Max – 11. geht in den Kindergarten / geht zum Kinderarzt

Max – 10. im Winter / und der Wackelzahn

Max – 9. und die Nacht ohne Zelt

Max – 8. und die überirdischen Kicker

Max – 7. baut ein Piratenschiff / wünscht sich ein Kaninchen

Max – 6. freut sich auf Weihnachten / fährt zu Oma und Opa

Max – 5. und der Geisterspuk

Max – 4. und die klasse Klassenfahrt

Max – 3. und der voll fies gemeine Klau

Max – 2. geht nicht mit Fremden mit / übernachtet bei Pauline

Max – 1. kommt in die Schule / lernt schwimmen


Max – 11. geht in den Kindergarten / geht zum Kinderarzt



Erster Eindruck: Max bewältigt seinen Alltag

Max geht zum ersten Mal in den Kindergarten. Natürlich begleiten die Eltern ihn und seine beste Freundin Pauline, doch schon bald haben sich die beiden eingewöhnt und neue Freunde kennen gelernt. Doch Max muss sich ganz schön viele Sachen merken… („Max geht in den Kindergarten“)
Mama und Felix sind schon aus dem Haus, Papa soll Max wecken und in den Kindergarten bringen. Doch Max geht es gar nicht gut, er hat Fieber und Husten. Papa bringt ihn zum Arzt, und der muss Max gründlich untersuchen… („Max geht zum Kinderarzt“)

Max begleitet im Idealfall kleine Hörspielhörer durch ihre ganze Kindheit, neben den Geschichten mit Max im Grundschulalter gibt es auch Hörspiele, die seine Kindergartenzeit beschreiben. Auch die elfte Folge der Serie spielt in dieser Zeit und enthält wieder zwei kürzere Episoden. Die erste beschreibt Max‘ ersten Kindergartentag und kann als Einstimmung des eigenen Kindes auf dieses Ereignis oder auch zur Reflexion dienen – oder einfach als Unterhaltung für zwischendurch, mit knapp über 12 Minuten Laufzeit wird die Aufmerksamkeitsspanne auch nicht überstrapaziert. Beschrieben wird hier ein ganz normaler Alltag aus dem Kindergarten, alles wird harmlos und spaßig dargestellt, besonders die beiden Erzieher verbreiten eine positive und ruhige Stimmung. Die zweite Episode auf dieser CD behandelt ein nicht ganz so angenehmes Thema, denn zum Kinderarzt geht wohl kein Kind wirklich gern. Auch hier wird Angst genommen, die Vorgänge ruhig erklärt, eine entspannte Atmosphäre vermittelt. Das kann nicht nur als Vorbereitung dienen, sondern auch als kleines Trostpflaster, wenn das eigene Kind krank zu Hause liegt. Beide Folgen greifen Themen aus dem Leben eines Kindergartenkindes auf und helfen so, Dinge besser zu verstehen und können dabei mit einfachen, gut strukturierten Geschichten unterhalten.

Insa Müller spricht in der Episode mit dem Kindergarten die Erzieherin Rosi. Mit einer sehr warmen, freundlichen Stimme und einer mütterlichen Art kann sie direkt Vertrauen zu den Kindern aufbauen und eine positive Grundstimmung schaffen. Ihre Kollege Christoph wird von Christian Rudolf gesprochen, der eine gehörige Portion Fröhlichkeit einbaut und so einen sympathischen Kurzauftritt hinlegt. Als Kinderarzt Dr. Fröhlich ist Martin Brücker zu hören, er kann mit seiner ruhigen Art und seinen besonnenen Reaktionen die Angst vor dem Besuch beim Arzt nehmen. Weitere Sprecher sind Christine Gerstenberger, Tina Eschmann und Jenny Böttcher.

Das fröhliche Titellied bleibt schnell im Ohr, zu Anfang und zu Ende der Folge ist es eingebaut. Während der Dialoge ist keine Musik eingebaut, nur manchmal werden einzelne Szenen durch eine kleine Melodie getrennt. Es werden einige Geräusche eingesetzt, sodass man der Geschichte besser folgen kann, besonders Kinder können so die einzelnen Vorgänge gut nachvollziehen.

Auf dem Cover ist natürlich eine kleine Situation aus dem Hörspiel zu sehen, Max zeigt darauf seinem Vater die Garderobe des Kindergartens, viele Elemente aus der Geschichte lassen sich hier wiederfinden. Der einfache Zeichenstil wirkt ansprechend und kindgerecht. Im Inneren ist auf dem Platz hinter der CD noch ein Motiv zur zweiten Geschichte zu sehen, die Max beim Kinderarzt zeigt.

Fazit: Zwei weitere Geschichten vom kleinen Max, wieder werden Alltagssituationen gezeigt, die helfen, das alles besser zu begreifen. Während im Kindergarten durchgängig eine fröhliche und spannende Atmosphäre herrscht, ist die Krankheit von Max ein etwas ernsteres Thema, welches aber auch gekonnt und ruhig in Szene gesetzt wurde. Zwei nette, einfache Episoden.

