Sternenritter – 3. Der Planet aus Eis

Sternenritter – 2. Angriff der Robotroxe

Sternenritter – 1. Die Festung im All


Sternenritter – 3. Der Planet aus Eis



Erster Eindruck: Der Auftritt des Grafen

Lana, die Tochter des Königs eines weit entfernten Planeten wurde entführt. Da die Erfolge der Sternenritter Ben, Sammy und Nina sogar bis dorthin gedrungen sind, werden sie gebeten, sich auf die Suche zu machen. Schnell finden sie heraus, dass der böse Graf Atrox hinter der Entführung steckt und setzen alles daran, Lana zu befreien...

Gleich drei Folgen sind zum Start der „Sternenritter“-Serie von Karussell erschienen, die auf den Buchvorlagen von Michael Peinkofer basiert. Den Abschluss bildet dementsprechen „Der Planet aus Eis“, der ein ähnliches Muster wie sein Vorgänger zugrunde liegt: In einer stimmigen Introszene wird die Entführung Lanas thematisiert, anschließend werden die Sternenritter zu Rate gezogen und stürzen sich sodann ins Abenteuer. Für Abwechslung sorgen aber die kleinen Details, die in die Handlung eingebaut sind: Die putzigen kleinen Niffler, die auf dem fernen Planeten beheimatet sind, das Eintauchen in die fremde Kultur und nicht zuletzt die Begegnung mit dem mächtigen Grafen Atrox, die sehr spannend und dramatisch gelungen ist. Auch in der Beschreibung der Actionszenen liegt eine große Stärke der Serie, mit ihren individuellen Fähigkeiten schaffen es die drei immer wieder, auch den gefährlichsten Situationen zu entkommen. Schade ist nur, dass hier weniger Wert auf die Entwicklung der Charaktere gelegt wurde, dies ist in der Vorgängerfolge noch deutlicher vorangetrieben worden.

Lenio Einbeck macht das Trio der Hauptfiguren als Sammy komplett, auch ihm fehlt noch ein wenig Routine, um wirklich spontan zu wirken, insgesamt macht er seine Sache aber schon recht gut. Wielfried Hochholdinger ist wieder als Graf Atrox zu hören, er strahlt mit seiner Stimme eine bösartige und machtvolle Aura aus, die gerade für Kinder sehr präsent wirkt. So wird die Szene seines realen Auftritts noch einmal unterstrichen und zum Highlight dieser Folge. Lotta Stüber ist als Lana zu hören, ihr zarter Klang bildet einen guten Kontrast zu der sonst eher rauen Atmosphäre. Weitere Sprecher sind Reinhardt Scheunemann, Santiago Ziesmer und Uve Teschner.

Auch diese dritte Folge wurde akustisch solide umgesetzt, die jungen Zuhörer können sich so direkt in die abenteuerliche Weltraumatmosphäre fallen lassen. Dafür sorgen insbesondere zahlreiche Effekte, die recht technisiert klingen und in den Actionszenen reichlich eingesetzt sind. Die Musik tritt dabei eher in den Hintergrund und ist nur ab und an mal zur Auflockerung eingesetzt.

Der Kampf gegen Atrox ist auch auf dem Cover umgesetzt, durch die dunkle Farbgebung mit dem hell leuchtenden Eisplaneten bekommt dies eine interessante Stimmung verliehen. Mia und Sammy kämpfen gegen den dunklen Lord mit ihren Waffen, was einen dynamischen Eindruck hinterlässt. Das Innere ist ansehnlich und übersichtlich gestaltet, enthält aber keine zusätzlichen Informationen.

Fazit: Flott erzählt ist auch diese Folge, wobei sich der Verlauf hier schon zu wiederholen scheint. Für Abwechslung sorgen viele kleine Details, die kindgerecht und aufregend umgesetzt sind. Besonders der Kampf gegen Frag Atrox ist sehr gut inszeniert und der unangefochtene Höhepunkt dieses Hörspiels.

VÖ: 26.Februar 2016
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602547291158


Sternenritter – 2. Angriff der Robotroxe



Erster Eindruck: Im Kampf gegen die Roboterwesen

Graf Atrox hat die Gefahr erkannt, die von den neu erwachten Sternenritter ausgeht und sammelt seine Truppen, um den Planeten Anwyl anzugreifen. Natürlich machen sich Ben, Sammy und Mia sofort auf den Weg dorthin, wo sie ein geheimnisvolles Buch vor der Eroberung durch die Robotroxe retten müssen. Doch das ist einfacher gesagt als getan...

Die erste Folge der Sternenritter-Hörspiele nach den Buchvorlagen von Michael Peinkofer diente noch vor allem der Vorstellung des Settings und der Charaktere, „Angriff der Robotroxe“ kann jetzt deutlich schneller starten und die drei Sternenritter schnell in ihr neues Abenteuer schicken – natürlich nicht, ohne vorher noch mal die beiden wunderbaren Roboter Botnik-13 und Dotty mit ihrer sehr humorigen Art in den Mittelpunkt zu rücken. Hier erhalten Ben, Sammy und Mia neue Ausrüstung im Kampf gegen das Böse, die wieder auf ihre unterschiedlichen Eigenschaften zugeschnitten sind. Gerade für Kinder ist dies ein sehr gelungenes Element, und auch der Hauptteil um den bedrohten Planeten ist sehr gelungen. Heldenhaft und mit viel Mut stellen sich die drei der Gefahr, die von den Robotroxen ausgeht – dass sie dabei nicht immer fehlerfrei handeln, steigert die Glaubwürdigkeit der Charaktere. Das alles ist gut und flüssig zusammengestellt und enthält für die zuhörenden Kinder genau das richtige Maß an Spannung. Klar, dass am Ende alles gut geht, auch wenn der düstere Graf Atrox weiterhin die Galaxie bedroht. Aber ein bisschen muss man sich ja auch noch für die kommenden Folgen aufbewahren.

