spielen. Gleich zu Anfang ist der oben beschriebene Besuch der Klasse zu hören, bei dem es schon einiges zu entdecken gibt, die Stimmung in der Ausstellung kommt gut zur Geltung, auch das Interesse für die verschiedenen Themen wird geweckt. Später kommen immer mehr Elemente hinzu: Die Gruppendynamik in der Klasse mit ganz verschiedenen Charakteren wird ebenso gut dargestellt wie die Euphorie bei der gemeinsamen Erstellung eines Projektes. Dass es am Ende dann auch eine Übernachtung im Museum gibt, ist bei diesem Titel natürlich keine große Überraschung, wird aber sehr lebendig dargestellt. Natürlich gibt es dort einiges zu erkunden, und bei einem Ausflug mit der ganzen Klasse dürfen auch einige Streiche nicht fehlen. Auch Anna mit ihrer dominanten und sehr speziellen Art kommt dabei wieder gut zur Geltung, ebenso wie die Nebencharaktere gut eingebaut sind. Es ist dabei ziemlich viel los, die Szenerie wechselt häufig, und gerade am Ende kann man leicht den Überblick verlieren, was so alles passiert. Doch das sorgt auch für einen unterhaltsamen Ausdruck, der der Szenerie einen lebendigen Anstrich verleiht, zumal die verschiedenen Elemente gut miteinander verknüpft wurden.

Alina Degener ist als Anna zu hören und schafft es, trotz einiger unsympathischer Züge auch eine lockere und nette Seite von sich zu zeigen, sodass ein glaubhafter Ausdruck entsteht. Jakob Drews spricht den ziemlich vorlauten Torben, kann aber auch kleinlaut und zurückhaltend wirken. Allerdings sind manche seiner Passagen auch etwas hölzern geraten. Ingo Meß spricht den netten Museumswärter Milos, der die Schulklasse während der Nacht betreut und kann dabei schnell die Sympathien der Zuhörer gewinnen. Weitere Sprecher sind Sonja Warms, Traudel Sperber und Paul Buchberger.

Akustisch ist das alles stimmig umgesetzt, wobei Musik dabei nur eine kleine Rolle spielt – neben dem eingängigen Titelsong sind kaum Melodien im Einsatz. Dafür sorgen viele Geräusche für eine passende Szenerie, die in den Szenen im nächtlichen Museum besonders gelungen ist und der kindgerechte Grusel passend ausgestaltet wurde.

Conni, Anna und Billie sind auf dem Cover im schlichten Zeichenstil der Serie in ihrer Höhle im Museum zu sehen, wobei die düstere Beleuchtung und viele Motive aus dem Hörspiel ihren Platz gefunden haben. Im Inneren dürfen natürlich nicht die kleinen „Fotos“ fehlen, die Szenen aus dem Hörspiel zeigen und den Hörern auch gleich einen optischen Eindruck von Personen oder Orten vermitteln.

Fazit: Eine typische Conni-Folge, die viele Themen miteinander vereint und dabei auch zwischenmenschliche Aspekte nicht außer acht lässt. Dabei kommen verschiedene Stimmungen herüber, wobei besonders die kindgerechte Grusel in der Nacht zur Geltung kommt. Schön, dass hier Lust auf einen Museumsbesuch gemacht wird!

VÖ: 31. August 2018
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602567547426


Conni - kommt in die Schule / backt Pfannkuchen



Erster Eindruck: Neuvertonung / mit Rezept versehen

Es dauert zwar noch ein bisschen, bis Conni ihren ersten Schultag hat, aber vorher müssen noch einige Sachen erledigt werden. So betritt Conni bei der Anmeldung das erste mal das Gebäude und muss sich von einer netten Ärztin untersuchen lassen... (Conni kommt in die Schule)
Mama hat Geburtstag, und da möchte Conni ihr ein ganz besonderes Geschenk machen: Ein leckeres Abendessen, sodass sie nichts selbst machen muss. Gemeinsam mit ihrem Freund Simon sucht sie nach einem passenden Rezept... (Conni backt Pfannkuchen)

Innerhalb der Conni-Reihe ist das neugierige Mädchen bereits einmal in die Schule gekommen. Doch nun gibt es eine Neuinszenierung der Geschichte, die mit einer weiteren kleinen Handlung ergänzt als neue Folge auf den Markt kommt. Da sich die Fans dieser Reihe natürlich immer wieder erneuern und Kinder innerhalb von einigen Jahren aus der Zielgruppe herauswachsen, werden die meisten Hörer die Geschichte hier aber zum ersten mal erleben. Wieder dienen die einzelnen Szenen vorrangig dazu, Kindern die einzelnen Situationen vor und während der Einschulung zu erklären und ihnen die Angst zu nehmen. Eine wirkliche Handlung mit Spannungsaufbau oder ähnlichem ist dabei nicht vorhanden, die Atmosphäre ist stimmig und harmonisch. Die durchgängig positive Darstellung ohne negative Elemente ist ebenso kennzeichnend für diese Episode. Ein bisschen chaotischer geht es da schon zu, wenn Conni Pfannkuchen backt, denn da geht schon mal ein bisschen was schief. Dabei sind einige witzige Momente eingebaut, auch hier herrscht eine angenehme Grundstimmung vor, doch die Folge ist noch weniger aufregend.

Pia Stepat ist wieder als Conni zu hören und bringt das Mädchen immer aufgeweckt und fröhlich herüber, sie trägt dabei viel zur angenehmen Grundstimmung bei. Ihr Freund Simon wird in der zweiten Episode von Lenny Trampert gesprochen, der manchmal etwas hölzern klingt, aber insgesamt einen guten Eindruck hinterlässt. Mareike Fell spricht die Grundschullehrerin Frau Sommer, ihre mütterliche und sehr liebevolle Art gut gut herüber. Weitere Sprecher sind Merete Brettschneider, Anna Kumosiak und Christian Rudolf.

Natürlich ist auch hier wieder der fröhliche und eingängige Titelsong der Serie im Einsatz – und das gleich zweimal in völler Länge und etwas kürzer als Trennung der beiden Episoden. Er bleibt sicherlich schnell im Ohr und lädt Kinder zum Mit- und Nachsingen ein, besitzt aber für zuhörende Erwachsene auch etwas Nervpotenzial. Während der Dialoge ist kaum Musik zu hören, dafür sind einige Geräusche geschickt im Einsatz, um diese lebendiger wirken zu lassen.

Die Zeichnung auf dem Titelbild ist gegenüber der ersten Version noch einmal überarbeitet worden und wirkt moderner, die Formen etwas runder, während die Farbgebung einen fröhlichen Ausdruck hat. Im Inneren sind auch Motive zum Pfannkuchenbacken untergebracht, auch ein kleines Rätselspiel ist zu sehen, allerdings wäre es schön gewesen, wenn auch das Rezept aus der zweiten Episode noch Platz gefunden hätte – so ist es nur zum Hören auf der CD vorhanden.

Fazit: Zwei kleine Episoden ohne wirkliche Handlung, die aber Alltagssituationen gut beschreiben. Schön, dass Kindern hier die Angst vor der Schule genommen wird und vieles gut erklärt wird, aber auch zum Nachkochen und Selberbacken angeregt wird. Eine solide Folge für die ganz kleinen Zuhörer im Kindergartenalter.

VÖ: 30. April 2018
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602567160281


Conni – 55. und die Nixen



Erster Eindruck: Ritter, Burgen und Meerjungfrauen...

Conni liest momentan ein Buch um Nixen und ist völlig fasziniert von den mystischen Wesen, ihr Bruder Jakob hingegen begeistert sich völlig für Ritter. Und so kommen die Eltern Klawitter auf die Idee, beides miteinander zu vereinen und einige Tage am Rhein zu verbringen, wo sich Legenden und Burgen dicht aneinander reihen. Schon am ersten Tag lernen sie eine Schifffahrtsfamilie kennenlernen und freunden sich an...

Die Hörspielserie um Conni ist ja ziemlich bodenständig angelegt, mystische Elemente oder ähnliches sucht man in den Geschichten umsonst. Dass sich die mittlerweile 55. Folge dann ausgerechnet mit dem Thema Nixen und Meerjungfrauen beschäftigt, wirkt zunächst wie ein Widerspruch, der aber während der Handlung gut aufgelöst wird. Denn hier wird den Mythen auf den Grund gegangen, mögliche Ursprünge erforscht und auch immer wieder betont, dass es sich trotz aller Vorstellungskraft eben nur um Sagen handelt. Auch das Ritter- und Mittelalterthema wird in vielen Facetten dargestellt, ebenso wie viel über die Greifvögel der Region berichtet wird. Ein ordentlicher Haufen an Themen, der sich aber stimmig einbettet und für viel Abwechslung sorgt. Denn die Handlung ist kurzweilig, weil immer neue Situationen aufkommen: Die Reise an den Rhein mit den stimmungsvollen Landschaftsbeschreibungen, die neu entstehende Freundschaft der beiden Familien mit einem Hauch Seemannsflair, eine geheimnisvolle, kühle Dame, die tollen Schauplätze – das macht richtig Spaß und enthält zudem wieder viele wissenswerte Fakten zu der Umgebung. Toll auch, wie Conni und Undine zu richtig guten Freunden werden, völlig natürlich und ohne große Umstände oder Vorurteile. Mir gefällt diese Folge wegen ihrer Vielfalt und den angenehmen, kurzweiligen Szenen sehr gut, alles ist gut miteinander verbunden und wirkt sehr stimmig.

Leonie Wesselow ist als Undine zu hören, sie passt wirklich gut in die Folge, da sie sehr natürlich spricht und einen ebenso sympathischen wie glaubhaften Tonfall wählt. Ela Nitzsche und Nicolas König sprechen ihre Eltern mit warmen, zugänglichen Stimmen und einer empathischen Art, auch hier wird die harmonische Grundstimmung bestens transportiert. Mareike Fell ist hierzu ein Gegenpol, die geheimnisvolle Frau klingt durch sie passenderweise unterkühlt und abweisend. Weitere Sprecher sind Theo Deters, Susanne Clasen und Yannik Meyer.

Auch akustisch ist hier alles im Lot, die einzelnen Szenen sind mit vielen passenden Geräuschen unterlegt. Wellen, Vogelgezwitscher, Marktatmosphäre, das wirkt alles sehr authentisch. Etwas schade ist nur, dass der Schrei des Falken zwar sehr gut beschrieben wurde, aber nicht wirklich zu hören ist. Musik ist dabei nur sehr wenig im Einsatz, sorgt aber an den richtigen Stellen für einen sanfteren Szenenübergang.

Zu den Hörspielen gibt es immer eine Buchvorlage, sodass auch ein Covermotiv schon vorhanden ist und nur noch an das quadratische Format angepasst werden muss. In ebenso zurückhaltenden wie hübschen Zeichenstil sind Conni und Undine an einer Statue zu sehen, wodurch das Thema gut aufgegriffen wird. Im Inneren ist alles übersichtlich und mit den hübschen, kleinen Zeichnungen angereichert.

Fazit: Natürlich gibt es viel Infos und stimmungsvolle Szenen um Nixen, aber auch viele andere Themen und markante Beschreibungen des Rheinufers. Verpackt in eine abwechslungsreiche Handlung mit kleinen Spannungsmomenten, aber auch sehr authentisch dargestellt ist. Eine rundum gelungene Folge.

VÖ: 02.03.2018
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602567160274


Conni – 53. kommt in den Kindergarten / geht aufs Töpfchen



Erster Eindruck: Conni wird immer größer...

Conni ist jetzt schon drei Jahre alt, sodass sie schon bald in den Kindergarten gehen wird. Doch da wird ihr schon ein wenig mulmig, denn schließlich wird sie dann den ganzen Tag von Mama getrennt sein. Zum Glück muss sie wenigstens keine Windel mehr tragen, denn schon vor einigen Wochen hat sie gelernt, alleine aufs Töpfchen zu gehen...

Der eine oder andere aufmerksame Hörer wird sich vielleicht wundern, warum die Geschichte „Conni kommt in den Kindergarten“ auf der 53. Folge der Serie erscheinen ist. Denn schließlich gab es diese bereits in der allerersten Folge für die ganz kleinen Zuhörer. Doch Autorin Liane Schneider hat zwei der „Klassiker“ überarbeitet, die dann auch neu vertont wurden. „Conni geht aufs Töpfchen“ ist hingegen ganz neu und dreht sich darum, dass Conni nun endlich zu den „Großen“ gehören will. Das ist auch passend dargestellt, ebenso wie die kleinen Rückschläge, die Conni hinnehmen muss. Doch sie wird immer wieder motiviert und gibt nicht auf, was eigentlich noch wichtiger ist als keine Windel mehr zu benötigen. Das Thema ist dann ja doch etwas gewöhnungsbedürftig, da geht es in der Geschichte um den Kindergarten schon etwas konventioneller zu. Hier wird Kindern die Angst vor der ungewohnten Situation genommen und der Ablauf im Kindergarten erklärt, was ziemlich locker dargestellt wurde. Das ist sehr kurz und knackig umgesetzt, sodass die Aufmerksamkeitsspanne der kleinen Hörer nicht überschritten wird.