VÖ: 4.Oktober 2013
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537395880


Max – 10. im Winter / und der Wackelzahn



Erster Eindruck: Spaß im Schnee und Monsterspiele

Endlich ist es Winter, Max liebt die kalte Jahreszeit – genauso wie den Frühling, den Sommer und den Herbst. Doch nun kann er seinen Schlitten ausprobieren und verabredet sich mit Pauline am Hügel. Doch der Schnee ist noch sehr pappig, sodass das Rodeln gar nicht funktionieren will… („Max im Winter“)
Beim Monsterspielen ist Pauline momentan viel besser, denn mit ihrer Zahnlücke sieht sie wunderbar gruselig aus. Und da fängt auch ein Zahn von Max an zu wackeln. Gut, dass Max‘ Mama genau weiß, was das zu bedeuten hat… („Max und der Wackelzahn“)

Max ist ein echtes Energiebündel, sehr neugierig und stellt viele Fragen. Er hat eine gute Freundin, mit der er viel Zeit verbringt, einen großen Bruder, mit dem er sich manchmal streitet und liebevolle Eltern, die seinen Wissensdurst zu stillen wissen – ein ziemlich durchschnittlicher Junge also, wie er auch nebenan wohnen könnte. Und trotzdem gibt es zu Max eine Hörspielserie, die genau dieses Konzept verfolgt und so eine Identifikationsfigur für Jungs in seinem Alter bieten. Auch in dieser zehnten Folge gibt es wieder zwei Episoden zu verschiedenen Themen, die aus dem Alltag von Max stammen. Die erste Geschichte handelt vom ersten Schnee des Jahres, und das ist für Max ein großes Ereignis. Dass Max vorerst mit Pauline und seiner Familie auf das Rodeln verzichten muss, ist gar nicht mal so schlimm, denn allen fällt eine andere spannende und lustige Aktivität im Schnee ein. Da geht es auch schon mal etwas turbulenter zu, und trotzdem wird noch etwas Wissen vermittelt. So erklärt beispielsweise Max‘ Mutter den Kindern, wie die Eskimos in ihren Iglus leben, sodass Kinder hier durchaus noch etwas lernen können. Der kurzweilige Handlungsverlauf bereitet viel Spaß. Währenddessen ist „Max und der Wackelzahn“ deutlich ruhiger und noch mehr auf Wissen fokussiert. Im Vordergrund steht hier, wie Mama und der Zahnarzt Max erklären, was es mit den wackelnden Zähnen auf sich hat. Zwar sind auch hier witzige Elemente eingebaut, aber der Verlauf ist langsamer und nicht so spaßig. Hier wird allerdings die Angst vor dem Verlieren der Zähne genommen, hier kann für Kinder ein positiver Lerneffekt eintreten.

Philipp Draeger spricht den jungen Max und kann mit seiner spontanen Art sehr glaubwürdig wirken, er wirkt schon sehr professionell und hat nichts Hölzernes oder Stockendes an sich. Jenny Böttcher spricht seine Mutter, sie klingt sehr warmherzig und liebevoll, ihre Parts wirken durch sie angenehm und ruhig. Anton Wilms ist als Max‘ großer Bruder Felix zu hören, auch er kann die Szenen gut umsetzen und authentisch wirken. Weitere Sprecher sind Feline Günther, Tina Eschmann und Lennardt Krüger.

Der Titelsong ist mit eineinhalb Minuten recht lang und ertönt zu Anfang und zu Ende, ist ein echter Ohrwurm und kann nach ein paar mal hören von den Kindern mitgesungen werden. Während der Handlung wurden einige Geräusche eingebaut, um die Handlung glaubwürdiger wirken zu lassen, eine kleine Melodie trennt die einzelnen Szenen voneinander.

Natürlich ist auf dem Cover eine kleine Szene aus dem Hörspiel zu sehen, in dessen Mittelpunkt der selbstgebaute Iglu steht. Während Pauline aus dem Eingang hervorschaut, steht Max mit einer Schaufel Schnee daneben. Und auch Max‘ Stoffhase hat wieder seinen Platz gefunden. Im Inneren gibt es neben Platz für Werbung und den üblichen Angaben noch eine weitere Zeichnung zu der zweiten Episode dieser Folge.

Fazit: Zwei weitere, etwas zwölfminütige Hörspiele von Max, die kindgerechte Themen behandeln und dabei noch etwas Wissen vermitteln. Die erste Folge macht Spaß, hier kommt die schöne Atmosphäre des Wintertages gut herüber. Die zweite Folge kommt trockener daher, ist vom Thema her aber geglückt und gut aufgearbeitet. Für Kinder ab etwa drei Jahre zwei geeignete und kurz erzählte Geschichten.

VÖ: 4.Oktber 2013
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537395866


Max – 9. und die Nacht ohne Zelt



Erster Eindruck: Männerwochenende mit Hindernissen

Max ist sauer: Alle seine Freunde haben ein tolles Wochenende geplant, seine Mutter fährt mit ihrer Freundin in ein Wellness-Hotel. Nur er hat noch nichts geplant. Da hat Papa eine wunderbare Idee. Gemeinsam mit Felix fahren sie zum Campen und wollen eine Nacht im Zelt verbringen. Doch vorher geht es noch mit einem geborgten Kanu auf eine Fahrt über den See – bis das erste Paddel verloren geht…

Mit „Max und die Nacht ohne Zelt“ ist eine Folge von Max erschienen, die wieder den Max im Grundschulalter behandelt, zu erkennen am Schriftzug „Typisch Max“ ganz oben auf dem Cover – die Kindergartenfolgen heißen „Mein Freund Max“. Und mit dieser insgesamt neunten Folge der Serie wird eine sehr kurzweilige und gelungene vorgelegt, die mit ihrem flüssigen Erzählstil und vielen witzigen Elementen punktet. Besonders gelungen ist dabei, dass diese Alltagssituationen karikieren und wie aus dem Leben gegriffen scheinen. So gibt es hier – wie in den meisten Familien – gleich mehrere Running-Gags, die gut unterhalten können. So wird stets von dem Schlamm in Mamas Gesicht beim Wellnessen erwähnt, und auch die Tatsache, dass Max und Felix ziemlich viele Sachen mitnehmen wollen, wird immer wieder genüsslich auf die Spitze getrieben. Und auch Papas manchmal etwas tollpatschiges und unbeholfenes Verhalten passt gut in diese Szenerie. Die eigentliche Geschichte ist dann auch noch recht spannend erzählt, natürlich geht beim Campen einiges schief, sodass die drei eher in einem kleinen Survival-Wochenende landen. Viele kleine Einfälle schmücken die kurzweilige Geschichte aus, eine sehr runde und unterhaltsame Folge von Max.

