Monika Häuschen – 71. Warum klaut die Elster Glänzendes?

Monika Häuschen – 70. Warum haben Einhornkäfer ein Horn?

Monika Häuschen – 69. Warum sind Regenbogen bunt?

Monika Häuschen – 68. Warum blinzeln Blindschleichen?

Monika Häuschen – 65. Warum gehen Krabben seitwärts?

 

 

Monika Häuschen – 62. Warum sind Füchse so schlau?

Monika Häuschen – 61. Warum klopfen Klopfkäfer?

Monika Häuschen – 59. Warum verlieren Eidechsen ihren Schwanz?

Monika Häuschen – 58. Warum gräbt der Dachs Tunnel?

Monika Häuschen - 57. Warum krächzen Krähen?

Monika Häuschen - 56. Warum gehen Wasserläufer nicht unter?

Monika Häuschen - 55. Warum sind Kuckuckskinder so frech?

Monika Häuschen – 54. Warum frieren Zitronenfalter nicht?

Monika Häuschen – 53. Warum waschen Waschbären?

Monika Häuschen – 52. Warum haben Muscheln Perlen?

Monika Häuschen – 51. Warum mag der Distelfink Disteln?

Monika Häuschen – 50. Warum haben Rehe einen weißen Po?

Monika Häuschen – 49. Warum haben Nacktschnecken kein Haus?

Monika Häuschen – 48. Warum haben Prachtkäfer einen Feuermelder?

Monika Häuschen – 47. Warum haben Schildkröten keine Zähne?

Monika Häuschen - 46. Warum verreisen Gänse im Winter?

Monika Häuschen – 45. Warum schimpfen Spatzen?

Monika Häuschen – 44. Warum bauen Biber Dämme?

Monika Häuschen – 43. Warum naschen Hornissen keine Kuchen?

Monika Häuschen – 42. Warum wedeln Hunde mit dem Schwanz?

Monika Häuschen – 41. Warum haben Ohrenkriecher eine Zange?

Monika Häuschen – 40. Warum stinkt der Iltis?

Monika Häuschen – 39. Warum gurren Tauben?

Monika Häuschen – 38. Warum torkeln Taumelkäfer?

Monika Häuschen – 37. Warum hamstern Hamster?

Monika Häuschen – 36. Warum tanzen Spitzmäuse Polonaise?

Monika Häuschen – 35. Warum haben Hirschkäfer ein Geweih?

Monika Häuschen – 34. Warum verbuddeln Eichhörnchen Nüsse?

Monika Häuschen – 33. Warum haben Igel Stacheln?

Monika Häuschen – 32. Warum haben Regenwürmer keine Nasen?

Monika Häuschen – 31. Warum haben Kröten Warzen?

Monika Häuschen – 30. Warum kugeln sich Kugelasseln?

Monika Häuschen – 29. Warum schmecken Kirschen süss?

Monika Häuschen – 28. Warum sind Schmetterlinge bunt?

Monika Häuschen – 27. Warum sind Raupen so verfressen?

Monika Häuschen – 26. Warum klopft der Specht?

Monika Häuschen – 25. Warum fliegen Libellen rückwärts?

Monika Häuschen – 24. Warum laufen Fliegen an der Decke?

Monika Häuschen – 23. Warum haben Hasen lange Ohren?

Monika Häuschen – 22. Warum buddeln Maulwürfe Hügel?

Monika Häuschen – 21. Warum tanzen Bienen?

Monika Häuschen – 20. Warum schiessen Bombadierkäfer?

Monika Häuschen – 19. Warum fliegen Eulen lautlos?

Monika Häuschen – 18. Warum häuten sich Schlangen?

Monika Häuschen – 17. Warum flattern Motten ins Licht?

Monika Häuschen – 16. Warum klappern Störche?

Monika Häuschen – 15. Warum haben Schnecken Häuser?

Monika Häuschen - 14. Warum brennen Brennnesseln?

Monika Häuschen - 13. Warum pupsen Fische?

Monika Häuschen - 12. Warum stechen Mücken?

Monika Häuschen - 11. Warum hopsen Grashüpfer?

Monika Häuschen - 10. Warum schlafen Siebenschläfer so lang?

Monika Häuschen - 9. Warum weben Spinnen Netze?

Monika Häuschen - 8. Warum haben Ameisen eine Königin?

Monika Häuschen - 7. Warum schlafen Fledermäuse mit dem Kopf nach unten?

Monika Häuschen - 6. Warum mögen Mistkäfer Mist?

Monika Häuschen - 5. Warum haben Marienkäfer Punkte?

Monika Häuschen - 4. Warum sind am Himmel Wolken?

Monika Häuschen - 3. Warum leuchten Glühwürmchen?

Monika Häuschen - 2. Warum haben Gänse Federn?

Monika Häuschen - 1. Warum stolpern Tausendfüssler nicht?


Monika Häuschen – 71. Warum klaut die Elster Glänzendes?



Die Kette der kleinen Millie ist verschwunden, die aufmerksame Gärtnerin hat schon das gesamte Haus abgesucht. Auch Monika Häuschen, Ganter Günter und Regenwurm Schorsch sind im Garten auf Schatzsuche und werden dabei von Elster Elsa begleitet. Gemeinsam finden die vier viele Dinge, die glitzern – und nicht alles entpuppt sich dabei als wertvolles Gold…

Vorurteile gibt es viele – und auch wenn man automatisch bestimmte Gedanken hat, sind nicht alle davon richtig und sollten kritisch hinterfragt werden. Dass das auch in der Tierwelt gilt, zeigt die 71. Episode von „Monika Häuschen“. Schweine sind nicht dreckig, sondern sehr reinliche Tiere. Und auch Elstern sind nicht diebisch und klauen Dinge, haben aber natürlich dennoch ein Interesse an glitzernden Dingen. Warum das so ist, wird in dieser Folge ebenso überzeugend erklärt wie ganz viele andere Dinge aus der Tier- und Pflanzenwelt. Dabei dreht sich alles um glitzernde Dinge und Steine, sodass sich ein roter Faden durch die Handlung zieht. Zwischenmenschliche Beziehungen werden dabei gekonnt eingebaut, Elster Elsa ist eine ebenso willensstarke wie zugängliche Figur, die sich sehr gut in das bekannte Dreiergespann einfügt. Und dann gibt es natürlich auch noch den wunderbaren Humor der Serie, der auch hier sehr gut funktioniert. Und wenn man die Biographie eines Beteiligten kennt, bekommt man noch ein wunderbares kleines Easter-Egg präsentiert, bei dem ich herzlich lachen musste.

Cornelia Lippert ist als Elster Elsa eine große Bereicherung für die Episode und macht richtig Spaß. Sie lässt ihre Stimme kratzig und ausdrucksstark klingen, bringt viele verschiedene Emotionen mit ein und macht einen sehr lebendigen und liebenswerten Eindruck. Der wunderbare Tobias Künzel sorgt als Regenwurm Schorsch wieder für eine gute Portion gereizte Laune, aber auch für viel Freude und heitere Momente, seine lebendige Stimme kommt auch hier sehr gut zur Geltung. Katrin Bachmann spricht natürlich wieder Monika Häuschen mit ihrer hellen Stimme und viel Spielfreude, sie geht zudem auch sehr gut auf ihre Spielpartner ein. Monica Deininger und Steffen Lukas sind ebenfalls wieder mit dabei.

Akustisch ist die Episode wieder recht schlicht umgesetzt. Nach dem lebendigen und fröhlichen Titelsong ist keine Musik mehr bis zum Outro zu hören, dazwischen ist insbesondere viel Vogelgezwitscher im Hintergrund zu hören, das die Dialoge begleitet. Und auch die Handlungen der Figuren werden an wenigen, aber passenden Stellen von Geräuschen untermauert, die oft ein wenig comichaft wirken,

Natürlich ist Elster Elsa auch auf dem Titelbild zu sehen, die Umsetzung der Figur ist aber nicht ganz so comichaft und niedlich wie die drei bekannten Charaktere. Eine glitzernde Kette mit hübschem Stein in ihrem Schnabel spielt noch weiter auf das Thema der Episode an, während auch Monica, Schorsch und Günter den Vogel beobachten. Im Inneren gibt es neben einer Episodenübersicht noch ein kleines Suchspiel.

Fazit: „Warum klaut die Elster Glänzendes“ klärt diese Frage erst ganz am Ende auf, bringt bis dahin aber noch viele weitere Themen mit ein. Das funktioniert auch so gut, weil die Figuren so gut zusammenpassen und sich Elster Elsa perfekt in das bekannte Trio einfügt. Schön ist, dass auch Zwischenmenschliches Platz findet und über Vorurteile nachgedacht wird, aber auch viel Spaß und Freude aufkommt.

VÖ: 16. Februar 2024
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602458219159


Monika Häuschen – 70. Warum haben Einhornkäfer ein Horn?



Um beim Picknick weniger Langeweile aufkommen zu lassen, entschließen sich Monika Häuschen, Regenwurm Schorsch und Ganter Günter zu spielen, sie seien Fabelwesen. Es dauert ein wenig, bis Monika ein Tier gefunden hat, das es tatsächlich nicht gibt. Doch dann hat sie sich entschieden: Sie will ein Einhorn sein. Doch dann kommt auch ein Tier namens Lolli in den Garten und behauptet, selbst ein Einhorn zu sein…

Auch in der 70. Episode von Monika Häuschen gibt es einiges über die Tierwelt zu lernen, dieses Mal werden so einige exotische Arten vorgestellt, von denen man noch nicht unbedingt gehört hat – von Schnecken, die tief im Meer wohnen und an Vulkankratern in kochendem und giftigem Wasser leben- Klingt fantastisch? Passt sehr gut, denn in der Unterhaltung der drei Tiere und ihres Gastes, dem Einhornkäfer Lolli, geht es eben auch um fantastische Wesen. Mir gefällt, dass dies nicht ins Alberne abdriftet, sondern einfach das unbedarfte Spiel im Vordergrund steht und sich daraus der vielfältige Dialog der Tiere entwickelt. Sicherlich werden zuhörende Kinder dabei nicht alle Details erfassen können, dazu sind manche Dialoge vielleicht zu lang geraten. Aber einige der kindgerechten Erklärungen bleiben vielleicht doch hängen, zumal die Unterhaltung der Tiere wieder liebevoll und witzig geraten ist. Die drei bekannten Figuren spielen wieder ihre Stärken aus, sind altklug, gefräßig, ängstlich und charmant oder unzufrieden und kaltschnäuzig, während Lolli mit etwas weniger Eigenschaften ausgestattet ist – umso schöner ist die Erkenntnis, dass man niemand anderes als man selbst sein muss, um Freunde zu finden.

Robert Pohlers ist in der Rolle des Einhornkäfers Lolli zu hören, leider kann er nicht immer authentisch und spontan klingen. Viele seiner Sätze klingen eher etwas steif und abgelesen, sodass die Figur keinen eigenen Charme entwickelt. Wenn Steffen Lukas als altkluger Ganter Günter auftritt, hat er schnell die Herzen der Zuhörenden gewonnen, wenn er dann auch noch zufrieden schmatzt, gilt dies umso mehr. Katrin Bachmann ist natürlich wieder als Schnecke Monika Häuschen zu hören, ihre helle Stimme passt wunderbar zu der Rolle, die durch ihre charmante Sprechweise viel Ausstrahlung bekommt. Monica Deininger und Tobias Künzel sind natürlich auch wieder mit dabei.

Die meiste Zeit über erklingt im Hintergrund des Dialogs Vogelgezwitscher, was die Atmosphäre im Garten erst einmal gelungen umsetzt. Es gibt aber auch ab und an andere Geräusche, die die Handlungen der Figuren illustrieren. Im Gegensatz zum natürlichen Hintergrund wirken diese absichtlich künstlich und comichaft, was noch einmal extra Witz einbringt.

Natürlich ist der Einhornkäfer Lolli auch auf dem Titelbild zu sehen, der comichafte Stil lässt den Käfer auch dank seiner riesigen Augen niedlich und ansprechend wirken. Auch Monika, Schorsch und Günter haben ihren Platz auf dem Titelbild gefunden, während die abendliche Szenerie mit dem rosafarbenen Sonnenuntergang sehr angenehm dazu gestaltet ist. Im Inneren des kleinen Booklets gibt es wie immer ein kleines Rätselspiel.

Fazit: „Warum haben Einhornkäfer ein Horn?“ ist eine sehr charmante Episode der Serie, die einige besonders exotische Tierarten und ihre Eigenschaften unterhaltsam, witzig und kindgerecht vorstellt. Auch die Fabelwesen-Thematik mit ihren mystischen Wesen passt gut, während Gast Lolli leider nicht so viel Esprit versprüht wie andere Tiere.

VÖ: 17. November 2023
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602448619938


Monika Häuschen – 69. Warum sind Regenbogen bunt?



Das Wetter im Garten ist ziemlich merkwürdig: Obwohl es regnet, scheint auch die Sonne. Dadurch entsteht ein wunderschöner Regenbogen. Als Günter seinen Freunden Monika und Schorsch erklärt hat, was es damit auf sich hat, gehen sie wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nach: Futtern. Doch auf einer besonders schönen gelben Blüte entdecken die drei plötzlich eine unerwartete Besucherin…

Normalerweise sind die Hörspielepisoden der liebenswerten Kinderhörspielserie „Monika Häuschen“ nach den Tieren benannt, die einen Gastauftritt in der Geschichte haben. In der 69. Folge wird mit diesem Schema jedoch gebrochen und der Regenbogen in den Fokus gerückt. Die Frage „Warum sind Regenbogen bunt?“ wird dabei schon innerhalb der ersten paar Minuten geklärt – da Thema „Farben“ bleibt jedoch bestehen, da mit Iris eine veränderliche Krabbenspinne auftaucht, die ihre Farbe wechseln kann. Dabei sind einige gelungene Ideen zu dem Thema eingebracht, die in der Tierwelt angesiedelt sind. Das ist immer wieder mit neuen Informationen gefüttert, aber eben auch wieder in einem lustigen Gespräch zwischen den Tieren und herzlichen Kommentaren der Gärtnerin angefüllt. Es gibt aber auch Parallelen zur Lebenswelt von Kindern, wobei ein deutliches Statement abgesetzt wird. Schön ist auch, dass die Freundschaft der drei Tiere auf eine besondere Weise auf die Probe gestellt wird und die drei trotz aller Widrigkeiten zusammenhalten. Der Beginn der Geschichte ist allerdings etwas langsam geraten, ansonsten macht auch diese Episode wieder viel Spaß.

Monica Deininger gefällt mir als Gärtnerin wieder äußerst gut, ihre herzliche Art und die klugen Kommentare während des Dialogs der Tiere sorgen für eine angenehme Grundstimmung. Steffen Lukas bringt die altkluge und etwas tollpatschige Art des Ganter Günter ebenfalls wieder sehr gut zur Geltung. Mir gefällt, wie er den Humor der Figur betont und sich dabei ganz auf die witzige Art der Serie einlässt. Als Krabbenspinne Iris ist Sonia Guha Thakurta zu hören, die leider etwas steif wirkt. So wirkt das eigensinnige Insekt leider recht blass und kann besonders die hinterhältige Art des Tieres nicht wirklich treffen. Kathrin Bachmann und Tobias Künzel sind natürlich auch zu hören.