Pia Stepat ist in der Rolle der kleinen Conni zu hören und kann meist für eine glaubwürdige und lebendige Sprechweise sorgen. Alexandra Doerk spricht die Erzieherin Hanne mit freundlicher und angenehmer Stimme, wobei sie ihr Tempo wie die anderen Sprecher etwas drosselt. Irmgard Jedamzik ist als Connis Oma zu hören, ihr warmherziger und liebevoller Klang passt sehr gut in das Ambiente der Serie. Weitere Sprecher sind Wolf Frass, Barbara Fenner und Ingo Meß.

Akustisch ist eine sehr zurückhaltende Umsetzung der beiden Geschichten zu verzeichnen, sodass die Kinder nicht zu sehr von den Dialogen abgelenkt werden. Das gilt sowohl für die eingesetzte Musik, die sich nur auf wenige Momente beschränkt, als auch für die Geräusche, die sich nur auf die wichtigsten Momente beschränken.

Das Cover zeigt Conni an der Hand ihrer Mutter auf dem Weg vom Kindergarten nach Hause, im Hintergrund ist noch der Spielplatz mit einem Klettergerüst und einigen spielenden Kindern zu sehen. Im Inneren gibt es noch viele ergänzende Zeichnungen aus beiden Episoden zu sehen, die allesamt im kindgerechten und ansprechenden Zeichenstil erstellt worden sind.

Fazit: Zwei weitere kleine Episoden um die ganz kleine Conni, die ihr nicht nur die Angst vor unbekannten Situationen nehmen. Vielmehr lernt sie auch, mit Rückschlägen umzugehen und sich auf Neues einzustellen. Die Geschichten sind einfach und kurz gehalten, sodass die angesprochene Zielgruppe gut folgen kann.

VÖ: 1. September 2017
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602557578669


Conni - und das große Bergabenteuer



Erster Eindruck: ...aba i wui ned

Connis Mutter hat eine alte Freundin, die in Bayern in einem kleinen Dorf lebt. Lange haben die beiden sich nicht mehr gesehen, doch in den Ferien ist es wieder so weit. Denn Familie Klawitter ist zu Gast bei Lena, ihrem Mann Luis und den beiden Kindern Toni und Vroni. Doch von Anfang an können sich Conni und Toni nicht so recht ausstehen, sodass die Ausflüge ein bisschen weniger Spaß machen...

Mit dieser Folge aus der Serie um Conni Klawitter ist eine Episode für Grundschulkinder zu hören, die darin einen Ausflug nach Bayern macht. Dabei werden natürlich einige Klischees bedient – an Weißwürsten, Dirndl und Kuhglocken kommt man hier nicht herum. Aber das spiegelt natürlich dennoch das Leben in dem südlichen Bundesstaat wieder, auch wenn hier natürlich alles etwas beschönigt dargestellt wurde. Mir gefällt allerdings, wie sich schnell Spannungen zwischen Conni und Toni bilden, der recht unfreundlich und abweisend wirkt, was sich erst gegen Ende der Folge auflöst. Schön, wie die beiden sich hier aussprechen und ihre anfängliche Feindschaft hinter sich lassen. Bis dahin gibt es so einige hübsche Szenen, in denen viel Wissenswertes um Land und Leute vermittelt wird. Bei einem Ausflug in den Alpen ist einiges über deren Entstehung zu erfahren, die Besichtigung von Schloss Neuschwanstein enthält einige Informationen zum Sonnenkönig, auch viele bayrische Spezialitäten werden erwähnt. Aber es gibt auch eine für Kinder richtig spannende Szene, in der die beiden Familien in einer Seilbahn stecken bleiben. Hier gefällt mir, wie gut alle mit der Situation umgehen und ein wenig die Angst vor dieser Situation nehmen. Am Ende gibt es noch ein großes Volksfest inklusive Bergabtrieb, bei dem alles stimmungsvoll und friedlich zu einem Ende geführt wird. Das passt alles gut zusammen, ist aber vielleicht etwas zu lang geraten und strapaziert mit fast 70 Minuten etwas die Aufmerksamkeitsspanne der ganz jungen Zuhörer.

Fred Hilke ist in dieser Folge in der Rolle des Toni zu hören und überzeugt dabei nicht nur mit authentischem Bayrisch. Auch die Ablehnung des Jungen und die spätere, lockere Art werden von ihm gelungen dargestellt. Christine Kutschera spricht die nette Lena mit sympathischer Sprechweise, sodass sich auch Kinder schnell an sie gewöhnen. Michael Bideller ist in der Rolle des Gondelführers zu hören, er bleibt in der angespannten Situation ruhig und überlegt, sodass er die Situation deutlich entschärft.

Allzu bayrisch geht es in der akustischen Gestaltung nicht zu, sodass die Folge gut in die Serie passt und nicht übertrieben dargestellt ist. Ab und an gibt es dann aber natürlich doch typische Klänge, und auch in der Hintergrundgestaltung mit einer vielfältigen Geräuschkulisse ist alles gut umgesetzt, sodass die unterschiedlichen Szenerien passend wirken.

Conni ist im Dirndl auf dem Cover zu sehen, welches wie immer im ansprechenden Comicstil gezeichnet ist. Dass sie ein Alpaka an der Leine hält, mag anfangs etwas merkwürdig wirken, erklärt sich aber im Laufe der Folge. Der Hintergrund mit den Alpen und einer blumengeschmückten Kuh ist ebenso hübsch gestaltet wie das Innere mit den kleinen Erinnerungen von Conni.

Fazit: Connis Urlaub in Bayern ist kurzweilig und abwechslungsreich geraten, von Streit zwischen Gleichaltrigen, interessanten Ausflügen, fröhlichen Festen und einer spannenden Szene werden viele unterschiedliche Szenen geboten. Dabei fügt sich alles stimmig zusammen und ist mit vielen gelungenen Momenten gespickt.

VÖ: 31. August 2017
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602557578607


Conni – 54. geht zur Zahnärztin / ist wütend



Erster Eindruck: Angst und Wut

Als Conni beim Zähneputzen einen kleinen, braunen Fleck auf ihrem Zahn entdeckt, ist sie ganz aufgeregt. Auch Mama kann ihn einfach nicht wegputzen. Und so muss Conni zum Zahnarzt, lässt sich aber vorher alles genau von Papa erklären. Einige Tage später geht einfach alles schief und Conni ist richtig wütend auf alle und jeden. Doch ist sie dabei auch immer gerecht?

Nach längerer Zeit hat Karussell mal wieder ein Hörspiel um die ganz junge Conni auf den Markt gebracht, die sich an die Zielgruppe der Kinder ab drei Jahren richtet und damit einen Einstieg in die Hörspielwelt ermöglicht, zumal zwei kleine und einfache Geschichten erzählt werden. Dabei geht es jeweils um die Emotionen von Conni und ihren Umgang damit. Die Geschichte um den Zahnarzt ist bereits bei einer vorigen Folge veröffentlicht worden und liegt hier nun in einer Neuvertonung vor. Hier ist es die Angst vor der fremden Situation beim Zahnarzt, die im Laufe der Zeit immer mehr reduziert wird – durch die tollen Erklärungen der Eltern, den Beistand ihrer Freunde im Kindergarten und die freundliche Zahnärztin. Gerade diese Szene ist sehr gelungen, da die Situation sehr genau und mit vielen Einzelheiten beschrieben wird, sodass sie schnell ihren Schrecken verliert. In der zweiten Geschichte geht es um die Wut von Conni, in die sie sich immer weiter hereinsteigert, aber auch keinen wirklichen Ausweg findet. Das entlädt sich sogar in einem richtigen Wutausbruch, bei dem sie ihren Vater haut. Auch hier wird alles sehr genau beschrieben, wobei besonderen Wert auf die spätere Aufarbeitung der Situation gelegt wird. Conni entschuldigt sich nicht nur, ihr werden auch verschiedene Wege aufgezeigt, wie sie solche Situationen zukünftig vermeiden kann. Die beiden Episoden beschränken sich wie immer auf einfache Alltagssituationen, die Kindern erklärt und näher gebracht werden, wobei eine angenehme Atmosphäre geschaffen wird.

Pia Stepat ist in den beiden Geschichten in der Hauptrolle der Conni zu hören. Sie klingt dabei sehr locker und glaubhaft, wobei ihre fröhliche Art für eine angenehme Atmosphäre sorgt Sarah Diener spricht in der ersten Episode die Zahnärztin, mit ihrer sehr ruhigen und freundlichen Art nimmt sie Kindern die Angst vor der Untersuchung und passt gut in die Grundstimmung der Folge. Wolf Frass kann als Erzähler mit seinem angenehmen Klang überzeugen und gestaltet seine Erzähltexte kurzweilig und kindgerecht. Weitere Sprecher sind Barbara Fenner, Deborah Mock und Leander Elias.

Wie bei den meisten Kinderhörspielen für die ganz kleinen Zuhörer üblich, ist auch hier die akustische Gestaltung recht zurückgenommen. Zwar gibt es immer mal wieder kleine Melodien, die dann auch gut auf die jeweilige Situation zugeschnitten sind. Zudem gibt es viele Geräusche, was besonders in der Zahnarztpraxis auffällt und so unbekannte Geräusche erklärt.

Auch auf dem Cover ist eine Szene aus der ersten Geschichte zu sehen, wobei das Bild der Buchvorlage entnommen wurde. Conni liegt darauf auf dem Zahnarztstuhl, was mit einfachen Formen und schlichtem Hintergrund umgesetzt ist. Im Inneren und auf der CD gibt es noch viele weitere Motive aus den beiden Geschichten. Auch eine Anleitung zur richtigen Zahnpflege ist hier zu finden.

Fazit: Da Kinder hier schon ab drei Jahren zuhören können, sind die beiden Geschichten natürlich sehr einfach gehalten, geben die Alltagssituationen aber stimmig und lebendig wieder. Dabei werden die Gefühle Angst und Wut gut erklärt, sodass hier auch ein gewisser Lerneffekt einstellt.

VÖ: 1. September 2017
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602557578638


Conni – 47. und das Pferdeabenteuer



Erster Eindruck: Tierische Abenteuer

Lange schon hat sich Conni auf den Ponyausritt gefreut, der gleich vier Tage dauern soll. Zeitig trifft sie auf der Pferekoppel ein und verabschiedet sich gemeinsam mit ihrer Freundin Anna von deren Hund. Und dann geht es auch schon los, mit Herrn und Frau Behrens werden die Ponys bereit gemacht und der große Wagen, der die Zelte und die Verpflegung transportiert, gepackt. Doch auf der Reise geht nicht alles glatt...

Es sind nicht die ganz großen Abenteuer, die Conni so erlebt. Im Gegensatz zu anderen Kinderhörspielen halten sich die Geschichten um das rotbeschleifte Mädchen nah an die Realität, und auch von der Idee eines viertägigen Austritts dürften viele der Zuhörer(innen) begeistert sein. Nachdem die Grundsituation kurz vorgestellt und die Teilnehmer der Reise ihren ersten Auftritt hatten, geht es dann auch recht bald mit dem Ausritt los, und dieser ist dann kurzweilig erzählt – weil immer wieder etwas neues passiert. Es gibt keinen wirklichen roten Faden, an dem sich die Geschichte entlanghangelt, sondern immer wieder neue Situationen, die aufregend und kindgerecht geschildert wurden. Dabei wird besonders viel auf tierischen Besuch gesetzt, seien es Schlangen, Schafe oder Wölfe, jede dieser Begegnungen macht nicht nur Spaß und ist aufregend gestaltet, sondern ist auch lehrreich und räumt mit einigen hartnäckigen Vorurteilen und Ängsten auf. Dass dabei auch die Beziehung zwischen den Kindern mit Freundschaft, zaghafter Annäherung und Streitigkeiten eingegangen wird, ist typisch für die Serie und auch hier ein gelungenes Element, das Kindern bei der emotionalen Entwicklung unterstützen kann. Conni kann mit ihren unaufgeregten, aber lebendigen Abenteuern auch hier wieder überzeugen und mit einigen spannenden Szenen punkten.

Tanja Dohse ist als Frau Behrens zu hören, ihre liebevolle und sympathische Art macht sie zu einem idealen Begleiter für die aufregende Reise, sie bringt eine angenehme Ruhe mit ein. Michael Bideller spricht Herrn Beherens auf eine ähnlich liebenswürdige Art, beide ergänzen einander sehr gut und wirken sehr charmant. Flemming Stein ist hier als Moritz zu hören, er bringt viel Leben in die Handlung mit ein und kann die Gefühle des Jungen glauhaft wiederspiegeln. Weitere Sprecher sind Nelly Vogt, Daniel Axt und Sonja Warns.

Conni wurde ein neuer Titelsong spendiert, der aber ähnlich eingängig und lebendig wirkt wie der Vorgänger. „Meine beste Freundin Conni“ erklingt sowohl zu Beginn als auch am Ende etwa 75 Sekunden lang, sodass die zuhörenden Kinder auch hier sicher bald mitsingen können. In der Handlung selbst wurde insbesondere auf eine passende und glaubhafte Geräuschkulisse gesetzt, wobei nie zu sehr von den Gesprächen abgelenkt wird.

