Perry Rhodan: Plejaden – 10. Die Vital-Maschine

Perry Rhodan – 9. Weg zur Unsterblichkeit

Perry Rhodan: Plejaden – 8. Verrat

Perry Rhodan: Plejaden – 7. Im Auftrag der Superintelligenz

Perry Rhodan: Plejaden – 6. Geheimstation unter dem Eis

Perry Rhodan: Plejaden – 5. Vitalenergien

Perry Rhodan: Plejaden – 4. Ausgeliefert auf Oxtorne

Perry Rhodan: Plejaden – 3. Das Volk der Schläfer

Perry Rhodan: Plejaden – 2. Splitter der Unsterblichkeit

Perry Rhodan: Plejaden – 1. Die 144 Kammern


Perry Rhodan: Plejaden – 10. Die Vital-Maschine



Erster Eindruck: Wo gehen wir hin?

Kalton Morkena steht kurz vor seinem Ziel die Unsterblichkeit zu erlangen, indem er eine riesige Maschine in Gang setzen will, die von Vitalenergie angetrieben wird. Doch Perry Rhodan und Mausbiber Gucky sind ihm eng auf den Fersen. Und dann ist da noch Taisha Konta in ihrem Roboterkörper, die sich nun endgültig für eine Seite entscheiden muss...

Die Erzählungen um Perry Rhodan sind mittlerweile zu einer schier unüberschaubaren Menge an verschiedenen Handlungssträngen herangewachsen, die teilweise unabhängig voneinander funktionieren. Einen dieser Abschnitte hat sich Zaubermond vorgenommen und in einer zehnteiligen Miniserie als Hörspiel umgesetzt, der in „Die Vital-Maschine“ nun ihren Abschluss gefunden hat. Von Anfang an wird hier ein hohes Tempo angeschlagen, die Figuren befinden sich bereits in der richtigen Stellung für den großen Showdown – und der hat es in sich. Einerseits gibt es auch hier wieder prägnante Action-Szenen, die bestens akustisch ausgestattet wurden, andererseits wird die Handlung schnell vorangetrieben und immer weiter aufgelöst. Dazu gibt es nicht nur die aktuellen Ereignisse, sondern eben auch Rückblicke und Erläuterungen, alles zusammen ergibt eine äußerst gelungene Mischung, die die Handlung an allen Enden gekonnt abschließt und den Charakteren noch einmal Raum zur Entwicklung gibt. Besonders die Handlung um Taisha Konta hat mich noch einmal begeistert, zumal auch an ihre spätere Befragung, die als Rahmenhandlung dient, eingegangen wird.

Perry Rhodan wird in dieser Serie von Torben Liebrecht gesprochen, der sich immer mehr in die Rolle hereingefunden und eine sehr eindringliche und ausdrucksstarke Leistung abliefert, dabei aber auch Emotionen zeigen kann. Santiago Ziesmer ist auch hier wieder als Gucky zu hören. Die hervorragende Wahl bestätigt sich auch hier wieder, da der erfahrene Sprecher eine sehr gelungene Mischung aus Witz, Charme und Ernsthaftigkeit transportiert. Eva Michaelis präsentiert als Taisha Konta eine sehr breite an verschiedenen Stimmungen und konnte mich dabei durchgehend überzeugen. Weitere Sprecher sind Udo Schenk, Tilman Borck und Thomas Petrou.

In Sachen Akustik wird wieder ein absolut kinoreifer Soundtrack geboten, der bestens an die einzelnen Szenen angepasst ist und diesen Dynamik und Lebendigkeit verleiht. In Kombination mit den sehr präzise platzierten Geräuschen und Sounds ergibt sich eine sehr dichte Stimmung, die von Anfang an packen kann. So muss moderne Fantasy-Hörspielunterhaltung klingen!

Selbstverständlich wird auch für die abschließende Folge das bekannte Schema für das Cover gewählt, auf der linken Seite wird dieses mal die Vital-Maschine gezeigt, die sich beeindruckend vor einen Sternenhimmel emporstreckt. Der kleine Text zur Serie im Inneren darf dabei natürlich nicht fehlen. Wie in der vorigen Folge sind auch hier am Ende einige Stücke des Soundtracks angehangen, die auch für sich allein Weltraumflair verbreiten.

Fazit: Der Abschluss der Plejaden-Serie vereint eine kurzweilige und aufregende Geschichte mit tiefgreifenden und fast schon philosophischen Gedanken. Hier wird alles sehr gekonnt zusammengeführt und abgeschlossen, wobei auch die Entwicklung einige Zeit nach den entscheidenden Ereignissen aufgegriffen wird. Die qualitativ hochwertige Umsetzung krönt die Serie zu einer sehr hörenswerten Empfehlung.

VÖ: 5.Februar 2016
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-95426-450-6


 

Perry Rhodan – 9. Weg zur Unsterblichkeit



Erster Eindruck: Kurz vor dem Finale

Die Rettung der Lykandoner und ihrer Vitalenergiesplitter wird für Perry Rhodan und seinen Verbündeten Gucky immer schwieriger, denn die Feinde schlagen mit immer größerer Härte zu. So müssen sie sogar ein Bündnis eingehen, das ihnen beiden widerstrebt. Währenddessen gerät Taisha Konta schwer verletzt in die Fänge von Kalton Morkena...