„Mi-Ma-Monika“ erschallt es natürlich auch zu Beginn und am Ende dieser Episode aus den Boxen (oder Kopfhörern), der fröhliche Titelsong mit der Beschreibung der drei Freunde sorgt direkt für gute Laune. Danach ist keine Musik mehr im Einsatz, auch die Hintergrundgeräusche sind dieses Mal noch spärlicher geraten als sonst. Das leise Vogelgezwitscher schafft aber dennoch eine passende Kulisse für die Dialoge.

Natürlich ist der titelgebende Regenbogen auch auf dem Cover zu sehen und überspannt den blauen Himmel. Doch auch das Gartenhäuschen, die drei Freunde und im Vordergrund Krabbenspinne Iris auf einer gelben Blüte finden Platz darauf – natürlich alles wieder im witzigen Comicstil. Im Booklet gibt es wieder ein kleines Suchspiel, hinter der CD ist eine Auflistung aller bereits erschienener Episoden zu finden.

Fazit: Warum Regebögen bunt sind, erfahren die Zuhörenden schon nach wenigen Minuten, das Thema Farbe und deren Wechsel in der Natur wird aber gelungen aufgegriffen und mit vielen wissenswerten Beispielen versehen. Schön, dass dabei wieder Themen aufgegriffen werden, die auch in der Menschenwelt aktuell sind und für Kinder gut verständlich aufbereitet werden.

VÖ: 18. August 2023
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602448619891


Monika Häuschen – 68. Warum blinzeln Blindschleichen?



Monika ist in letzter Zeit noch ängstlicher als sowieso schon. Sogar vor einem daherfliegenden Käfer erschreckt sie sich fürchterlich. Als sie dann sogar eine Schlange im Garten entdeckt, ist sie völlig außer sich. Doch auch die Schlange fürchtet sich vor allem – und entpuppt sich als Blindschleiche Zaglinde. Gemeinsam versuchen die beiden, ihre Angst zu besiegen und bekommen Unterstützung von Schorsch und Günter…

Auch in der 68. Episode der langlebigen Kinderhörspielserie „Monika Häuschen“ gibt es verschiedene Themen, die angesprochen werden. Und natürlich gibt es dabei wieder zahlreiche Fakten aus der Tier- und Pflanzenwelt, die den zuhörenden Kindern spielerisch nahegebracht werden. Als Gast ist dieses Mal Blindschleiche Zaglinde dabei, sodass man viel über die faszinierenden Echsen erfährt – beispielsweise auch, warum sie zu ihrem Namen gekommen ist, obwohl sie eigentlich ganz gut sehen kann. Es geht aber auch um ein Thema, mit denen sich viele Kinder sicherlich identifizieren können: Angst. Die Furcht von Monika, Zaglinde sowie die Großnichte Millie der Erzählerin wird nicht nur erklärt und mögliche Ursachen ergründet, sondern auch Lösungswege aufgezeigt – und da können auch die zuhörenden Erwachsenen aufmerksam zuhören. Das ist liebevoll miteinander kombiniert und mit vielen witzigen und charmanten Szenen versehen. Schön, dass sich das Gespräch der Tiere dabei so natürlich entwickelt und sehr unterhaltsam geraten ist.

Theresa Seiter ist als Gastsprecherin dieser Episode zu hören und stellt die Blindschleiche Zaglinde mit viel Energie dar. Schön, dass sie dabei auch die witzige Seite der ängstlichen Figur betonen kann. Kathrin Bachmann ist als Monika Häuschen zu hören, ihre aufgeregte und aufgekratzte Art sorgen auch hier wieder für viel Heiterkeit. Schön, dass sie dabei mit verschiedenen Intensitäten eine lebendige Wirkung erschafft. Wie liebevoll Monica Deiniger die Erzähltexte der Episode spricht, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, zumal sie ihr eigenes Verhalten überzeugend reflektiert. Natürlich sind Tobias Künzel und Steffen Lukas auch wieder zu hören.

Im Hintergrund der Gespräche ist fast durchgängig fröhliches Vogelgezwitscher zu hören, was aber wegen der geringen Lautstärke angenehm und nicht aufdringlich wirkt. Daneben sind noch viele weitere Geräusche zu hören, die oft einen witzigen, comichaften Klang haben. An Musik ist nur der fröhliche Titelsong zu hören, würde die Atmosphäre aber auch nicht ausgereifter wirken lassen.

Das Titelbild zeigt die vier Tiere in einem sommerlichen, bunten Garten, viele Schmetterlinge, Käfer und Blumen sorgen für hübsche Farbtupfer. Während die drei Hauptfiguren Monika, Schorsch und Günther mit einigen menschlichen Attributen zu sehen sind, ist Zaglinde eine typische Blindschleiche, die allerdings mit einem breiten Lächeln freundlich wirkt. Im Inneren gibt es für die kleinen Fans noch ein einfaches Rätsel zu lösen.

Fazit: Hier erfährt man natürlich nicht nur, warum Blindschleichen blinzeln, sondern auch viele weitere Fakten aus der Natur, die lebendig und flüssig aufbereitet sind. Das Gespräch der Tiere ist sehr unterhaltsam geraten, aber auch die Angst der Figuren wird dabei gelungen eingebaut. So können Kinder nicht nur viel lernen, sondern auch ihr eigenes Verhalten reflektieren.

VÖ: 19. Mai 2023
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602448619808


Monika Häuschen – 65. Warum gehen Krabben seitwärts?



Es könnte so ein friedlicher Tag im Garten werden, doch dann wird Regenwurm Schorsch von einer Amsel in den Schwanz gepickt. Fieberhaft überlegt er gemeinsam mit Schnecke Monika und Ganter Günther, wie er sich dagegen wehren kann. Glücklicherweise treffen die Freunde auf Kung Fussel, eine Wollhandkrabbe, die einiges über Selbstverteidigung zu berichten weiß…

In „Monika Häuschen“, der niedlichen Wissensserie für ganz kleine Zuhörer ab drei Jahren, wurde bereits eine ganze Reihe von heimischen Tieren vorgestellt. In der 65. Episode wird aber ein leicht anderer Weg genommen: Mit der Wollhandkrabbe wird eine Art vorgestellt, die sich erst vor einigen Jahren hier angesiedelt kann und ursprünglich aus Asien stammt. Mir gefällt, dass dabei nicht auf Stereotype zurückgegriffen wird und Kung Fussel alles andere als einen chinesischen Akzent spricht, mit der Thematisierung von Kampfsportarten und chinesischen Weisheiten aber dennoch auf die Herkunft angespielt wird. Hinzu kommt, dass Kung Fussel eines der charismatischsten Wesen ist, die bisher in der Serie aufgetaucht sind. Er verbreitet sehr großen Charme und viel Witz, zumal er sehr gut zu dem bekannten Freundestrio passt. Schön auch, dass der Erzählfluss dieses Mal sehr ordentlich geraten ist, die Themen wurden gelungen ineinander verzahnt, es gibt aber auch wieder viele Stellen zum Lachen und mit den typischen Eigenschaften von Monika, Schorsch und Günter. Auch die Bezüge zur Großnichte der Erzählerin wirken sehr stimmig, da sich einige Kindergarten- und Schulkinder auch damit identifizieren können. Sehr gelungen!

Dass Kung Fussel so viel Ausstrahlung hat, liegt auch an Olaf Schubert, der seine typische Sprechweise als Komiker hervorragend auf diese Rolle überträgt, die Eigenschaften der Krabbe aber nicht überdeckt, sondern mit viel Charme hervorhebt – das ist sehr witzig gelungen! Natürlich machen auch die Stammsprecher wieder eine gute Figur, so kann Steffen Lukas wieder die besserwisserische, aber auch verfressene Art von Ganter Günter betonen und für viele herzige Momente sorgen. Und Monica Deininger bringt als Erzählerin viel Verständnis für Kinder auf, schafft eine warmherzige Atmosphäre und wirkt wie eine gutmütige Großmutter, die gerne Geschichten von früher erzählt. Tobias Künzel und Kathrin Bachmann sind selbstverständlich auch wieder mit dabei.

Auch in dieser Episode gibt es kaum musikalische Begleitung, nach dem fröhlichen Titelsong sind keine weiteren Melodien mehr zu hören, sodass der Fokus durchgängig auf den Sprechern liegt. Diese werden aber von einer sanften Geräuschkulisse begleitet, meist durch sanftes Vogelgezwitscher, manchmal aber auch mit witzigen, comichaften Sounds. Diese verdeutlichen dann die Handlungen der Figuren und sorgen für witzige Momente.

Auf dem Cover hat die Wollhandkrabbe Kung Fussel seinen großen Auftritt, mit erhobenen Scheren und freundlichem Gesichtsausdruck steht er in dem kleinen Fluss und wird von Monika und Schorsch begrüßt. Die fröhlichen Farben und die einfachen Formen wirken dabei kindgerecht und ansprechend. Im Inneren des kleinen Booklets gibt es wieder ein Ratespiel für die zuhörenden Kinder.

Fazit: Krabbe Kung Fussel macht als Besucher in dieser Folge richtig was her, er ist sehr charmant, witzig und setzt gelungene Akzente, ohne die Ausstrahlung der bekannten Sprecher zu überdecken. Schön auch, wie feinfühlig auf Kinder eingegangen wird, die geärgert werden. Dass es bei dieser Serie allerlei zu lernen gibt, versteht sich von selbst, was wieder nahtlos in das Gespräch eingebunden wurde.

VÖ: 19. August 2022
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602445193592


Monika Häuschen – 62. Warum sind Füchse so schlau?



An einem lauen Sonntagabend halten Monika Häuschen, Regenwurm Schorsch und Ganter Günter ein gemütliches Picknick ab. Gerade als letzterer zum Gänseteich aufbrechen will, entdecken die Freunde einen Fuchs, der verletzt im Garten liegt. Der Gänserich ist sich der Gefährlichkeit der Situation bewusst, lässt sich aber von Monika dazu überreden, ihm dennoch zu helfen. Doch wer hat sich in seiner Einschätzung geirrt…?

Füchse sind als Wildtiere nicht gerade beliebt – insbesondere Geflügelbauern stehen mit den rotbepelzten Jägern auf Kriegsfuß. Und wie es sich „Monika Häuschen“, die wundervolle Kinderhörspielserie aus der Feder von Kati Naumann, auf die Fahne geschrieben hat, wird auch dieser heimische Bewohner näher beleuchtet und ins richtige Licht gerückt. Dabei wird natürlich nicht verschwiegen, dass der Fuchs für viele Tiere gefährlich ist, aber es wird eben auch seine Rolle im Ökosystem beschrieben. Und die witzigen Dialoge nehmen dem Tier zusätzlichen Schrecken, zumal die Situation nur selten wirklich bedrohlich wirkt – für Kinder ist das also nicht zu aufregend. Und natürlich gibt es wieder vieles zu Lernen, nicht nur zu Füchsen und ihren Eigenheiten, sondern auch zu anderen Tierarten – und woher die sprichwörtliche Gänsehaut kommt. Schön, dass das wieder in einen so humorvollen und charmanten Dialog eingebunden ist. In dieser Episode wurde wieder ein Thema aus der Menschenwelt eingebunden, indem Fidibus als talentierter Schauspieler dargestellt wird. Das fügt sich aber dieses mal eher dezent ein und ist eher eine kleine Verzierung, als dass es zu sehr im Vordergrund stehen würde. Und das ist sehr gelungen.

Der wundervolle Steffen Lukas ist natürlich wieder als Ganter Günter zu hören und kann hier mal wieder seine aufgeregte Seite zeigen, man hört quasi, wie er sich aufplustert und lässt seine Empörung ebenso zur Geltung kommen wie seine altkluge Art. Kathrin Bachmann ist als Monika Häuschen ebenfalls wieder in Hochform und sorgt mit ihrer aufgekratzten Sprechweise für viele sehr ausdrucksstarke Momente. Als Gastsprecher ist niemand anderes als Wolfgang Lippert als Fuchs Fidibus zu hören, der sehr variabel spricht und die Eitelkeit des Tieres sehr gut zur Geltung kommen lässt. Auch Monica Deininger und Tobias Künzel sind natürlich wieder mit dabei.

Natürlich gibt es auch in dieser Episode die typische Geräuschkulisse mit zwitschernden Vögeln im Hintergrund und präsenten Sounds im Vordergrund, die die Handlungen und die Dialoge untermalen. Dabei gibt es hier an passenden Stellen auch mal eine zusätzliche Melodie, beispielsweise wenn Fidibus als großer Star inszeniert wird. Doch auch das nimmt nicht überhand, sodass die akustische Umsetzung sehr stimmig wirkt.

Die nächtliche Szenerie auf dem Cover mit den düsteren Farben kommt sehr hübsch und heimelig daher, wobei Ganter Günter beim Anblick des Fuchses herrlich zerknirscht wirkt. Die Maske, die sich der Fuchs vor das Gesicht hält, spielt auf das Theater-Thema an. Eine Variation der Illustration ist im Inneren des kleinen Booklets zu sehen, bei dem kleine Kinder den versteckten Fuchs finden sollen.

Fazit: Dass gerade der gefährliche Fuchs eine so urkomische Episode für „Monika Häuschen“ mit sich bringt, hat mich positiv überrascht. Die Gags sitzen allesamt und bringen die Charaktere noch einmal richtig gut zur Geltung, wobei auch die Naturthemen wieder sehr überzeugend eingebunden sind. Und auch das Theater-Thema ist gelungen und nicht so aufdringlich, was mir sehr gefallen hat.

VÖ: 5. November 2021
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602507424114


Monika Häuschen – 61. Warum klopfen Klopfkäfer?



Mitten in der Nacht ertönen merkwürdige Klopfgeräusche, sodass nicht nur die Gärtnerin aufwacht. Auch Monika Häuschen und der Regenwurm Schorsch finden bei dem Geräusch keinen Schlaf. Bald stellt sich heraus, dass der Klang von dem Klopfkäfer Balthasar stammt, der sich durch die Bücher frisst. Doch warum er dabei immer wieder klopft, kann natürlich Ganter Günter am besten erklären…

„Monika Häuschen“ ist eine Reihe für Kinder, die gerade in das Medium Hörspiel einsteigen – ab drei Jahren lautet die Empfehlung des Verlags. Auch der 61. Episode „Warum klopfen Klopfkäfer?“ ist deswegen sehr langsam erzählt, sodass man den Entwicklungen sehr gut folgen kann, dennoch kommt durch den großen Charme der Figuren wieder keine Langeweile auf. Und da viele Wörter oder Begrifflichkeiten in diesem Alter natürlich noch nicht bekannt sind, werden diese wieder auf kindgerechte Weise erklärt. Und auch die Idee des Geistes, als den sich Klopfkäfer Balthasar ausgibt, ist eher witzig als wirklich unheimlich geraten und macht viel Spaß. Der enge thematische Bezug zu Büchern bringt einige Referenzen zu bekannten Werken mit sich, was für einige charmante Momente sorgt. Vor allem gibt es aber wieder viel zu lernen über die heimische Natur, über faszinierende Vorgänge und Verhaltensweisen von Tieren und Pflanzen, die einfach verständlich erklärt werden. Schön ist auch, dass die drei Hauptfiguren wieder sehr gelungen umgesetzt wurden und nicht allzu vermenschlichten Berufen oder Spielen nachgehen, was wieder einen überzeugenden Ausdruck der Episode verleiht.

