Dodo - 4. Dodos Reisen

Dodo - 3. Dodos Geheimnis

Dodo - 2. Dodos Suche

Dodo - 1.Dodos Rückkehr


Dodo - 4. Dodos Reisen



Erster Eindruck: Wüste und Platinensumpf

Dodo ist mein Omi und Tante Hablieblieb in der Wüste gestrandet und kann sich weiter an nichts erinnern. Doch als die beiden Damen von einem Wüstenwesen entführt werden, macht er sich auf die Suche und trinkt in einer Oase von dem geheimnisvollen Birkenwasser - mit ungeahnten Folgen...

"Fantasy-Sci-Fi-Märchen-Hörspiel-Serie" lautet die Bezeichnung der Dodo-Serie von der Lauscherlounge auf der Rückseite der Hülle. Und genau diese Bezeichnung hat auch der nun erschienene vierte Teil "Dodos Reisen". Wie im zweiten Teil sind hier nicht allzu viele skurille Einfälle zu finden, aber hier hat mich dies auch nicht gestört. Es ist viel mehr die phantastische Reise, die Dodo unternimmt, die mich fasziniert und die Serie in wieder völlig andere Bahnen lenkt. Obwohl immer neue Elemente und Rätsel zu der Geschichte hinzukommen, wirkt sie zu keiner Zeit zu komplex oder undurchsichtig. Die Story dieser Folge wird durch immer neue Orts- und Situationswechsel sehr lebendig und spannend gehalten, während die märchenhafte Mystik, die durchaus auch moderne Aspekte einbringt, zu faszinieren weiß. Sehr gut gefallen hat mir die erneute Verschmelzung von Erzähler und handelnder Figur in der Handlung, am Ende der Folge wird wieder vieles in Frage gestellt und die Spannnung auf die nächste Folge nch weiter erhöht. Ich bin mal wieder absolut begeistert, dieses mal aber nicht von den lustigen Einfällen sondern von dem Zauber, das dieses Hörspeiel ausstrahlt.

Als Agerian ist Torsten Sense zu hören, der den Beduinen mit seiner markanten Stimme zum Leben erweckt. Das Ende der Folge gestaltet wieder Roland Hemmo als General Dunkelbart mit und wirkt dabei sehr finster, düster und gibt somit den perfekten Bösewicht. Sehr beeindruckend fand ich auch, wie Joachim Tennstedt den Spagat zwischen Erzähler und Charakter gemacht hat und in den Anfangsszenen ein herrliches Augenzwinkern herüberbringt. Weitere Sprecher sind Peggy Sander, Luise Helm und Björn Schalla.

Passend zu der Geschichte wirkt auch die atmosphärische Gestaltung sehr geheimnisvoll, hat aber auch eine entspannende Wirkung auf den Hörer. Die Musik trägt einen großen Teil dazu bei, dass man sich in die Handlung vertiefen kann, während die Geräusche passend sind und zusätzliche Stimmungen erzeugen.

Die Anfangsszene in der Wüste wird auf dem Cover im typischen Stil der Serie dargestellt. Die Charaktere sind nur als Silouhetten zu sehen, während das Comichafte sehr gut zu dem Gefühl der Folge passt. Im kleinen Booklet sind neben den üblichen Angaben ziemlich lustige Danksagungen zu finden.

Fazit: Dodo schlägt in dieser Folge einen etwas anderen Weg ein und wirkt erwachsener und märchenhafter, während die komische Seite eher zurücktritt. Ich habe wirklich jede Minute absolut genossen.


Dodo - 3. Dodos Geheimnis



Erster Eindruck: Hohe Beanspruchung für die Lachmuskeln

Zusammen mit seiner Omi und Tante Hablieblieb ist Dodo Gefangener des mysteriösen Chefs doch keiner der drei kann sich an irgendetwas erinnern. Nur Strom-Tom, der immer noch im Bauch von Dodo ist, kann ihnen helfen. Und er beginnt mit seinen Erzählungen ganz am Anfang… GANZ am Anfang!

Die wohl skurrilste aller Hörspielserien ist zurück! Und mit ihrem dritten Teil Dodos Geheimnis kehren auch wieder Bauchschmerzen vor Lachen in die heimischen Wohnzimmer ein. Leider wurden die aberwitzigen Einfälle in der zweiten Folge ja stark zurückgefahren hier sind sie wieder! Von Strom-Tom hören wir eine Entstehungsgeschichte der etwas anderen Art (die auch noch sehr aufschlussreich für die Geschichte ist…), während der Wartezeit auf ein Rechenergebnis bekommt der Erzähler einen Werbespot zu hören und erstmals werden nun auch Zuhörerfragen beantwortet sehr löblich! Diese Liste ließe sich noch weiter führen, immer wieder sind wirklich lustige Gags eingebaut. Doch Dodo ist noch mehr, die Story zwischen Märchen, Fantasy und Science-Fiction wird fortgeführt und kann stellenweise richtig düster und hoffnungslos wirken. Diese gelungene Mischung, diese Vielseitigkeit, besonders aber der schräge Humor machen die dritte Folge von Dodo aus, bei der ich mich köstlich amüsiert habe. Und natürlich ist auch für den nötigen Cliffhanger zur vierten Folge gesorgt danke, lieber Erzähler!