Conni und Anna auf ihren Ponys, der Pferdewagen, eine Schafherde und eine hübsche Landschaft im Hintergrund unter strahlend blauem Himmel – das Cover ist erneut schön gezeichnet worden. Im Inneren gibt es dann natürlich auch wieder die kleinen „Fotos“ samt Kommentaren von Conni, auch eine Übersicht der bisherigen Folgen der Conni im Grundschulalter ist zu finden.

Fazit: Trotz des Titels ist dies keine reine Reiterfolge, sodass man sich auf einen bunten Themenmix freuen kann. Dabei stehen mehrere kleine Abenteuer im Mittelpunkt, die mit einigen Geschichten um die Charaktere aufgelockert werden. Schön, dass Kinder dabei noch einiges lernen können – sowohl im Umgang mit anderen Menschen als auch Fakten aus der Tierwelt.

VÖ: 26.Februar 2016
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602547645869



Conni – 46. geht zum Film



Erster Eindruck: Wie in Märchen aus 1001 Nacht

Anna macht sich richtig Hoffnung auf die große Karriere, als sie in einer Künstleragentur aufgenommen wird. Tatsächlich wird sie schon kurz darauf zu einem Casting eingeladen, für einen Film werden einige Jugendliche gesucht. Auch Conni und nach einiger Überredung Billie nehmen an dem Casting teil. Und während sie sich noch über die eingebildete Cosmea ärgern, nimmt das Casting einen ganz anderen Verlauf als erwartet...

Die Geschichten um Conni sind zu großen Teilen ziemlich bodenständig geraten und wirken sehr realistisch. Die 46. Folge bildet da eine Ausnahme, hier werden Mädchenträume von Berühmtwerden und einer Karriere beim Film wahr gemacht. Glücklicherweise bleibt auch diese Handlung am Boden, doch einige Zufälle wirken dann doch etwas gekünstelt, einige Klischees werden dann doch bedient. So gibt es die blöden und eingebildeten Zicken, den netten Typen von nebenan und den leicht aufgedrehten Regisseur. Doch um dieses ganze wird eine sehr flüssige Geschichte erzählt, die über mehrere kleine Stationen verläuft und dabei verschiedene Themen anspricht. Besonders gefällt mir dabei, dass die Freundschaft von Conni, Anna und Billie einmal mehr auf die Probe gestellt wird, jeder Fehler macht und diese auch eingestehen kann. Auch dass der nette Schauspieler Elton davon berichtet, dass der Ruhm ach Schattenseiten hat, passt gut in die Szenerie und in die Handlung. Natürlich gibt es am Ende ein Happy End und wird harmonisch abgeschlossen – nicht ohne Cosmea noch einen flotten Spruch auf ihre verbalen Angriffe zu verpassen. Schön, dass so Selbstbewusstsein gestärkt wird, man muss ja nicht auf jede Provokation gleich aggressiv reagieren. Man merkt dabei kaum, dass die Zeit vergeht, „Conni geht zum Film“ ist eine kurzweilige und gut erzählte Folge der Serie.

Konstantin Graudus ist als Regisseur Raban zu hören, er bringt eine positive Energie mit herein und geht gut auf die Mädchen ein, sein leicht aufgedrehtes Auftreten passt gut. Schade nur, dass er am Ende auf einmal recht unsympathisch wirkt und Annas Frage schnell zur Seite drängt. Anton Wilms ist als Elton zu hören, seine sehr angenehme und lockere Art lässt ihn liebenswürdig und zuvorkommend wirken. Sarah Tusk spricht die hochnäsige Cosmea, sie kann die arrogante Art des Mädchens glaubhaft darstellen. Weitere Sprecher sind Alicia Warns, Linus Böttcher und Merete Brettschneider.

Auf musikalische Begleitung wird hier kaum gesetzt, nur während einiger Szenenwechsel sind kleine Melodien eingebaut. Leider haben mir diese nicht alle gefallen und wirkten etwas beliebig, haben nicht wirklich zu der jeweiligen Stimmung gepasst. Dafür sind die Geräusche gut eingefügt und lassen die Szenen lebendiger wirken, besonders einige Hintergrundszenerien sind hierbei gelungen.

Conni steht mit ihrem Textblatt inmitten einer Drehsets, wobei hier auf die Szene in der Greenbox angespielt wird. Zahlreiche Scheinwerfer, Monitore und Kameras, dazu viele Leute vom großen Team und auch Anna und Billie sind im Hintergrund zu sehen. Im Inneren gibt es wieder die kleinen „Fotos“ mit kurzen Beschreibungen, so können sich die zuhörenden Kinder gleich ein Bild von den Protagonisten machen.

Fazit: Connis Ausflug zum Film ist zwar etwas abgedrehter als bei dieser Serie gewohnt. Dennoch ist die Handlung auf dem Boden geblieben, dabei ist sie flüssig erzählt und stellt die Charaktere in den Mittelpunkt. Freundschaft, Neid und Zusammenhalt sind dabei wichtige Themen, sodass schnell das typische Flair der Serie aufkommt.

VÖ: 28.August 2015
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602547420473


Conni – 42. und das Kinderfest / im Zirkus



Erster Eindruck: Zwei weitere Conni-Episoden

Die Erzieherinnen in Connis Kindergarten haben eine tolle Überraschung: Bald wird ein großes Sommerfest gefeiert werden. Das Thema soll „Märchen“ lauten, und so beschließen die Kinder ein Theaterstück aufzuführen. Die ersten Rollen sind schnell verteilt, doch es gibt gleich drei Mädchen, die gern das Schneewittchen spielen wollen... Einige Zeit später besucht Connis Familie einen Zirkus, und Conni ist begeistert von dem bunten Treiben. Und schon kurze Zeit später hat sie die Möglichkeit, das alles selber auszuprobieren...

Mit der Figur Conni hat Autorin Liane Schneider einen echten Dauerbrenner erdacht. 1992 hatte das blonde Mädchen seinen ersten Auftritt in einem Buch, mittlerweile gibt es gleich mehrere Buchserien, eine Zeichentrickumsetzung und natürlich auch Hörspiele. Bei diese Folge handelt es sich wieder um zwei Geschichten für Kinder ab etwa 3 Jahre, in der Connis Kindergartenleben thematisiert wird. Besonders die erste Episode „Conni und das Kinderfest“ ist sehr lebendig geworden und kann eine stimmige Atmosphäre vermitteln. Die Vorfreude auf das Fest, der Eifer der Kinder beim Einstudieren des Theaterstücks und natürlich auch das tolle Fest werden gelungen thematisiert, sodass sich de Freude auch auf die jüngsten Hörer ausbreitet. Conni im Zirkus ist da etwas anders angelegt und vermittelt zudem noch viele einfach gehaltene Fakten aus dem Zirkusbereich. Schön, dass hier nicht nur die schöne und bunte Seite der Aufführungen gezeigt wird, sondern auch wie viel Arbeit hinter dem bunten Treiben steckt. Zwei weitere kurze und unterhaltsame Folgen der beliebten Figur, die bestens für Hörspieleinsteiger geeignet sind.

Selina Böttcher hat die Rolle der Conni übernommen, mit ihrem frischen und jungen Klang kann sie die Figur glaubhaft und passend umsetzen. Alexandra Doerk ist als Hanne zu hören, auch sie kann sich sehr gut in ihre Rolle einfinden und mit einer passenden Energie umsetzen. Erik Schäffler spricht in der zweiten Episode den Zirkusdirektor und kann ihn sehr freundlich und kindgerecht umsetzen. Weitere Sprecher sind Sandra Herrmann, Jens Wendland und Patrick Bach.

Das Titellied „Conni mit der Schleife im Haar“ kommt energiegeladen daher und eignet sich für die jüngeren Zuhörer bestens zum Mitsingen, der einfache Text und die fröhliche Melodie bleiben schnell im Ohr. Auch der eingebaute Kinderchor passt sehr gut zu dieser Idee. Im Verlauf der Handlung ist nur wenig Musik zu hören, nur ab und an werden durch eine kleine Melodie die Szenen voneinander getrennt. Auch die Geräusche halten sich eher im Hintergrund.

Das Cover zeigt eine Szene aus dem Hörspiel, Conni und zwei weitere Kinder sind hier mit übergroßen Schuhen beim Kartoffellaufen zu sehen. Conni schaut dabei etwas verdutzt, da ihre Kartoffel vom Löffel gefallen ist. Das Bild kann durch seinen simplen, witzigen Zeichenstil überzeugen. Im Inneren gibt es neben den üblichen Informationen auch die Beschreibung eines kleinen Spiels zum Nachmachen.

Fazit: Beide Geschichten können hier punkten: Das Kinderfest mit seiner passenden Stimmung und vielen kleinen, gelungenen Ideen, die Zirkusfolge mit ihren kindgerechten Informationen zum Thema, besonders da Conni bald auch in Proben hineinschnuppern kann. Für die jüngsten Hörspielhörer wieder zwei gelungene Abschnitte, die die Aufmerksamkeitsspanne nicht überbeanspruchen.

VÖ: 20.Juni 2014
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537853281


Conni – 41. und die wilden Tiere



Erster Eindruck: Oma und Opa mit einer super Idee

Als Conni und ihr Bruder Jakob mit ihren Großeltern alte Fotos ansehen, sind sie begeistert von den Bildern eine Safari. Nur zu gern würden auch sie mal den wilden Tieren Afrikas so nahe kommen. Doch ihre Mutter ist dagegen, neben dem hohen Preis hat sie zudem Angst vor Krankheiten. Conni will aber unbedingt auf Safari und kratzt ihr Taschengeld zusammen, um an einem Wettbewerb teilnehmen zu können. Doch Oma und Opa haben noch eine bessere Idee…

Die Kinderreihe „Conni“ ist bekannt dafür, herrlich unaufgeregt zu sein und statt phantastischer oder offensichtlich erdachter Geschichten eher normale Situationen aus dem Alltag von Kindern zu erzählen. Dass diese gerade dabei gespannt vor dem Radio sitzen, liegt daran, dass doch immer noch ungewöhnliche Momente eingebaut werden. In ihrem 41. Abenteuer, das wieder von der Conni im Grundschulalter berichtet, stehen die wilden Tiere Afrikas im Mittelpunkt des Interesses. Etwa 72 Minuten (abzüglich 5 Minuten für Titel- und Schlusssong) handeln hiervon, und so wurde das Thema wirklich sehr ausführlich behandelt. Es dauert lange Zeit, bis Conni und Jakob wirklich in Kontakt mit Elefanten, Affen und Nashörnern kommen, die anfänglichen Szenen mögen beim ersten Hören noch recht nett sein, da hier aber nicht wirklich etwas Entscheidendes passiert, ist dies beim zweiten oder dritten Hören schon nicht mehr ganz so interessant. Die Szenen in dem Safari-Park gefallen mir wiederum recht gut, hier wird eine lebendige Atmosphäre erzeugt, man kann sich die Situation der Kinder sehr gut vorstellen – und lernt wie nebenbei noch zahlreiche Dinge über die Tiere und den Beruf eines Tierpflegers. Die nächtliche Szene ist dann spannend erzählt, sodass es nicht viel ausmacht, dass sich einige unglaubwürdige Reaktionen der Erwachsenen einschleichen. Ein gelungener und niedlicher Abschluss mit den Mitarbeitern des Parks rundet die Folge dann ab. Insgesamt eine gelungene Folge, die sich anfangs jedoch zu viel Zeit lässt.

Größtenteils werden hier die bereits bekannten Rollen mit ihren Sprechern eingesetzt, neu dabei ist beispielsweise Achim Buch als Parkranger Achim, der verschmitzt und sehr sympathisch klingt. Er erzeugt mit seiner Stimme eine sehr angenehme Atmosphäre und kann die Tierwelt sehr gut erklären. Auch Alexandra Doerk gelingt dies als Achims Kollegin Nora, ihr angenehmer Klang vermittelt den Eindruck einer netten und einfühlsamen Frau. Henry König und Ingeborg Christiansen sind als Connis Großaltern zu hören, beide können mit ihrem sehr authentischen Auftreten viele Sympathien erwecken. Weitere Sprecher sind Robert Missler, Micha Walther und Philipp Draeger.

Musik wird während der Dialoge nicht eingesetzt, dafür wird für einige Szenenübergänge eine Melodie genutzt, die recht überladen und hektisch wirkt und mit ihrem synthetischen Klang Kinder vielleicht nicht sonderlich stören dürfte, für Erwachsene aber ziemlich nervig ist. Richtig gelungen ist hingegen die Untermalung mit Geräuschen, die zahlreichen verschiedenen Tiere bekommen authentische Klänge, sodass Kinder auch lernen, diese voneinander zu unterscheiden.