Steffen Lukas beweist als gelehrter Graugänserich Günter wieder einmal sein Comedy-Talent und gibt sich dieses Mal besonders hochtrabend und überzeugt insbesondere mit seinem perfekten Timing, sodass seine Gags sehr gut zur Geltung kommen. Monica Deiniger ist als Erzählerin mit ihrer gutmütigen und warmen Stimme ebenfalls wieder sehr überzeugend, zumal ihr langsames Tempo dafür sorgt, dass auch kleinere Kinder ihre Erklärungen und die Zusammenhänge gut verstehen. Jürgen Karney ist als Gastsprecher als Klopfkäfer Balthasar zu hören, er legt viel Energie in seine Stimme legen und bringt den Humor der Figur gut zur Geltung, besonders wenn er die anderen erschrecken will. Auch Kathrin Bachmann und Tobias Künzel sind wieder in guter Form.

Da die Handlung dieser Episode vor allem in der Nacht spielt, wurden die Hintergrundgeräusche natürlich angepasst – statt Vogelgezwitscher gibt es dieses Mal das Zirpen von Grillen und viel Froschgequake, aber auch die Geräusche, die die Handlungen der Charaktere untermalen, sind überzeugend eingesetzt. Musik ist wie immer während der Handlung nicht zu hören, der fröhliche Titelsong ertönt aber sowohl am Anfang als auch am Ende der Handlung.

Dass Monika auch ziemlich niedlich aussieht, wenn sie ein wütendes Gesicht macht, ist auf dem Cover zu dieser Episode zu sehen. Mitten in einem dicken Bücherstapel mit witzigen Namen sitzt sie gemeinsam mit Schorsch und Balthasar, was wieder sehr liebevoll wirkt. Im Inneren gibt es neben dem Songtext und einer Übersicht aller bisher erschienenen Episoden auch wieder ein kleines Ratespiel für die jungen Zuhörer.

Fazit: Ein bisschen Grusel, eine kleine Geschichte über Bücher, ganz viel Wissen über Tiere, Pflanzen und ihre Verhaltensweisen – auch die 61. Episode von „Monika Häuschen“ ist sehr charmant geraten und punktet mit den liebenswerten Charakteren, wobei sich auch Klopfkäfer Balthasar gut einfügt.

VÖ: 6. August 2021
Label: Karusell
Bestellnummer: 0602507424091


Monika Häuschen – 59. Warum verlieren Eidechsen ihren Schwanz?



Beim Warten auf den verspäteten Regenwurm Schorsch überfällt dem gelehrten Graugänserich Günter ein unbändiger Hunger, sodass er fix eine hübsche Blume verputzt. Nur wenig später vermisst Monika Häuschen ihr Lieblingsblümchen – doch seine Schuld will Güter nicht zugeben und schlägt daher eine systematische Suche vor. Dabei treffen die Freunde auch auf die Eidechse Elli, die ebenfalls etwas verloren hat: Ihren Schwanz…

Manche Menschen sind schusseliger als andere und verlieren immer wieder ihre Sachen – und das scheint auch für Tiere zu gelten. Dies ist jedenfalls immer wieder Thema in der 59. Episode der liebevollen Kinderhörspielserie „Monika Häuschen“, in der unter anderem geklärt wird, warum Eidechsen ihren Schwanz oder ihre Haut verlieren. Aber wie immer gibt es auch viele Details aus dem Leben der kleinen Reptilien, die gelungen mit den vielen Running Gags der Serie verbunden werden. Sei es das genervte „Ein Regenwurm hat keine…“ von Ganter Günter oder die vielen Sachen, vor denen Monika Angst hat – viele Wortspielereien und Variationen davon werden geboten. Was mir hier besonders gut gefällt: Es gibt kein übergestülptes Thema, bei dem die Tiere vollkommen vermenschlicht werden und Berufe ausüben oder sich in verschiedenen Freizeitaktivitäten versuchen. Es geht hier wirklich nur um das Aufeinandertreffen der Tiere und die vielen kindgerechten Erklärungen aus der Tierwelt, die in einen witzigen und kurzweiligen Dialog verpackt sind. Dabei kommen die Charaktere auch sehr gut zur Geltung, sodass eine sehr starke Episode der Serie erschienen ist.

Kaja Sesterhenn hat eine angenehme, leicht raue Stimme, was gut zu der Eidechse Elli passt. Sie könnte manche Szenen zwar etwas organischer oder ausdrucksstärker sprechen, bringt die Rolle aber insgesamt gekonnt zur Geltung. Monica Deininger ist natürlich wieder als Erzählerin zu hören, ihre gutmütige und gemächliche Art bringt eine entspannte Grundstimmung mit ein, wobei sie sowohl in längeren Monologen als auch bei kürzeren Kommentaren eine überzeugende Sprechweise einbringt. Regenwurm Schorsch wird natürlich wieder von Tobias Künzel gesprochen, der wunderbar expressiv und schlitzohrig spricht, sodass die Figur wieder viel Spaß macht – auch wegen des gelungenen Dialekts. Natürlich sind Kathrin Bachmann und Steffen Lukas ebenfalls wieder mit dabei.

Das Team um Autorin und Regisseurin Kati Naumann hat eine überzeugende akustische Gestaltung geschaffen, die meist sehr natürlich wirkt und sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängt. So ist immer wieder Vogelgezwitscher im Hintergrund zu hören, aber auch die Handlungen der Figuren werden durch passende Sounds unterstrichen. Musik ist nur in Form des Titellieds enthalten, dass sich wunderbar mitsingen lässt und für viel gute Laune sorgt.

Eidechse Elli ist auf dem Titelbild zu sehen, wie sie auf dem Giebel des Gartenhäuschens in der hell scheinenden Sonne sitzt, während Monika zu ihr hochkriecht und Schorsch die beiden mit besorgtem Gesicht beobachtet. Durch die fröhlichen Farben und die helle Gestaltung wirkt das Cover ansprechend und kindgerecht. Im kleinen Booklet ist wieder ein Suchspiel für die ganz kleinen Zuhörer abgedruckt, auch der Liedtext zum Titellied ist dort zu finden.

Fazit: „Monika Häuschen“ präsentiert sich hier in einer sehr starken Folge, die sich ganz auf die besonderen Eigenheiten der Tiere konzentriert und diese auf charmante Art mit den vielen typischen Sprüchen der Charaktere kombiniert. Auch das Motiv des Verlierens von Sachen ist gut eingebaut, ebenso wie einige komplizierte Vokabeln wie „systematisch“ oder „Sollbruchstelle“ erklärt werden. Sehr hörenswert und charmant!

VÖ: 12. Februar 2021
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602507423988


Monika Häuschen – 58. Warum gräbt der Dachs Tunnel?



Monika und Schorch ist an einem schönen Herbsttag nach einem Ausflug in den nahegelegenen Wald, zu dem sich auch Ganter Günter überreden lässt – allerdings erst als ihm klar wird, dass es dort jede Menge Blätter und Wurzeln zu futtern gebt. Als die drei eine Höhle entdecken und diese erkunden wollen, bleibt der gefräßige Gänserich jedoch im Eingang stecken und versperrt so den Rückweg für Monika und Schorsch. Doch ausgerechnet ein Dachs hat die Höhle gebaut, und der isst Regenwürmer und Schnecken äußerst gern…

Es sind gerade einmal drei Charaktere, die in jeder Episode von der wundervollen Kinderserie „Monika Häuschen“ auftauchen, dazu kommt noch die Erzählerin und meist nur ein Gastsprecher – genau die richtige Anzahl, da sich die Serie an ganz junge Hörer an drei Jahre richtet und diese sich so nicht auf allzu viele Rollen einstellen müssen. Dafür werden auch in der 58. Episoden die speziellen Eigenheiten der Figuren sehr gut ausgenutzt, die so sehr liebevoll wirken: Monika ist ängstlich, aber auch neugierig und enthusiastisch, Regenwurm Schorsch motzt viel, ist aber auch vorlaut und pfiffig, Ganter Günter ist mit seinen „Schlauberger-Vorträgen“ und seiner Verfressenheit ebenso niedlich geraten. Hier läuft dies alles in der Handlung zusammen, in der das Trio in einen Dachsbau gerät und genau diese Eigenschaften schließlich für ihre Befreiung sorgt. Das ist witzig und humorvoll geraten, wird wegen der Zielgruppe auch recht langsam erzählt, ist aber diesmal durchgängig unterhaltsam geraten – insbesondere da sich das vermenschlichte Verhalten der Tiere eben nicht zu sehr in den Vordergrund drängt. Die eingebauten Wissensthemen sind interessant und lehrreich, wobei clevere Vergleiche zum Verständnis beitragen und man wegen kurzer Erklärungen nie den Faden verliert. Schön, dass diese Episode wieder sehr nahe an der Natur ist und die Charaktere sehr gut zur Geltung kommen.

Die wundervolle Monica Deiniger spricht die Rolle der Erzählerin wieder mit so viel Wärme und Enthusiasmus, was die liebevolle Ausstrahlung der Serie unterstreicht. Durch ihr langsames Tempo können auch kleinere Kinder gut folgen, sowohl während längerer Texte als auch bei nur kurzen Kommentaren. Viel Spaß bringt wieder Steffen Lukas mit ein, der mit seiner altklugen Art und den dynamischen Tonhöhen als Ganter Günter seit Beginn ein fester Teil der Serie ist und dabei viel Humor mit einbringt. Jörg Schmidt ist in dieser Folge als Jörg Schmidt zu hören, der glückicherweise nicht allzu bedrohlich wirkt, sondern nett und freundlich klingt, sodass Kinder es besser aushalten können, dass er zwei der Hauptfiguren fressen möchte. Natürlich sind auch Kathrin Bachmann und Tobias Künzel mit von der Partie.

Akustisch ist die Episode eher sanft umgesetzt, neben dem fröhlichen Titellied ist beispielsweise keine Musik eingebaut, sodass sich die kleinen Zuhörer besser auf die Dialoge und die Handlung konzentrieren können. Dabei gibt es durchaus einige leise Hintergrundgeräusche, beispielsweise Vogelgezwitscher, aber auch einige comichafte Klänge, um die Handlungen der Charaktere zu verdeutlichen. Passend zu den Szenen in der Höhle sind die Stimmen mit einem Halleffekt unterlegt.

Die drei Hauptfiguren der Serie sind auch hier auf dem Cover zu sehen, das aber dieses Mal nicht in der freien Natur spielt, sondern den Dachs in seiner Höhle mit vielen grünlich leuchtenden Pilzen zeigt. Alles wirkt wieder sehr niedlich und comichaft, was mir gut gefällt. Ein kleines Spiel für die jungen Zuhörer ist im Inneren zu finden, bei dem der richtige Weg durch ein Labyrinth gefunden werden muss – und das ist schon etwas anspruchsvoller als sonst geraten.

Fazit: Der Besuch im Dachsbau ist stellenweise etwas gruselig – schließlich stehen zwei der drei Hauptfiguren auf dem Speiseplan dies Gastes der Folge –, dennoch ist mit viel Witz und Charme eine liebenswerte Stimmung erzeugt worden. Auch das menschliche Thema mit dem Reparaturservice drängt sich nicht zu sehr in den Vordergrund, sondern ist eher ein witziger Begleiter der Dialoge. Sehr gut gelungen!

VÖ: 6. November 2020
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602508508998


Monika Häuschen - 57. Warum krächzen Krähen?



Im Garten von Monika Häuschen, Regenwurm Schorsch und Ganter Günter wurde neuer Rasen ausgesät, was einen riesigen Scharm Krähen angelockt hat. Die Warnungen des Graugänserichs verhallen allerdings ungehört, Schorsch und Monika wollen viel lieber spielen. Krakelfuß, eine neugierige Krähe, lässt sich aber auch auf das Spiel ein, doch erst einmal müssen bestimmte Regeln festgelegt werden…

„Monika Häuschen“, die niedliche Wissensserie aus der Feder von Autorin Kati Naumann, richtet sich vorrangig an kleine Zuhörer im Kindergarten- und Vorschulalter, sodass die Episoden natürlich recht schlicht gehalten sind. Das gilt auch in der 57. Episode, die sich rund um Krähen dreht, doch dabei wird es zunächst ein wenig unheimlich für die Zielgruppe – schließlich stehen auf dem Speiseplan der schwarzgefiederten Vögel auch Schnecken und Regenwürmer. Dem wird aber glücklicherweise bald der Schrecken genommen, sodass der Rest der Folge eher witzig verläuft. Wie so oft ist hier auch ein vermenschlichtes Thema eingebaut, die vier Tiere spielen Schule und sind abwechselnd die Lehrer – und das sorgt einerseits für kindgerecht vermitteltes Wissen über die Tierwelt, aber auch für jede Menge Spaß. Es ist toll, wie auch hier eine Spielwiese für die Charaktere geschaffen wurde und diese sich entfalten und ihren ganz eigenen Charme einbringen können. Auch Krakelfuß ist als Gast sehr charismatisch gelungen und wächst dem Hörer mit seinen Eigenheiten schnell ans Herz. Die langsame Erzählweise hätte allerdings etwas gesteigert werden können, manche Szenen entwickeln sich kaum weiter und wirken dann eintönig, was aber dennoch für eine witzige und lehrreiche Episode sorgt.

Monica Deiniger ist auch in dieser Episode wieder als Erzählerin zu hören und sorgt mit ihrer freundlichen und warmherzigen Art für eine angenehme Atmosphäre, bringt aber auch die kurzen erklärenden Kommentare passend herüber. Kathrin Bachmann sorgt als Monika Häuschen ebenfalls wieder mit ihrer charmanten, leicht überdrehten Sprechweise und den langgezogenen Vokalen bei ihren Running Gags für viele witzige Momente und eine markante Hauptfigur. Als Krähe Krakelfuß ist Corinna Ellwanger sehr überzeugend, das typische Krächzen der Vögel ist ihrer Stimme deutlich anzuhören und lässt die Figur ein wenig unheimlich wirken, bringt während der Handlung aber auch einige lustige Momente mit ein. Tobias Künzel als Schorsch und Steffen Lukas als Ganter Günter sind selbstverständlich auch wieder mit dabei.

