Die Schlüssel der Macht – 4. Die Pandemie

Die Schlüssel der Macht – 3. Die drei Tenöre

Die Schlüssel der Macht – 2. Die Kronprinzessin

Die Schlüssel der Macht – 1. Lasst die Spiele beginnen!


Die Schlüssel der Macht – 4. Die Pandemie



Bundeskanzlerin Margot Heinkel hat bisher alle Klippen in ihrer Machtposition clever umschiffen können. Auch die aufkommende Pandemie will sie für sich nutzen, um die Geschicke des ganzen Landes in die gewünschte Richtung lenken zu können. Und da kann sie sich sogar die Freiheit nehmen, ihre innerparteilichen Konkurrenten mit guten Ratschlägen zu versorgen…

„Die Schlüssel der Macht“ betont zwar immer wieder, eine fiktionale Serie zu sein und sich lediglich in einigen Punkten an der Wahrheit zu orientieren. Doch auch in der vierten Episode scheinen die Grenzen dazwischen wieder sehr zu verschwimmen. Mehr als sonst wird die mediale Außenwirkung auf die innerpolitischen Vorgänge gestützt, wird plausibel und glaubhaft dargelegt, warum sich wer in welcher Situation wie verhalten hat. Als mächtige Strippenzieherin im Hintergrund ist Margot Heinkel wieder eine zentrale Figur, doch auch ihre Gegenspieler sind in vielen Szenen zu hören und bereiten ihre eigenen Intrigen vor – und das an durchaus ungewöhnlichen Schauplätzen, was für eine interessante Stimmung sorgt. Dennoch: Für meinen Geschmack ist das deutlich zu sehr in die Länge gezogen und lässt nur wenig Dynamik aufkommen, zumal man sich bei den vielen verschiedenen und nicht immer eingängigen Figuren schon konzentrieren muss, um immer folgen zu können. Und dass sich Autor Jan Gaspard noch mehr als sonst als politischer Einflussnehmer inszeniert, wirkt stellenweise schon etwas gezwungen und egozentrisch. Die Idee, einige Figuren aus der Schwesterserie des Autors noch einmal verstärkt einzubauen, funktioniert in dieser Episode sehr gut. Und auch die Internationalität der Episode passt in das Konzept der Serie, insbesondere bei diesem Thema: Die Einflüsse die Pandemie, die so einschneidende Änderungen mit sich gebracht hat, ist dabei durchaus gelungen eingebaut und verstärkt noch einmal den Kontext der Reihe.

Christin Marquitan ist natürlich wieder als Margot Heinkel zu hören und bringt die rationale Kälte der Figur sehr gut zur Geltung. Sie spricht gleichmäßig und konzentriert, was der intelligenten Wirkung der Figur sehr zuträglich ist. Als Maxim Holder, ihr innerpolitischer Gegner, ist Andreas Groeber sehr solide und liefert eine betonte und glaubhafte Sprechweise ab, die in manchen Szenen aber ruhig noch mehr Höhen und Tiefen vertragen hätte. Alexander Turrek hat als Hacker T-Rex einige reizvolle Szenen, die er natürlich sehr professionell und mit eingängiger Betonung umsetzt und den Charme der Figur gekonnt auszuspielen versteht. Auch Klaus-Peter Garp, Detlef Bierstedt und Johann Fohl sprechen in dieser Episode mit.

Passend zu der nüchternen Ausstrahlung der Serie und den kalten Machtspielen und Intrigen der Politik ist die akustische Gestaltung auch eher kühl geraten, Musik ist kaum im Einsatz. Dafür gibt es eine zurückhaltende Geräuschkulisse, die in passenden Momenten eingesetzt ist. Viele der ruhigen Dialoge kommen aber auch ohne Begleitung aus, was manchmal einen zu trockenen Eindruck hinterlässt.

Als Titelbild der Episode wurde die Berliner Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz ausgewählt, natürlich mit dem räumlich eng damit verbundenen Fernsehturm. Eine gelungene Idee, um die Internationalität der Episode zu unterstreichen und die globale Pandemie zu symbolisieren. Im Inneren des mehrseitigen Booklets ist ein emotionaler Nachruf auf Sprecher Hans-Eckart Eckhardt zu lesen.