Von Anfang an war die Perry Rhodan-Serie mit dem Untertitel Plejaden von Zaubermond auf 10 Folgen ausgelegt, und während es anfangs noch einige Startschwierigkeiten gab, ist aus der Handlung längst eine spannende und dramatische Geschichte geworden, die sich in Teil neun deutlich zuspitzt. Hier werden noch einmal wesentliche Änderungen an den Charakteren vorgenommen, sodass ganz neue Konstellationen entstehen. Das führt die Handlung nicht nur auf eine neue Ebene, sondern ist auch noch sehr spannend und temporeich erzählt. Besonders gut gefällt mir, dass der Bogen zu der Rahmenhandlung um Taisha Konta geschlagen wird. Endlich wird klarer, wie sich diese Rolle entwickelt und was sich schon etwas angedeutet hat – in letzter Konsequenz erzählt ist dies aber richtig gut gelungen. Beide Handlungsstränge ergänzen sich hier wunderbar und erzeugen durch die vielen Schnitte eine dynamische Stimmung. Eine sehr gelungene und flott erzählt Folge, die mich wieder vollends überzeugen konnte.

Das liegt natürlich auch an der sehr guten Wahl der Sprecher, die bereits aus den vorigen Folgen bekannt sind und ihre Rollen gekonnt ausfüllen. Besonderes Augenmerk verdient dabei Eva Michaelis als Taisha Konta, die ihre Wandlungsfähigkeit beweist und sehr unterschiedliche Stimmungen vermittelt, gerade in den dramatischeren Momenten kann sie alles aus der Figur herausholen. Oliver Stritzel punktet als Kalton Morkena mit hartem, unnachgiebigem Klang, er gibt einen sehr guten Antagonisten ab und sorgt für eindringliche Szenen. Udo Schenk hat einen erneuten Auftritt als geheimnisvoller Bote und kann dabei neue Facetten des interessanten Charakters zeigen. Weitere Sprecher sind Tilman Borck, Celine Fontanges und Thomas Petrou.

Auch die akustische Umsetzung der Folge ist überzeugend, jede Szene bekommt ihre eigens abgestimmte Klangkulisse. Die ausgewählte Musik unterstreicht dabei die jeweilige Stimmung und bringt aufregendes Science Fiction-Flair mit ein. Dabei werden ebenso prägnante Geräusche eingesetzt, die sich nahtlos in die Handlung einfügen.

Wieder gibt es die bekannte Covergestaltung mit dem Gesicht Rhodan auf der einen und zwei fliegenden Untertassen auf der anderen Seite. Das ist wieder ansehnlich gelungen, ist aber auch recht beliebig und bietet wenig Überraschungen. Im Inneren ist wieder ein lesenswerter Text über den Fortlauf der Serie zu lesen. Als akustisches Extra sind noch 9 Stücke des Soundtracks auf der CD untergebracht.

Fazit: An allen Fronten spitzt sich die Handlung zu, die Lage verändert sich noch einmal deutlich und bringt ganz neue Konstellationen für das Finale hervor. Das ist sehr spannend erzählt und macht richtig Spaß, zumal der Bogen zur Rahmenhandlung geschlagen wird. Und doch ist „Weg zur Unsterblichkeit“ mehr als nur die Vorbereitung auf den großen Knall, sondern bietet sehr interessante Aspekte.

VÖ: 8.Januar 2016
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-95426-449-0


Perry Rhodan: Plejaden – 8. Verrat



Erster Eindruck: Trügerische Sicherheit

Zwar wurde mit der Gefangennahme von Kalton Morkenas Söldnern ein wichtiger Erfolg errungen, dennoch ist die Bedrohung der Lkandoner keinesfalls gebannt. Und so bringt Perry Rhodan die verbliebenen Mitglieder des weisen Volkes auf eine gut geschützte Raumstation. Doch seine Gegner sind auch über diesen Schritt informiert, sodass es einen Verräter im Team des Weltraumhelden geben muss. Und auch Kalton Morkena hat noch einige Pläne auf Lager...

Auf zehn Teile ausgelegt nähert sich die Perry Rhodan-Serie mit dem Untertitel „Plejaden“ von Zaubermond langsam ihrem Ende entgegen, und das merkt man der Handlung auch deutlich an. Dabei werden die Handlungsstränge um Perry Rhodan und seinen Freund, den Mausbiber Gucky, hier wieder vereint, was eine neue Dynamik ergibt und das Tempo gefühlt zu steigern scheint. Zudem gibt es wieder einige Versatzstücke, die sich der Auflösung des großen Ganzen nähern, wobei natürlich noch genügend Fragen offen bleiben, um die kommenden beiden Folgen zu füllen. Das ist schon geschickt erzählt und steigert die Spannung noch einmal mehr, zumal der Verrat eines Teammitgliedes eine sehr interessante und reizvolle Komponente einbringt. Dieses Motiv steht zwar nicht im Mittelpunkt, dies ist immer noch die Bedrohung der Vitalenergiespeicher der Lkandoner, es bringt aber eine bedrohliche Stimmung in die Handlung. Dass die Figuren hier merklich in die richtige Position für die große Entscheidung gerückt werden, trübt den Hörgenuss dabei nur wenig.