Die akustische Gestaltung der Serie wird natürlich auch hier wieder angewendet und erzeugt wieder eine kindgerechte und lebendige Kulisse für die Dialoge. Dabei wird auf Musik im Hintergrund verzichtet, sodass die Gespräche im Vordergrund stehen, Geräusche sind aber vielseitig im Einsatz – beispielsweise das durchdringende Krächzen des Krähenschwarms oder wohldosiert auch comichafte Geräusche, die die Handlungen der Charaktere untermalen und witzig geworden sind.

Das Krähen in Schwärmen leben, ist eine der eingebauten Informationen aus dem Hörspiel, weswegen auf dem Cover nicht nur Krakelfuß zu sehen ist, sondern im Hintergrund auch weitere Tiere auf einer Vogelscheuche oder einem Baum. Natürlich wird mit einer Tafel und einer Schultüte auch auf das Thema der Episode eingegangen, während die drei Hauptfiguren niedlich und putzig wie eh und je dargestellt sind. Ein Zählspiel für Vorschulkinder ist im Inneren des kleinen Booklets nebst dem Liedtext des Titelsongs abgedruckt.

Fazit: Dass Kinder hier nicht nur lernen, warum Krähen krächzen, sondern beispielsweise auch die intelligent sie sind, ist ein sehr positiver Nebeneffekt dieser witzigen und charmanten Episode mit einem sehr gelungen dargestellten Gast. Auch wenn einige Momente etwas langatmig wirken, gefällt mir die Folge insgesamt wieder sehr gut.

VÖ: 7. August 2020
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602508508974


Monika Häuschen - 56. Warum gehen Wasserläufer nicht unter?



Monika und Schorsch sind neidisch auf Günter, der mit seinen vielen Reisen immer neue Orte zu sehen bekommt. Nun wollen die beiden auch unbedingt in den Urlaub, sodass Günter sie (nicht ganz freiwillig) zum Gänseteich bringt. Doch die erhoffte Entspannung und Erholung stellt sich nicht ein, denn die drei begegnen dort dem Bademeister Wassili, der die drei ordentlich auf Trab hält...

In den Folgen von "Monika Häuschen" um eine ängstliche Schnecke, einen schlecht gelaunten Regenwurm und einen gelehrten Gänserich wird kleinen Kindern viel Wissen über die heimische Tierwelt vermittelt, gepaart mit kleinen witzigen Geschichten. In der 56. Episode liegt der Fokus aber weniger auf dem vermittelten Wissen, hier wird erst gegen Ende der Folge erklärt, wie Wasserläufer die Gesetze der Natur nutzen, um nicht nass zu werden - das dann allerdings sehr ausführlich und gut verständlich. Viele Beispiele aus dem Leben von Kindern werden dabei eingebaut, sodass sie auch komplexere Themen wie die Oberflächenspannung von Wasser begreifen können. Der größere Teil startet mit dem Urlaubswunsch von Monika und Schorsch wieder sehr vergnüglich, hier kommt der Charme der Figuren wieder sehr gut zum Tragen. Die Idee, den Wasserläufer Wassili, den die drei Tiere am Gänseteich kennenlernen, als eine Mischung aus Bademeister und Animateur darzustellen, ist zunächst zwar witzig geraten, wird für meinen Geschmack aber zu sehr ausgereizt und in die Länge gezogen. Viele der Gags können auch wohl eher von älteren Kindern oder Erwachsenen verstanden werden und zünden bei der Zielgruppe einfach nicht. So gehört die Folge nicht zu den stärkeren der Serie, macht wegen der niedlichen Stimmung aber wieder viel Spaß.

Monica Deininger ist natürlich wieder als Erzählerin zu hören, ihre sehr warmherzige Art und die angenehm gereifte Stimme sorgen wieder für eine sehr harmonische Stimmung, wodurch ihre Erklärungen sehr lebendig klingen. Kathrin Bachmann geht als Monika Häuschen wieder voll aus sich heraus, die leicht überdramatische Schnecke bekommt durch sie wundervollen Witz verliehen. Als Wasserläufer Wassili ist Alexander Martin zu hören, er hinterlässt einen sehr soliden Eindruck und bringt die strenge Art des Bademeisters gut zur Geltung. Natürlich sind Tobias Künzel als Schorsch und Steffen Lukas als Günter ebenfalls mit dabei.

Der Witz der Dialoge wird immer wieder durch kleine akustische Elemente unterstützt, beispielsweise durch eine winzige Melodie oder ein fast comichaftes Geräusch. Ansonsten werden viele natürlich wirkende Sounds im Hintergrund eingesetzt, sodass fast durchgängig Vogelgezwitscher zu hören ist. Und natürlich darf der Titelsong mit dem fröhlichen Text und der eingängigen Melodie nicht fehlen. Das wirkt alles sehr stimmig und unterstreicht die liebevolle Machart der Serie.

Die drei Hauptfiguren der Serie sind auf dem Titelbild wieder im niedlichen Comicstil zu sehen und schauen äußerst freundlich drein. Der kleine Sandstrand mit den Sandburgen ist ebenfalls gut umgesetzt, wobei Günter sogar ein Eimerchen samt Schaufel im Schnabel hält. Zugegeben ist es schwierig, einen Wasserläufer niedlich darzustellen, Wassili hat aber immerhin große Kulleraugen verpasst bekommen. Die fröhlichen Farben ziehen sich auch durch den hübschen Hintergrund, im Inneren des kleinen Booklets ist wieder ein kleines Spielchen für kleine Kinder abgedruckt.

Fazit: Schade, dass die Naturthemen hier über recht lange Zeit in den Hintergrund gerückt werden, die Bademeister-Szenerie ist zu sehr ausgewalzt und zündet nicht so recht. Die liebevolle Stimmung und der sehr respektvolle Umgang mit den kleinen Hörern sorgt aber auch hier wieder für einen stimmigen Gesamteindruck.

VÖ: 8. Mai 2020
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602508508950


Monika Häuschen - 55. Warum sind Kuckuckskinder so frech?



Gerade als Monika, Schorsch und Günter das Salatbeet aufräumen willen, landen plötzlich ziemlich viele Eier auf dem Boden - und auf dem Regenwurmschwanzspitzenzipfelchen von Schorsch. Die drei wollen erst einmal herausfinden, woher die Eier kommen und entdecken auf dem Dach ein Nest, das von Rotkehlchen stammt. Doch das freche und vorlaute Küken ist keinesfalls selbst ein Rotkehlchen...

Die liebevolle Hörspielserie "Monika Häuschen" hat sich längst einen Platz im Herzen vieler Zuhörer erobert. Und auch nach über 50 Folgen gehen Autorin Kati Naumann die Ideen für neue Geschichten nicht aus. Ein Tier, das wegen seines ungewöhnlichen Verhaltens vielen Kindern bekannt sein dürfte, ist dabei bislang noch nicht thematisiert worden, was in der 55. Episode nun nachgeholt wurde: Der Kuckuck. Auch viele junge Zuhörer der Zielgruppe dürften schon wissen, dass die Eltern Eier in fremde Nester legen, doch viele weitere Eigenheiten werden hier erklärt. Auch der logische und nachvollziehbare Grund, warum dies geschieht, ist in die Handlung eingebaut. Diese ist nicht ganz so vielfältig wie in anderen Folgen der Reihe, fast ausschließlich das Gespräch zwischen den drei Hauptfiguren und dem Kuckuckskind steht hier im Zentrum - ein zusätzliches Thema ist nicht eingebaut. Dafür sind die vielen Running Gags der Serie besonders gut eingebaut - vor allem, wenn auch das Kuckuckskind sich darüber lustig macht. Und auch während des Dialoges ist der freche Gast im Garten mit seinem unverschämten Verhalten lebendig umgesetzt. Die vielen Fakten aus der Tierwelt, die dabei eingebaut wurden, mögen zwar nicht alle bei den kleinen Kindern hängen bleiben, aber vielleicht einige - samt der Verhaltensweisen der Figuren, die sich oft genug auch auf Menschen übertragen lassen.

Als freches Kuckuckskind ist Tanja Bunke zu hören, die sehr viel Energie in die Figur legt und mit seinem mal vorlauten, mal quengeligen, mal unverschämten Unterton für viel Freude sorgt. So entsteht ein sehr prägnanter Charakter, der die Stimmung der Folge gekonnt prägt. Tobias Künzel spricht natürlich wieder Regenwurm Schorsch, wobei er die schlechte Laune und seine vielen kleinen und großen Beschwerden launig und prägnant in Szene setzt und dabei mit seinen Ausreden eine neue Facette mit einbringt. Ganter Günter und seine altkluge Art werden von Steffen Lukas wieder sehr gekonnt gesprochen, auch er sorgt mit seinem Charme für viele witzige Momente als gezwungener Neu-Vater. Monica Deininger und Katrin Bachmann dürfen im Sprecherensemble natürlich nicht fehlen.

Neben dem witzigen Titelsong mit der eingängigen Musik und dem Mitsing-Text ist sonst keine Hintergrundmusik eingesetzt. Dafür sind sehr viele Geräusche im Einsatz, neben viel Vogelgezwitscher sind auch viele andere Tiergeräusche zu hören - natürlich auch ein Kuckuck, der oft im Hintergrund ruft. Manchmal werden auch die Handlungen der Charaktere verdeutlicht oder bestimmte Ereignisse vertont, was besonders für Kinder gut umgesetzt ist.

Wie immer sind Monika und Schorsch auf dem Cover zu sehen, auf dem Dach des Gartenhäuschens beobachten sie das kleine Kuckuckskind - Schorsch scheint wegen des zerbrochenen Eis auf seinem Kopf allerdings nicht sonderlich begeistert zu sein. Schön, wie auch hier die Tiere mit einigen typischen Eigenschaften dargestellt werden, aber dennoch sehr niedlich und comichaft wirken. Die hübsche Gestaltung wird auch im Inneren fortgeführt, wobei wieder ein kleines Spiel im Booklet untergebracht ist.

Fazit: Der Kuckuck an sich ist schon ein faszinierendes Tier, was in dieser Episode sehr treffend und lebendig umgesetzt wurde. Besonders das vorlaute Kuckuckskind bringt dabek Schwung in den Dialog, der sich ganz auf diese eine Szenerie beschränkt. Das macht aber nichts, da die Charaktere wie immer viel Charme in die Handlung einbringen - und Kinder wie Erwachsene jede Menge lernen können.

VÖ: 7. Februar 2020
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602508508936


Monika Häuschen – 54. Warum frieren Zitronenfalter nicht?



Monika, Schorsch und Günter bereiten sich an einem kalten Herbsttag auf den herannahenden Winter vor. Doch während Schorsch am liebsten wild herumtollen möchte, um sich warmzuhalten und sich Günter (wie eigentlich immer) eine Speckschicht anfuttert, beobachtet Monika die herabfallenden Blätter. Dabei fällt ihr ein ganz besonderes Blatt auf…

„Monika Häuschen“ bringt Kindern auf witzige und spielerische Weise die Natur näher, was in der 54. Episode natürlich ebenfalls eingebunden ist. Dabei spielen auch die Jahreszeiten eine wichtige Rolle, so wird gekonnt aufbereitet, wie sich verschiedene Tierarten auf den Winter vorbereiten und clevere Überlebensstrategien anwenden, um den Winter zu überstehen. Als Gast ist dabei Zitronenfalter Limona zu hören, natürlich sind auch die speziellen Eigenheiten dieser Art eingebracht, wobei so einige interessante Details eingebunden sind. Doch noch ein anderes Thema wird durch sie – beziehungsweise ihren Beruf – eingebracht: Ballett und Tanzaufführungen. Auch hier wird zusätzliches Wissen vermittelt, aber auch auf Enttäuschungen eingegangen, wenn etwas nicht so klappt – auch bezogen auf die Menschenwelt mit Millie, der Großnichte der Gärtnerin. Der Verlauf der Geschichte ist wieder mit recht wenig Handlung umgesetzt, sodass auch kleine Kinder gut folgen können und es auch nicht schlimm ist, wenn man etwas nicht mitbekommen hat. Dafür ist die Szenerie mal wieder mit sehr viel Charme und Witz umgesetzt, die Figuren kommen bestens zur Geltung, die herbstliche Stimmung bringt zudem viel Atmosphäre und eine besondere Note mit ein. Schön, dass auch nach so langer Zeit alle Beteiligten mit viel Energie und Liebe bei der Sache sind.

Wunderbar sind wieder die Sprecher der Episode, die den Witz und den Charme der Figuren zum Leben erwecken. Kathrin Bachmann spricht Monika wieder mit hoher Stimme, zieht die Vokale in die Länge und legt viel Energie in die Rolle, die so viel naiven Witz verbreitet. Auch Tobias Künzel ist als Schorsch wieder mit viel Ausdruck dabei, die ruppige Art und die schlechte Laune des Regenwurms kommen durch ihn sehr gut zur Geltung, wobei er die witzigen Momente an den passenden Stellen auch sehr trocken herüberbringt. Zitronenfalter Limona wird von Silke Bodenbender gesprochen, die leider mit den eingespielten Sprechern nicht mithalten kann und etwas hölzern wirkt, viele ihrer Momente wirken deswegen etwas gekünstelt. Auch Monica Deininger und Steffen Lukas sind natürlich wieder mit dabei.

Wie immer bei der Serie stehen die Sprecher und ihre Dialoge im Vordergrund, nur wenige Hintergrundgeräusche sind dabei eingebunden – ein paar Krähen begleiten die Gespräche dennoch. Manche Momente sind mit prägnanteren Sounds oder kleinen Melodien unterlegt, beispielsweise wenn es um ein bestimmtes Ballett geht. Die Stimmen sind jedoch nicht immer sehr sauber zusammengefügt und haben manchmal einen unterschiedlichen Klang.

Natürlich ist Zitronenfalter Limona auf dem Cover in typischer Ballett-Pose zu sehen, auch ein Tütü hat der Schmetterling um die Hüften. Auch die anderen Tiere sind natürlich dort abgebildet, wobei eine die verschiedenen Motive des Hörspiels eingebunden wurden. Auch die herbstliche Stimmung kommt mit den vielen herabfallenden Blättern gut zur Geltung.

Fazit: „Warum frieren Zitronenfalter nicht?“ bringt mit seiner herbstlichen Stimmung und dem zusätzlichen Thema rund um das Ballett eine weitere Note in die Serie ein. Dabei kommen die Figuren wieder sehr gut zur Geltung, durch wird eine sehr charmante und witzige Ausstrahlung verbreitet. Schön, dass dabei ganz auf die Bedürfnisse der ganz kleinen Hörer eingegangen wird und Wissen auf so kreative Weise vermittelt wird.

VÖ: 1. November 2019
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602577241239


Monika Häuschen – 53. Warum waschen Waschbären?



Während sich die Gärtnerin auf hohen Besuch aus der amerikanischen Partnerstadt vorbereitet, drängt Schorsch seine Freunde Monika und Günter zum Versteckspielen. Doch dabei geht es in der Dämmerung ziemlich unheimlich zu, die drei Tiere hören unheimliche Geräusche. Als sich herausstellt, dass diese von einem Waschbären stammen, ist besonders Günter plötzlich in heller Aufruhr...