Fazit: „Die Pandemie“ greift durchaus einige gelungene Ideen auf, insbesondere natürlich die heftigen Nachwirkungen der beschlossenen Kontaktbeschränkungen und wie verschiedene politische Mächte dies zu ihrem Vorteil nutzen möchten. Doch so richtig warm werde ich auch mit dieser Episode nicht, zu langsam zu Entwicklung und zu starr und zu wenig flexibel ist die Erzählweise mit ihren langen Dialogen.

VÖ: 3. Dezember 2021
Label: WinterZeit
Bestellnummer: 9783960663430


Die Schlüssel der Macht – 3. Die drei Tenöre



Der Kampf um die Nachfolge an der Spitze der Bundes-CDU ist im vollen Gange, gleich mehrere Kandidaten haben sich bereits zu Wort gemeldet. Bei einem internen Treffen in der Düsseldorfer Zentrale des Landesverbandes kommt es zu einigen Streitereien und offener Konfrontation. Doch Konstantin Hertz verfolgt mit seinen Gegnern ein eigenes Spiel und bringt dafür seine Figuren in Position. Niemand ahnt jedoch, dass sie belauscht werden – von Jan Gaspard und dem Hacker T-Rex…

„Die Schlüssel der Macht“, eine in sich abgeschlossene Miniserie aus der Feder von Jan Gaspard, widmet sich sehr detailliert um die finsteren Machenschaften und Taktikspielchen innerhalb der Machtzentrale einer mächtigen Bundespartei, wobei keine realen Klarnamen genannt werden, aber dennoch klar ist, um wen es sich bei den Figuren handelt – und dennoch fällt es zu Beginn der dritten Episode „Die drei Tenöre“ etwas schwer, die vielen Namen auf Anhieb richtig zuzuordnen. Denn diese werden schnell hintereinander weg gefeuert, sodass man schon die bisherigen Ereignisse präsent haben sollte. Doch nachdem man sich ein wenig eingefunden hat und sich die Handlung auf den eigentlichen Kern dieser Episode konzentriert, wirkt das Ganze gleich strukturierter. Ich mag, wie dabei einige neue Themen eingeflossen sind – beispielsweise die Beobachtung des gemeinsamen politischen Gegners und dessen Bemühungen für den anstehenden Wahlkampf – der innere Machtkampf aber weiterhin im Zentrum steht. Wie sich die verschiedenen Akteure gegenseitig bekämpfen, mal offen, mal verdeckt, ist wieder gekonnt gelungen, zumal auch der Hörer von der einen oder anderen Finte überrascht ist. In dieser Episode ist gefühlt weniger Bewegung, weniger wechselnde Vorzeichen, dafür ist die Erzählweise mit mehr Feinheiten ausgeschmückt. Eine hörenswerte Episode der Serie mit einigen gelungenen neuen Facetten.

Konstantin Hertz wird von Gerald Schaale gesprochen, er wählt eine markante Betonung und legt dabei immer wieder einen rauen Unterton in seine Stimme, der die Schärfe des Charakters betont. Jürgen Bangert spricht die Rolle des Amun Paschke mit deutlichem Kölner Dialekt, was immer irgendwie witzig klingt – und das will nicht so recht zur Rolle passen. Ein paar sanftere Anklänge vom Kölschen hätten da sicherlich auch gereicht. Alexander Turrek ist als Georg Brand wieder sehr überzeugend und bringt die analytische, gern aber auch mal ironische Art des Hackers gekonnt zur Geltung. Weitere Sprecher sind Friedhelm Ptok, Klaus-Peter Grap und Christin Marquitan.

Der nüchterne Erzählstil der Serie wird auch in der akustischen Gestaltung aufgegriffen, die nur mit wenigen dezenten Geräuschen im Hintergrund umgesetzt ist. Das schafft passende Kulissen, wirkt manchmal aber auch ein wenig trocken. Musik ist in einigen Erzähltexten zwar im Einsatz und greift dann die vorherrschende Atmosphäre auf, sorgt aber nur selten für Abwechslung.