Celine Fontanges beweist als Drasan einmal mehr, wie variabel sie ihre Stimme einsetzen kann, hier klingt sie wunderbar geheimnisvoll und passt sich sehr gut der vorherrschenden Stimmung der Serie an. Thomas Petrou ist erneut als Lenny Hestis zu hören, mit seinem ausdrucksstarken Klang kann er zur Steigerung der Spannung beitragen. Auch Michael Harck hat mir als Walter Higgins sehr gut gefallen, indem er seinen sehr prägnanten Klang intensiv zur Geltung bringt. Weitere Sprecher sind Peter Kirchberger, Patrick Bach und Tilman Borck.

An der akustischen Umsetzung gibt es auch hier wieder kaum etwas auszusetzen, die opulente Gestaltung der einzelnen Szenen und der musikalisch untermalten Szenenübergänge ist auch hier wieder sehr gut gelungen und bringt dem Hörspielhörer eine sehr lebendige Weltraumatmosphäre. Dabei kommen die leiseren Töne ebenso gut zur Geltung wie die spannenden Actionsequenzen.

Auch diese CD ist wieder in einem stabilen Digipack untergebracht, das natürlich wieder in der Optik der Serie gehalten ist und kaum Veränderungen bietet – selbst das Titelbild ist mit dem Antlitz von Perry Rhodan auf der rechten Seite wieder übernommen worden, nur die linke Hälfte wurde hier angepasst. Im Inneren gibt es wieder einen kleinen Text von Autor Christian Montillon.

Fazit: Die Zusammenführung der beiden Handlungsstränge führt zu einer atmosphärisch sehr dichten und knackig erzählten Geschichte, in der sich die Charaktere wieder gut entfalten können. Viele spannende und eindrucksvolle Szenen sorgen für Kurzweil, gerade gegen Ende zieht die Handlung noch einmal an.

VÖ: 4.Dezember 2015
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-95426-448-3


Perry Rhodan: Plejaden – 7. Im Auftrag der Superintelligenz



Erster Eindruck: Auf Spurensuche

Die Heimat der Lykandoner ist zerstört, zahlreiche der intelligenten Wesen sind beim Angriff des geheimnisvollen Boten gestorben. Gucky kann sich allerdings an die Fersen des Boten heften und wird zu einer entlegenen Raumstation geführt, in der er sich nur auf einen sprechenden Reinigungsroboter verlassen kann. Und so erfährt er langsam mehr über die Ziele der Superintelligenz, die das Volk geknechtet hat...

Bei der Perry Rhodan-Serie von Zaubermond sind die einzelnen Folgen immer einem der beiden Haupthandlungen zugeordnet: Im Mittelpunkt steht entweder Mausbiber Gucky oder Perry Rhodan selbst. Folge sieben widmet sich erneut dem pelzigen kleinen Wesen, und es ist eine vergleichweise ruhige Folge geworden, die jedoch nicht minder spannend ist. Im Gegenteil: Da langsam weitere Details über die Hintergründe der Serie aufgedeckt werden, habe ich wie gebannt zugehört, die komplexe Handlung wurde so noch ein Stück weiter vervollständigt. Es spricht für den Aufbau der Serie, dass genauso viele neue Fragen aufkommen wie Antworten gegeben werden und doch eine deutliche Weiterentwicklung zu bemerken ist. Am Anfang der Folge geht es noch recht actiongeladen zu, die Szenen auf der fernen Raumstation bilden aber den Hauptteil und kommen mit einigen Spannungselementen und vielen Berichten aus der Vergangenheit aus. Schön, dass hier in Form von dem Wartungsroboter noch eine ordentliche Portion Humor eingeflossen ist, der überkorrekte Zeitgenosse sorgt immer wieder für Lacher. Eine runde und gelungene Folge der Science Fiction-Serie.

Zu loben sind einmal mehr die Sprecher, die wieder eine sehr gute Gesamtleistung abliefern. Udo Schenk sorgt mit seinem dunklen Timbre in der Stimme als Bote für intensive Momente, er spricht die geheimnisvolle Figur sehr kraftvoll. Lutz Riedel spricht den herrlich amüsanten Wartungsroboter und schafft eine gelungene Mischung aus menschlichem Charme und technischer Kühle, der leichte Stimmverzerreffekt unterstützt diesen Ausdruck noch. Und auch Santiago Ziesmer hat mir als Gucky mal wieder sehr gut gefallen, seine lockere Art und sein ganz besonderer Klang schaffen eine interessante Figur, die sich aber auch mal zurücknehmen kann. Weitere Sprecher sind Thomas Petrou, Michael Harck und Celine Fontanges.

In Sachen Akustik wird wieder ein wahres Feuerwerk gezündet, die aufwendige Umsetzung entführt den Hörer wieder in die fremdartige Welt von Perry Rhodan. Dafür sorgen klangvolle und opulente Melodien ebenso wie die fast allegegenwärtigen Geräusche, die die Szenen lebendiger und eindringlicher klingen lassen. Und auch die kleinen Momente der Stille sind gut platziert und tragen zum Spannungsaufbau bei.