Finja Ufer spricht die Hauptrolle der Mia. Insgesamt macht sie ihre Sache ganz gut, auch wenn sie ab und an noch etwas hölzern klingt und ruhig mehr Schwung in ihre Sprechweise legen kann. Wilfried Hochholdinger spricht den dunklen Lord Atrox mit einer leise bedrohlichen Stimme, wodurch er einen sehr präsenten und greifbaren Antagonisten abgibt. Die wundervolle Cathlen Gawlich ist als Roboterdame Dotty mit leicht verzerrter Stimme zu hören, sie agiert sehr charmant und verlieht ihrem Charakter so eine sehr putzige Art. Weitere Sprecher sind Helmut Krauss, Jasper von der Ahe und Santiago Ziesmer.

Die akustische Umsetzung des Hörspiel wirkt insgesamt recht comichaft, was durch Stimmverzerreffekte und viele computergenerierte Sounds generiert wird. So hat man gleich den Eindruck eines wilden Weltall-Abenteuers. Die Geräusche sind dabei recht gut an die jeweilige Szenerie angepasst, sodass alles stimmig und lebendig wirkt.

Das Cover zu dieser Folge ist mit seiner grünen Grundfarbe recht düster gehalten. Wieder ist im Hintergrund ein Planet zu sehen, während im Vordergrund der Kampf eines Robotrox mit Ben und seinem Lichtschwert zu sehen ist. Auch die riesigen Vögel sind im Hintergrund zu sehen. Im Inneren gibt es alle notwendigen Informationen zur Produktion.

Fazit: Abenteuerlich, knackig erzählt und mit vielen humorvollen Einschüben – auch die zweite Folge der Serie richtet sich vornehmlich an Kinder und kann mit einer spannenden Atmosphäre überzeugen. Die Gefahr durch Graf Atrox wird wieder gekonnt in Szene gesetzt, während die Charaktere noch weitere Facetten erhalten.

VÖ: 26.Februar 2016
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602547291141


Sternenritter – 1. Die Festung im All



Erster Eindruck: Neues Jugendabenteuer von Peinkofer

Ben und Sammy sind fasziniert von einem alten Anwesen in der Stadt, um das sich viele Gerüchte ranken. Sie haben sich entschlossen, sich dort eines nachts umzusehen, was sich die neugierige Mia nicht entgehen lässt. Doch tatsächlich ist in dem alten Haus nicht alles in Ordnung, denn plötzlich befinden sie sich in einer Raumstation und erhalten einen Hilferuf...

Michael Peinkofer hat sich einen Namen als Autor von Fantasy-Literatur gemacht, doch auch für Kinderbücher schlägt sein Herz. Wie schon seine Reihe um das „Team X-Treme“ wurde nun die Serie „Sternenritter“ als Hörspiel umgesetzt, richtet sich dabei an junge Zuhörer ab 8 Jahren. Im Vordergrund steht die abenteuerliche Atmosphäre, der typische Gedanke, dass sich Teenager auf spannende Missionen begeben und Hilfsbedürftige retten. Datum gestrickt ist hier eine recht simple Story, die auch von der anvisierten Zielgruppe gut erfasst werden kann und sich genügend Zeit lässt, um die Grundzüge der Handlung zu erklären. Das ist kurzweilig und locker geraten, zumal viele interessante Elemente eingebaut sind: Witzige Roboter, ganz auf die Charaktere abgestimmte Waffen, ein düsterer und bedrohlicher Gegenspieler. Auch wenn diese Folge etwas abgehackt wirkt und einiges nicht alles genügend erklärt wird, ist ein gelungener Einstieg in die Serie zu hören, der 40 Minuten lang gut unterhalten kann.

Uve Teschner ist als Erzähler zu hören, seine Passagen sind recht kurz gehalten und werden von ihm passend und dynamisch umgesetzt. Oliver Szerkus spricht die Rolle des Ben, er wirkt dabei meist authentisch und hat sich bereits gut in seine Rolle eingefunden. Ganz wunderbar ist Oliver Rohrbeck als putziger Roboter Botnik-13, der mit seiner charmant-frechen Art schnell die Herzen der Zuhörer erobert. Weitere Sprecher sind Finja Ufer, Lenio Einbeck und Santiago Ziesmer.

Der Tarnsport des Buches in das neue Medium Hörspiel ist nicht nur durch die Sprecher gut gelungen, sondern auch durch ein ansprechendes Sounddesign. Hier wird vorrangig auf die Bedürfnisse der Zielgruppe eingegangen, sodass die Geräusche sehr prägnant und fast comichaft eingesetzt sind. Die Geräuschkulisse ist dabei recht umfangreich, sodass die Szenen sehr plastisch wirken.

Natürlich wurde das Titelbild des Buches übernommen. Zu sehen sind die drei Sternenritter mit ihren speziellen Waffen, allesamt ist dynamischer Pose. Als Hintergrund wurde die Darstellung der Erde gewählt, was dem Ganzen einen recht düsteren und mysteriösen Ausdruck verleiht. Im Inneren des kleinen Booklets sind die üblichen Produktionsinformationen zu lesen.

Fazit: Die neue Hörspielreihe aus der Feder von Michael Peinkofer ist gut gelungen, birgt aber auch noch einiges Potenzial nach oben. Die abenteuerliche Grundstimmung, die vielen witzigen Details und eine gut funktionierende Heldentruppe sorgen für unterhaltsame 40 Minuten, die gerade jüngere Zuhörer in eine fremde Welt versetzen.

VÖ: 26.Februar 2016
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602547291134

 

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