Ein modernes, architektonisches Gebäude aus Glas und Stahl, das mit seinen geometrischen Formen die Kühle der Vorgänge innerhalb der Serie ausdrückt – das Titelbild der Episode passt mal wieder gut zum Ausdruck der Serie. Neben den üblichen Informationen zu den Mitwirkenden ist auch ein ergreifendes Grußwort von Markus Winter zu dem mittlerweile verstorbenen Sprecher Hans-Eckart Eckhardt enthalten.

Fazit: „Die drei Tenöre“ verfeinert die Geschichte um den innerparteilichen Machtkampf und bringt die Figuren weiter in Stellung. Die gegenseitigen Intrigen und Winkelzüge, der Kampf, als Partei in Machtposition zu bleiben, das Skript, das eng an der Realität gehalten ist und dennoch fiktiv ist – all das entfaltet auch hier seinen Reiz und ist insgesamt hörenswert umgesetzt.

VÖ: 5. November 2021
Label: Full Cast Audio
Bestellnummer: 9783960663423


Die Schlüssel der Macht – 2. Die Kronprinzessin



Bei einem Treffen in einer luxuriösen Suite über dem Hamburger Hafen zwischen Adelhaid Berg-Böhmermann und ihrem Parteikollegen Klaus Ludwig Bechtel planen die beiden bereits die Auswirkungen ihrer baldigen Ernennung zur Parteivorsitzenden auf die kommende Bundestagswahl. Doch sie sind gegensätzlicher Meinung, wie sich die Nachfolgerin von Magot Heinkel gestalten soll – und auch der ebenfalls anwesende Journalist und Berater Jan Gaspard ist anwesend und hat seine eigene Vorstellung von dem Richtungsstreit innerhalb der Partei…

Jan Gaspard hat sich in seiner neuen Hörspielserie „Der Schlüssel der Macht“ zur Aufgabe gemacht, die Hintergründe von politischen Entwicklungen innerhalb einer Partei aufzubereiten – wie bei seiner bekannten Serie „Offenbarung 23“ wieder ein fiktiv, aber viele reale Ereignisse und Figuren aufgreifend. Der zweite Teil „Die Kronprinzessin“ widmet sich dabei einem interessanten Thema, wie die Führung der Partei auf lange Sicht geplant wird – und dabei auch Niederlagen, Kollateralschäden und persönlichen Untergang in Kauf nimmt. Dabei werden die Ereignisse aus der jüngeren Vergangenheit inklusiver realer Wahlergebnisse und Nachrichten eingebaut und in einen schlüssigen Zusammenhang zu setzen. Vieles mag man selbst geahnt haben, wenn man sich ein wenig mit Politik beschäftigt, doch es kommen auch so einige Gedanken auf, die mich überrascht haben. Einiges wirkt sehr überspitzt, anderes durchaus glaubwürdig, sodass sich jeder selbst eine Meinung bilden muss, wie nahe das fiktive Hörspiel der Wahrheit kommt. Mir gefällt, wie einige Nachrichten außerhalb der Politik eingebunden wurden und mit den Dialogen in Einklang gebracht werden, ebenso wie die durchtriebenen Pläne, die damit in Verbindung stehen. Wieder sind die Dialoge lang, stellenweise zu lang geraten. Denn auch wenn das Hörspiel insgesamt eine unterhaltsame Wirkung auf mich hat, ziehen sich manche Szenen noch in die Länge, was der Aufmerksamkeitsspanne des Hörers nicht sehr zuträglich ist – und das, obwohl die Ereignisse etwas klarer aufgegliedert sind als in der ersten Folge.