Das mysteriöse Rot der vorigen Cover wurde natürlich auch hier wieder für das Artwork verwendet, das gesamte Digipack ist in diesem Farbton gehalten und dominiert auch das Titelbild. Zu sehen ist – neben dem Gesicht den Raumfahrhelden – die riesige Raumstation, die mit weitläufigen Nebenarmen und umherschwebenden Trabanten sehr kunstvoll wirkt. Ein kleiner Text zur Produktion ergänzt den positiven Eindruck.

Fazit: Ein weiteres Abenteuer für Gucky, das er fast ganz allein bestreitet. Nach dem furiosen und actiongeladenen Auftakt geht es immer ruhiger zur Sache, wobei sich die Stimmung verdichtet und auf die Hintergründe der Serie konzentriert. Das ist erzählerisch sehr gut aufgebaut und fesselt den Hörer an die Boxen – auch dank des witzigen Roboters, der viel Freude bereitet.

VÖ: 2.Oktober 2015
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-95426-447-6


Perry Rhodan – Plejaden – 6. Geheimstation unter dem Eis



Erster Eindruck: Jagd auf die Lykandoner

Während die letzten überlebenden Lykandoner von der USO gerettet werden, heftet sich Perry Rhodan wieder an die Fersen von Kalton Morkena. Dabei erfährt er, warum der skrupellose Geschäftsmann hinter dem uralten Volk her ist: Er will deren Vitalenergie einfangen und für seine eigenen Zwecke nutzen. Und bald hat er einen Plan, um das Versteck der Lykandoner aufzuspüren...

Erfreulich regelmäßig kommen momentan neue Folgen von Perry Rhodan auf den Markt, die Handlung wird so schnell voran getrieben. Nachdem in den vorigen Folgen um Mausbiber Gucky insbesondere einen Blick in der Vergangenheit erlauben und die Hintergründe um das mysteriöse Volk der Lykandoner aufdecken, treiben die Szenen um Perry Rhodan und Taisha Konta die aktuellen Ereignisse nach vorn. Von dem etwas trägen Start ist in der sechsten Folge „Geheimstation unter dem Eis“ nichts mehr zu merken, hier sind zahlreiche wichtige und spannende Szenen aneinandergereiht, das Erzähltempo ist dabei sehr hoch. Im Mittelpunkt steht dabei Kalton Morkena, der die Handlung mit seinem finsteren Plan nach vorne treibt, aber auch den mysteriösen Lykandonern wird Raum gewährt, um noch mehr Geheimnisse um sich herum aufzubauen. Dabei sind immer wieder Actionszenen eingestreut, die aber nie den Eindruck hinterlassen, nur um ihrer selbst Willen eingebaut zu sein, sondern die Handlung weiter nach vorn treiben. Das ist flott und kurzweilig erzählt, sodass eine runde und gelungene Folge entstanden ist.

Torben Liebrecht ist natürlich wieder als Perry Rhodan zu hören, seine markante Stimme kann die Serie tragen, er wirkt immer sehr präsent und standfest. Oliver Stritzel ist als Kalton Morkena eine ebenso gute Wahl, mit seinem kalten und berechnenden Klang lässt er den Antagonisten der Serie intensiv wirken und in verschiedenen Facetten erscheinen. Klaus Sonnenschein hat mir als Karu Teslek gut gefallen, sein außergewöhnlicher Klang setzt immer wieder gekonnt Akzente. Weitere Sprecher sind Thomas Schmuckert, Klaus Dittmann und Michael Harck.

Auch hier beweist Zaubermond, dass sie in Sachen Sound weit vorn mit dabei sind und sehr hochwertige Produktionen abliefern können. Alles ist hier stimmig zusammengefügt und wirkt wie aus einem Guss, die Actionszenen sind Aufsehen erregend und temporeich, die Dialoge stimmungsvoll und eingängig gestaltet. Dafür sorgen insbesondere die zahlreichen passenden Geräusche, die die Welt von Perry Rhodan lebendig und greifbar wirken lassen.

Die auf dem Cover verwendeten Rottöne steigern die geheimnisvolle Ausstrahlung des Covers, das neben dem Gesicht von Perry Rhodan ein rundes Flugobjekt zeigt. Das Digipack ist stabil und griffig, zudem übersichtlich und ansprechend gestaltet. Im Inneren ist neben den üblichen Produktionsinformationen und Danksagungen auch ein kleiner Informationstext über die Haluter zu finden.

Fazit: Mittlerweile gefällt mir die Serie um Perry Rhodan und die Plejaden richtig gut, hier wird die Handlung deutlich voran getrieben und mit weiteren Hintergründen ausgestattet – natürlich nicht ohne weitere Fragen aufzuwerfen. Das ist sehr stimmig und temporeich erzählt, sodass die Lust auf den weiteren Verlauf geweckt wird.