Die Sprecher können die unterhaltsame Geschichte gut erzählen und hinterlassen allesamt einen positiven Eindruck. Max wird in dieser Version von Flemming Stein gesprochen, der sehr spontan und authentisch wirken kann, er spricht recht extrovertiert, ohne jedoch zu übertreiben. Lennardt Krüger ist als Max‘ Vater zu hören und bringt mit seiner lockeren und manchmal etwas unbeholfenen Art eine sehr amüsante Komponente mit ein. Erzähler ist Volker Hanisch, der in seinen kurzen Passagen für eine angenehme Grundstimmung sorgen kann. Weitere Sprecher sind Anton Wilms, Jürgen Holdorf und Christine Gerstenberger.

Im Gegensatz zur etwas jüngeren Version von Max wird hier mehr in Sachen Akustik geboten, sodass ein recht lebendig wirkendes Hörspiel entstanden ist. Musik ist zwar auch hier recht wenig eingesetzt worden, dafür verzieren deutlich mehr Geräusche und atmosphärische Stimmungen die Handlung und können beispielsweise die dunkle Regennacht gut in Szene setzen.

Auf dem Cover wird eine recht idyllische Szene aus dem Hörspiel gezeigt. Max und Felix sitzen an einem gemütlichen Lagerfeuer und grillen sich Stockwürstchen, während Papa von hinten noch Brennholz herbeibringt. Das Innere enthält noch eine ausführliche Trackliste und ist hübsch gestaltet, leider werden nicht alle Sprecher aufgeführt – Max‘ Mutter und ihre Freundin werden leider nicht namentlich erwähnt.

Fazit: Hier wird eine richtige Jungs-Geschichte erzählt, der Ausflug auf den Campingplatz wird zu einer abenteuerlichen und flüssigen Erzählung. Einige Running-Gags und viele einzelne, sehr passende und witzige Elemente sorgen für einen sehr kurzweiligen Verlauf, dabei wird auch Naturverbundenheit und Zusammenhalt eingebunden. Ein unterhaltsames Hörspiel, das wirklich Spaß macht.

VÖ: 4.Oktober 2013
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537317257


Max – 8. und die überirdischen Kicker



Erster Eindruck: 3a gegen 4b

Max stört es gewaltig, dass seine Klasse, die 3a, immer gegen die 4b beim Fußballspielen verliert. Als auch ein Match in der Pause mal wieder alles andere als erfreulich verläuft, wird beim nächsten Sportfest ein entscheidendes Spiel zwischen den Klassen arrangiert. Max holt sogar einen Sportlehrer mit an Bord, der die 3a auf Trab bringen soll – und merkt bald, dass das Training harte Arbeit ist…

Max, die Kinderhörspielserie, die sich speziell an Jungen richtet, ist mit seiner achten Folge wieder eher für Kinder im Grundschulalter gedacht, viele Themen, die in diesem Alter relevant sind, werden hier aufgegriffen. In „Max und die überirdischen Kicker“ dreht sich alles um Fußball, was besonderes Interesse bei der Zielgruppe wecken dürfte. Der Start zeigt eine typische Schulhofszene, wie sie den meisten Kindern wohlbekannt sein dürfte. So kann man sich wieder sehr schnell in die Situation hineinfinden und sich mit Max und seinen Mitschülern identifizieren. Kernstück der Handlung ist jedoch das Training der Klasse, hier wird gezeigt, dass es harte Arbeit ist, um besser zu werden – und nicht jeder seinen eigenen Willen durchsetzen kann, sondern man auch mal zum Wohle des Teams zurückstecken muss. Tugenden, die es wert sind, vermittelt zu werden, zumal dies hier auf organische Weise und nicht mit dem sprichwörtlichen erhobenen Zeigefinger geschieht. Dass am Ende alles gut für Max ausgeht und ein harmonisches, freundschaftliches Ende erzählt wird, mag nicht überraschen, ist für dieses Genre aber eben angebracht. Ein kurzweiliges Hörspiel mit lehrreicher Handlung und ansprechendem Thema.

Flemming Stein spricht hier natürlich wieder den Max. Zwar könnte er an der einen oder anderen Stelle etwas flüssiger wirken, macht seine Sache insgesamt aber recht gut. Jens Wendland spricht Sportlehrer Kramer und wirkt dabei ebenso freundlich und sympathisch wie durchsetzungsfähig – genau die richtige Mischung, um eine glaubwürdigen Lehrer abzugeben. Charlotte Lüders ist erneut als Pauline zu hören und kann das lebenslustige Mädchen witzig und fröhlich wirken lassen. Weitere Sprecher sind Johann Kipping, Malte Augustin und Moritz Brand.