Das Cover ist im typischen, eher schlichten Stil der Serie gezeichnet worden und spricht Kinder mit dem Motiv schnell an. Conni und Jakob stehen darauf in einem Dschungel, eine Fotokamera in der Hand, und beobachten den Affen, der an einer Liane über sie her klettert, sowie den Papagei, der die Szenerie beobachtet. Im Inneren werden einige Figuren der Folge mit kleinen, gezeichneten „Fotos“ vorgestellt.

Fazit: Die hier erzählt Geschichte ist anfangs etwas zu langatmig und ohne wirkliche Substanz erzählt, dafür aber herrlich unaufgeregt erzählt und mit einigen humorvollen Szenen versehen. Der Aufenthalt im Safari-Park ist Kernstück und kurzweilig erzählt, wobei noch etwas Wissen vermittelt wird. Eine hübsche Folge, die Kinder ab etwa fünf Jahren ansprechen dürfte.

VÖ: 28.Februar 2014
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537641895


Conni – 40. und das neue Fohlen



Erster Eindruck: Rückkehr auf den Ponyhof

Conni und Anna freuen sich auf ein paar Tage auf dem Reiterhof, dort wollen sie sich auf eine Reitprüfung vorbereiten. Doch Conni kann nicht wie sonst auf „ihrem“ Pony Karlina reiten, da es bald ein Fohlen erwartet und geschont werden muss. Doch als sie Annas Pony reiten soll und diese auf ein altes und langsames Pony ausweichen muss, entbrennt ein heftiger Streit zwischen den Freundinnen – und keine von beiden will nachgeben…

Bei der Serie „Conni“ aus dem Hause Karussell ist eigentlich kein roter Faden auszumachen, man kann die einzelnen Folgen eigenständig und ohne jede Vorkenntnisse hören. In Folge 40 der Serie, die sich sowohl mit Conni im Kindergartenalter wie auch als Schulkind beschäftigt, kehrt Conni jedoch auf den Reiterhof zurück, einige frühere Charaktere tauchen wieder auf. Doch auch ohne Vorkenntnisse findet man sich schnell in der Handlung zurecht. Diese startet recht abrupt, sofort sind Conni und Anna auf dem Reiterhof und erleben dort ihre ersten Abenteuer. Dabei ist eine launige und abwechslungsreiche Folge entstanden, die wegen des Pferdethemas natürlich vorrangig für Mädchen gedacht ist und diese zudem mit Freundschaft, Streitigkeiten und einer wichtigen Prüfung weitere Situationen aus ihrem alltäglichen Leben bietet. Die Altersangabe ist hier ab 5 Jahren angegeben, doch sie bietet zahlreiche und für eine Kindergeschichte durchaus komplexe Handlungsbögen, die sich mit ganz verschiedenen Motiven beschäftigen. Neben der oben beschriebenen Lage sind dies auch die Geburt des Fohlens, das Reitturnier und ein nächtlicher Ausritt. Auch die Laufzeit ist mit über 70 Minuten für fünfjährige schon ziemlich lang. Etwas ältere Kinder werden jedoch mit einer sehr spannenden, emotionalen, glaubwürdigen und hörenswerten Folge bedacht, die einige interessante Tage auf dem Reiterhof miterleben dürfen.

Die einzelnen Figuren werden von Kindern ähnlichen Alters gesprochen, die allesamt eine sehr überzeugende und glaubwürdige Leistung abliefern. Im Mittelpunkt steht dabei natürlich Lea Sprick als Conni, die die manchmal durchaus widersprüchlichen Gefühle des Mädchen gekonnt und authentisch vermitteln kann. Alina Degener spricht Anna und kann das Mädchen manchmal recht zickig und starrsinnig wirken lassen, aber auch ihre nette und sympathische Seite zeigen. Flemming Stein spricht Lars recht bodenständig und realistisch. Weitere Sprecher sind Jürgen Holdorf, Tanja Dohse und Michael Bidella.

Der Mitsing-Titelsong ist auch hier wieder ein guter Start in die Handlung und kann schnell von den kleinen Zuhörern mitgesungen werden. Während der Dialoge hält sich die musikalische Gestaltung sehr zurück und überlasst den Geräuschen die atmosphärische Gestaltung, die mit unterschiedlichen und passend wirkenden Klängen für eine passende Stimmung sorgen können.

Natürlich ist Conni wieder auf dem Cover zu sehen, und natürlich hat sie für den Wiedererkennungswert wieder ihren rot-weiß geringelten Pullover an. Zusammen mit Anna steht sie am Zaun und kümmert sich um Karlina und ihr Fohlen Lieselotte, die einfache Zeichnung ist besonders für Kinder ansprechend. Die Idee mit den kleinen gezeichneten „Fotos“ wird auch hier wieder aufgegriffen und zeigt unter anderem das Ehepaar Behrens und die Ponys Max und Amadeus.

Fazit: Die 40. Folge der Serie führt Conni zurück auf den Pferdehof und enthält zahlreiche Themengebiete und Nebenschauplätze. Diese sind gut ineinander verzahnt und sorgen für eine flüssige und spannende Handlung, können die angegebene Zielgruppe jedoch überfordern. Mir gefällt, wie lebensnah hier der Streit zwischen Conni und Anna dargestellt wird, und auch die anderen Themen sind sehr passend und realistisch umgesetzt.

VÖ: 4.Oktober 2013
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537317226


Conni – 39. und die große Eiszeit



Erster Eindruck: Drei Mädchen in Italien

Als Billi ihre beiden Freundinnen Anna und Conni auf eine Italienreise zu ihrer Großmutter einlädt, ist die Freue natürlich riesig. Doch schon bei einem Zwischenstopp in Rom bei Verwandten geschieht ein Unglück: Connis Geldbeutel wird gestohlen. Auch bei Billis Großmutter will Connis Pechsträhne nicht abreißen, und als dann auch noch Billis Cousin auftaucht, geht die Stimmung ordentlich in den Keller…

Ganz gewöhnliche Situationen sind es meist, die bei Conni auf dem Programm stehen. Bei der jüngeren Version der Hauptfigur sind es kleine Alltagsgeschichten, bei der etwas älteren darf es dann auch schon mal etwas außergewöhnlicher sein. In Folge 39 der Seri steht deswegen eine Reise nach Italien an, statt der Eltern und dem Bruder sind es aber dieses Mal Billi und Anna, die sie begleiten. Dass drei so junge Mädchen allein fliegen dürfen und auch so ohne Sprachkenntnisse allein in dem fremden Land unterwegs sind, sei einmal dahin gestellt, ansonsten präsentiert sich hier eine solide Folge, die zudem noch ein wenig Wissenswertes vermittelt. Neben einigen italienischen Vokabeln sind dies vorrangig in die Handlung eingebaute Informationen zu örtlichen Gegebenheiten – nicht nur für angehende Touristen eine informative Beigabe. Die Handlung an sich wirkt nicht so organisch wie andere Folgen, im Prinzip geht in verschiedenen Abschnitten es immer darum, dass einer ihrer Ausflüge durch ein recht negatives Ereignis überschattet wird, die drei sich aber nicht die Laune verderben lassen. Vom gestohlenen Geldbeutel bis hin zum Stranden auf einer Insel wird dabei eine breite Palette bedient, nicht alles wirkt wirklich überzeugend. Schön ist, dass zwar anfangs einige Klischees bedient werden, diese dann aber doch ausgehebelt werden und so einen offeneren Blick auf die Ereignisse ermöglichen. Es gab schon bessere Folgen der Serie, für Fans der lebenslustigen Conni darf aber natürlich auch diese Folge nicht in der Sammlung fehlen.

Die Sprecher sind wieder gut ausgewählt und können ihre jeweiligen Charaktere glaubwürdig darstellen. Sehr sympathisch, aber auch energisch wirkt Carla Becker als Nonna, Billis Großmutter. Ihre herzliche Art und die freundliche Stimme passen sehr gut zu dem typischen Bild einer italienischen Oma. Emilio, der Cousin, wird von Julian Henneberg gesprochen, der zwischen Lockerheit, Frechheit und einer Spur Arroganz gut zu spielen weiß. Tommasco Cacciapuoti ist als Billis Onkel Antonio mit glaubhaften und angenehmen Dialekt zu hören. Svenja Pages, Alina Degener und Flemming Stein sind weitere Sprecher dieses Hörspiels.

Mit fast zweieinhalb Minuten „Meine Freundin Conni“ wird die Geschichte eingeläutet, und damit dürfte der Titelsong zu den längsten der Hörspielwelt gehören. Im Verlauf der Handlung werden ab und an kleine Zitate daraus eingespielt, die die Dialoge auflockern und Szenen klar voneinander trennen, während die Geräusche insgesamt gut eingebaut wurden.

Klar, dass die drei Mädchen auch auf dem Cover zu sehen sind. Conni in der Mitte, Billi und Anna zu ihren Seiten, sitzen in dem besagten Eiscafe in Rom, auch der Brunnen, der erwähnt wird und eine kleine Rolle bekleidet, ist hier zu sehen. Wunderbar immer noch die Idee, im Inneren kleine gezeichnete „Fotos“ der Reise mit den entsprechenden Kommentaren zu präsentieren.

Fazit: Connis Reise nach Italien halt einige hübsche Szenen und gute Ansätze bereit, kann aber nicht mit den stärkeren Folge der Serie mithalten.

VÖ: 1.März 2013
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537242986


Conni – 38. macht einen Ausflug / geht auf Reisen



Erster Eindruck: Zwei lockere Episoden

Die ganze Familie von Conni plant einen Ausflug, sogar Oma, Opa und Cousin Michael sind dabei. Ein langer Spaziergang, ein leckeres Picknick – doch dann st plötzlich Connis Teddybär verschwunden… (Conni macht einen Ausflug)
Conni freut sich schon auf den Urlaub von Familie Klawitter, es geht an die Nordsee. Doch neben den tollen Ferienhaus und dem Badestrand gibt es noch einiges zu entdecken – denn plötzlich ist das ganze Wasser aus dem Meer weg… (Conni geht auf Reisen)

Hier sind wieder zwei Geschichten von Conni im Kindergartenalter zu hören, doch die Atmosphäre und auch die Themenwahl sind dieses mal durchaus auch für jüngere Schulkinder geeignet, da sie insbesondere durch die jeweilige Stimmung geprägt sind. Den Anfang macht „Conni macht einen Ausflug“, in dem ein langer Spaziergang durch die Natur thematisiert wird. Dabei passiert so einiges, durch die verschiedenen Einfälle wird der Hörer hier bei Laune gehalten. Besonders gefällt mir, dass es auch etwas zu Lernen gibt und einige Dinge kindgerecht und interessant erklärt werden. Das geschieht so nebenbei und ist so organisch in die Handlung eingebaut, dass Kinder es kaum realisieren – sehr gelungen. Die zweite Episode wird insbesondere durch die herrliche Urlaubsstimmung getragen, die hier aufkommt. Auch hier werden z.B. die Gezeiten erklärt, was sich ebenso gut einfügt wie in der ersten Geschichte. Die aufregenden Dinge, die es für Conni zu entdecken gibt, stehen hier im Vordergrund, und auch hier ist eine runde Handlung für jüngere Kinder entstanden. Zwei hübsche Episoden, die besonders gut für die Vorbereitung auf einen Ausflug oder einen Urlaub genutzt werden können.

Lea Sprick klingt schon fast ein wenig zu alt für ein Kindergartenkind, stellt die Figur aber sehr sympathisch und lebenslustig dar – eine Rolle, in der sie sich hörbar wohl fühlt und die sie auch gut dem Hörer nahe bringen kann. Barbara Fenner spricht ihre Mutter und hat auch eine sehr liebevolle, eben mütterliche Art, die es leicht macht, diese Figur so zu akzeptieren. Wolf Frass fungiert als Erzähler, seine angenehm tiefe Stimme sorgt immer für ein warmes Gefühl beim Hören. Weitere Sprecher sind unter anderem Eberhard Haar, Ingeborg Christiansen und Lucca Bach.

Die akustische Untermalung der Folgen ist sehr stimmig und kindgerecht fröhlich. Gut gefällt mir, dass man hier einen eher realistischen und ruhigen statt überdreht künstlichen Ton gewählt hat. Während in der ersten Episode mehr Musik vorkommt, sind es in dem zweiten Teil dieser Folge zahlreiche Geräusche, die sehr realistisch die Atmosphäre an der Nordsee wiedergeben.

Auf dem Cover zu sehen gibt es eine Szene aus der ersten Episode, viele Kleinigkeiten sind übersichtlich angeordnet, wenn Conni die Picknick-Decke fürs Picknick vorbereitet. Hinter der CD ist dann eine kleine Illustration zur Ferien-Folge abgebildet. Alles ist in ansprechenden, kindlichen Comic-Stil gehalten, der gut ankommt. Im Inneren ist sogar noch die Beschreibung eines kleinen Spiels abgedruckt.

Fazit: Zwei lustige und lockere Folgen mit schöner Atmosphäre, die auch für etwas ältere Kinder noch gut geeignet sind.