VÖ: 4.September 2015
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-95426-446-9


Perry Rhodan – Plejaden – 5. Vitalenergien



Erster Eindruck: Der Überlebenskampf der Lykandoner

Gucky und sein Begleiter Tindras'Sokekort haben den Planeten der Lykandoner erreicht. Die Überlebenden des weisen Volkes stehen ihnen erst einmal misstrauisch gegenüber, doch Tindras kann sie überzeugen, dass er tatsächlich in einer der Kältekammern am Leben erhalten wurde. Und so berichtet Drasan ihnen von den vergangenen Jahren, in denen sich eine finstere Macht aufgeschwungen hat...

Mit der vierten Folge ist der Knoten bei der Perry Rhodan-Plejaden-Serie von Zaubermond geplatzt, hier wurde bereits eine sehr gelungene Episode erzählt. Und auch der Nachfolger „Vitalenergien“ ist packend erzählt und hat sich auch deutlich zur Gucky-Folge „Das Volk der Schläfer“ gesteigert. Erzählt wird hier auf mehreren Zeitebenen, als Rahmenhandlung berichtet Gucky einem ankommenden Rettungstrupp von den vergangenen Ereignissen nach seiner Ankunft, und auch hier wird noch ein Schritt zurück in die Vergangenheit gemacht. Das ist alles verständlich und flüssig erzählt, sodass sich bald eine sehr dichte und bedrohliche Stimmung aufbaut. Man erfährt wesentlich mehr über das geheimnisvolle Volk der Lykandoner, über eine unheimliche Bedrohung, die das Volk lange unter seiner Kontrolle hatte, über deren Lebensumstände und Ansichten. Sehr gelungen auch das actiongeladene Finale, das sehr temporeich und packend in Szene gesetzt wurde und das nicht alle unbeschadet überstehen. Durch die verschachtelte Erzählweise mit den zahlreichen Zeitsprüngen setzt sich das alles langsam und spannend zusammen, zumal sehr intensives Weltraumfeeling entsteht.

Tilman Borck ist hier wieder als Tindras'Solekort zu hören, trotz der leicht verzerrten Stimme hinterlässt er einen sehr klangvollen Eindruck und lässt die Figur immer mit einem Hauch Mystik und Geheimnis umwehen. Auch Celine Fontanges trifft den Kern des fremden Volkes, als Drasan kann sie einen ebenso harten und kämpferischen wie verzweifelten und emotionalen Eindruck hinterlassen. Thomas Petrou kann mit seiner markanten Stimme die Rolle des Lenny Hastis gekonnt umsetzen. Weitere Sprecher sind Udo Schenk, Achim Schülke und Santiago Ziesmer.

Zaubermond hat für diese Folge eine sehr eindrucksvolle Inszenierung geschaffen, die mal mystisch und geheimnisvoll, am Ende aber auch sehr laut und actionreich wirkt. Das wirkt alles in sich sehr stimmig, auch wenn die Verzerrung der Lykandoner-Stimmen stellenweise etwas überzogen wirken. Besonders die Kampfszene beeindruckt mit einer sehr präzisen und atmosphärischen Klangkulisse.

Das rot-mystische Coverdesign wurde natürlich auch hier erneut verwendet, wobei sich der Sinn der leuchtenden, miteinander verbundenen Kugeln erst im Laufe des Hörspiels erschließt. Der schlichte Schriftzug als Markenzeichen von Perry Rhodan kommt auf dem etwas helleren Hintergrund gut zur Geltung. Im Inneren gibt es dieses mal Infos zu Autorin Andrea Bottlinger.

Fazit: So soll moderne Science Fiction klingen: Geheimnisvoll, düster und bedrohlich. Die Geschichte wird dabei auf mehreren Zeitebenen erzählt, was der Folge viel Dynamik verleiht und langsam ein komplettes Bild entsteht. Viele Hintergrundinformationen über die Handlung der Reihe und beeindruckende Actionsequenzen sorgen für ein sehr gelungenes und hörenswertes Hörspiel.

VÖ: 7.August 2015
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-95426-445-2


Perry Rhodan – Plejaden – 4. Ausgeliefert auf Oxtorne



Erster Eindruck: Mal Jäger, mal Gejagter

Während Mausbiber Gucky auf seiner eigenen Mission beschäftigt ist, suchen Perry Rhodan und seine Gefährtin Taisha Konta den dubiosen Kalton Morkena, der sich auf seinem Heimatplaneten Oxtorne versteckt hält. Zwar haben die beiden in der fremdartigen Welt einen Verbündeten, doch auch sein Haus ist scharf gesichert und keinesfalls einladend...

Die neue Perry Rhodan-Serie „Plejaden“ von Zaubermond hat in seinen ersten drei Folgen einen eher durchwachsenen Start hingelegt, doch bei der vierten Folge zeigt die Spannungskurve deutlich nach oben. Die Handlung ist wesentlich flüssiger und spannender erzählt, die Weltraumatmosphäre kommt durch die fremdartige Welt Oxtorne sehr gut zur Geltung, die Hintergrundgeschichte der Serie wird deutlich klarer und mit weiteren Details ausgestattet. Mir gefällt auch, dass kleine Verdachtsmomente aufkommen, nicht jeder der auftretenden Charaktere scheint völlig koscher zu sein. Das macht richtig Spaß, ist temporeich erzählt und führt dabei über ganz unterschiedliche Stationen, die sich konsequent weiterentwickeln. Die futuristische Umgebung tut dabei ihr übriges, um zum Gelingen der Produktion beizutragen. So kann die Plejaden-Serie sehr gern fortgeführt werden.