Der fröhliche Titelsong eignet sich schon nach einigem male hören bestens zum Mitsingen, der Text ist auch so einfach, dass die jungen Zuhörer ihn sich gut merken können. Während der Handlung ist nur wenig Musik zu hören, um die Zielgruppe nicht allzu sehr von der Geschichte abzulenken. Die verwendeten Melodien sind aber beschwingt und passen gut in die Handlung.

Klar, dass eine Fußballszene auf dem Cover zu sehen ist. Im Hintergrund sind zwei seiner Mitschüler zu sehen, während Max vorne gegen den Ball tritt. Der Zeichenstil ist wieder kindgerecht und lustig, überfordert nicht mit zu vielen Details – gut erkennbar auch daran, dass die Kulisse nur aus grünem Rasen und einem Tor besteht. Das Innere ist übersichtlich gestaltet und enthält eine kleine Trackliste.

Fazit: Fußball und Max – das passt wunderbar zusammen. Zumal nicht nur die Geschichte gut erzählt wurde, sondern nebenbei noch einige lobenswerte Tugenden vermittelt werden.

VÖ: 15.März 2013
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537243266


Max – 7. baut ein Piratenschiff / wünscht sich ein Kaninchen



Erster Eindruck: Was passiert, wenn man ohne Erwachsenen sägt…

Max und Pauline spielen Piraten, doch Max‘ älterer Bruder Felix findet ihr „Boot“ alles andere als gelungen. Und so entschließen sich die beiden, gemeinsam ein richtiges Boot zu bauen. Doch da hätten sie vielleicht auf ihren Vater warten sollen… („baut ein Piratenschiff“)
Max ist jetzt schon fast vier, und zu seinem Geburtstag wünscht er sich nichts sehnlicher als ein eigenes Kaninchen. Doch seine Eltern haben erst einmal etwas dagegen… („wünscht sich ein Kaninchen“)

Zur Serie Max, dem männlichen Pendant zur Buch- und Hörspielreihe Conni, erscheinen nun gleich zwei Folgen auf einmal – eine für Kinder um Grundschulalter, die andere für Kindergartenkinder. Darauf sind dann auch passenderweise zwei kurze Geschichten zu hören, sodass Geduld und Aufmerksamkeitsspanne nicht allzu sehr strapaziert werden, nach einer guten Viertelstunde sind die Geschichten jeweils erzählt. Behandelt werden Themen aus dem Alltag von Max, einmal beim Spielen, einmal kurz vor seinem Geburtstag. Dabei werden immer wieder lehrreiche Situationen eingestreut, beispielsweise wenn Max sich an einer Säge verletzt, weil er nicht auf seinen Vater gewartet hat. Im Vordergrund stehen aber der Spaß und die Aufforderung zum Spielen. IN der zweiten Episode wird dann klar gemacht, dass Tiere nicht einfache Spielzeuge sind, sondern viel Zeit und Aufwand kostet. Wie immer zwei kurzweilige und kindgerecht.

Die Sprecher sind schon aus den vorigen Folgen bekannt und machen ihre Sache auch hier wieder ordentlich. Philipp Draeger steht als Max im Mittelpunkt und hat die meisten Sprechparts, kann diese aber mit Überzeugungskraft und Spontanität gut meistern. Feline Günther wirkt als Max‘ Freundin Pauline gleichfalls natürlich und kann Lebensfreude versprühen. Jenny Böttcher als Mama versteht es, warmherzig zu klingen und den kleinen Sprechern den Vortritt zu lassen. Weitere Sprecher sind Lennardt Krüger, Volker Hanisch und Anton Wilms.

Immer wieder sind hier kleine Melodien eingestreut, die für Ablenkung und Kurzweil sorgen, aber die kleinen Hörer nicht aus ihrer Konzentration reißen. Vielmehr sorgen sie für sanftere Szenenwechsel, die auf diese Weise nicht allzu abrupt wirken. Hinzu kommen noch einige passende Geräusche, die besonders den jüngeren Lesern helfen, alles gut zu verstehen.

Hauptthema für das Coverbild ist natürlich das Piratenschiff, das hier aus einigen Holzplanken besteht. Max hämmert gerade am Mast (ohne Aufsicht eines Erwachsenen?), während Pauline im Hintergrund mit einer fertigen Flagge samt Totenkopf ankommt. Und auch Hase Zorro hat seinen Weg auf das Cover gefunden und steht samt Augenklappe auf dem Boot.

Fazit: Zwei ebenso lehrreiche wie unterhaltsame Geschichten aus dem Leben eines Kindergartenkindes. Gut abgestimmt ist die Länge der zwei Episoden

VÖ: 15.März 2013
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537243211


Max – 6. freut sich auf Weihnachten / fährt zu Oma und Opa



Erster Eindruck: Es weihnachtet sehr

Max genießt den herrlichen Trubel, der kurz vor dem Weihnachtsfest herrscht. Denn er hat noch so viel zu tun und bastelt erst einmal einen Adventskalender für sein Kaninchen Zorro. Und dann fährt er mit Papa und Felix zum Baum kaufen... („...freut sich auch Weihnachten“)
Max freut sich, dass er bei seinen Großeltern übernachten darf. Dort gibt es immer viel zu tun, und Max darf sogar mit Opa um die Wette hämmern. Am Abend darf er dann in Mamas altem Zimmer schlafen... („...fährt zu Oma und Opa“)