Swantje Wascher hat es als Adelhaid Berg-Böhmermann etwas schwer, in die Rolle zu finden. Der nüchterne Ton, den sie anschlägt, passt zwar in die Atmosphäre der Serie, stellenweise wirkt sie aber leider doch zu kraftlos, um beispielsweise aufkommende Wut oder Drohungen gegen ihre Kontrahenten glaubhaft herüberzubringen – hier hätte sie mehr Energie einbringen können. Christin Marquitan prägt die Rolle der Margot Heinkel jedoch mit einer treffenden Intonierung, die tatsächlich stark an die bekannte reale Vorlage erinnert und dennoch nicht in eine Persiflage abrutscht, sondern die Rolle ernst nimmt. Friedhelm Ptok ist als Wilhelm Däuble zu hören, seine angenehm gealterte Stimme nimmt hier einen eher kühlen Ausdruck an und schafft so einen weiteren glaubhaften Charakter. Weitere Sprecher sind Detlef Bierstedt, Gerald Schaale und Susann Zeller.

Die Inszenierung ist wieder recht sparsam, aber treffend gehalten. So sind die meisten Dialoge nur mit wenigen Geräuschen oder einem leichten Halleffekt unterlegt, sodass der Fokus vollkommen auf den Dialogen liegt. Auch die Erzähltexte sowie die Szenenübergänge sind mit Melodien unterlegt, die an Nachrichtensendungen oder Dokumentationen erinnern, aber auch kleine spannende oder dramatische Momente sind eingebaut, was gut zusammenpasst.

Eine gelbe U-Bahn, noch leicht in der Fahrt begriffen und deswegen leicht verschwommen, ist als Titelbild für die Episode ausgewählt, was sich gut von den großen Schriftzügen in Rot und Schwarz abhebt und einen modernen Eindruck hinterlässt, was zur Stimmung des Hörspiels passt. Im Inneren gibt es wieder den einleitenden Text von Tom Jacobs zu seiner Rolle als Jan Gaspard inklusive Foto, natürlich sind aber wieder auch die Mitwirkenden nebst einem kleinen Zitat zur Politik zu finden.

Fazit: „Die Kronprinzessin“ liefert einige fiktionale Hintergründe zum Sturz hochrangiger Politiker, baut dabei hinterhältige Intrigen und teils menschenverachtende Entscheidungen mit ein. Das baut eine langsame, aber gelungene Spannung auf, auch wenn einige Passagen zu langatmig geraten sind und auch in den Dialogen einige Stolpersteine versteckt sind.

VÖ: 3. September 2021
Label: WinterZeit
Bestellnummer: 9783960663416


Die Schlüssel der Macht – 1. Lasst die Spiele beginnen!



Die Bundeskanzlerin Margot Heinkel zieht die Konsequenzen aus den zuletzt niedrigen Ergebnissen ihrer Partei bei den Landtagswahlen und kündigt an, sich aus der Politik zurückzuziehen. Ihr Posten als Vorsitzende der Partei wird dementsprechend frei. Doch wie es zur Nachbesetzung kommt, wird nicht gerade sauber und offen entschieden, sondern durch zahlreiche Absprachen und Intrigen unter verschiedenen Kandidaten ausgemacht…

Jan Gaspard hat sich seit vielen Jahren einen Namen mit der von ihm ersonnenen Hörspielserie „Offenbarung 23“ einen Namen gemacht, in der er Verschwörungstheorien zu ganz verschiedenen Themen quer durch Raum und Zeit aufbereitet. Nun legt er mit einer weiteren Serie nach, die ebenfalls Realität mit Fiktion verbindet, sich aber auf ein großes Thema konzentriert. So stehen die Vorgänge in der regierenden Bundespartei in „Die Schlüssel der Macht“ im Vordergrund und sind sehr offensichtlich von realen Ereignissen geprägt. Das Machtvakuum nach dem angekündigten Abtritt der Bundeskanzlerin und die Suche nach einem geeigneten Nachfolger stehen in der ersten Episode „Lasst die Spiele beginnen!“ im Vordergrund, verschiedene Machtinhaber versuchen, Einfluss zu nehmen, ihre Figuren in Stellung zu bringen und so die Oberhand zu gewinnen. Auch wenn davon natürlich nichts felsenfest belegt ist, kann man sich schon vorstellen, dass die Ideen durchaus der Realität entsprechen könnte und zumindest die Vorgänge realistisch wirken. Interessant ist auch, dass sich Jan Gaspard selbst als Journalist in die Geschichte hineingeschrieben hat und selbst viel Einfluss auf die bundespolitischen Machtgefüge nimmt – ein gelungener Hinweis auf die Macht der Medien, die Personen fördern oder zu Fall bringen kann. Erzählt wird dabei in einigen recht langen Dialogen, schnelle Schnitte sucht man hier vergebens. So werden Motive und Zusammenhänge sehr detailliert nachgezeichnet, man lernt die Figuren und ihr Verhalten sehr gut kennen und die vielen eingebauten Details so sehr gut nachvollziehen – zum Preis, dass die ein oder andere Länge durchaus auftaucht. Mir gefällt aber das Konkrete an dieser Serie, die nicht spekuliert und sich Ergebnisse offen hält, sondern eine klare und durchaus mögliche Version der Ereignisse parat hält. Etwas irritierend ist allerdings für mich die Mischung aus realen Klarnamen (wie die des ehemaligen US-Präsidenten) und leicht verfremdeten, aber immer noch ziemlich offensichtlichen handelnden Figuren – man weiß schon, auf den die einzelnen Figuren anspielen. Eine konsequente und ruhige, durchaus aber auch spannende Episode und ein gelungener Einstieg in die neue Serie – inklusive eines speziellen Gastauftritts, der vor allem Fans von Offenbarung 23 gefallen dürfte.