Torben Liebrecht ist hier in der Titelrolle zu hören, er gibt den markanten und mutigen Helden sehr überzeugend, kann dabei aber auch eine treffende Gefühlswelt präsentieren. Oliver Stritzel ist als Kalton Morkena eine ähnlich gute Wahl, in seinen recht kurzen Sequenzen kann er einen gnadenlosen und standfesten Eindruck des Gegenspielers vermitteln, ohne überzogen zu wirken. Bernd Vollbrecht kann als Juwal Kronos überzeugen und sich mit seiner prägnanten Stimmfarbe sehr gut in die Atmosphäre der Folge einfinden. Weitere Sprecher sind Michael Harck, Klaus Sonnenschein und Thomas Schmuckert.

Zaubermond hat für diese Serie ein sehr intensives und klangvolles Sounddesign entwickelt, dass natürlich auch hier wieder Anwendung findet. Die Musik ist sehr dicht und melodisch, erklingt fast die ganze Zeit über und bildet eine gelungene Kulisse für die Dialoge. Auch zahlreiche Geräusche, die Weltraumfeeling auf sehr hohem Niveau vermitteln, sind eingebaut und können das Geschehen lebendig gestalten.

Auch das Coverdesign hat sich seit der ersten Ausgabe von Plejaden nicht geändert, wieder ist das rot eingefärbte Bild zweigeteilt und zeigt auf der rechten Seite das ernste Gesicht von Perry Rhodan, während links eine futuristische Stadt samt einiger Lichtreflexe und kleiner Raumschiffe zu sehen ist. Auch die übrige Aufmachung im einem schicken Digipack hat einen Hauch Mysterium, im Inneren ist ein kleiner Text über Oxtorne zu lesen.

Fazit: Mit „Ausgeliefert auf Oxtorne“ geht die Plejaden-Serie über Perry Rhodan einen sehr großen Schritt in die richtige Richtung und vermeidet einige vorher begangene Fehler. So ist die Geschichte sehr kurzweilig und spannend geraten, hat deutlich mehr tiefergehende Aspekte zu bieten und klärt auch die Rahmenhandlung weiter auf. Sehr gelungen!

VÖ: 3.Juli 2015
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-95426-444-5


Perry Rhodan: Plejaden – 3. Das Volk der Schläfer



Erster Eindruck: Solo für Gucky

Dem Mausbiber Gucky, dem treuen Gefährten von Perry Rhodan, gelingt es tatsächlich, bis zum Heimatplaneten der sagenumwobenen Lkandoner zu gelangen. Das als ausgestorben geltende Volk ist wegen seiner hohen technischen Entwicklung fast zu einem Mythos geworden. Inmitten der lebensfeindlichen Umgebung trifft er auf ein roboterartiges Wesen, das ihm alles andere als wohl gesonnen ist...

Zaubermond hat es gewagt und in dem momentan eher unterrepräsentierten Genre Science Fiction eine neue Serie veröffentlicht. Dabei handelt es sich um die bekannte Heftromanfigur Perry Rhodan, hier soll der Plejaden-Zyklus in 10 Folgen erzählt werden. Die ersten beiden Teile haben die Hintergründe noch recht nebulös gehalten, einen wirklichen Anhaltspunkt, worum es in der Reihe gehen soll, hatte man gerade in der ersten Folge nicht. Hier greift „Das Volk der Schläfer“ ein und führt die Hinweise des direkten Vorgängers weiter aus. Gucky bekommt hier allerlei Informationen über das mysteriöse Volk der Lkandoner, erlebt durch einen erzählerischen Kniff einige Episoden ihres Unterganges persönlich mit, sodass auch der Hörer mehr im Thema ist. Ein völliger Wechsel ist hier in der Erzählweise geschehen: Statt ein Verhör, dass in der Zukunft stattfindet, als Umrahmung zu nehmen, wird hier Gucky zusätzlich die Rolle des Erzählers zu gesprochen. Dieser krasse Bruch irritiert anfangs etwas, hieran hat man sich aber recht schnell gewöhnt. Diese Folge bildet zudem einen Nebenarm der eigentlichen Handlung und bringt diese kaum voran, der Blick in die Vergangenheit ist zwar wichtig zu diesem Zeitpunkt der Serie, nimmt dem Hörspiel aber auch einiges an Spannung. Das ist schade, da hier genau das richtige Maß zwischen Action und Handlug gefunden wurde. Vielleicht wäre es allerdings besser gewesen, diese Folge mit der Haupthandlung besser zu verknüpfen und beides parallel zu erzählen.

Das Zaubermond-Team hat für die Serie zahlreiche etablierte Sprecher engagiert, die auch hier wieder für einen gelungenen Gesamteindruck sorgen. Santiago Ziesmers Stimme nimmt als Gucky wieder einen ganz eigenen Klang an, er klingt hier deutlich ernster als in anderen Produktionen, ohne einen geiwssen Witz vermissen zu lassen. In den Erzähltexten hätte er für meinen Geschmack jedoch energiegeladener klingen können. Tilman Borck spricht Tindras Solekort mit prägnanter und einprägsamer Stimme, die sehr gut in die futuristische Szenerie passt. Auch Thomas Petrou kann als Lenny Hestis überzeugen, durch seine gelungene Sprechweise kann er den Charakter glaubhaft darstellen. Weitere Sprecher sind Udo Schenk, Boris Tessmann und Patrick Bach.