Bei der ähnlich gestrickten Serie „Conni“ handelte die Weihnachtsfolge von der etwas älteren Conni und hatte somit auch eine leicht komplexere Geschichte, bei „Max“ ist dies anders, wie man an der sechsten Folge der Serie sehen (und hören) kann. Hier ist Max etwa im Kindergartenalter und erlebt ein turbulentes, aber sehr harmonisches Weihnachten ohne große Schlenker oder Aufregungen, sodass sich auch jüngere Kinder schon mit dem Thema befassen können und sich in festliche Stimmung bringen lassen. Dabei werden besonders die Vorbereitungen gezeigt, und diese sind kurzweilig und gradlinig erzählt. Eine hübsche, kleine Episode mit gelungener Weihnachtsstimmung und einigen guten Ideen. In der zweiten Geschichte auf dieser CD fährt Max zu seinen Großeltern, auch hier gibt es an sich keinen roten Faden, es wird einfach nur der Tag bei Oma und Opa beschrieben, ohne große Überraschungen oder aufregende Ereignisse. Für die angesprochene Zielgruppe eine gute Gelegenheit, um sich mit dem Medium Hörspiel vertraut zu machen und trotzdem eine leicht nachvollziehbare (weil lebensnahe) Geschichte erzählt zu bekommen. Wieder ein gelungenes Paket aus zwei Episoden, die die ganz jungen Hörspielhörer Freude bereiten werden.

Philipp Draeger spricht natürlich wieder die Hauptrolle und kann Max als lebensfrohes, spontanes und witziges Kind darstellen, klingt dabei gar nicht mal so einstudiert sondern locker und glaubwürdig. Als Oma ist Monika Barth zu hören, deren sympathische und sehr warme Stimme das Idealbild einer liebevolles Großmutter verkörpert. Der sehr hörspielerfahrene Peter Weis spricht Max' Opa mit seinem markanten und ebenso warmen Klang. Weitere Sprecher dieser Folge sind Jenny Böttcher, Lennardt Krüger und Anton Wilms.

Musikalisch hat man sich – fast schon traditionell für ein Kinderhörspiel – sehr zurückgehalten, bis auf das fröhliche Mitsing-Titellied sind hier kaum Melodien eingesetzt, um den zuhörenden Kindern das Verständnis der Folge nicht zu erschweren oder sie abzulenken. Geräusche sind zwar eingesetzt, aber nur, um einige Vorgänge deutlicher zu machen, diese sind gut eingefügt und lenken ebenso wenig ab.
Auf dem Cover ist Max vor rotem Hintergrund zu sehen, wie er den Tannenbaum der Familie schmückt, und das samt Geschenken und natürlich seinem geliebten Stoffhasen. Der kinderfreundliche Zeichenstil kommt auch hier wieder gut zur Geltung. Im Inneren, hinter der CD, gibt es dann auch noch ein Bild zur zweiten Geschichte dieser CD, Oma und Opa sind hier gut getroffen, Kinder bekommen gleich einen ersten Eindruck von ihnen.

Fazit: Weihnachtliche Stimmung und viel Spaß mit den Großeltern – darauf dürfen sich die Kleinen hier freuen und zwei unbeschwerte und kurzweilige Episoden genießen.

VÖ: 9.November 2012
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527960487


Max – 5. und der Geisterspuk



Erster Eindruck: Abenteuer im Freizeitpark

Endlich ist es soweit, der lang geplante Klassenausflug steht kurz bevor. Schon im Zug sind die Kinder ganz aufgeregt und freuen sich auf die verschiedenen Attraktionen. Nico wettet, dass die anderen in der Geisterbahn mächtig Angst bekommen werden, während auch ein Wettessen anberaumt wird. Doch zur Mittagspause ist Nico plötzlich spurlos verschwunden...

Nachdem zum Start der neuen Karussell-Serie Max gleich vier Folgen erschienen sind, geht es nun mit Nummer fünf weiter. Ähnlich wie „Conni“ des gleichen Labels gibt es auch hier Geschichten für die ganz Kleinen, diese hier ist aber wieder eher für Schulkinder gedacht. Anfangs geht es mit einer typischen Szene los, die wohl vielen wohl bekannt ist: Max und sein Vater haben verschlafen und müssen sich nun mächtig beeilen, um nicht zu spät zum Bahnhof zu kommen. Dass auch noch weite Teile der Zugfahrt beschrieben werden, sorgt dann dafür, dass der Start recht langwierig erscheint und nicht so recht Schwung in die Handlung kommt. Auch das Wettessen ist ein wenig zu lang gezogen, hier hätte man etwas schneller auf den Punkt kommen können. Richtig gut umgesetzt ist dann die Atmosphäre im Freizeitpark, durch die Beschreibung der einzelnen Attraktionen kommt das Flair gut herüber. Besonders die Fahrt in der Geisterbahn ist sehr gut umgesetzt, lebendig und unterhaltsam. Auch das Kernstück, die Suche nach Nico, wirkt gut und macht Spaß, die Auflösung zwar nicht unbedingt überraschend, aber noch mit einem guten Spannungsmoment ausgestattet. Auch wenn der Anfang ein wenig in die Länge gezogen ist, ist eine runde Folge entstanden, die die Serie weiter auf einen guten Weg bringt.

Elena Wilms hat hier eine etwas größere Rolle als Max' Lehrerin Frau Geisburg. Ihre warme Stimme passt sehr gut zu der Rolle, sie klingt freundlich und fällt nie aus dem Rahmen. Lennart Nolte spricht hier den Nico und kann dabei lebendig und aufgeweckt wirken, die verschiedenen Situationen kann er gut umsetzen. Robert Missler sorgt mit seiner tiefen Stimme für eine recht aufregende Szene in der Geisterbahn, die gegen Ende noch einmal einen starken Reizpunkt setzt. Weitere Sprecher sind Jürgen Holdorf, Arjun Büssing und Florentine Stein.