Die drei Hauptfiguren der äußerst niedlichen Kinderserie „Monika Häuschen“ sind mit einem einzigartigen Charakter und ziemlich vielen Macken beschrieben – die ängstliche, gutherzige Monika, der streitlustige und meist schlecht gelaunte Schorsch, der verfressene und oberlehrerhafte Günter. Bei den Gästen, die die drei in ihrem Garten empfangen, ist dies nicht immer der Fall, manche bleiben recht blass und auf das Wesentliche der Art beschränkt. In der 53. Episode hat es aber sehr gut geklappt, dem Gast eine individuelle Ausstrahlung zu geben und so sehr lebendig zu gestalten. Waschbär Rambo bekommt dafür – passend zu seiner Herkunft – ein amerikanischer Akzent verliehen, wird wegen seiner Maske und seinen Fähigkeiten wie ein Superheld dargestellt, entpuppt sich aber auch als sehr kameradschaftlich, neugierig und begeisterungsfähig, womit er viel Schwung in die Serie bringt. Das Gespräch der Tiere entwickelt sich wieder sehr witzig und kurzweilig, wobei natürlich wieder zahlreiche Fakten über Waschbären, aber auch über viele andere Tierarten einfließen. Hübsch auch ein kleiner Trick, den sich Günter in seiner Panik ausdenkt, eine gemeinsame Rettungsaktion oder eine mehr oder minder heftige Verletzung. Der Teil der Erzählerin ist dieses Mal auf den amerikanischen Besuch ausgerichtet und bringt so noch kleinere Einblicke in eine andere Kultur, was mir ebenfalls gut gefallen hat – zumal das Rezept dieses Mal in Sachen Nachhaltigkeit kaum zu überbieten ist. Insgesamt wieder eine sehr unterhaltsame und kurzweilige Geschichte mit sehr viel Charme.

Jennifer Demmel ist in der Rolle des Waschbären Rambo zu hören, den sie mit sehr viel Energie ausstattet und zudem sehr sympathisch klingen lässt. Der starke amerikanische Akzent ist zwar recht klischeebeladen und vielleicht auch nicht jedermanns Sache, aber treffend in Szene gesetzt. Steffen Lukas hat mich als Ganter Günter wieder herzlich zum Lachen gebracht, besonders seine wehleidige Art in dieser Folge hat mir sehr gut gefallen. Monica Deininger ist als Erzählerin mit ihrer sehr warmen und freundlichen Stimme wieder sehr stark und bringt eine angenehme und liebevolle Atmosphäre mit ein. Natürlich sind Katrin Bachmann und Tobias Künzel ebenfalls wieder mit dabei,

Wie immer ist die akustische Umsetzung der Folge auch hier wieder eher ruhig gehalten und lenkt so nicht allzu sehr von den Dialogen ab. Dennoch wird mit einigen passenden Hintergrundgeräuschen für eine passende Atmosphäre gesorgt, auch die späteren etwas handlungsreichen Szenen sind mit passend platzierten Sounds gelungen und unterstützen das Verständnis für die kleinen Zuhörer.

Natürlich darf Waschbär Rambo auf dem Cover nicht fehlen, wobei er an dem Waschtrog im Garten zu sehen ist und einen Maiskolben säubert. Monika und Schorsch sitzen bei ihm, während im Hintergrund wieder der hübsche Garten angedeutet wird. Das kleine Spiel im Inneren des Booklets dreht sich dieses Mal darum, Seifenblasen miteinander zu vergleichen.

Fazit: Waschbär Rambo bringt in dieser Folge viel Energie und frischen Wind in die Handlung, er ist ein sympathischer Charakter, wobei natürlich auch thematisiert wird, dass er durchaus auch ein gefräßiges Raubtier ist. Den Schrecken verliert er mit seiner kumpelhaften Art aber schnell, sodass eine sehr gelungene und kurzweilige Episode entstanden ist.

VÖ: 29. März 2019
Label: Karusell
Bestellnummer: 0602577241147


Monika Häuschen – 52. Warum haben Muscheln Perlen?



Weil Monika und ihre Freunde sonst eher Sachen für Jungs machen (oder Salat futtern), entscheidet dieses mal die Schnirkelschnecke selbst, was die drei unternehmen. Und da „Frisörspielen“ wegen fehlender Haare ausfällt, soll es ein gemeinsamer Bastelnachmittag werden. Und Monika möchte sich unbedingt eine schöne Kette basteln, doch noch fehlt ihr das richtige Material...

Muscheln würde man jetzt nicht unbedingt als erstes erwähnen, wenn es um Tiere im heimischen Garten geht – und die stehen ja eigentlich im Mittelpunkt der immer wieder schönen Kinderserie „Monika Häuschen“. Wenn man aber die Idee weiterverfolgt, das der Garten in der Nähe eines Flusses liegt, dem Monika mit ihren Freunden ab und an einen Besuch abstattet, macht die Zusammenstellung dann doch wieder so. Wieder gibt es hier die bekannte Mischung aus kurzweiliger Unterhaltung und vielen wissenswerten Informationen. In dieser Folge gefällt mir sehr gut, dass sich ein Running Gag durch die gesamte Handlung zieht: Schorsch bastelt eine Schnabelklemme, um den langen Vorträgen von Günter zu entgehen – und genau diese wird in verschiedensten Funktionen genutzt. Selbstverständlich gibt es wieder herrliche Kabbeleien zwischen den Gartenbewohnern, die sehr niedlich wirken und ihren vollen Charme entfalten können. Auch das Gespräch mit Muschel Glitzelda ist launig geraten, zumal die Eigenheiten ihrer Spezies gut mit einem Thema eingekleidet werden. Denn passend zur Erzeugung von Perlen versteht sie sich als edle Dame, was immer wieder aufgegriffen wird. Natürlich wird die Titelgebende Frage aufgeklärt, und zwar sehr ausführlich und auch für Kinder gut nachvollziehbar. Das Tempo ist insgesamt wieder eher gedrosselt und wird mit vielen Kommentaren der Gärtnerin angereichert, was die wunderbare Grundstimmung der Serie noch weiter unterstreicht.

Die Moderatorin Andrea Ballschuh beweist in dieser Episode, dass auch eine gute Hörspielsprecherin in ihr steckt – zumindest in der Rolle der Muschel Glitzelda macht sie eine gute Figur. Sie bringt die leicht hochmütige, aber dennoch sehr sympathische Perlenerzeugerin lebendig und präsent herüber. Einen kurzen Auftritt als Glitzeldas Tochter Glitzi hat passenderweise Andrea Ballschuhs Tochter Lia Mathilda, die mit viel Energie und Lebensfreude einen kurzen und gekonnten Auftritt hinlegt. Monica Deininger ist natürlich wieder als Erzählerin zu hören, ihr gutmütiger und ruhiger Klang ist immer wieder eine angenehmer Ruhepol inmitten der vielen exaltierten Charaktere. Auch Kathrin Bachmann, Tobias Künzel und Steffen Lukas sind natürlich mit dabei.

Die Inszenierung der Folge ist eher ruhig geraten, an Musik ist neben dem fröhlichen Mitsing-Titelsong nichts weiter zu hören. Dafür gibt es einige Geräusche, die das Geschehen untermalen, aber eben nur sanft. Mal als direkte Beschreibung der Handlungen (beispielsweise beim Popcornmachen), mal als leise Hintergrundkulisse mit Vogelgezwitscher und Wasserrauschen.

Im Mittelpunkt des Covers steht natürlich Glitzelda, die mit verschmitztem Lächeln stolz ihre Perle präsentiert, von der mit kleinen Sternchen ein comichaftes Funkeln ausgeht. Auch Monika (mit Perlenkette), Schorsch und Günter sind wieder auf dem Cover zu sehen, welches wieder sehr ansprechend gelungen ist. Und im Inneren dürfen sich die kleinen Hörer wieder über ein Suchspiel freuen.

Fazit: Auch nach über 50 Folgen zeigt die Serie keinerlei Ermüdungserscheinungen, innerhalb des recht engen Rahmens an Handlungsorten und Charakteren kommen wieder neue Facetten mit ein. Dazu trägt natürlich auch die Muschel bei, deren spezielle Lebensform ausführlich und sehr unterhaltsam aufbereitet beschrieben wird. Schön, dass so bei Kindern wieder die Lust auf die Natur geweckt wird.

VÖ: 19. Oktober 2018
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602567447276


Monika Häuschen – 51. Warum mag der Distelfink Disteln?



Während die Gärtnerin mit einer kleinen Erkältung kämpft, sich aber auch nicht recht traut, zu einer Chorprobe zu gehen, überlegen Monika, Schorsch und Günter, wie sie sich die Zeit vertreiben können. Die meisten Wettbewerbe fallen allerdings aus, aber ein Wettsingen könnten die drei veranstalten. Aber wer soll da entscheiden, wer die schönte Stimme hat? Gut, dass Distelfink Dieter gerade in der Nähe ist...

Die liebevolle Kinderserie um die niedliche Schnecke Monika Häuschen hat auch nach fünfzig Folgen noch einige neue Ideen und präsentiert auch in „Warum mag der Distelfink Disteln?“ die gekonnte Mischung aus wissenswerten Fakten und Unterhaltung. Dabei konzentriert sich der informative Teil natürlich auf den Distelfinken, doch auch andere Tierarten werden erwähnt, sodass auch exotische Arten vorkommen und in Kurzform von Ganter Günter erwähnt werden. Schön ist, dass dabei eben auch die Fauna eines Gartens berücksichtigt wird und zum Beispiel erklärt wird, warum auch scheinbares Unkraut und eben Disteln wichtig sind. Die kleine Geschichte, die darum gestrickt wurde, ist wieder mit liebevoller Stimmung angefüllt und wird durch die sehr charmanten Hauptrollen erzeugt. Sei es Monikas Friedfertigkeit und Liebe, Gunters Belehrungen oder die Seitenhiebe auf Schorsch oder die schlechte Laune des Regenwurms – das macht auch hier viel Spaß und wird durch die ruhigen Kommentare der Erzählerin gekonnt ergänzt. Die Idee mit dem Gesangswettbewerb ist nett, kommt aber nicht so recht zur Geltung. Zwar sind die Gesangseinlagen der Tiere putzig (und ziemlich schräg), aber das Thema wird zu oft fallen gelassen, um einen wirklichen roten Faden durch die Handlung zu bilden. Auch Distelfink Dieter wirkt nicht so präsent wie andere Gäste, sodass ein solider, aber eben nicht überragender Eindruck der Episode entsteht.

Wolfram Latke ist als Distelfink Dieter zu hören und bringt mit seiner treffenden Art und der manchmal leicht überheblichen Art eine weitere Facette mit ein, kann dem etwas blass wirkenden Charakter aber auch nicht viel mehr Farbe verleihen. Wunderbar wie immer ist der Graugänserich Günter, der mit seiner oberlehrerhaften, aber oft auch gereizten Art immer sehr präsent wirkt und eine sehr lebendige Darstellung schafft. Monica Deininger hat mir als Erzählerin auch wieder gut gefallen, ihre sehr liebevolle Art mit der großen Wärme sorgen für viele hübsche Zwischensequenzen. Natürlich sind auch Kathrin Bachmann und Tobias Künzel wieder zu hören.

Auch wenn der Klang an ein Kinderhörspiel nicht allzu hoch sind, weil es hier auf die Handlung ankommt, bin ich beim Hören einige Male ins Stocken gekommen. So ist leider manches mal zu hören, dass die einzelnen Gesprächsteile zusammengefügt wurden. Durch viele passende Geräusche ist dennoch eine stimmige Atmosphäre entstanden, die vom schmissigen Titelsong gut eingeleitet wird.

Wieder in einem niedlichen Comicstil gehalten ist das Cover, das eine typische Szenerie zeigt: Schorsch, Günter und natürlich Monika etwas abseits von ihrem Gast, wobei für den Distelfinken eine deutlich realistischere Darstellungsweise gewählt wurde. Warum Schorsch ein Fieberthermometer im Mund hat (Frage an Günter: Können Regenwürmer Fieber bekommen?) klärt sich übrigens in der Handlung.

Fazit: Das Konzept der Serie überzeugt immer noch, und auch die tolle Atmosphäre zwischen den drei Hauptfiguren kommt bestens zur Geltung. Die Handlung ist dieses mal nicht ganz so präsent wie sonst, was ebenfalls für Distelfink Dieter gilt. Wer mit der Serie einsteigen will, sollte eher zu anderen Episoden greifen, wobei auch diese noch ihren Unterhaltungswert hat.

VÖ: 15. Juni 2018
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602567447252


Monika Häuschen – 50. Warum haben Rehe einen weißen Po?



Erster Eindruck: Ein Geburtstag zum Jubiläum

Weil Schorsch mehr von der großen weiten Welt sehen möchte, baut er sich ein Trampolin aus einem Blatt und springt über den großen Zaun um den Garten – nur um auf dem Rücken eines Rehs zu landen. Schnell stellt sich heraus, dass Rosi heute Geburtstag hat. Das muss natürlich gemeinsam mit Monika und Günter gefeiert werden...

Herzlichen Glückwunsch an das Team von Monika Häuschen! Die 50. Folge einer Hörspielserie, noch dazu für Kinder, zu erreichen, ist heutzutage alles andere als selbstverständlich. Und doch hat es die Serie um die vorsichtige Schnecke, den schlechtgelaunten Regenwurm und den gelehrten Graugänserich genau diese magische Zahl erreicht und feiert das Jubiläum auch in der Folge, denn beim Gespräch zwischen den Tieren dreht sich vieles um den Geburtstag von Rosi. Denn auch Schorsch will mit seiner „Das ist aber ungerecht“-Mentalität auch mal Geburtstag haben, wobei sich Monika anschließt. Auch in der Rahmenhandlung bereitet die Gärtnerin einen Geburtstag vor, wobei ein kleiner und einfacher Rezepttipp natürlich nicht fehlen darf. Natürlich gibt es auch kindgerechte Spiele und darin eingebunden viele Informationen über die Tier- Und Pflanzenwelt. Mit dem typischen Humor der Serie gespickt ist eine runde und hörenswerte Folge entstanden, die das Jubiläum ganz im Sinne der Serie feiert: Liebevoll, unaufgeregt und äußerst charmant.

Kathrin Bachmann ist natürlich wieder als Monika Häuschen dabei und setzt die kleine Schnecke sehr niedlich und putzig um, wobei sie die verschiedenen Stimmungen gut umsetzt und eben nicht immer nur vorsichtig, sondern auch mal recht resolut klingt. Besonders gut hat mir wieder gefallen, wenn sie Schorsch anhimmelt. Dieser wird von Tobias Künzel wieder sehr energisch in Szene gesetzt, die ihm übliche schlechte Laune bringt wieder viel Würze in die Handlung mit ein. Antje Dieckmann ist als Reh Rosi zu hören, sie setzt diese Figur eher sanft und bedächtig um, was gut zum Wesen der Tiere passt. Weitere Sprecher sind Monica Deininger, Steffen Lukas und ganz am Ende Neil Kingsbury.