Dodos Omi wird wieder von der famosen Luise Lunow gesprochen, die immer eine gewisse Wärme in der Stimme hat und selbst in der merkwürdigsten Szene bierernst bleibt hervorragend! Als Strom-Klaus, einen Kollegen von Strom-Tom, ist Pensen Paletti zu hören, der ebenfalls sehr frech und großmäulig wirkt, am Ende aber doch hilfsbereit beleibt. Und dann ist da auch noch Sannah Hoffmann als Nadine, die mich zu wahren Lachanfälle hingerissen hat. Weitere Sprecher sind unter anderem Roland Hemmo, Thomas Wolff und Matti Klemm.

Sicherlich kein leichter Stoff, um ihn adäquat umzusetzen das wurde hier aber wirklich sehr gut gelöst! Nie hat man sich dazu hinreißen lassen zu übertreiben, vielmehr wirkt es an vielen Stellen eher gebremst, um die Worte ihre volle Wirkung entfalten zu lassen. Das ist der richtige Weg für diese doch eher ungewöhnliche Serie.

Wirklich gelungen ist auch wieder die Aufmachung der Verpackung in dem chicen Pappschuber findet sich ein ebenso chices Digipack, sogar ein kleinen Booklet mit ausführlichen Informationen zur Sprecher- und Produktionsriege hat einen Platz gefunden. Dass das Titelbild wieder eine Szene aus dem Hörspiel aufgreift ist äußerst lobenswert.

Fazit: Mit der dritten Dodo-Folge liegt wieder ein richtiger Knaller vor, der mit schrägen Humor und fantastischer Story zu faszinieren weiß. Absoluter Kauftipp!


Dodo - 2. Dodos Suche



Erster Eindruck: Ein gestohlener Löffel und eine gestohlene Omi...

"Der Chef" ist im Besitz de magischen Löfffels, und das passt Dodo, Elenor und sogar Strom-Tom nicht wirklich. Und irgendwie mag Dodo es auch nicht wirklich, dass seine Omi verschwunden ist. Also machen sie sich auf die Suche nach ihr und dem mächtigen Gegenstand. Doch als sie ihn gefunden haben, verschwindet Elenor - und Dodo wird in eine merkwürdige Welt geschleudert, die ganz nach der seinen aussieht. Was hat "der Chef" wirklich mit dem Löffel vor?

"Dodo", die Fantasy-Sci-Fi-Märchen-Hörspiel-Serie geht in die zweite Runde. Die Geschichte um den magischen Löffel - bei der übrigens laut der Erzählerin extra vieles im Unklaren gelassen wird, sonst würde es langweilig... - bietet weiter eine spannende Geschichte, die sich wirklich nicht in nur ein Genre pressen lässt. Viele verschiedene Einfälle, zwischen Technik und Magie - machen den Reiz der Hörspielserie aus. Gefährlich wird es für Dodo auf der Suche nach seiner Omi, die sich als schwieriger als gedacht herausstellt, und besonders das End lässt mich jetzt schon Teil 3 entgegenfiebern. Doch was ist aus den vielen urkomischen Einlagen geworden? Wo sind die schrägen, skurrilen Einfälle geblieben, die Teil 1 absolut unverwechselbar gemacht haben? Klar, auch diese Folge hat ihre lustigen Stellen, aber bekam ich in "Dodos Rückkehr" vor Lachen kaum Luft zum Atmen begrenzt sich hier alles auf wenige Stellen. Nicht falsch verstehen, Dodo ist immer noch einzigartig, bietet wahnsinnig gute Unterhaltung und gehört zum Außergewöhnlichsten in der Hörspiellandschaft, aber in grenzenlose Begeisterungsstürme kann mich diese Folge nicht versetzen.

Dörte Lyssewski startet die Folge mit einigen Publikumsfragen und bietet so einen unterhaltsamen Einstieg - zumal ihre klare Stimme immer ein gewisses Augenzwinkern durchhören lässt. Auch Chef/ Erzähler Ekkehardt Belle, ihr Gegenspieler, liefert eine hervorragende Leistung ab und ist dabei herrlich böse. Hauptfigur Dodo wird von Andreas Fröhlich gesprochen, der immer einen sarkastischen Unterton hat und somit die Grundstimmung der ganzen Serie auffängt. Weitere Rollen werden von Joachim Tennstedt, Luise Helm und Jaan-David Rönfeld übernommen.