Neben den Dialogen sind nicht allzu viele akustische Elemente eingebaut, sodass die Handlung nicht allzu überladen wirkt und auch von Kindern alles gut aufgenommen werden kann. Doch besonders die Fahrt in der Geisterbahn ist geschickt mit Sounds unterlegt, sodass die Szene hier sehr lebendig und atmosphärisch wirkt.

Klar, dass die Fahrt auch auf dem Cover abgebildet ist. Max und seine Beste Freundin Pauline sitzen hier in einem der Wagen, die gruseligen Elemente kommen gut zur Geltung. Sogar die Taschenlampe von Max wird hier thematisiert. Das Innere ist zwar übersichtlich gestaltet und enthält alle wichtigen Informationen, das kleine Booklet dient aber vorrangig der Werbung für andere Max-Produkte.

Fazit: Einige Längen sind zwar vorhanden, insgesamt aber ein gelungenes Hörspiel mit einigen sehr starken Szenen und einem spannenden Ende.

VÖ: 27.Juli 2012
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527960470


Max – 4. und die klasse Klassenfahrt



Erster Eindruck: Turbulenter Ausflug

Max freut sich riesig auf seine Klassenfahrt, doch schon am morgen geht schon einiges schief. Denn sein Koffer will einfach nicht zugehen, zu viele unnütze Dinge wie Bettwäsche und Handtücher sind darin. Endlich geht es dann doch los, und bei der Ankunft sind alle begeistert – nicht nur von der schönen Umgebung, sondern auch von Hund Bob, der in der Jugendherberge wohnt...

Gleich vier Folgen sind zum Start der neuen „Max“-Serie von Karussell erschienen, davon zwei für etwas ältere Kinder, die schon in die Schule gehen. „Max und die klasse Klassenfahrt“ bildet den Abschluss und kann wieder mit einer harmonischen und unaufgeregten Geschichte aufwarten. „Typisch Max“ heißt der Titelsong, um zu Beginn wird wirklich etwas typisches für Jungen in diesem Alter aufgegriffen: Als Max viel zu viele Dinge in seinen Koffer packen will und dabei ziemlich wütend wird. Schön ist, dass Max' Vater gleich einen guten Lösungsvorschlag parat hat, aber alles witzig und locker abgehandelt wird. Auch danach werden keine großartig konstruierten Spannungsbögen gezeigt, sondern eher kleine, episodenhafte Momentaufnahmen, die so eine Klassenfahrt manchmal etwas klischeehaft, aber launig und stimmig zeigt. Ein wenig Spannung kommt dann am Ende auf, als der niedliche und aufgeweckte Hund Bob verschwindet und nachts von dem Herbergsvater und einigen Kindern gesucht wird. Schön, dass Jungen hier eine Identifikationsfigur gefunden haben, der so glaubhaft agiert wie Max. Diese Folge passt gut in die Reihe und kann einige hübsche Situationen zeigen.

Elena Wilms spricht Max' Klassenlehrerin Frau Geisburg. Sie hat eine angenehm warme Stimme, der man gerne zuhört und die eine warme Atmosphäre mit in das Hörspiel bringt – selbst wenn sie mit den Kindern schimpfen muss. Sportlehrer Kramer, der die Klasse ebenfalls begleitet, wird von Jens Wendland gesprochen. Auch er macht seine Sache gut und erweckt einen lockeren und sympathischen Eindruck. Erik Schäffler ist als Herbergsvater Schuster zu hören, seine Passagen gestaltet er ebenso glaubwürdig. Zu dem guten Kindercast gehören Jannik Brand, Lasse Crohn und Arjun Büssing.

Der inflationäre Gebrauch der Wörter „typisch“ und „Max“ ist für Erwachsene schnell ein wenig nervig, bei der angesprochenen Zielgruppe der jüngeren Schulkinder dürfte die eingängige Melodie durchaus ihren Zuspruch finden. Im Verlauf der Folge wird sehr sparsam mit Musik umgegangen, die diese Kinder zu sehr von der Handlung abgelenkt werden.

Das Titelbild zeigt Pauline, Lukas und natürlich Max vor dem Bus, die sich sichtlich auf die Klassenfahrt freuen. Einige witzige Details aus dem Hörspiel können entdeckt werden, beispielsweise sein bis zum Bersten gepackter Koffer oder der lustige Hahn-Wecker. Auch hier wurde aufgegriffen, dass im Schriftzug etwas durchgestrichen und in Handschrift hinzugefügt wurde.

Fazit: Ein stimmiges und angenehm unaufgeregtes Hörspiel für Kinder, die durchaus gut unterhalten werden.

VÖ: 13.Januar 2012
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527849997


Max – 3. und der voll fies gemeine Klau



Erster Eindruck: Max in seiner älteren Version

Die ganze Klasse freut sich auf den Ausflug in den Freizeitpark, doch nach einer turbulenten Stunde ist die Klassenkasse gestohlen worden. Gemeinsam mit seiner besten Freundin Pauline möchte Max herausfinden, wer das getan hat. Doch die beiden merken schnell, dass das Detektivsein harte Arbeit ist. Jeden Hinweis überprüfen sie genau...