Auch hier kommt ein Großteil der Handlung ohne musikalische Begleitung aus, für einen kleinen Gag am Ende ist hier aber mal eine kleine Country-Melodie eingebunden. Ansonsten gibt es wieder eine lebendige Geräuschkulisse, die gut zu der Garten-Atmosphäre passt und diese mit vielen Hintergrundgeräuschen ausstattet.

Natürlich ist Reh Rosi auch auf dem Cover zu sehen, mit seinen riesigen Augen und dem weißen Po wirkt es sehr niedlich. Auch die anderen Tiere sind wieder zu sehen – Schorsch hat sogar die in der Geschichte erwähnte Nase im Gesicht. Das Booklet lässt sich dieses mal zu einem kleinen Poster aufklappen, bei dem viele der Freunde von Monika zu sehen sind – eine schöne Idee, die viele Erinnerungen an frühere Folgen wach ruft.

Fazit: Reh Rosi verleiht der Folge wieder eine eigene Note, die natürlich wieder mit vielen naturwissenschaftlichen Fakten gespickt ist, bei der Kinder noch viel lernen können. Auch das Geburtstagsthema ist stimmig eingebaut und sorgt für viel Spaß und kreative Ideen. Eine schöne Folge, die wieder viel Spaß bringt.

VÖ: 3. November 2017
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602557607550


Monika Häuschen – 49. Warum haben Nacktschnecken kein Haus?



Erster Eindruck: Besuch aus Spanien

Im Garten ist es ziemlich regnerisch, sodass sich Monika, Schorsch und Günter ein Dach aus Blättern bauen. Doch die Blätter sind voller Löcher – und Günter hat diese ausnahmsweise nicht dort hineingefuttert. Bald stellt sich heraus, dass die Nacktschnecke Nadine dafür verantwortlich ist, die kaum zu sättigen ist. Und natürlich weiß der gelehrte Graugänserich, was es mit ihrer Spezies so alles auf sich hat...

Monika steht als Schnirkelschnecke ja immer im Mittelpunkt der wundervollen Kinderhörspielserie „Monika Häuschen“, über sie wurden schon viele naturwissenschaftliche Informationen in die Handlung eingebunden. In Folge 49 steht nun eine verwandte, aber doch andere Art im Mittelpunkt: Die spanische Nacktschnecke. Natürlich gibt es wieder gerade für Kinder viel Wissenswertes zu hören, doch dies ist alles wie immer sehr spielerisch eingebunden. Toll auch, wie der Umweltschutz hier immer mal wieder erwähnt wird, so bekommen die zuhörenden Kinder ein Gespür dafür, was der Mensch alles so anrichten kann. Aber im Grunde liegt ein sehr fröhliches und heiteres Hörspiel vor, denn der witzige Dialog der Tiere steht mal wieder im Vordergrund, wobei Nacktschnecke Nadine ihren ganz eigenen Witz mit einbringt. Sie behauptet, von einem Tiger verfolgt zu werden, ist angeblich den ganzen Weg aus Spanien hierhergekrochen und lässt auch allerlei freche Sprüche von sich. Mir gefällt, wie sich die Handlung stark auf Nadine konzentriert, die anderen liebenswerten Protagonisten aber nicht vernachlässigt werden. Garniert mit dem ganz besonderen Witz der Serie und einigen Running Gags ist eine lustige, informative und harmonische Folge entstanden, die mit wieder sehr viel Spaß gemacht hat.

Die bekannte Fernsehschauspielerin Rebecca Siemoneit-Barum bringt als Nacktschnecke Nadine viel überdrehten Witz mit, sei es der gespielte spanische Akzent oder das schmatzende Futtern von Blättern, sie bringt eine große Portion Humor mit ein. Als „neue“ Gärtnerin ist hier wieder Monica Deininger zu hören, die die Geschichte ebenso liebevoll erzählt wie ihr Vorgänger Tom Deininger. Sie bringt eine sehr gütige Note mit ein und sorgt für viele Wohlfühl-Momente im Stil eine lieben Großmutter. Steffen Lukas bringt mit einer unnachahmliche Art wieder viele wissenswerte Fakten mit ein und steigert den Humorfaktor noch weiter, in dem er sich immer wieder „aufplustert“. Natürlich sind Kathrin Bachmann und Tobias Künzel auch wieder mit an Bord.

Die Folge spielt an einem regnerischen Tag, sodass auch über weite Strecken das sanfte Prasseln von Tropfen im Hintergrund zu hören ist. Neben diesen Hintergrundgeräuschen gibt es auch immer wieder kleine comichafte Sounds, die die Handlungen der Figuren untermalen. Musik ist dabei nicht im Einsatz, mit Ausnahme des tollen Titelsongs natürlich.

Monika, Schorsch und Günter schauen ziemlich entsetzt auf die fröhlich mampfende Nadine, die fröhlich auf dem Blätterdach sitzt und eines der Blätter angebissen hat – wie immer ein niedliches und ansehnliches Titelbild. Im Inneren gibt es neben dem Text zum Titelsong ein kleines Zählspiel, wobei durchgängig die Illustration des Titelbildes verwendet wurde.

Fazit: Auch die 49. Folge von Monika Häuschen macht richtig viel Spaß, was hier besonders durch die aufgedrehte und lustige Nacktschnecke Nadine unterstrichen wird. Ebenso wie die bekannten Figuren verbreitet sie äußerst viel Charme, wobei natürlich wieder zahlreiche Fakten aus der Tierwelt spielerisch eingebunden sind.

VÖ: 3. November 2017
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602557607529


Monika Häuschen – 48. Warum haben Prachtkäfer einen Feuermelder?



Erster Eindruck: Gefährliche Momente im Wald...

Es ist unerträglich heiß im Garten, sodass Günter auf die Idee kommt, mit seinen Freunden Monika und Schorsch in einen nahe gelegenen Wald zu fliegen. Dort treffen sie auf den Prachtkäfer Tütata, und wie alle Prachtkäfer hat auch er einen eingebauten Feuermelder – doch nicht, um sich vor den Flammen zu schützen, wie er den drei Gästen stolz erzählt...

Unzählige verschiedene Insektenarten gibt es, und auch wenn nur ein Bruchteil von ihnen in heimischen Gefilden leben, gibt es dennoch einen schier unerschöpflichen Quell, aus dem Kati Naumann für ihre wundervolle Monika Häuschen-Reihe schöpfen kann. Und so ist es in der 48. Folge ein Prachtkäfer, dessen spezielle Eigenschaften hier sehr lebendig geschildert werden. Dabei wird sehr gut auf die zuhörenden Kinder eingegangen, indem alles sehr verständlich erklärt wird. Dabei werden sie sogar zu eigenen Experimenten angeregt, was ihre Neugier sicherlich wecken dürfte. Doch neben der Tierwelt gibt es noch ein ganz anderes wichtiges Thema: Der Brandschutz, der gerade im heißen Sommer sehr wichtig ist. Kinder werden hier sensibilisiert, wozu auch das kleine Spiel im Inneren des Booklets beiträgt. All das geschieht jedoch wie nebenbei, denn die Geschichte ist dieses mal besonders spannend geraten. Denn der aufgedrehte Tütata bringt viel Schwung in die Handlung, und dann geraten die Freunde durch ein Feuer noch in große Gefahr. Das alles ist so stimmig und lebendig erzählt, wie man es von der Serie gewohnt sein darf, sodass auch diese Folge für neugierige Kinder und sicherlich auch den einen oder anderen Erwachsenen sehr zu empfehlen ist.

Thomas Bille ist als Tütata zu hören und sorgt mit seinem recht hohen Sprechtempo und der lebendigen Aussprache für einen sehr gelungenen Charakter, der sehr gut in die Szenerie der Serie passt. Kathrin Bachmann lässt als Schnecke Monika Häuschen wieder ihren ganzen Charme spielen und setzt ihre helle Stimme sehr gekonnt ein, um die Dialoge gut zur Geltung zu bringen. Tobias Künzel hat mir als Schorsch wieder sehr gut gefallen, der stets schlecht gelaunte und streitbare Regenwurm bekommt durch ihn eine ganz eigene Note. Auch Monica Deininger, Steffen Lukas und Dirk Posner sind zu hören.

Akustisch ist die Folge wieder gut in Szene gesetzt, wobei auf Musik mit Ausnahme des Titelliedes verzichtet wird. So können sich die zuhörenden Kinder voll auf die Dialoge konzentrieren, die von einigen Geräuschen gekonnt unterstützt werden. Toll gelungen ist dabei insbesondere der Alarm, den Tütata von sich gibt, dadurch kommen einige aufregende Momente mit in die Handlung.

Erschrocken blicken Monika und Schorsch auf die Flammen, die aus dem Wald schlagen, während Tütata mit begeisterter Miene zu sehen ist. Der schlichte und klare Zeichenstil ist auch hier wieder gekonnt eingesetzt und zieht sich auch durch das Innere: Klappt man das kleine Booklet auf, ist auf beiden Seiten eine durchgehende Zeichnung des Waldes zu sehen.

Fazit: Tier- und Umweltschutz werden hier wieder groß geschrieben und gut in einen unterhaltsamen, witzigen und dieses mal auch sehr spannenden Dialog eingebunden, der die Freunde in große Gefahr bringt. Das ist alles auf kindgerechte Weise geschehen, sodass diese wieder auf spielerische und witzige Weise einiges lernen können.

VÖ: 7. Juli 2017
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602557607154


Monika Häuschen – 47. Warum haben Schildkröten keine Zähne?



Erster Eindruck: Ein gepanzertes Urzeitwesen...

Monika Häuschen und Schorsch ist es langweilig, und deswegen wollen sie auf Schatzsuche gehen. Doch statt einem Goldschatz finden sie einen alten Knochen, Schorsch wähnt sich schon als berühmter Archäologe. Doch Ganter Günther macht ihm einen Strich durch die Rechnung, denn statt von einem Dinosaurier stammt der Knochen wohl doch eher von einem Hühnchen. Beim Weiterbuddeln stößt Schorsch dann aber auf die Eier von Sumpfschildkröte Noni...

Zahlreiche Besucher haben sich schon im Garten von Monika Häuschen eingefunden, wobei Autorin Kati Naumann immer darauf geachtet hat, immer heimische Tiere und damit unsere unmittelbare Natur einzubringen. Dass auch bei uns Schildkröten beheimatet sind, ist vielen Menschen gar nicht bewusst, was Sumpfschildkröte Noni nun aber widerlegt. Dabei werden verschiedene Schwerpunkte gelegt, beispielsweise ihr Brutverhalten, körperliche Besonderheiten und ihr Hang zu warmen Sonnenstrahlen, aber auch andere Schildkrötenarten werden thematisiert. Schön ist, dass der Charakter von Noni dabei sehr gut herausgearbeitet wird, gutmütig, freundlich, aber auch immer eine Spur pikiert. Der Dialog zwischen den Tieren ist sehr locker geraten und ist wieder äußerst liebenswert geraten, viele witzige Sprüche und die tollen Charaktere sorgen dafür. Und noch mehr als sonst wird auf das Thema Tierschutz eingegangen, denn nicht nur der Gärtner auf Weltreise, der Wasserschildkröten rettet, sondern auch seine Cousine Bertha, die momentan den Garten pflegt, ist sehr engagiert und will den Schildkrötennachwuchs nach dem Schlüpfen helfen. Eine rundum stimmige Folge, die Wissen und Spaß gut miteinander verbindet.

Die wunderbare Ina Lucia Hildebrand, die wohl eher unter ihrem Künstlernamen Luci van Org bekannt sein dürfte, macht auch als Hörspielsprecherin eine sehr gute Figur und verleiht Sumpfschildkröte Noni sehr viel Charme und setzt ihre Dialoge sehr akzentuiert und lebendig um. Monica Deiniger übernimmt hier die Rolle der Erzählerin und legt viel Wärme in ihre Stimme und kann ähnlich freundlich und genussvoll berichten wie ihr Vorgänger Tom Deininger, der ebenfalls kurz zu hören ist. Ganter Günters immer etwas aufgeplusterte und besserwisserische Art kommt durch Steffen Lukas wieder sehr gut zur Geltung, wobei er auch den humoristischen Part der Serie sehr gut zu gestalten weiß. Tobias Künzel und Katrin Bachmann sind natürlich auch wieder mit dabei.

Zu Beginn klingt es natürlich wieder mit Mi-Ma-Monika sehr fröhlich aus den Boxen, das Mitsing-Titellied leitet die Handlung wieder gut ein. Die Geräuschkulisse ist sanft eingesetzt und untermalt die Szenen sehr gekonnt, dabei wirken die Klänge noch natürlicher als sonst, die manchmal etwas comichafte Unterlegung besonders witziger Szenen ist hier nicht vorhanden.

Natürlich ist auch Sumpfschildkröte Noni auf dem Cover zu sehen, sie wirkt mit ihrem niedlichen Gesichtsausdruck und den großen Augen sehr niedlich. Doch auch Monika, Schorsch (mit Knochen) und Günter sind putzig dargestellt. Die hübsche Gestaltung mit dem klaren Zeichenstil zieht sich auch durch das Innere, in dem wieder ein kleines Rätsel vorhanden ist.

Fazit: Die Faszination, die von Schildkröten ausgeht, wird hier gut eingefangen, auch kleine Berichte über nicht einheimische Arten sorgen dabei für viel Wissen. Noni ist dabei wunderbar dargestellt und bringt ihre ganz eigene Note in die Handlung mit ein, die wie immer einfach und für Kinder gut verständlich ist. Eine rundum gelungene und hörenswerte Folge!

VÖ: 7. Juli 2017
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602557607130


Monika Häuschen - 46. Warum verreisen Gänse im Winter?



Erster Eindruck: Ein Aufbruch und ehrliche Worte

Der Herbst hat den Garten fest in seinem Griff, und nicht nur der Gärtner bereitet sich auf eine große Reise vor, auch Graugänserich Günter hat eine lange Reise in den Süden vor sich. Doch als seine Mutter Gertrud auftaucht, ist er plötzlich alles andere als begeistert von der Idee, sich mit deren Reisegruppe auf den Weg zu machen. Liegt es daran, dass sie Günter immer noch wie einen kleinen Jungen behandelt...?

Wir kennen bereits Schorschs Opa und Monikas Schwester, von der Nichte des Gärtner haben wir auch schon einiges erfahren, aber über die Familie von Ganter Günter war bisher noch nicht viel bekannt. Das ändert sich aber in Folge 46 mit dem Titel „Warum verreisen Gänse im Winter?“, denn hier hat Mutter Gertrud ihren großen Auftritt, der ziemlich charmant gelungen ist. Denn obwohl Günter bereits erwachsen ist und obendrein ziemlich gelehrt, wird er bemuttert, betüddelt und ein bisschen bevormundet. Das ist schon sehr spaßig, doch es wird später auch ernster, wenn herauskommt, warum Günter nicht mit seiner Familie in den Süden fliegen will. Hier wird ein schönes Statement zu Zusammenhalt und Unterstützung gegeben – aber auch, dass man Probleme offen ansprechen sollte, um Hilfe zu bekommen. Toll, dass dabei nicht nur wieder jede Menge Details aus der Tierwelt eingebaut sind, sondern dass auch die Stimmung hier eine ganz besondere ist. Im Herbst, kurz vor dem Wintereinbruch, wenn die Welt im Wandel ist und sich zur Ruhe niederlegt, wenn sich Tiere einen sicheren Platz zum Überwintern suchen oder eben in den Süden aufbrechen – das wirkt wie verzaubert und kommt in dieser Folge bestens zur Geltung.