Akustisch wird dem Hörer hier einiges geboten, das Produzententeam hat wieder eine runde und eingängige Atmosphäre geschaffen. Die Sounds sind in den Actionsequenzen auch mal etwas lauter gedreht, was die Dynamik und die Dramatik weiter steigert, die Dialoge aber nie zu überdecken droht. Auch Musik und Stimmverzerrungen sind passend eingebaut und ergänzen sich gegenseitig sehr gut.

Das Coverdesign ist bei allen Folgen der Serie sehr ähnlich, lediglich der linke Teil weist ein eigenständiges Motiv auf, während rechts das nachdenkliche Gesicht Perry Rhodans zu sehen ist. Der Außerirdische mit dem in die Länge gezogenen Kopf und dem undurchsichtigen Visier verströmt eine geheimnisvolle Aura, die durch die intensive Rotfärbung noch weiter verstärkt wird.

Fazit: In Folge drei der Plejaden-Serie um Perry Rhodan kommt man dem Kern der Handlung näher auf die Spur, was der Handlung sehr gut tut. Doch die Rahmenhandlung der Serie kommt hier leider zu kurz, und auch die Konzentration nur auf den Handlungsstrang von Gucky kann die Spannung nicht gerade steigern, sodass wieder nur ein durchwachsener Eindruck der Folge bleibt.

VÖ: 5.Juni 2015
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-95426-443-8


Perry Rhodan: Plejaden – 2. Splitter der Unsterblichkeit



Erster Eindruck: Actionbetontes Weltraumspektakel

Perry Rhodan und sein treuer Freund, der Mausbiber Gucky, werden durch einen Notruf in ein weit entferntes Sonnensystem gelockt. Doch kaum dort angekommen eskaliert die Situation und gemeinsam mit Taisha Konta müssen sie ihr Raumschiff retten – und ihr eigenes Leben. Doch dabei kommen sie auch dem Geheimnis der Lkandoner weiter auf die Spur, ein seit langem als verschollen geltendes Volk...

Nach dem temporeichen Einstieg in die neue Perry Rhodan-Serie von Zaubermond, die den Untertitel „Plejaden“ trägt, geht es in Folge Nummer 2 „Splitter der Unsterblichkeit“ nicht minder flott zu – wenn nicht sogar streckenweise etwas hektisch. Gerade die ersten Szenen sind sehr actionbetont und wechseln häufig zwischen einzelnen Szenerien hin und her, und auch später liegt der Fokus auf einer sehr furiosen und aufgeregten Handlung. Nur leider kommt dabei die Entwicklung der Handlung, die gerade im Frühstadium einer Serie so wichtig ist, dabei etwas zu kurz. Grundsätzlich ist eine große Portion Action im passenden Maß eine gute Angelegenheit, hier hätte ich mir aber mehr Hintergründe gewünscht. Das kommt erst im letzten Teil der Handlung wirklich auf, hier hätte ich mir allerdings mehr Druck gewünscht. Zudem läuft diese Produktion mit 34 Minuten sehr kurz, zieht man die kurze Wiederholung am Anfang und den Ausblick auf die nächste Folge ab, bleiben noch etwa 30 Minuten – kaum hat man sich darauf eingelassen, ist das Hörspiel auch wieder zu Ende. Hier zeigt sich allerdings auch, dass der kleine Erzählpart mit dem Verhör von Taishi Konta seine Wirkung wieder sehr gut entfalten kann. Aus dieser Geschichte hätte man sicher noch mehr herausholen können, was auch die sehr guten Sprecher und die ansprechende akustische Gestaltung beweist.

Torben Liebrecht ist wieder als Perry Rhodan im Einsatz und kann mit seiner markanten und ausdrucksstarken Stimme wieder einen sehr präsenten Charakter erschaffen, mit dem man schnell sympathisiert und mit dem man mitfiebern kann. Michael Harcks unverwechselbarer Klang funktioniert auch als Walter Higgins äußerst gut, er bringt viel Leben und Schwung in seine Interpretation mit ein. Auch Thomas Petrou kann als Lenny Hestis einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Weitere Sprecher sind Thomas Schmuckert, Jürgen Holdorf und Klaus Dittmann.

Auch die akustische Umsetzung der Handlung kann mein Wohlgefallen finden, aufwändig und mit zahlreichen, intensiven Sounds in Szene gesetzt bekommen gerade die temporeichen Szenen einen sehr ausdrucksstarken und dramatischen Klang, das das Weltraumfeeling sehr rund transportieren kann. Auch die eingefügten Musikstücke tragen viel zum Gelingen bei und sorgen für einen sehr dichten und umfangreichen Klangteppich.