VÖ: 19.Oktober 2012
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527960425


Conni – 37. übernachtet bei Julia / geht nicht mit Fremden mit



Erster Eindruck: Wieder zwei Conni-Geschichten

Conni spielt mal wieder bei ihrer besten Freundin Julia, als ihre Mutter sie abholen will. Spontan wird beschlossen, dass Conni zum ersten mal bei Julia schlafen darf. Hier ist alles ein bisschen anders als zu Hause… (Conni übernachtet bei Julia)
Auf Connis Nachhauseweg ist plötzlich eine Baustelle, und Conni weiß nicht so genau, wo sie jetzt her gehen soll. Da bietet ein fremder Mann seine Hilfe an. Doch soll Conni wirklich mit ihm gehen…? (Conni geht nicht mit Fremden mit)

In der 37. Folge der Conni-Serie wird wieder auf Themen eingegangen, die für Kinder im Kindergartenalter gerade hohe Aktualität haben. Zwei Episoden finden sich auf dieser lediglich eine halbe Stunde umfassende CD wieder, den Anfang macht „Conni übernachtet bei Julia“. Hier wird in einer lockeren und lustigen Atmosphäre erzählt, wie es für Conni ist, das erste mal woanders zu schlafen. Von der anfänglichen Begeisterung über die ungewohnte Situation in der fremden Familie, einigem Schabernack und auch den ersten Ängsten und Zweifeln umfasst diese Episode eine große Gefühlspalette. Neben dem Unterhaltungswert kann diese Geschichte auch wunderbar dazu benutzt werden, die eigenen Kinder auf diese neue Situation vorzubereiten. Der zweite Teil der Geschichte widmet sich dem wichtigen Thema, nicht mit Fremden mitzugehen. So nachvollziehbar und lobenswert die Intention dahinter ist, hat die Geschichte an sich kaum einen größeren Reiz. Das Thema wird mit etwas erhobenen Zeigefinger dargeboten. Der Vergleich mit Rotkäppchen am Ende passt dann aber wieder wunderbar. Sicherlich nicht verkehrt, aber ein wenig mehr Handlung hätte man schon einsetzen können. Insgesamt eine weitere gelungene Folge der Conni Serie.

Die Sprecher machen ihre Sache wieder gut und können die einzelnen Figuren gekonnt darstellen. Als Julia ist Carina Synatschke zu hören, die ebenso fröhlich und lebenslustig klingt wie die Hauptfigur, zusammen ergänzen sie sich recht gut. Julias Mutter wird von Tanja Dohse gesprochen, die einen sehr sympathischen Klang hat und damit einigen Kindern die Angst vor der fremden Umgebung nehmen dürfte. Alexandra Doerk spricht Connis nette Nachbarin Freu Rolfes, die ihr in der zweiten Geschichte hilft und einen guten Eindruck hinterlassen kann. Weitere Sprecher sind Eberhard Haar, Moritz Reichel und Lino Dohse.

Akustisch wird sehr solide Kost geboten, die Geschichte ist mit hübscher und fröhlicher Musik unterlegt, die einzelne Szenen trennt und zusätzliche Stimmung verleiht. Auch die Geräusche sind gut eingefügt und wirken sehr realistisch. Sie lassen die Szenen greifbarer werden. Nicht unerwähnt soll der über eineinhalb Minuten dauernde Titelsong bleiben, der von Kindern schnell und gern mitgesungen wird.

Conni und Julia haben freundschaftlich einen Arm umeinander gelegt, stehen vor dem Bett und haben eine rollbare Matratze, Teddy und Rucksack um sich liegen – das Titelbild ist ansprechend und zeigt gleich eine Szene aus dem Hörspiel, sodass auch jüngere Kinder ohne Lesekenntnisse die Folge direkt zuordnen können. Im Inneren gibt es eine kleine Variation zum klassischen Fangen-Spiel zum Nachlesen.

Fazit: Wieder eine harmonische und stimmige Umsetzung von Alltagsthemen von Kindergartenkindern, schön erzählt und mit einer passenden Atmosphäre unterlegt.

VÖ: 19.Oktober 2012
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527960418


Conni – 36. und die Burg der Vampire



Erster Eindruck: Conni auf der unheimlichen Burg

Conni ist ganz aufgeregt, als Annas Onkel die beiden und ihre Freundin Billi auf sein Burghotel eingeladen hat. Dort gibt es viel zu erkunden, doch schon in der ersten Nacht gehen unheimliche Dinge vor sich. Angeblich soll ein Vampir durch die Gänge spuken, und dann ist da auch noch diese Gräfin mit einer Vorliebe für Blutwurst. Die drei Freundinnen gruseln sich mächtig…

Mit der 36. Folge von Conni sind die Produzenten mal wieder auf die ältere Conni im Grundschulalter eingegangen, dieses mal kommt eine echte Gruselfolge dabei heraus, die passend zum alljährlichen Halloween-Trubel erschienen ist. Zum Vampir-Thema ist natürlich die Reise in eine alte Burg von Vorteil – und schon kommt die Rahmenhandlung der Geschichte dabei heraus. Die Einleitung gelingt locker und wirkt natürlich, genauso wie man es von der Serie gewohnt sein darf. Im weiteren Verlauf wird natürlich mit so einigen Vampir-Klischees gespielt, was mal humorvoll, mal tatsächlich ein wenig gruselig daher kommt – genau die richtige Dosis für Kinder ab 7. Besonders die nächtlichen Szenen sind dabei geglückt, sowohl die Angst der Mädchen als auch die verschiedenen Herangehensweisen sind gut dargestellt. Eine Folge, die Spaß macht, die lockere Erzählweise der Serie mit einer guten Auflösung kombiniert und richtig gut gelungen ist.

Linda Fölster spricht hier die Billi und kann das Mädchen und seine Persönlichkeit gut darstellen, spricht kraftvoll und selbstsicher. Als Dragomir, den die Mädchen auf der alten Burg kennenlernen, ist Patrick Bach zu hören, der wie immer eine solide Leistung abliefert und ein wenig zu der Stimmung der Folge beitragen kann. Gut gefallen hat mir Marianne Bernhardt als unheimliche Gräfin von Schönherr, die eine sehr intensive Sprechweise anbietet und die unheimliche Atmosphäre, die von der alten Frau ausgeht, wunderbar einfangen kann. Weitere Sprecher sind Volker Hanisch, Achim Buch und Alina Degener.

Musikalisch wird mehr auf den fröhlichen Grundton der Serie eingegangen statt eine gezwungen gruselige Atmosphäre schaffen zu wollen – dennoch ist die Musik hier ein wenig düsterer als in anderen Folgen. Die Stimmung wird stark von den verwendeten Geräuschen beeinflusst, die gerade in den unheimlichen Szenen gut eingesetzt wurden und insgesamt sehr rund wirken.

Billi, Anna und natürlich Conni sind auf dem Cover als Vampire verkleidet zu sehen, im Hintergrund die stimmungsvoll vom Mond beleuchtete Burg, in der Ferne ein Wald. Ein ansehnliches Cover, das sehr gut zur Folge passt. Im Inneren wird wieder die witzige Idee mit den gezeichneten Fotos aufgegriffen, in der einige Motive aus dem Hörspiel von Conni kommentiert werden.

Fazit: Witzig, spannend und ein wenig gruselig ist diese Conni-Folge gelungen, die mit dem Thema Vampire gut umzugehen weiß und sehr gute Unterhaltung für Kinder bietet.

VÖ: 19.Oktober 2012
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527960302


Conni – 35. und der Ferienzirkus



Erster Eindruck: Keim Problem beim defekten Auto

Conni freut sich schon sehr auf den Campingausflug mit ihren Eltern, doch da steht plötzlich das Auto still. Kein Problem für Conni, denn dann zeltet sie einfach im eigenen Garten. Und was sie zusammen mit ihren Freundinnen Billie und Anna in Neustadt erleben kann, wäre auch am Meer nicht aufregender gewesen...

Die Kinderserie Conni baut immer auf ganz realen Situationen auf und erlaubt es den zuhörenden Kindern so, sich selbst wiederzuerkennen und für Probleme Lösungsvorschläge aus der Handlung abzuleiten. Und so gibt es keinen wirklichen Streit in der Familie Klawitter, als der geplante Urlaub ausfällt. Ob im realen Leben da nicht ein wenig Stunk entstehen würde, sei einmal dahingestellt, für die Entwicklung des 35. Hörspiels der Serie ist es jedoch sehr positiv. Conni entdeckt, was man so alles im eigenen Garten oder der eigenen Stadt entdecken kann und erlebt so ihre Heimat ganz neu – dazu noch mit ihren besten Freundinnen. Viele Themen werden hier angesprochen, viele verschiedene Szenen reihen sich hier aneinander, was manchmal einen etwas konfusen Eindruck hinterlässt und kaum einen roten Faden in der Geschichte erkennbar macht. Auch die Laufzeit von 78 Minuten ist für die angesprochene Zielgruppe ab 5 Jahren einfach zu lang geraten, sodass man einige Schauplätze hätte entfernen können. Dennoch ist es unterhaltsam zu hören, was sich Conni so alles einfallen lässt, um aufregende Ferien zu erleben. Nicht immer ganz glaubwürdig, aber immer unterhaltsam und kurzweilig. Eine hübsche Folge der Serie mit kleineren Schönheitsfehlern.

Lea Sprick ist als Conni wie immer fröhlich und liebenswert, kann das Mädchen glaubwürdig darstellen und findet den richtigen Ton zu jeder Situation. Linda Fölster spricht Billie und klingt dabei nicht immer ganz so treffend wie Lea Sprick, kann aber insgesamt noch eine gute Leistung abliefern. Anton Sprick ist als Valentino in einer Gastrolle zu hören, die er mit viel Charme zu versehen weiß. Andere Sprecher in dieser Folge sind unter anderem Philipp Draeger, Elena Wilms und Jens Wendland.

Der Titelsong ist immer noch einer der längsten der Hörspielszene und regt in fast zweieinhalb Minuten die jüngeren zum Mitsingen und die Älteren zum Haareraufen an. Im Verlauf der Serie sorgen kleine Melodien, die an dieses Titellied erinnern, für einen sanfteren Übergang zwischen den Szenen und eine kleiner Unterbrechung der Geschichte.

Natürlich ist auf dem Cover eine Szene aus dem Hörspiel zu sehen, in der die drei Mädchen beim Campen im Garten zu sehen sind. Die lustig gezeichneten Cover sprechen besonders Kinder an und sind durchweg hübsch anzusehen. Im Inneren gibt es wieder eine kleine „Fotogalerie“, in der Bilder aus der Handlung gezeichnet und kommentiert werden.

Fazit: Ein wenig holprig erzählt und zu lang geraten, aber im Endeffekt eine unterhaltsame und fröhliche Folge der Serie.

VÖ: 23.März 2012
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527924052


Conni – 34. und ihr Lieblingspony / geht Laterne laufen



Erster Eindruck: Pferde und Sankt Martin

Conni nimmt Anna mit zum Reitstall, doch dass auch sie auf Flecki reitet, war so nicht geplant. Ist die Freundschaft der beiden wirklich in Gefahr oder finden sie einen Weg, sich zu einigen? (Conni und ihr Lieblingspony)
Das große Laternenfest des Kindergartens steht kurz bevor, und auch Conni stürzt sich in die Vorbereitungen. Es werden Lieder geübt, bis es schließlich so weit ist... (Conni geht Laterne laufen)

Die Zweiteilung der Conni-Serie mag gerade jüngere Zuhörer verwirren, denen nicht immer ganz klar ist, ob die jeweilige Folge jüngere oder etwas ältere Kinder anspricht. Die etwas andere Aufmachung, ob eine oder zwei Geschichten erzählt werden, der kindlichere Zeichenstil und nicht zuletzt die Themenwahl sind aber eigentlich untrügliche Indizien. Die 34. Folge erzählt wieder zwei Geschichten von der Conni im Grundschulalter, die zwei verschiedene Stimmungen und Themenansätze haben. Der erste Teil dreht sich um Flecki, das niedliche Pony, mit dem Conni immer reitet. Der Konflikt mit ihrer Freundin Anna wird sehr gut dargestellt und geht gut auf die Gefühlswelt der Hauptfigur ein. Die Eifersucht und auch die Wut haben im ersten Teil ihren Platz, im späteren Verlauf wird gezeigt, wie diese Situation harmonisch aufgelöst werden kann. Das ist durchaus lehrreich und zeigt Kindern, wie man mit Streitigkeiten umgehen kann, ohne die vorigen negativen Gefühle zu verschweigen oder ihnen abzusprechen. Die zweite Episode verläuft die schon wesentlich liebevoller, ein Sankt Martins-Umzug und seine Vorbereitungen stehen im Mittelpunkt. So können sich Kinder auf dieses schöne Ereignis vorbereiten oder sich später daran erinnern. Die ziemlich laut gesungenen Sankt Martins-Lieder sind dann aber doch Geschmackssache und für den älteren Hörspielhörer nicht unbedingt geeignet. So unterschiedlich beide Episoden auch sein mögen, beide sind gut gelungen und gut auf die Zielgruppe zugeschnitten, wie man es von dieser Serie gewohnt sein darf.