Eine große Herausforderung dürfte die musikalische Umsetzung dieses ungewöhnlichen Skripts gewesen sein - was dem Produzententeam aber äußerst geglückt ist. Neben verschiedenen Sounds - mal natürlichen Ursprungs, mal computergeneriert - besticht die Akustik besonders durch die passende Musik und den stimmigen Song am Ende.

Äußerst schniecke ist wieder die Verpackung der CD. Ein schöner Pappschuber mit dem wieder gelungenen Titelbild fasst wiederum ein hochwertiges Digipack mit kleinem Booklet ein, das für sich allein genommen schon einen urkomischen Text beinhaltet.

Fazit: Auch wenn nicht ganz die Genialität von Folge 1 erreicht wurde, ist "Dodos Suche" immer noch ungewöhnliche, spaßige Hörspielunterhaltung, die es so kein zweites mal gibt.


Dodo - 1.Dodos Rückkehr



Erster Eindruck: Ein Lacher folgt dem nächsten...

Dodo ist eigentlich ein ziemlicher Looser: Wohnt noch bei seiner Omi, mäht jeden Freitag den Rasen und trinkt Brennessel-Tee. Und trotzdem will der merkwürdige Anrufer grade ihn engagieren, um seinen verloren gegangenen Löffel zu besorgen. Zwar hat Dodo keine Ahnung, worum es geht, aber er erhält mehr oder weniger willkommene Hilfe: Strom-Tom kommt aus der Steckdose und schlüpft durch Dodos Mund in seinen Bauch, um ihn von dort aus Anweisungen zu geben. Zuerst begeben sie sich zur Eisfriedel und ihrem Strom-Frank, um einen Schlüssel zu holen...

Aberwitzig, skurril, durchgeknallt, außergewöhnlich, unbeschreiblich... Das sind die ersten Adjektive, die mir so zu der neuen Dodo-Reihe einfallen. Teil 1 "Dodos Rückkehr" lässt sich definitiv nicht in eine Sparte stecken (weswegen es auf der Packung als Fantasy-Sci-Fi-Märchen beschrieben wird). Und ebenso wenig, wie man es einordnen kann, so wenig lassen sich der schräge Homor und die vielen urkomischen Einfälle beschreiben. Da darf Strom-Tom Dodo nichts über seine Mission erzählen, damit die Zuhörer nicht zu früh abschalten, an der passenden Stelle wird Werbung gemacht (ich habe Tränen gelacht!) und ein merkwüriges Wesen mit Rüssel taucht auf... Auch die Erzählweise, die sich teilweise direkt an den Zuhörer richtet ist einfach köstlich! Genial ist die Idee mit den zwei Erzählern in den zwei verschiedenen Welten, die sich am Ende sogar unterhalten und den zweiten Teil "planen". Wenn es jetzt so klingt, als würde ich mich mit Lob überschlagen, ist das genau so gewollt! Denn Dodo ist das außergewöhnlichste und witzigste Hörspiel, welches ich in letzter Zeit gehört habe. Wer das nicht hört ist selber schuld...

Dodo, der Held der Geschichte, der eigentlich gar kein Held ist, wird von Andreas Fröhlich gespochen, der einmal mehr eine weitere Facette seines umfangreichen Reportoires präsentieren darf. Er hält die Geschichte aufrecht und verleiht ihr trotz ihrer Skurrilität Glaufwürdigkeit. Als Strom-Tom hören wir Jan-David Rönfeld (übrigens auch der Regieseur), der den leicht boshaften Teil des Charakters gut darstellt. Außerdem hören wir Ekkehardt Belle und Dörte Lyssewski, die sich beide in hohem Maße für die Doppelrolle als Erzähler und gleichzeitig Figur in der Geschichte eignen. Doch bis in diee kleinste Nebenrolle sind die Sprecher mit viel Freude an dem ungewöhnlichen Skript dabei und sind perfekt ausgewählt, unter anderem auch Barbara Ratthey, Eberhard Storeck und Manfred Lehmann.

Auch die sicherlich nicht einfache Umsetzung des Skripts ist überaus gelungen. Die Musik der beiden Welten ist deutlich unterschiedlich und passend, die Geräusche sind gut ins Geschehen eingefügt, sogar die Geräusche von Strom-Tom sind glaubhaft.

Die Gestaltung der Hülle ist sehr aufwendig: In einem Pappschuber befindet sich ein Digipack, darin wiederum außerdem ein kleines Booklet. Der comichafte Stil passt zum inhaltlichen Stoff, die Angaben über Sprecher, Musik und Produktion ausführlich, außerdem sind noch einige Danksagungen aabgedruckt. Ein insgeamt sehr positiver Eindruck, der bestimmt auch im Geschäft die Neugier einiger Kunden auf sich lenken wird.

Fazit: Ein absolutes Muss für den interessierten Hörspielhörer. Unbedingt mal reinhören und absolute Kaufeempfehlung!

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