Zum Verwechseln ähnlich sehen sich die Cover der ersten und der zweiten Folge, nur Details sind unterschiedlich und grenzen und wirklichen Bezug zum Inhalt die beiden Titelbilder voneinander ab. Neben dem Gesicht von Perry Rhodan ist links wieder das Bild eines riesigen Raumschiffes sowie einer Sonne zu sehen, wobei mir die rötliche Einfärbung wieder gut gefällt.

Fazit: Sehr gut in Szene gesetzt und mit hervorragenden Sprechern zum Leben erweckt ist das Hörspiel gerade zu Anfang zu actionlastig und bringt die Handlung insgesamt zu wenig voran, obwohl man gerade zu Anfang gern mehr über die Hintergründe der Serie erfahren hätte. Und so fällt diese Folge gegenüber dem Vorgänger ab, wobei der letzte Teil dieses Hörspiel wieder Lust auf mehr machen kann.

VÖ: 2.April 2015
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-95426-442-1


Perry Rhodan – Plejaden – 1. Die 144 Kammern



Erster Eindruck: Neues vom bekannten Weltraumhelden

Perry Rhodan erreicht ein Hilferuf von einer Forschungsstation auf einem abgelegenen Planeten. Die weit verzweigten Labore suchen nach Relikten aus dem Methan-Kriegen und scheinen dem Geheimnis der Unsterblichkeit näher gekommen zu sein. Gemeinsam mit dem Mausbiber Gucky macht er sich auf den Weg – und schon bald steht der gesamte Komplex unter Beschuss...

Zaubermond hat sich an die Vertonung von Perry Rhodan gemacht, einer der wohl bekanntesten Science Fiction-Helden und gibt Hörspielfans so die Möglichkeit, weiteren Stoff des recht unterrepräsentierten Genres zu lauschen. Dabei wird in zehn Folgen eine in sich abgeschlossene Geschichte erzählt, doch worum sich diese drehen wird, ist in dieser ersten Folge noch nicht ganz klar. Es gibt zwar einige kleine Andeutungen und das grobe Thema der Unsterblichkeit, vieles bleibt hier jedoch noch im verborgenen. Dafür wird eine sehr actionlastige Handlung mit interessantem Aufbau erzählt: Statt eines gewöhnlichen Erzählers sind in der eigentlichen Handlung Szenen eingebaut, die die Befragung einer Person in der Zukunft zu den aktuellen Ereignissen enthält. Das kann gefallen und bringt eine gewisse Dynamik mit ein, erlaubt aber auch das Gehörte zu reflektieren und bietet Verschnaufpausen in all den Raumgefechten. Das eher ernste Grundthema wird durch das Auftreten von Mausbiber Gucky, einem ziemlich putzigen Gefährten von Perry Rhodan, aufgelockert. Die sehr gelungene Umsetzung lässt den Hörer am Ende jedoch etwas verunsichert zurück, denn wirklich greifbar ist die Handlung hier noch nicht. Dennoch macht „Die 144 Kammern“ aus dem Plejaden-Zyklus Lust auf mehr und bietet einen gelungenen Start in die neue Serie.

Die Sprecherliste ist durchaus beeindruckend, zahlreiche bekannte Stimmen hat Zaubermond für dieses Projekt gewinnen können. In der Hauptrolle des Perry Rhodan ist Torben Liebrecht zu hören, der mit fester, ausdrucksstarker Stimme und einer eingängigen Betonung eine solide Leistung abliefert. Santiago Ziesmers unverkennbare Stimme ist hier als Gucky zu hören, er setzt dies sehr witzig und kurzweilig um. Eva Michaelis konnte mich als Taisha Konta ebenfalls überzeugen und passt ihren Klang gut der vorherrschenden Stimmung an. Auch Michael Harck, Thomas Schmuckert und Udo Schenk sind zu hören.

Das Team um Dennis Ehrhardt hat in Sachen Produktion wieder eine sehr saubere Leistung abgeliefert und dem Hörspiel einen bombastischen Soundtrack und eine vielfältige Geräuschkulisse verpasst. Beides spielt sehr gut zusammen und schafft eine futuristische Atmosphäre, die jede einzelne Szene mit Nachdruck umsetzen kann. Besonders der Kontrast zu den sehr schlicht gehaltenen Zwischenszenen ist gut umgesetzt und verfehlt seine Wirkung nicht.

Sehr ansehnlich ist die Gestaltung gelungen, das stabile Digipack wurde in kräftigen Rottönen gehalten und enthält im Inneren alle wichtigen Informationen sowie einen stimmungsvollen Text. Das Cover verströmt eine mysteriöse Stimmung, das nachdenkliche Gesicht des berühmten Weltraumhelden rechts, links eine Szene mit Raumschiffen und Asteroiden. Der bekannte Schriftzug ist dunkel davon abgesetzt.

Fazit: Der Start in die neue Perry Rhodan-Serie ist geglückt und punktet mit einer actionlastigen Geschichte und einem ausgetüftelten Sounddesign. Die Erzählweise mit dem eingebauten Verhör ist gelungen und eine gut umgesetzte Alternative zum klassischen Erzähler. Das Hörspiel macht Lust auf die kommenden neun Folgen und setzt zum Anfang gleich einen Knall.

VÖ: 6.März 2015
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-9542-6441-4

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