Seit einigen Folgen hat Lea Sprick die Rolle der Conni übernommen und kann das gefühlsbetonte und fröhliche Mädchen sehr gut für sich einnehmen und neue Akzente in der Rolle setzen. Feline Günther spricht ihre Freundin Anna und ist besonders in den konfliktbetonten Szenen glaubwürdig und kann die Gefühle gut ausdrücken. Barbara Fenner ist als Connis Mutter zu hören und kann ihre warme Stimme hierfür gut einsetzen. Weitere Sprecher sind Tanja Dohse, Alexandra Doerk und Celina Schacht.

Die Serie zu der älteren Conni hat einen anderen Titelsong als hier zu hören, auch wenn die Grundstruktur eine ähnliche ist, beide wiederholen die Zeile „Meine Freundin Conni“ oft und gern. Ansonsten erklingt kaum Musik, und auch Geräusche sind nicht übermäßig viele zu hören. Der Fokus liegt hier also unangefochten auf den Dialogen, die Kinder werden so nicht abgelenkt.

Auf dem Cover ist natürlich Conni zu sehen, wie immer mit ihren Merkmalen, der Schleife im Haar und dem rot-weiß geringelten Pullover. Natürlich steht sie hier neben ihrem Pony, beide sind in niedlichem und kindgerechten Zeichenstil abgebildet. Im kleinen Booklet lassen sich nicht nur die üblichen Angaben, sondern auch ein Ausmalbild mit zwei Ponys finden.

Fazit: Wirklich eher für die jüngere Zielgruppe gedacht, für diese werden aber zwei abwechslungs- und lehrreiche Geschichten präsentiert.

VÖ: 21.Oktober 2011
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527722252


Conni – 33. und die Detektive



Erster Eindruck: Geheimnisse in der Schule

Kurz vor dem Sportunterricht stellt Anna plötzlich fest, dass einer ihrer neuen Turnschuhe fehlt. Nicht nur, dass sie jetzt barfuß mitmachen muss, auch der zweite Schih geht bald verloren. Zusammen mit einigen Freunden will Conni den Diebstahl aufdecken und gründet dafür gleich einen Detektivclub. Doch aller Anfang ist schwer...

In „Conni und die Detektive“ ist die liebenswerte Hauptfigur wieder im frühen Teenageralter, die Geschichte ist auch auf eben jene Zielgruppe fixiert und bietet erneut lockeren und stellenweise sogar lehrreiche Unterhaltung. Denn Conni ist und bleibt ein ganz normales, durchschnittliches Mädchen mit dem Talent, Dinge in Gang zu setzen, woraus sich für sie meist ein spannendes Erlebnis ergibt. Hier wird nun also ein Detektiv-Club gegründet, doch anders als und diverse Juniordetektivgeschichten glauben lassen wollen, mündet dies hier nicht gleich mit halsbrecherischen oder lebensgefährlichen Abenteuern. Die „Fälle“ bleiben recht ruhig und spielen in Connis direktem Umfeld, was der Sache noch mehr Glaubwürdigkeit verleiht. So kommt zwar keine Hochspannung auf, auch bei den zuhörenden Kindern nicht, dennoch wird reges Interesse geweckt, wer denn nun der geheimnisvolle Schuhdieb sein könnte. Der Verlauf der Geschichte ist dementsprechend locker mit eher geringen Tempo, sodass die Entwicklungen gut nachvollzogen werden können. Es ist gerade diese entspannte Unaufgeregtheit mit guten Ideen und einem flüssigen Verlauf, der diese Folge ausmacht und somit typisch für die Conni-Reihe ist.

Die größtenteils jugendlichen Sprecher machen ihre Sache insgesamt recht gut und können ihre Rollen gut auskleiden. Positiv sticht hier Jannek Schächter heraus, der als Paul eine größere Rolle einnimmt und glaubhaft und flüssig klingt. Herr Hermann wird von Achim Schülke gesprochen, der das Geheimnis, das den Mann umgibt, in seiner Stimme anklingen lassen kann. Die wunderbare Traudel Sperber spricht in einer eher kleinen Passage die Frau Reisig und setzt ihre markante Stimme gut in Szene. Weitere Sprecher sind Pia Hollstein, Feline Günther und und Julian Henneberg.

Musikalische Begleitung ist hier eher rar gesät, nach dem auffälligen und recht langen Introsong, der auch am Ende noch einmal erklingt, ist während der Dialoge keine Musik zu hören, die die jungen Zuhörer von der Handlung ablenken würden. Vielmehr wird mit diversen Geräuschen gearbeitet, die für die nötige Stimmung sorgen.

Der kleine Detektivclub mit Conni und ihren Freunden ist auf dem Cover zu sehen, sie sind in der Umkleidekabine zu sehen, ebenso ein geheimnisvoller Schatten. Das bringt die Stimmung der Folge durchaus gut zur Geltung. Im Inneren sind wieder einige passende „Fotos“ zu sehen, die mit den entsprechenden Kommentaren versehen sind.

Fazit: Der langsame Aufbau und die glaubwürdige Darstellung der Handlung überzeugen und machen diese Folge zu einem guten Hörspiel für junge Teenager.

VÖ: 21.Oktober 2011
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527722245


Conni – 32. rettet die Tiere



Erster Eindruck: Ein Kuss für den Frosch

In der Schule erfahren Conni und ihre Freundinnen so einiges über bedrohte Tierarten. Nach ihrer Hausaufgabe, in der sie eine Stunde lang Vögel beobachten sollen, sind sie auf den Geschmack gekommen und wollen mithelfen, die Tierarten zu retten. Sie fragen beim örtlichen Tierschutzbund an und bekommen tatsächlich eine Aufgabe zugeteilt, aber irgendwie hatten sie sich das anders vorgestellt...

Nach zwei Folgen, die eher für Kinder im Vorschulalter gedacht sind, kehrt die Serie „Conni“ wieder zu der gradlinigen Entwicklung ihrer Hauptfigur zurück und ist somit für ältere Schulkinder gedacht – denn in genau diesem Alter befinden sich auch Conni und ihre Freundinnen. Tierschutz ist das Thema dieser 32. Folge, und es wird gezeigt, dass dieser ganz unterschiedlich aussehen kann und schon bei kleinen Taten anfängt, die jeder selbst vollbringen kann. Anfänglich werden wieder einige alltägliche Szenen geschildert, wie sie wohl in jeder Familie vorkommen können – gut so, denn Conni hat schon immer davon gelebt, dass sich die Zuhörer mit den Figuren identifizieren und von ihnen lernen können. Dieser Aspekt ist auch in den folgenden Teilen stark ausgeprägt, hier wird beispielsweise gezeigt, was man alles selbst für den Tierschutz tun kann – der Hinweis auf die Internetseite mitten im Hörspiel ist dann aber doch eher störend, gegen Ende wäre er wohl sinnvoller platziert gewesen, da er dann auch länger im Gedächtnis haften bleibt. Abgesehen davon ist die Themenvielfalt gut und stimmig gewählt, in vielen kleinen Gebieten engagiert Conni sich, wobei der Humor dabei nie zu kurz kommt. Es geht einiges schief, gibt ein wenig Streit, aber am Ende wurde man nicht nur gut unterhalten, sondern hat auch viele gute Ideen auf den Weg bekommen, wie man selbst ein wenig die Natur schützen kann. Eine weitere gelungene Folge von Conni mit unbestrittenem Lerneffekt.

Größtenteils sind die Sprecher schon aus den vorigen Folgen bekannt, nur einige neue Charaktere tauchen hier auf. Dazu gehört beispielsweise Achim Schülke als Connis Nachbar Herr Hermann, der hier sympathisch wirkt und gut in die Serie passt. Ansonsten übernimmt auch hier wieder Lea Sprick die Rolle von Conni und kann einen aufgeweckten und energiereichen Eindruck hinterlassen, der sehr glaubhaft ist. Madeleine Weingardt spricht Anna und kann die leicht zickige Freundin von Conni gut darstellen. Weitere Sprecher sind Alexandra Doerck, Traudel Sperber und Isabella Grothe.

Der Titelsong wird wie immer nicht nur am Anfang, sondern auch am Ende gespielt, bleibt so noch länger im Ohr hängen und läuft somit immerhin fast 5 Minuten der Spielzeit.Die akustische Umsetzung ist wieder gut gelungen, sie setzt sich während der Dialoge vornehmlich aus einer vielfältigen Geräuschkulisse zusammen, während kleine Melodien die Übergänge auflockern.

Conni, Billie und Anna sind auf dem Cover zu sehen, wie sie gerade an einer Rettungsaktion für Kröten teilnehmen – die gewählten Farben sind fröhlich bunt, ohne zu übertrieben zu wirken, der Zeichenstil ist ansprechend. Die Idee, gezeichnete „Fotos“ mit Kommentaren von Conni in das kleine Booklet zu drucken, funktioniert auch hier wieder ganz hervorragend.

Fazit: Eine unterhaltsame Folge mit guten Ideen, Lerneffekt und Motivation für den Tierschutz. Schön, dass dies in einer recht großen Vielfalt gezeigt wird.

VÖ: 15. April
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527645209


Conni – 31. Conni ist krank / Conni beim Frisör



Erster Eindruck: Papa und Oma müssen helfen

Connis Mutter muss ein paar Tage verreisen, Conni und ihr Bruder Jakob bleiben bei Papa. Doch gerade dann verspürt Conni ein unangenehmes Kratzen im Hals, und auch die Nase beginnt zu laufen... („Conni ist krank“)
Connis Haare sind in letzter Zeit ziemlich gewachsen, deswegen soll sie zum ersten mal zum Frsör. Doch Conni hat ein wenig Angst davor und will lieber vorher noch ein wenig mit ihrer Freundin Julia üben... („Conni beim Frisör“)

In den neueren Folgen der Hörspielserie „Conni“ von Karussell ist Conni ja schon deutlich älter und erlebt kleine Abenteuer als junger Teenager. Die beiden neuen Folgen richtet sich hingegen wieder an die ganz jungen Zuhörer, und auch Hauptfigur Conni ist hier wesentlich jünger – was sich selbstverständlich auch auf die erzählten Geschichten auswirkt. Hier werden recht alltägliche Dinge erzählt, die den Zuhörern für sie neue Situationen näher bringen sollen. In „Conni ist krank“ durchlebt Conni eine komplette Erkältung, von den ersten Anzeichen bis zur kompletten Genesung. Glaubwürdig ist hierbei besonders ihre große Traurigkeit, wenn sie sich nach ihrer Mutter sehnt. Schön ist, dass hier ihre liebevolle Oma auftaucht, die einiges an Trost spenden kann. „Conni beim Frisör“ ist hingegen eine heitere Geschichte, in der vorerst ziemlicher Unsinn angestellt wird, eine lustige Szene. Und auch danach wird den Kleinsten alles genau erklärt. Die Länge eines der beiden Teile beträgt eine gute Viertelstunde – genau die richtige Zeit, um die Aufmerksamkeit auch der ganz kleinen Hörer nicht zu sehr zu beanspruchen. Für Erwachsene oder ältere Kinder ist diese Folge hingegen nicht geeignet, zu simpel die Geschichte und zu handlungsarm. Kleinere Kinder werden hingegen behutsam auf kommende Ereignisse vorbereitet oder haben einfach nur Spaß beim Hören.

Lea Sprick spricht die junge Conni und kann dabei die ganz verschiedenen Gefühle des jungen Mädchens gut abbilden und bleibt dabei immer glaubhaft. Michaela Kreißler spricht die Oma und wirkt dabei nicht nur sehr liebenswürdig, sondern auch ein wenig aufgrdreht und lustig, wodurch eine sehr angenehme Szene entsteht. Uta Dänekamp hat eine kleine Rolle als Frisörin Nina, die sie ebenfalls mit einer kindgerechten und sympathischen Art vorträgt. Weitere Sprecher sind Christian Rudolf, Tanja Dohse und Eberhard Haar.

Die Umsetzung der beiden Geschichten ist ebenfalls sehr kindgerecht gelungen und ist mit einigen kleinen Melodien unterlegt worden, die einfach schön sind und eine angenehme Stimmung verbreiten können. Aber auch die Geräusche sind passend eingesetzt, gerade für kleinere Kinder dürften dadurch einige Handlungen klarer werden.

Natürlich ist auf dem Cover eine Szene aus dem Hörspiel zu sehen. Vor dem für die Serie typisch-gelben Hintergrund ist die kranke Conni zu sehen, die in ihrem Bett liegt und mit ihrem Vater Karten spielt – auch Kater Mau hat seinen Platz auf der lustigen Illustration gefunden. Im Inneren befindet sich ein kleines Spiel für die junge Zuhörerschaft.

Fazit: Zwei Conni-Geschichten, die für ganz junge Zuhörer gedacht sind und diesen nicht nur Spaß machen, sondern auch die Angst vor alltäglichen Situationen nehmen können.