Genau wie das weibliche Vorbild auch, ist die Serie „Max“ grob in zwei Abschnitte unterteilt: Dem jüngeren Max mit etwa 6 Jahren und dem älteren Max, der schon seit in paar Jahren in die Schule geht. Dieser zweite Abschnitt firmiert unter dem Titel „Typisch Max“ und startet mit einer Detektivgeschichte im Rahmen von Max' Klasse. Die Figuren sind aus der jüngeren Version schon bekannt, sodass Pauline oder Max' Bruder Felix nur noch mit wenigen Worten vorgestellt werden. So wird schnell in die eigentliche Handlung gestartet, zahlreiche Hinweise auf mögliche Täter und Verdachtsmomente während der besagten Unterrichtsstunde gesät. Hier passiert recht viel in wenig Zeit, was schon etwas an Konzentration bei den jüngeren Zuhörern verlangt. Danach ist das Tempo wieder gedrosselter, alles wird recht ausführlich behandelt, jeder Hinweis langsam bestärkt oder bekräftigt. Schön ist, dass man hier herrlich miträtseln und sich selbst seine Gedanken machen kann, während Max und Pauline dem Täter immer weiter auf die Schliche kommen. Das ist nicht immer logisch völlig schlüssig, und manchmal wirkt der Zufall, wie sie an neue Hinweise kommen, doch etwas konstruiert. Die angesprochene Zielgruppe dürfte dies aber nicht sonderlich stören. Der Verlauf ist durchaus unterhaltsam und kurzweilig, während das große Identifikationspotenzial der Figuren und auch der Situation das große Plus dieser Serie ist. Schön, dass auch männliche Schulkinder nun ihre Figur bekommen haben, besonders wenn dies so stimmig ist wie hier.

In dieser etwas älteren Version hat Ma auch gleich einen anderen Sprecher bekommen, was wesentlich glaubwürdiger wirkt. Flemming Stein schafft es dann auch, eine durchweg glaubwürdige und spontan wirkende Vorstellung zu liefern und seine schon beachtliche Erfahrung als junger Sprecher auszuspielen. Auch Pauline ist hier eine andere, Charlotte Luders ist eine ebenso gute Wahl und gestaltet ihre Rolle genauso engagiert. Arjun Büssing, der als Lukas eine etwas größere Nebenrolle einnimmt, hinterlässt einen positiven Eindruck. Weitere Sprecher dieser Folge sind Valentin Pages, Lea Sprick und Florentine Stein.

Für „Typisch Max“ ist ach ein eigenständiger Titelsong entstanden, der in den Grundzügen aber durchaus an die jüngere Version der Serie erinnert. Passenderweise heißt dieser „Typisch Max!“ und ist ein recht flotter Ohrwurm für die jungen Zuhörer, die meisten Erwachsenen dürften nach den eineinhalb Minuten ein wenig genervt sein. Ansonsten hält sich die Musik aber sehr im Hintergrund.

Ein eher schlichtes Cover ohne viel Schnickschnack wurde hier gewählt, zu sehen sind in ansprechendem Zeichenstil Maxx und Pauline beim Untersuchen der aufgebrochenen Geldkassette. Witzig ist der handschriftliche Zusatz „voll fiese“ im Titel, am oberen Rand ist das Logo der Serie passend angebracht. Im Inneren ist vor allem Werbung für Max-Bücher zu finden, auch eine ausführliche Trackliste ist zu finden.

Fazit: Eine gut nachvollziehbare Detektivgeschichte für jüngere Schulkinder, die mit der sympathischen und pfiffigen Hauptperson eine tolle Identifikationsperson hat.

VÖ: 13.Januar 2012
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527849980


Max – 2. geht nicht mit Fremden mit / übernachtet bei Pauline



Erster Eindruck: Wichtiges Thema für Kinder

Max freut sich zwar, dass er mit Mama einkaufen kann, denn dann bekommt er immer einen leckeren Kakao spendiert. Doch ihm wird ziemlich langweilig und wartet auf dem Spielplatz. Da fängt es stark zu regnen an (Max geht nicht mit Fremden mit)
Weil Felix zum zelten fährt, darf auch Max bei seiner besten Freundin Pauline übernachten. Und da sie zusammen Indianer spielen wollen, müssen richtig viele Sachen mitgenommen werden... (Max übernachtet bei Pauline)

„Max“ ist eine brandneue Serie von Karussell und richtet sich speziell an Jungen ab 3 Jahren, indem sie Dinge aus deren Leben aufgreift und ihnen so hilft, sich in speziellen Situationen zu orientieren – natürlich nicht, ohne einen gewissen Humor vermissen zu lassen. Auch in der zweiten Folge werden zwei voneinander unabhängige Episoden erzählt, die erste ernster, die zweite recht heiter. Anfangs wird ein wichtiges Thema aufgegriffen, das man Kindern gar nicht nahe genug bringen kann: Darin wird erklärt, warum man nicht mit Fremden mitgehen sollte und was alles passieren kann. Natürlich wird die Handlung ein wenig ausgeschmückt, im Kern wird die Aussage aber auf das Wesentliche reduziert und bleibt Kindern so besser in Erinnerung. Die zweite Folge macht hingegen richtig Spaß, wenn man Pauline und Max beim Spielen zuhören kann. Viele lustige und kreative Ideen treffen hier aufeinander und sorgen für einen abwechslungsreichen Verlauf. Durch die kurz erzählten Geschichten bleibt die Konzentration bei den jüngeren Zuhörern erhalten, ohne ins Belanglose abzudriften. Hier wird ein guter Einstieg in die Hörspiellandschaft geboten, der pädagogisch durchaus wertvoll ist, ohne mit dem erhobenen Zeigefinger zu arbeiten.