Angelika Mann ist in der Rolle von Günters Mutter Gertrud zu hören und macht ihre Sache ganz fantastisch. Sehr überschwänglich, präsent, aber auch mütterlich bringt sich die Hörer zum Schmunzeln und ist eine klare Bereicherung für diese Folge. Steffen Lukas ist als Günter natürlich auch wieder hervorragend, kann aber auch mal andere Facetten der Figur zeigen, was er sehr geschickt gelöst hat. Monica Deininger ist gegen Ende noch als die Cousine des Gärtners Berta zu hören, auch sie bringt viel Schwung in ihre Szene mit ein. Die drei anderen Hauptsprecher Tom Deininger, Kathrin Bachmann und Tobias Künzel fürden natürlich nicht fehlen.

Schön, wie sich die Hintergrundgeräusche an die ganz andere Stimmung der Folge angepasst haben. So ist es deutlich leiser und bedächtiger, statt lebendigem Vogelgezwitscher kehrt Ruhe ein. Natürlich darf etwas Gänsegeschnatter nicht fehlen, und auch die typischen, comicartigen Geräusche dürfen nicht fehlen, während auf Musik während der Handlung wieder völlig verzichtet wird.

Ein kleiner, bunt beklebter Reisekoffer steht neben Gertrud, die mit Perlenkette, lilafarbenem Hut und gütigem Gesichtsausdruck steht sie vor ihrem Sohn Günter und seinen Freunden, die wieder putzig und liebevoll wie immer im ansehnlichen Zeichenstil gehalten sind. Der violette Himmel, der fliegende Gänseschwarm und die fallenden Blätter fangen die Stimmung des Hörspiel gekonnt auf.

Fazit: Nicht nur das Auftauchen von Günters Mutter, sondern auch der aufkommende Winter sind sehr gelungene Elemente dieser Folge und verbreiten eine ganz besondere Stimmung. Auch die kleine Auflösung von Günter Widerwillen, mit seiner Mutter in den Süden zu fliegen, ist sehr stimmig aufgearbeitet, sodass eine rundum gelungene Folge der Serie entstanden ist.

VÖ: 4. November 2016
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602547909121


Monika Häuschen – 45. Warum schimpfen Spatzen?



Erster Eindruck: Kampf um die Vogeltränke

Als Schorsch sich ordentlich den Kopf stößt und dringend eine Kühlung gegen seine Schmerzen benötigt, will er dies an der Vogeltränke tun. Doch da beschwert sich der kleine Spatz Picksi, der mi seiner gesamten Familie ein Bad nehmen will. Schimpfend geht er auf die Freunde zu und beschwert sich über die drei Freunde, doch da kann Schorsch natürlich gegenhalten...

Die vorsichtige Schnecke Monika, der altkluge Graugänserich Günter, der stetig meckernde Regenwurm Schorsch – die Hauptfiguren in der liebevollen Kinderserie „Monika Häuschen“ sind mit immer sehr präsenten Eigenschaften versehen. Natürlich sind auch deren tierische Gäste prägnant umrissen, as besonders gut gelingt, wenn sich deren Eigenschaften gut ergänzen. So macht es wirklich Spaß, wie Spatz Picksi und Schorsch versuchen, sich gegenseitig beim Schimpfen und Motzen zu übertrumpfen und ein Schimpfwort nach dem nächsten raushauen – alles auf sehr kindgerechter Ebene natürlich. Das ist gut in das Gespräch der Freunde eingebaut, das so zusätzliche Würze bekommt und deutlich flotter wirken lässt. Natürlich werden dabei wieder jede Menge Eigenheiten der Tiere erklärt, was den Spaß an der Geschichte mit einem Lerneffekt verbindet. Dass der Gärtner, der als Erzähler fungiert, dieses mal auch recht schlechte Laune hat, passt dabei gut in die Szenerie, und genau hierdurch wird am Ende noch eine kleine, aber wichtige zwischenmenschliche Moral vermittelt, was den guten Eindruck dieser Folge noch verstärkt.

Laura Künzel, die Nichte von Tobias Künzel, spricht in dieser Folge den vorlauten Spatz Picksi und kann dabei die Eigenheiten des Tieres gekonnt aufgreifen, spricht mit aufgedrehter und ziemlich forscher Stimme. Tobias Künzel hat hörbaren Spaß daran, die streitbare Seite des Regenwurms noch weiter hinauszukehren und liefert sich wunderbare Wortduelle mit seiner Nichte. Tom Deininger lässt seine Stimme wie immer sanft und gutmütig klingen, doch auch der Ärger des Gärtners wird durch ihn glaubhaft intoniert. Kathrin Bachmann und Steffen Lukas sind selbstredend auch wieder mit dabei.

Akustisch wird insbesondere auf eine passende Hintergrundkulisse geachtet, hier besteht dieses natürlich insbesondere aus einer gewaltigen Schar schimpfender Spatzen, die jedoch niemals zu laut eingestellt sind. Das Fehlen der Musik – mit Ausnahme des eingängigen Titelsongs – ist nicht weiter störend und lenkt gerade die kleinen Zuhörer auch nicht von der Handlung ab.

Wie immer ist der Gast der Folge auch auf dem Cover abgebildet, voller Wonne badet der kleine Spatz darauf in der Vogelträne und spritzt die Umgebung ordentlich nass. Besonders gefällt mit jedoch der ziemlich ärgerlich schauende Günter, der sehr putzig in Szene gesetzt ist. Im Inneren gibt es wieder ein kleines Ratespiel für die kleinen Zuhörer, die dieses mal die Namen einiger Vögel erraten sollen.

Fazit: Auch diese Geschichte macht richtig viel Spaß, da die Charaktere so liebevoll in Szene gesetzt worden sind, dass man gar nicht merkt, dass man nebenbei noch ordentlich etwas lernt. Die Schimpftiraden von Picksi und Schorsch ergänzen sich sehr humorig, und auch die kleine Moral am Ende gefällt mir sehr gut.

VÖ: 4.November 2016
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602547909107


Monika Häuschen – 44. Warum bauen Biber Dämme?



Erster Eindruck: Prominenter Gastsprecher zu Besuch

Es ist ein großer Schreck für Monika Häuschen, als eines morgens der komplette Garten unter Wasser steht – denn Regenwurm Schorsch ist nicht aufzufinden. Gemeinsam mit dem Graugänserich Günther kann sie ihren Freund zwar aus den Fluten retten, doch der gesamte Lebensraum der drei Freunde ist bedroht. Und dann lernen sie mit Biber Birne den Verursacher des ganzen Chaos kennen...

Zwar sind die drei Hauptfiguren in den Monika Häuschen-Hörspielen schon sehr unterhaltsam und äußerst niedlich, der Schwung kommt aber immer wieder durch die Gastsprecher in die Folgen, die den Geschichten ihren ganz eigenen Stempel aufdrücken. In Folge 44 ist dies der Biber Birne, der gleich mehrere sehr unterhaltsame Eigenschaften hat und dem Hörer so schnell ans Herz wächst. Mit leicht norddeutschem Dialekt verbreitet er schnell viel Charme und eine witzige Atmosphäre, und auch sein Hang zu neuen Erfindungen, die er aus geknickten Ästen herstellt und die nicht immer perfekt funktionieren, ist ein sehr gelungenes und putziges Element. Hinzu kommt hier eine Handlung, die recht flüssig erzählt ist und wieder die Charakterzüge der Tiere in den Vordergrund stellt. Lernen kann man dabei wie immer sehr viel, zum Beispiel eben auch, warum Biber Dämme bauen oder warum Regenwürmer auch einige Zeit unter Wasser überleben können. Gerade Birne macht dabei nicht nur Kindern Spaß, sondern spricht wegen des mal offensichtlichen, mal etwas hintergründigeren Humors auch zuhörende Erwachsene sehr an.

Biber Birne wird von dem bekannten Schauspieler Olli Dittrich gesprochen, der schnell seinen ganz eigenen und etwas spröden Charme für sehr gute Unterhaltung sorgt. Er wirkt absolut spontan und kann die Szenen sehr locker und ansprechend herüberbringen. Tom Deininger klinkt sich als Erzähler immer mal wieder in die Gespräche ein, mit seiner ruhigen und angenehmen Art bringt er eine sehr warme Grundstimmung in die Handlung. Steffen Lukas läuft als Ganter Günter wieder zur Hochform auf, seine überspitzte Art gefällt mir immer noch so gut wie in der ersten Folge. Natürlich fehlen auch Kathrin Bachmann und Tobias Künzel nicht.

Musik wird während der Szenen nicht eingesetzt, nur der fröhliche Titelsong rahmt die Handlung ein. Dafür sind wieder viele Geräusche eingebaut, die mal als Hintergrunduntermalung eingesetzt wurden und eine angenehme Atmosphäre verbreiten, sich aber auch mal comichaft in den Vordergrund begeben und die Szenen prägnanter gestalten.

Das Cover ist wieder ebenso liebevoll gelungen wie das Hörspiel selbst, die Figuren wurden gekonnt eingefangen und sind in typischer Pose zu sehen. Der etwas struppig geratene Biber Birne sitzt gemeinsam mit Monika und Schrorsch auf der Bank, während einige der im Hörspiel beschriebenen Eigenschaften gut dargestellt wurden. Im Inneren gibt es wieder ein kleines Suchspiel.

Fazit: Biber Birne ist der unangefochtene Star dieser Folge und bringt mit seiner witzigen und charmenten Art viel Schwung in die Handlung. Natürlich kommen dabei auch Günter, Schorsch und Monika zur Geltung, sodass die vielen wissenswerten Fakten aus dem Tierreich auf sehr unterhaltsame Art präsentiert werden.

VÖ: 4.Dezember 2015
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602547464873


Monika Häuschen – 43. Warum naschen Hornissen keine Kuchen?



Erster Eindruck: Reife Himbeeren und sportliche Übungen

Die Früchte im Garten, in dem Monika Häuschen und Regenwurm Schorsch leben, sind reif und saftig, gemeinsam mit Ganter Günter schlagen die drei kräftig zu. Doch ein Wespenschwarm wird ebenfalls von dem süßen Duft angelockt, sodass die drei nicht in Ruhe futtern können. Erst als die Hornisse Naomi auftaucht verschwinden die fliegenden Plagegeister, doch auch Monika hat viel Angst vor dem großen Insekt...

Es gibt zahlreiche Vorurteile gegenüber Hornissen, meist werden sie als sehr aggressiv und gefährlich beschrieben. Mit diesem Vorurteil räumt die mittlerweile 43. Folge der liebevollen Kinderserie „Monika Häuschen“ ordentlich auf, denn für Menschen sind die zugegebenermaßen ziemlich großen Insekten kaum gefährlich – sofern man einige Regeln beachtet. Diese werden in der Handlung natürlich auch erklärt, sodass auch der Lerneffekt dieser Folge wieder sehr positiv ist. Doch diese Folge geht sogar noch etwas weiter und behandelt gesellschaftskritische Themen wie Magerwahn und falsche Vorbilder, zeigt, dass jeder seine eigene Schönheit hat und sich niemand verstecken braucht, aber auch, dass man auf sich achten sollte. Sehr lobenswert, zumal dies wieder in einen witzigen und kurzweiligen Dialog eingebaut ist. Die Streitereien zwischen Günter und Schorsch, Monikas Ängstlichkeit und Hornisse Naomi als eitle, aber sehr freundliche Dame zeugen wieder von Kreativität und viel Witz. Ihren vollen Humor kann die Figur entfalten, als sie Günter mehr oder weniger diskret auf seinen Bauchumfang anspricht, was für einige Lacher sorgt. Wieder eine starke Folge der Serie.

Katrin Weber ist als Hornisse Naomi zu hören, sie macht einen sehr freundlichen, manchmal aber auch leicht arroganten Eindruck. Ihre sanfte Stimme passt sehr gut dazu und nimmt die Angst vor den seltenen Insekten. Tom Deiniger sorgt mit seiner warmen und freundlichen Stimme wieder für einige sehr angenehme Momente als Erzähler, seine Kommentare wirken wieder sehr liebenswert. Tobias Künzel motzt und meckert sich als Schorsch wieder durch die Handlung, es macht wie immer viel Spaß ihm zuzuhören. Natürlich dürfen Kathrin Bachmann und Steffen Lukas auch hier nicht fehlen.

Der Titelsong mit den fröhlichen „Mi-Ma-Monika“-Rufen setzt sich schnell im Gehörgang der kleinen Zuhörer fest und eröffnet natürlich auch hier wieder die Handlung. Während des Dialoges wird Musik zwar nicht mehr eingesetzt, dafür sorgen zahlreiche Hintergrundgeräusche für eine passende Stimmung. Besonders das bedrohliche Summen des Wespenschwarmes ist gekonnt eingebaut.

Hornisse Naomi steht auf dem Titelbild klar im Vordergrund, sie hat einen freundlichen Gesichtsausdruck, tatsächlich wirkt sie wie im Hörspiel beschrieben sehr elegant und trotz des langen Stachels nicht sehr bedrohlich. Monika und Schorsch schielen auf die reifen Himbeeren, und auch einige Wespen sind zu sehen. Im kleinen Booklet gilt für die kleinen Betrachter, das richtige Puzzlestück für die Lücke im Titelbild auszuwählen.

Fazit: Klar, auch hier steht wieder der Witz im Vordergrund, wofür die liebevoll gestalteten Charaktere sorgen. Umso schöner ist es jedoch, dass zusätzlich viel Wissen vermittelt wird, beispielsweise der richtige Umgang mit Hornissen und Wespen. Und auch das gesellschaftskritische Thema rund um Schönheit und Gruppenzwang ist lobenswert hervorzuheben.

VÖ: 2.Oktober 2015
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602547464866


Monika Häuschen – 42. Warum wedeln Hunde mit dem Schwanz?



Erster Eindruck: Ein Heim für Hunde

Zu einem gemütlichen Picknick gehört auch eine Zeitung – das finden zumindest Monika, Schorsch und Günter. Schnell sind die Themen für die Gartenzeitung gefunden, doch ihre Überlegungen werden schnell von Waldi unterbrochen. Der aufgedrehte Schnauzer ist zu Besuch beim Gärtner, spielt aber viel lieber mit den anderen Tieren des Gartens – und jagt erst einmal Ganter Günter über den Rasen...