VÖ: 18. Februar 2011
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527547145


 

Conni – 30. Conni in den Bergen/ Conni geht verloren



Erster Eindruck: Conni wieder ganz jung

Conni freut sich riesig: Sie darf mit Mama ins große Einkaufszentrum fahren. Und da gibt es so viele interessante Sachen, dass Conni nicht immer darauf achtet, wo ihre Mama ist. Und schon ist es passiert – Conni ist auf einmal allein... („Conni geht verloren“)
Der Ausflug in die Berge steht schon seit langem fest, und umso aufgeregter ist die kleine Conni. Dort gibt es so viel zu entdecken, und schließlich erlebt Conni sogar ein kleines Abenteuer... („Conni in den Bergen“)

Die Hörspielserie Conni von Karussell ist bis jetzt mit ihren Zuhörern gewachsen, ebenso wie ihre Hauptfigur. Anfangs noch im Kindergartenalter ist Conni schrittweise gewachsen, sodass sie die Entwicklung ihrer Fans mitgemacht hat. In der 29. Folge der Serie sowie der darauf folgenden wird diese Kontinuität jedoch unterbrochen, Conni ist wieder wesentlich jünger und wird auch von einer anderen Sprecherin gesprochen. Ob das allen Fans so gefallen wird und die älteren Zuhörer nicht abgeschreckt werden, sei einfach mal dahin gestellt – für die anvisierte Zielgruppe dürften die Hörspiele nämlich recht interessant sein. Das liegt insbesondere an der Tatsache, dass recht alltägliche Situationen behandelt werden, vor der viele Kinder ein wenig Angst haben oder sogar schon erlebt haben. „Conni geht verloren“ zeigt dabei auf, was passiert, wenn man plötzlich seine Mutter nicht wieder findet – im Prinzip ist dieses Thema innerhalb weniger Minuten abgehandelt, der Rest erzählt von einem fröhlichen Einkaufsbummel, sodass hier insgesamt eine positive Stimmung herrscht und Kleinkinder nicht abgeschreckt werden. Die zweite Geschichte dieser Folge erzählt von einem ganz normalen Urlaub, und auch hier gibt es für die kleinen Hörer viel zu entdecken und sogar eine recht gradlinig erzählte Handlung. Beide Folgen sind kleine Erzählungen von etwa einer viertel Stunde, die sich bestens für Kinder ab 3 Jahren eignen und als erstes Hörspiel fungieren können. Für ältere Kinder oder Erwachsene sind diese Conni-Geschichten aber eher nicht gedacht.

Die jüngere Version von Conni wird hier von Lea Sprick gesprochen, die ihre Sache insgesamt gut macht. Sie schafft es, die vielen unterschiedlichen Situationen recht glaubwürdig abzubilden. Barbara Fenner spricht Connis Mutter, ihre angenehm ruhige und besonnene Art bringt einen Ruhepol in die Geschichten, der gut tut. Eberhard Haar kann als Papa hierzu eine gute Ergänzung liefern. Weitere Sprecher sind unter anderem Michaela Kreißler, Uta Dänekamp und Tanja Dohse.

Musik wird hier nicht übermäßig eingesetzt, so können sich die kleinen Zuhörer besser auf die Dialoge und Handlungen konzentrieren, ohne abgelenkt zu werden. Der fröhliche Mitsing-Titelsong ist dafür aber sehr gelungen. Diverse Geräusche schaffen die passenden Stimmungen zu den jeweiligen Situationen und machen so die Handlung glaubwürdiger.

Das Titelbild an die jüngere Zielgruppe angepasst, ohne allzu bunt oder überdreht zu wirken. Conni steht fröhlich mit ihrem Wanderstab im Vordergrund, hinten ist eine schöne Berglandschaft inklusive Wiese und Kühe zu sehen – ein sehr harmonisches Bild. Innen ist neben den üblichen Informationen ein kleines Suchspiel zu finden.

Fazit: Ein lustiges und abwechslungsreiches Hörspiel für die jungen Hörer, denen die verschiedenen Situationen sicherlich Spaß machen werden.

VÖ: 18. Februar 2011
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527547138


Conni - 29. und der große Schnee



Erster Eindruck: Eingeschneit und von der Außenwelt abgeschnitten

Als Familie Klawitter ihren Urlaub in einer kleinen romantischen Berghütte beginnt, ist Conni erst einmal enttäuscht: Keine einzige Schneeflocke fällt vom Himmel. Dabei wünscht sie sich nichts mehr als eine verschneite Winterlandschaft. Doch dann fällt plötzlich so viel Schnee, dass der Weg ins Tal versperrt ist...

Es gibt Kinderserien, die ihren Reiz aus niedlichen Tieren oder Menschen außergewöhnlichen Fähigkeiten ziehen. Und es gibt solche, die sich mit ganz normalen Kindern und ihren Erlebnissen auseinandersetzen. "Conni" gehört in diese zweite Kategorie und präsentiert in der immerhin schon 29. Folge eine Wintergeschichte. Hier sind recht viele Themen vereint, die Vorbereitungen für die Reise leiten das Geschehen sinnvoll ein, aber auch eine kleine Geistergeschichte hat Platz in der Folge gefunden. Der Hauptteil besteht aber natürlich aus dem vielen Schnee, und hier werden wunderbare Gefühle beschrieben. Nicht nur der anfängliche Spaß, sondern später auch Zusammenhalt und das Leben mit dem Nötigsten. Das hat durchaus seine verträumt romantische Seite und zeigt, dass man allem etwas Positives abringen kann. Gerade für Kinder, die ja schließlich die vorrangige Zielgruppe der Serie sind, ist dies ein Wert, der zunehmend wichtiger wird. Eine schöne Geschichte, die wie immer bei Conni kleine Begebenheiten beschreibt und gerade dadurch ihren Reiz erhält.

Große Teile spielen in der Abgeschiedenheit der verschneiten Berge, sodass nur wenige Sprecher zu hören sind, die Familie Klawitter rückt so noch mehr in den Vordergrund. Lea Sprick ist dabei erneut als Conni zu hören und klingt meist fröhlich, kann aber auch die anderen Gefühle des Mädchens glaubhaft darstellen. Ihr Bruder Jakob wird von Philipp Draeger gesprochen, auch kann durchweg mit einer guten Darstellungsweise überzeugen. Barbara Fenner und Eberhard Haar sind die Eltern der beiden und können eine warme Familienatmosphäre schaffen. In kleineren Rollen sind Sylvia Nogler, Sonja Serrano und Isabella Grothe zu hören.

Während der einzelnen Szenen wird nicht mit Musik, dafür mit einigen Geräuschen gearbeitet. Diese schaffen mit wenigen Mitteln einiges an Atmosphäre, sodass die Ereignisse glaubhaft untermalt werden. Während der Szenenübergänge sind Variationen des Titelsongs zu hören, die so einen Wiedererkennungswert für die kleinen Zuhörer bilden.

Das Cover zeigt natürlich eine Szene mit viel Schnee, der Hintergrund ist komplett in weiß gehalten. In leuchtend roter Jacke ist die fröhliche Conni da kaum zu übersehen, während ihre Familie eher gedämpfte Farben an hat. Im Inneren des kleinen Booklets sind neben einer ausführlichen Trackliste wieder kleine, gezeichnete "Fotos" aus dem Winterurlaub zu sehen.

Fazit: Mehrere kleine Geschichten, die alle mit dem vielen Schnee zusammenhängen und teilweise romantisch und heimelig wirken. Sehr kurzweilig gelungen.

VÖ: 5. November 2010
Label: Karussell / Universal
Bestellnummer: 0602527378596


Conni - 28. und das tanzende Pony

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Erster Eindruck: Rückkehr auf den Ponyhof

Conni ist begeistert, endlich kann sie mit Freundin Anna wieder den Ponyhof besuchen und darf sogar an einem Voltagierkurs teilnehmen. Endlich angekommen hat sie jedoch zuerst mit den anderen Gästen zu tun, wie ihrer blinden Zimmernachbarin Celina und den beiden Lausebengeln Lars und Moritz. Doch auch eine lebenswichtige Aufgabe wartet auf Conni...

Conni, die zur liebenswerten Teenagerin herangereifte Buch- und Hörspielfigur von Julia Boehme, hat äußerst vielfältige Interessen, sodass sich die Geschichten um ganz verschiedenen Themen drehen. In der 28. Folge kehrt Conni auf den Reiterhof zurück, den sie schon einmal besuchen durfte, und trifft dabei auf alte Bekannte wie auch auf neue Charaktere. Und wie immer können ganz unterschiedliche kleine Geschichten Platz in dem Hörspiel finden. Besonders gut gelöst ist dabei die Erzählung rund um die blinde Celina, die mit Feingefühl und etwas Witz den anfangs vielleicht Umgang mit einer sehebehinderten Person schildert. Die Titelgebende Geschichte handelt von einem alten Zirkuspony und ist leicht rührselig, aber gerade gegen Ende auch schön aufgelöst und mit einer guten Grundidee ausgestattet. Eine runde Hörspielgeschichte also, die mit einem angenehmen Erzähltempo, sympathischen Figuren und netten Einfällen punkten kann.

Die Sprecher bieten insgesamt eine ansprechende Leistung. Gut gefallen hat mir besonders Pia Hollstein als Celina, die mit weicher Stimme und glaubhafter Aussprache den Charakter des blinden Mädchens gut herausarbeitet. Auch Flemming Stein kann als Moritz überzeugen und wirkt trotz übler Streiche gar nicht so richtig böse. Anton Sprick spricht Valentino und kann die Sorge um Zirkuspony Amadeus gtut ausdrücken. Weitere Sprecher sind Madeleine Weingardt, Florentine Stein und Anton Wilms.

Die musikalische Gestaltung des Hörspiel ist durchaus gelungen. Kleine, kindgerechte Melodien lockern das Geschehen zwischen einzelnen Szenen aus und können mit Wiederholungen einen roten Faden durch die Handlung schaffen. Während der Dialoge wurde auf Musikeinsatz verzichtet, sodass die Sprecher voll zur Geltung kommen und nur durch einige Geräusche begleitet werden.

Das klar gegliederte Coverschema kann auch hier wieder überzeugen. Während im oberen Abschnitt neben einer fröhlichen Zeichnung der Hauptfigur noch der Schriftzug zu finden ist, zeigt die eigentliche Illustration Conni und Celina beim Voltagieren. Ein angenehmes Cover in schönen Farben.

Fazit: Neben einigen Geschichten rund um das Thema Ponys kann hier auch die Landschulheimatmosphäre überzeugen. Eine runde Sache!

VÖ: 10. September 2010
Label: Karussell / Universal
Bestellnummer: 0602527378572


Conni - 27. und der Dinoknochen

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Erster Eindruck: Kleiner Knochen, große Wirkung

Oje, der Besuch einer Baustelle gehört nicht gerade zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen am Sonntag. Doch als sie einen merkwürdigen Knochen findet, ist sie Feuer und Flamme. Die nette Frau Dr. Stern, die im Museum arbeitet, ist sicher, dass Conni einen tollen Fund gemacht hat. Doch dann macht Conni etwas, das sie später sehr bereuen wird...

Conni, die Hörspielserie nach den gleichnamigen Kinderbüchern, hat gegenüber anderen Serien einen Vorteil: Die Figur wächst mit ihren Zuhörern mit. Anfangs noch Geschichten für Kleinkinder, ist Conni mittlerweile eher ein Jugendhörspiel, wobei auch fünfjährige trotzdem noch folgen können. "Conni und der Dinoknochen" ist schon die 27. Geschichte und erzählt ein unterhaltsame und durchaus spannende Geschichte. Wie immer beginnt alles ganz harmlos, doch spätestens mit dem Fund des versteinerten Knochens sind die Weichen für den aufregenden Verlauf gelegt. Die Erzählweise ist dabei eher ruhig und überfordert auch jüngere Kinder nicht, die Gespräche sind kurzweilig. Auch ohne hohes Tempo wird mit dem langsamen Hinzufügen von neuen Begebenheiten ein interessanter Handlungsverlauf erschaffen. Dabei ist schön, dass auch "Dino-fremde" Themen Platz finden, beispielsweise ein Streit zwischen Conni und ihrer Freundin Billie. Am Ende ist noch ein passender und lehrreicher Abschnitt zu finden, in dem Conni arge Gewissensbisse erleiden muss, was glaubwürdig und feinfühlig dargestellt wird. Zugegeben, die ganze Geschichte gehört nicht zu den glaubwürdigsten, insbesondere am Ende. Doch "Conni und der Dinoknochen" ist gerade für die jüngere Zuhörerschaft aufregende Unterhaltung.

Frau Dr. Stern wird von Stephi Kindermann gesprochen, die die Forscherin sehr sympathisch, aber auch entschlossen und begeisterungsfähig wirkt. Julia Fölster spricht Billi und kann besonders den Streit mit Conni und die anschließende Versöhnung gut und glaubhaft darstellen. Erzähler Wolf Frass führt mit seiner warmen und angenehmen Stimme und gekonnter Betonung durch die Handlung, seine Passagen kann er sehr lebendig gestalten. Weitere Sprecher sind unter anderem Barbara Fenner, Traudel Sperber und Konstanze Ullmer.