Feline Günther spricht hier die Pauline und bringt dabei jede Menge Spaß und Lebensfreude herüber, kann mit ihrem flüssigen Sprechen durchaus glaubhaft agieren. Tina Eschmann ist als ihre Mutter zu hören, sie klingt sehr warmherzig und humorvoll, was einen harmonischen Rahmen für die beiden Spielenden gibt. Lennardt Krüger spricht Max' Vater und passt dabei sehr gut in das Konzept der Serie. Weitere Sprecher sind Anton Wilms, Lino Böttcher und Laszlo Quast.

Ein flippiger und gut gelaunter Titelsong eröffnet fröhlich die Handlung. Auch am Ende erklingt er noch einmal, sodass die Kinder schnell mitsingen und eine Beziehung zu der Serie aufbauen können. Während der Geschichten wird nur wenig Musik verwendet, um nicht von den Dialogen abzulenken, und auch Geräusche sind hier eher wenige im Einsatz.

Das Cover zeigt mit seiner kindgerechten Zeichnung eine kleine Szene, die jedoch nicht hundertprozentig mit der Handlung des Hörspiels übereinstimmt. Trotzdem können Kinder gut erkennen, wie Max überlegt, ob er mit dem Mann mitgehen soll. Im Inneren lässt sich neben Sprechern und Produktionsangaben auch eine ausführliche Trackliste finden.

Fazit: Zwei neue Max-Geschichten, eine ernsthafter, eine ausgelassen und fröhlich. Eine gute Mischung und eine gute zweite Folge der Serie.

VÖ: 13.Januar 2011
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527849973


Max – 1. kommt in die Schule / lernt schwimmen



Erster Eindruck: Männliche Konkurrenz für Conni

Ein Brief von der Stadt trudelt bei Max' Eltern ein, und er freut sich als er erfährt, dass er nach den Sommerferien endlich in die Schule kommen wird. Doch bevor es so weit ist, stehen noch einige aufregende Dinge an... (Max kommt in die Schule)
Pauline, die beste Freundin von Max, hat ihr Seepferdchen gemacht. Nun will Max auch schwimmen lernen und geht ab jetzt jeden Tag mit seiner Mutter ins Schwimmbad. Nur Felix, Max' großer Bruder, glaubt nicht daran, dass er es schafft... (Max lernt schwimmen)

Nachdem die Serie Conni von Karussell um ein ganz normales Mädchen dreht und auch an diese gerichtet ist, war es höchste Zeit, das Konzept auch auf Jungen anzupassen. Und so gibt es nun „Max“, dessen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren konzipiert sind und Alltagsdinge eines Kindergarten- und jungen Schulkinds erklären. Auf der ersten Folge sind zwei Geschichten enthalten, die zusammen eine Laufzeit von einer guten halben Stunde nicht überschreiten. So wird die noch recht kurze Aufmerksamkeitsspanne von jüngeren Kindern nicht überschritten, und trotzdem können die Dinge genügend ausführlich erklärt werden. Gleich zu Anfang wird ein wichtiges Thema aufgegriffen: Der Schulanfang. Vom ersten Brief über die Untersuchungen und Termine in der Schule bis hin zum großen Tag verläuft die Handlung und nimmt Kindern so die Angst und beantwortet Fragen, macht ihnen sicherlich Lust und Vorfreude auf die Schule. Das ist insgesamt nett erzählt und bietet einige humorvolle Szenen. Auch der zweite Abschnitt ist kurzweilig und lehrreich, es geht um das erste Schwimmabzeichen von Max. Hier kommt besonders gut das Verhältnis zu seinem großen Bruder Felix zur Geltung. Nur eine deutlichere Trennung zwischen den beiden Abschnitten wäre wünschenswert gewesen. Schnell schließt man die Figuren in sein Herz, der pädagogische Ansatz wird hier spielerisch ausgestaltet und zu einer unterhaltsamen Angelegenheit für jüngere Kinder.

Phillipp Drager hat hier die Hauptrolle des Max übernommen, gerade in Hinblick auf sein junges Alter kann er mit seiner aufgeweckten Art überzeugen. Jenny Böttcher spricht seine Mutter und kann mit ihrer liebevollen und charmanten Art diese Figur sehr gut ausfüllen. Carla Becker ist als Schuldirektorin Frau Köhler zu hören, auch sie spricht eher warmherzig und kann so weiter die Angst vor der Schule abbauen. Weitere Sprecher sind Anton Wilms, Feline Günther und Lennardt Krüger.

„Max, das ist Max“ - genauso wie das weibliche Vorbild hat auch diese Serie einen sehr prägnanten und eingängigen Titelsong bekommen, der zum Mitsingen anregt und bei jungen Zuhörern großen Anklang finden wird. Ansonsten sind kurze und schlichte Melodien zu hören, um einzelne Szenen voneinander zu trennen, etwas Atmosphäre wird über die eingebauten Geräusche erzeugt.

Für Kinder ansprechend gestaltet, schön bunt und in lustigem Zeichenstil ist das Cover gehalten, das eine kleine Szene aus dem Hörspiel zeigt: Max und Pauline gehen das erste mal in die Schule. Oben ist noch ein kleines Logo eingebaut. Aufgelockert wird die Aufmachung immer wieder durch kleine Zeichnungen von Max.

Fazit: Kurze Geschichten, die ideal für ganz junge Zuhörer sind und ihnen helfen, sich in verschiedenen Situationen zurecht zu finden.

VÖ: 13.Januar 2012
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527849959

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