In der Rolle von Autor und Journalist Jan Gaspard ist der dem Label sehr verbundene Tom Jacobs zu hören, der wie immer sehr betont und intensiv spricht. Dabei kann er sowohl die Erzähltexte dynamisch als auch die Dialoge ausdrucksstark gestalten und so eine komplexe Figur erschaffen. Andreas Gröber spricht den Maxim Holder nicht nur mit gekonnter Betonung und überzeugendem Ausdruck, sondern formt auch einen glaubhaften Dialekt, der noch einmal eine andere Note mit einbringt. Auch Hans-Eckart Eckhardt hat mir als Klaus Ludwig Bechtel sehr gut gefallen, er formt mit seiner Stimme eine weitere markante Figur, die sich gelungen in das Intrigenspiel einfügt und die Aufmerksamkeit in seinen Szenen gelungen auf sich lenkt. Weitere Sprecher sind Christin Marquitan, Gerald Schaale und Detlef Bierstedt.

Die Erzählweise der Serie wird ja eher durch viele längere Gespräche gestaltet denn durch handlungsreiche Szenen, sodass die Hintergrundgestaltung eher durch ruhige Kulissen wie Fahrgeräusche oder Stimmgewirr geprägt ist. In den Übergängen oder den Erzähltexten ist aber dennoch passende Musik eingesetzt, die mal ein wenig an Polit-Sendungen im Fernsehen erinnert, dann wieder an Techno-Klänge oder sogar klassische Musik erinnert und so doch Abwechslung einbringt.

Der Deutsche Bundestag ist als Titelmotiv für diese erste Episode und gut gewählt, da der enge Bezug zur Bundespolitik sofort sichtbar wird. Gleichwohl nehmen die Schriftzüge einen großen Teil des Platzes ein, ebenso wie bereits hier der Bezug zu Jan Gaspard und seiner „Offenbarung 23“ gezogen wird. Neben den üblichen Angaben zur Produktion und Werbung für andere Produkte ist in dem mehrseitigen Booklet zudem noch ein einleitender Text von Sprecher Tom Jacobs zu finden, in der er sich mit der Serie und seiner Rolle als Jan Gaspard auseinandersetzt.

Fazit: Auch wenn ein ähnlicher Grundgedanke vorherrscht und der gleiche Autor verantwortlich ist: „Der Schlüssel der Macht“ unterscheidet sich deutlich von „Offenbarung 23“, erzählt sehr konkret und ohne mystisch-aufgeblasenen Hintergrund die Verbindungen innerhalb von Politik, Medien und Wirtschaft an einer aktuellen Situation. Auch wenn viel Fiktion eingebaut ist, der Realitätsbezug ist offensichtlich, glaubwürdig und reizvoll, sodass ein gelungener erster Teil entstanden ist.

VÖ: 3. September 2021
Label: WinterZeit
Bestellnummer: 9783960663409

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