Die Musik fällt nicht groß aus dem Rahmen, sondern gestaltet die Übergänge mit kleinen, sich wiederholenden Melodien sanfter. Auch Geräusche sind nicht im Übermaß eingesetzt, sondern mit Bedacht. Das Titellied ist mit 2 Minuten und 21 Sekunden recht lang geraten, durch die vielen Wiederholungen des Refrains kann er auf Erwachsene schnell nervend wirken.

Ein Coverupdate gestaltet das Titelbild nun klarer, der obere gelbe Rand trägt eine kleine Illustration sowie den Schriftzug, darunter ist die eigentliche Zeichnung zu sehen. Conni steht dort staunend im Museum vor einer Dino-Statue, auch Dr. Stern ist zu sehen. Im Inneren überzeugen wider besonders die kleinen, gezeichneten "Fotos" mit einem kurzen Kommentar.

Fazit: Eine kurzweilige Conni-Folge, die mit vielen kleinen Abstechern das Dino-Thema interessant hält.

VÖ: 10. September 2010
Label: Karussell / Universal
Bestellnummer: 0602527050065


Conni - 26. und die verflixte 13



Erster Eindruck: Ein Unglückstag und seine Folgen

Im Gegensatz zu Anna glaubt Conni nicht, dass am Freitag, den 13. alles schief gehen wird. Doch tatsächlich: Sie zerbricht einen Spiegel, kommt zu spät zur Theaterprobe und darf dann nicht das Aschenputtel spielen, sondern die gemeine Stella. Auch danach häufen sich die Unglücksfälle. Ist an Annas Gerede doch etwas dran?

Conni ist ein ganz normales Mädchen, und deswegen drehen sich ihre Geschichten auch um ganz normale Themen. Nach Hochzeit, Weihnachten und einem Ausflug nach Berlin dreht sich in der 26. Folge der Serie alles um das Thema Aberglaube. Sei es ein zerbrochener Spiegel, das Wahrsagen mit einer Hexenkugel oder der verflixte Unglückstag, den Conni erlebt und an dem alles schief geht. Verpackt ist das ganze in einer lustigen und kurzweiligen Geschichte, die ohne großen Spannungsbogen oder eine überraschende Wendungen einfach nur unterhalten will. Und das schafft sie nicht nur bei der angegebenen Zielgruppe ab fünf, sondern auch bei schon etwas größeren Kindern, die sich gut mit Conni identifizieren können. Dazu wird das Thema gut beleuchtet, die Charaktere wirken lebendig. Ein schönes Kinderhörspiel, das angenehm unaufgeregt daherkommt und ein nettes Ende hat.

Stella, die arrogante Mitschülerin von Conni, wird von Charlotte Fenner gesprochen, die trotz aller Gemeinheit nicht zum Übertreiben neigt. Der Leiter der Theater-AG heißt Herr Bertolt und wird von Guido Zimmermann sehr souverän und bodenständig gesprochen. Sehr gefreut habe ich mich über Isabella Grothe, die wieder als Frau Sandulescu zu hören ist und die gutmütige Nachbarin von Conni sehr herzlich und weise wirken lässt. Weiterhin zu hören sind Julia Fölster, Madeleine Weingardt und Lukas Sperber.

Der Titelsong setzt sich schnell im Ohr fest und bleibt dort auch eine Weile. Denn zwischen den Szenenübergängen wird gerne mal auf die Melodie zurückgegriffen, was einen sehr runden und zusammenhängenden Eindruck hinterlässt. Die Geräusche sind gut und sinnig eingefügt, ohne das Geschehen zu überlagern.

Das Titelbild wirkt ziemlich unheimlich und vermittelt gruselige Stimmung. Da eine Szene aus dem Hörspiel gewählt wurde, passt dies ganz gut. Im Inneren ist neben einer ausführlichen Trackauflistung und den üblichen Angaben wieder Connis Fotoalbum vorhanden, das einige der Charaktere in kleinen Zeichnungen zeigt.

Fazit: Schön anzuhören, stellenweise lustig, geht diese Geschichte wieder gut auf die ganz normalen Probleme eines Kindes ein. Toll, dass es auch so angenehm unaufgeregt zugehen kann.

VÖ: 12. Februar 2010
Label: Universal
Bestellnummer: 0602527028545


Conni - 25. in der großen Stadt



Erster Eindruck: Ein Besuch in Berlin

Ganz ohne Mama und Papa fährt Conni mit dem Zug nach Berlin, um ihren Cousin Michael und Onkel Andreas zu besuchen. Doch schon am ersten Tag vertauscht Conni ihren Rucksack. Leider findet sich in der anderen Tasche nur ein Foto wieder, das ein Mädchen zeigt. Wie soll Conni ihren Rucksack nur zurück bekommen?

Die neue Folge der Conni-Serie von Karussell schließt recht nahtlos an die letzte an, denn Conni folgt der Einladung ihres Cousins und besucht ihn "in der großen Stadt". Und das ist nicht nur eine spannende Geschichte, vielmehr auch ein kleiner Resiseführer durch Berlin. Immer wieder werden reale Schauplätze eingebaut oder erwähnt, sodass mal sich wahrlich in die Stadt hineinversetzt fühlt. Das geschieht völlig nebenbei und wirkt absolut organisch. Doch auch die Geschichte mit dem vertauschten roten Rucksack ist interessant geworden und bietet dem Hörer eine abwechslungsreiche Handlung mit mehreren Wendungen. Auch die Beschreiung der Charaktere ist gelungen, schnell kann man sich mit Conni oder Michael identifizieren. Gerade für die jüngere Generation ist dieses Hörspiel geeignet, aber auch der ein oder andere Erwachsene dürfte nebenbei seine Freunde daran haben.

Florentine Drager ist wieder als Conni zu hören und spricht das lebenslustige Mädchen mit dem nötigen Schwung und schafft es, immer glaubwürdig zu bleiben. Flemming Stein spricht wie schon in der vorigen Folge ihren Cousin Michael und liefert dabei eine absolut gelungene Vorstellung ab. Onkel Andreas wird von Martin Lohmann gesprochen, der sehr sympatisch und verschmitzt wirkt. Weitere Sprecher sind Wolf Frass, Barbara Fenner und Jonas Kaab.

Musikalisch gesehen bietet "Conni in der großen Stadt" wieder gewohnt solide Kost. Im Vordergrund stehen hier die Sprecher, nur ab und an werden kleine Melodien als Stilelement verwendet. Der Titelsong ist zwar eingängig und schmissig, hat aber nach mehrfachem Hören einen kleinen Nervfaktor.

Auf dem Cover sind Conni und Michael zu sehen, wie sie zusammen durch Berlin laufen. Schön, dass man gleich einen ersten Eindruck der Stadt zu Gesicht bekommt. Im Inneren überzeugen wieder die kleinen Zeichnungen, die wie Fotos anmuten und auch etwas mit der Geschichte zu tun haben. Eine nette Idee, die mich immer wieder überzeugt.

Fazit: Eine weitere lustige und spannende Folge von Conni mit einer schönen Geschichte und tollen Impressionen von Berlin.


Conni - 24. und das Hochzeitsfest



Erster Eindruck: Conni und die Liebe...

Conni freut sich sehr als sie erfährt, dass die Eltern ihrer Freundin Billi heiraten. Klar, dass sie gerne bei den Vorbereitungen hilft! Ihrem Cousin Michael geht es allerdings nicht so gut: Seine Eltern haben sich gestritten und wollen sich vielleicht scheiden lassen, sein Vater Andreas verbringt einige Tage bei den Klawitters. Und plötzlich steht auch Michael vor der Tür...

In der sage und schreibe 24. Folge der Kinderserie "Conni" dreht sich alles ums Thema Hochzeit - im Positiven wie im Negativen. So sind die Szenen mit den Hochzeitsplanungen von Billis Eltern ziemlich turbulent und zeigen, was alles bedacht werden muss. Auch die Auseinandersetzung der Freundinnen Conni, Anna und Billie mit diesem Thema sind lustig und kindgerecht erzählt. Besonders schön und romantisch ist natürlich die Hochzeit der Verdis, auch wenn hier einiges schief geht. Genau wie im richtigen Leben... Dem entgegengesetzt ist natürlich die Geschichte um Michaels Eltern, die sich schon lange nicht mehr so gut verstehen und an Trennung denken. Behutsam aus der Perspektive von Michael erzählt, werden die Gefühle der Kinder gut dargestellt und zeigen, dass es manchmal besser ist, sich zu trennen, dass dabei aber immer noch ein firedlicher Weg das Beste ist. Auch wenn alles sher auf Kinder ab fünf Jahren zugeschnitten ist, dürfen auch Ältere der mal schönen, mal traurigen Geschichte lauschen und sich von der Geschichte verzaubern lassen.

Auch wenn nicht die ganz großen Namen der momentanen Hörspielszene zu finden sind, wurde bei der Sprecherauswahl alles richtig gemacht und tolle Leeute engagiert. Den schwierigsten Part hat wohl Flemming Stein als Michael, den er aber gut und glaubhaft meistert. Gut gefallen hat mir auch Linda Fölster als Billi, die von einigen Ideen ihrer Eltern oder ihrer Freundinnen gar nicht so begeistert ist. Und Florentine Draeger ist als Conni in jeder Situation glaubhaft und mit Freude dabei. Weitere Sprecher sind Martin Lohmann, Madeleine Weingardt und Konstanze Ullmer.

Der Titelsong ist mit über zwei Minuten vielleicht etwas zu lang, dafür aber mit einem sehr einprägsamen Kinderchor und lustigem Text genau das Richtige für kleine Hörer. Die Melodie wird auch immer wieder zwischen den Szenen instrumental verwendet und bildet so einen schönen Wiedererkennungswert.

Auf dem Cover sehen wir die drei Freundinnen Conni, Billi und Anna in ihrer feinsten Kleidung vor der Kirche, sie dtreuen Blumen für das im Hintergrund angedeutete Brautpaar. Toll finde ich die Idee, im kleinen Booklet verschiedene gezeichnete "Fotos" von Brautpaaren mit einem kleinen Text versehen abzudrucken.

Fazit: "Conni und das Hochzeitsfest" ist eine schöne Geschicht, die sensibel viele Aspekte einer Hochzeit behandelt. Eine Stunde gute Unterhaltung ist garantiert!


Conni - 23. und das ganz spezielle Weihnachtsfest

Erster Eindruck: Vom Himmel hoch...

Weihnachten steht vor der Tür, und wie alle Kinder freut sich auch Conni auf den großen Tag. Doch bevor alles soweit ist, gibt es einige Hindernisse: Mama und Papa streiten sich, weil Mama einfach Onkel Albert zum Fest eingeladen hat, Conni muss auf ihren Bruder Jakob aufpassen, der ihr auf dem Weihnachtsmarkt einfach davonrennt, und beim Krippenspiel fehlt plötzlich der Engel. Auch am Heiligen Abend geht einiges schief, aber Dank Frau Sandulescu und ihrer Schwester wird es dennoch ein wundervolles Fest...

Weihnachtliche Stimmung im Hause Klawitter! In der Conni-Reihe, konzipiert für Kinder ab 5, geht es wie in (fast) jeder anderen Familie in der schönsten Zeit des Jahres drunter und drüber. Dass dabei ganz alltägliche Dinge passieren, stört den Hörer kaum, denn: Es wird jede Menge weihnachtlicher Zauber versprüht! Besonders das Ende ist an festlicher Stimmung trotz aller Probleme kaum zu überbieten und am Ende bleibt, dass Weihnachten das Fest der Liebe bleibt und Geschenke eigentlich nur zweitrangig sind. Pathetisch? Vielleicht, aber äußerst charmant und unaufdringlich gelöst! So wird es ein wunderschönes Hörspiel, an dem vielleicht sogar der ein oder andere Erwachsene seine Freude haben wird.

Die Sprecher sind gut gewählt und agieren ohne Ausnahme glaubhaft und engagiert. Als Coni ist Florentine Drager zu hören, die durchweg den richtigen Ton trifft und selbst in den schwierigsten Szenen in ihrer Rolle bleibt. Toll ist auch Günther Lüdke, der als liebenswerter Onkel Albert zusätzliches Chaos in die Familie bringt. Als Erzähler ist Wolf Frass zu hören, auch er hat eine angenehme Stimme und trifft immer den richtigen Tonfall. Weitere Sprecher sind Isabella Grothe, Carla Becker und Barbara Fenner.

Die Musik zwischen den Szenen ist angenehm mit lockeren Saxophoneinlagen gestaltet. Besonders gut gelungen ist die vorweihnachtliche Atmosphäre auf dem Weihnachtsmarkt, auch sonst ist an den Geräuschen nichts zu bemängeln. Lediglich der Titelsong ist für Hörer über 14 nur schwr zu ertragen und recht nervig...

Das Cover ist aufwändig gestaltet, denn die Weihnachtsbaumkugeln, die baumelnden Sterne und der Schriftzug sind mit glänzender Goldfolie gestaltet worden. Im Innenteil sehen wir Zeichnungen einiger Figuren und die Tracks haben passende Überschriften bekommen.

Fazit: Nicht nur für die kleineren Hörer versprüht dieses Hörspiel jede Menge weihnachtlichen Charme. Auch schon im September

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