Die liebevolle Kinderserie „Monika Häuschen“ hat sich schon mit recht ungewöhnlichen Tieren beschäftigt, doch der beste Freund des Menschen, der Hund, kam bisher noch nicht vor. Diese Lücke wird nun durch die 42. Folge der Serie geschlossen, in der der ziemlich lebhafte Schnauzer Waldi zu Besuch bei dem Erzähler-Gärtner ist und das Freunde-Trio aus Schnecke, Regenwurm und Ganter ordentlich aufmischt. Auch einen thematischen Rahmen gibt es hier wieder, die Idee mit der Zeitung wird hier aber nur selten angebracht, was sich stimmig in das Gefüge der Folge einpasst. Noch mehr als sonst konzentriert sich diese Folge auf den Gast, Waldi kommt sehr positiv herüber und wurde mit sehr guten Einfällen in Szene gesetzt. Dabei bekommen die Zuhörer wieder viel Wissenswertes präsentiert, was hier sogar sehr hilfreich sein kann – es werden verschiedene Körperhaltungen von Hunden erklärt, sodass Kinder lernen können, sicherer mit den Tieren umzugehen und ihre Signale zu deuten. Doch auch die enge Beziehung zum Herrchen und das Schnüffeln am Hinterteil von Artgenossen werden sinnvoll und nachvollziehbar erklärt. Aber natürlich macht die ganze Geschichte auch wieder richtig viel Spaß, weil Waldi ein sehr liebenswerter und lustiger Zeitgenosse ist, der sehr gelungen dargestellt wurde. So gehört „Warum wedeln Hunde mit dem Schwanz?“ zu den besten Folgen der Serie der letzten Zeit und verbindet Wissen und Unterhaltung zu einem gelungenen Hörspiel.

Wolfgang Boos ist als Waldi herrlich aufgedreht und bringt sehr viel Energie mit sich, sodass der Schnauzer eine sehr prägnante und liebenswerte Ausstrahlung bekommt. Mit seiner witzigen und stürmischen Art passt er zudem bestens in das Ambiente der Serie. Steffen Lukas kann den Schlauberger-Ganter wieder mit seinem ganz eigenen Charme versehen, altklug, in vielen Situationen aber auch etwas unbeholfen und urkomisch. Kathrin Bachmann nimmt sich in dieser Folge eher etwas zurück, dennoch wirkt ihre niedliche Sprechweise auch hier wieder sehr gelungen in der Rolle der Monika. Natürlich sind Tom Deiniger und Tobias Künzel auch wieder mit dabei.

Wie bei Kinderhörspielen üblich wird hier an Musik nicht allzu viel geboten, sodass gerade die kleineren Zuhörer nicht allzu sehr von den Dialogen abgelenkt werden. Dafür sind einige Geräusche eingebaut, die die Szenen lebendiger wirken lassen. Die meisten davon fügen sich gelungen in das Gesamtbild ein, einige wirken aber auch recht künstlich. Schön sind auch die Hintergrundgeräusche, die die Stimmung im Garten gut wiedergeben.

Ganter Günter hat nicht nur im Hörspiel eine größere Rolle als sonst, auch auf dem Cover steht er dieses mal im Mittelpunkt, statt einfach nur seinen Kopf ins Bild zu strecken. Mit gutmütigem Gesichtsausdruck steht er vor Waldi, der sehr freundlich und aufmerksam schaut. Monika und Schorsch sind hier ziemlich im Hintergrund und sehen wie immer sehr putzig aus.

Fazit: Der aufgedrehte und energiegeladene Waldi bringt viel Schwung in die Handlung, die sich über einen kurzweiligen Dialog erstreckt. Zudem ist natürlich wieder viel Wissenswertes eingebaut, das Kindern hilft, das Verhalten von Hunden besser einzuordnen und auf Warnsignale zu reagieren. Eine sehr gelungene Folge der Serie!

VÖ: 26.Juni 2015
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602547134301


Monika Häuschen – 41. Warum haben Ohrenkriecher eine Zange?




Erster Eindruck: Ein Plädoyer für die gefürchteten Insekten

Monika bereitet für ihre Freunde Schorsch und Günter ein ganz besonderes Picknick vor, denn die Erbsen sind endlich reif. Sie dekoriert alles sehr hübsch und wünscht sich ein edles Picknick, doch der Regenwurm und der Gänserich benehmen sich ziemlich daneben. Als dann auch noch mit den Erbsen geschnippt wird, platzt Monika der Kragen. Gut, dass der Ohrenkriecher Orlando eine Benimmschule betreibt und den beiden gute Manieren beibringen will...

Natürlich stehen bei der liebevollen Hörspielserie „Monika Häuschen“ die Tiere klar im Vordergrund, doch eine wichtige Rolle nimmt auch immer wieder der Erzähler ein, dessen Haus in dem Garten von Monika, Schorsch und Günter steht. Immer wieder nimmt er Bezug auf das Geschehen, und auch thematisch ergänzen sich seine Kommentare mit dem Gespräch der Tiere. Hier geht es um das Thema gute Benehmen, und der Gärtner ist zu einem feinen Essen eingeladen, sich aber ziemlich unsicher, wie er sich zu verhalten hat. Das passt sehr gut zusammen, wobei hier natürlich auf Regeln gesetzt wurde, die auch Kindern vermittelt werden können. Auch Ohrenkriecher Orlando fügt sich gut in das Geschehen ein, wobei auch mit einigen Vorurteilen den ungeliebten Krabblern aufgeräumt wird. Doch die Verknüpfung zwischen gutem Benehmen und den Ohrenkneifern gelingt nicht ganz so sauber wie in anderen Folgen, und auch in Sachen Humor bleibt diese Folge hinter ihren Vorgängern zurück. Dennoch ist eine recht unterhaltsame Folge entstanden, die mit dem großen Charme der Charaktere überzeugen kann.

Volker Metzler ist in dieser Folge als Gastsprecher mit dabei, den Ohrenkirecher Orlando stellt er mit durchaus prägnanter Stimme dar, sodass er viel Charme und eine positive Ausstrahlung erhält. Erzähler Tom Deininger bringt wieder viel Wärme mit in das Hörspiel ein und kann seine kurzen Erzähltexte sehr liebevoll gestalten. Auch Kathrin Bachmann kann mit ihrer ausdrucksstarken Stimme und dem niedlichen Gebaren erneut überzeugen. Natürlich dürfen Steffen Lukas und Tobias Künzel hier nicht fehlen.

Wie immer ist während der Handlung nur wenig Musik eingesetzt, nur am Anfang erschallt das wohl bekannte fröhliche Titellied. Dafür sind in den Dialogen zahlreiche Geräusche eingebaut, die einerseits für die passende Hintergrundstimmung sorgen, andererseits aber auch die Handlungen der Tiere verdeutlichen. Das passt alles gut zusammen und ist gut zusammengestellt, wenn auch alles wie immer etwas künstlich klingt.

Offensichtlich ist Monika auf dem Cover ziemlich schlecht gelaunt und ärgert sich über das Gebaren ihrer Freunde, denn Schorsch nutzt die improvisierte Gabel, um Günter eine Erbse in den Schnabel zu schnipsen. Die Szene aus dem Hörspiel ist im niedlichen Comicstil sehr ansehnlich und kindgerecht umgesetzt, zumal natürlich auch Orlando auf abgebildet ist.

Fazit: Der Gast in dieser Folge, Ohrenkneifer Orlando, hat nicht ganz das Potenzial und die Ausstrahlung früherer Besucher, auch die Verknüpfung zum Thema gutes Benehmen ist nicht ganz stimmig gelöst. Dennoch ist eine vergnügliche und unterhaltsame Folge entstanden, die zudem noch die wichtigste Tischregeln für Kinder aufgreift.

VÖ: 10.April 2015
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602547134271


Monika Häuschen – 40. Warum stinkt der Iltis?



Erster Eindruck: Geruchsintensiver Gast im Garten

Bei Einbruch der Dämmerung wollen Monika, Schorsch und Günter noch ein letztes Spiel spielen und entscheiden sich für Räuber und Polizist. Doch während die Schnecke und der Regenwurm als Salatbeetbande samt Augenbinde versuchen, den Graugänserich abzulenken, ist im Hühnerstall plötzlich Lärm zu hören. Ganz schön unheimlich, zumal es auch noch fürchterlich stinkt...

Die niedlich-kindliche Ausstrahlung, die von der Serie Monika Häuschen ausgeht, wird auch immer wieder vom Spielen der drei Hauptfiguren übertragen, in der 40. Folge mit dem Titel „Warum stinkt der Iltis?“ ist dies sogar der Aufhänger der Folge. Der Start des Räuber und Polizist-Spiels verzögert sich hier jedoch, weil immer wieder Unstimmigkeiten zwischen den dreien aufkommen, und das ist wieder sehr witzig und kurzweilig gestaltet. Für Kinder ist der Hühnerstall-Überfall durch Iltis Stingobald sogar etwas gruselig gehalten, durch das putzige Auftreten des kleinen Raubtieres relativiert sich dieser Eindruck aber schnell und erlaubt den Kindern, neben eines kurzweiligen Dialoges auch wieder jede Menge über Flora und Fauna zu lernen. So gibt es mit einer Beschreibung des Titanwurz eine thematisch passenden Ausflug in die Pflanzenwelt, doch im Vordergrund steht natürlich der Iltis. Und am Ende hat sich sicher eingeprägt, warum er einen so markanten Duft absondert. Die 40 Minuten Laufzeit sind hier gut angefüllt und kurzweilig erzählt, wobei der ganze Charme der Figuren wieder bestens zur Geltung kommt.

Lars Wohlfarth ist bisher als Radiomoderator in Erscheinung getreten, macht aber auch als Hörspielsprecher eine gute Figur. Mit niedlicher Stimme und viel Esprit gestaltet er die Rolle des Iltisses Stingobald sehr locker und putzig. Kathrin Bachmann darf als Monika Häuschen natürlich nicht fehlen, durch ihre piepsigen Kickser oder langgezogene Vokale gestaltet sie die Rolle unverkennbar. Steffen Lukas darf als Ganter Günter wieder ziemlich oberlehrerhaft wirken, ist aber auch hier wieder sehr sympathisch. Natürlich sind auch Tobias Künzel und Tom Deininger wieder mit dabei.

Die Geräusche sind sehr prägnant eingesetzt und stehen dann durchaus im Vordergrund, was aber nur für sehr kurze Zeit der Fall ist. So haben Kinder die Möglichkeit, diese gut zu erfassen, ohne von der Geschichte abgelenkt zu werden. Nur einige Hintergrundgeräusche sind etwas dauerhafter zu hören, dann aber auch wesentlich leiser und unauffälliger.

Natürlich ist der Iltis auch auf dem Cover abgebildet, wobei viele Motive aus dem Hörspiel für ein abwechslungsreiches Bild sorgen: Das zerbrochene Ei, Schorsch mit Maske, die ängstlich dreinblickende Monika, Günter mit Polizeimütze und Schlagstock und aufgeregt umherflatternde Hennen sind gerade für Kinder sehr ansprechend gestaltet. Im Inneren ist wieder ein kleines Spiel abgebildet, bei dem die einzelnen Charaktere bestimmten Motiven zugeordnet werden müssen.

Fazit: Iltis Stingobald sorgt mit seiner unbekümmerten und niedlichen Art für einen gelungenen Charakter, Günter ist für die vielen Erklärungen verantwortlich, die Geschichte ist kurzweilig und flüssig erzählt – wieder eine gelungene und hörenswerte Folge der Serie.

VÖ: 6.Februar 2015
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537853502


Monika Häuschen – 39. Warum gurren Tauben?



Erster Eindruck: Liebestolle Taube und die Schneckenpost

Angelockt von den Maiskörnern, die der Gärtner auf seine Terrasse gestellt hat, trifft die Taube Madame Ruckedigu auf Monika, Schorsch und Günter. Und da zumindest die Schnecke und der Regenwurm nicht so einfach wie der Vogel zu ihren Verwandten fliegen können, wollen sie Briefe schreiben. Doch das stellt sich als gar nicht so einfach heraus, denn der hungrige Günter frisst immer alle Blätter auf...

Tauben haben ja nun nicht gerade den besten Ruf, zu viele bevölkern die deutschen Innenstädte und hinterlassen all überall ihre Hinterlassenschaften. Die liebevolle Kinderserie „Monika Häuschen“ um die niedliche Schnecke und ihre beiden charmant dargestellten Freunde, der miesepetrige Regenwurm Schorsch und der altkluge Graugänserich Günter, widmet den Tieren eine ganze Folge und stellen Madame Ruckedigu als freundliche und hilfsbereite Dame dar. Wie immer entwickelt sich nach ihrem Auftauchen im Garten ein Gespräch, in dem die Tiere nicht nur in witzigen Dialogen ihre Charaktereigenschaften ausspielen können, sondern in dem auch die speziellen biologischen Eigenheiten der Gäste dargestellt werden. So wird hier beispielsweise der Gang der Tauben erklärt, bei dem sie immer mit dem Kopf wackeln. Das ist zwar noch zu komplex für die empfohlene Altersgruppe von drei Jahren, ist aber gut aufgeschlüsselt und kann so zumindest von etwas größeren Kindern nachvollzogen werden. Dabei erweist sich der Erzähler als besonders hilfreich, der zum Erklärten noch einmal Praxisbeispiele und kleine Experimente anführt. Doch hier wird noch etwas mehr erklärt, die Funktion der Post ist ebenso eingebaut. Schade, dass der wunderbare Humor der Figuren hier manchmal etwas zu stark in den Hintergrund tritt, dennoch ist wieder eine lehrreiche und unterhaltsame Folge entstanden.

Henriette Fee Grützner ist als Madame Ruckedigu eine sehr gute Wahl und kann der Figur Charme und Leben einhauchen. Mir gefällt ihre sanfte Sprechweise sehr gut, doch sie kann auch viel Humor einbringen – beispielsweise als die Günters Beispiel falsch versteht und aufgeregt nach dem genannten Brot fragt. Tom Deininger ist wieder als Erzähler zu hören, er klingt dabei sehr freundlich und kann mit seinen ruhigen Erklärungen zum Verständnis beitragen. Kathrin Bachmann darf als Monika Häuschen natürlich nicht fehlen, mit ihrer piepsigen Sprechweise schafft sie auch hier eine sehr niedliche Figur. Auch Tobias Künzel und Steffen Lukas sind zu hören.

Die akustische Gestaltung ist hier gut gelungen. So wird immer wieder das echte Gurren von Tauben zu hören, sodass Kinder die Laute schnell einordnen können, dass direkt danach Madame Ruckedigu anfängt zu sprechen schafft hierfür einen guten Übergang. Und auch die restliche Geräuschkulisse ist mit einigen passenden, oft künstlich wirkenden, aber gut eingefügten Sounds durchaus passend gestaltet.

Das Cover steht ganz im Zeichen der Tauben, auch wenn natürlich Schorsch und Monika ebenfalls zu sehen sind. Doch im Mittelpunkt steht Madame Ruckedigu, die schlicht gezeichnete Taube im niedlichen Comicstil ist durch lange Wimpern und andere Details wirkt eindeutig weiblich, während sich der liebestolle Tauberich im Hintergund gut in das Bild einfügt.

Fazit: Witzige Dialoge und viel Wissen – das Konzept der Serie funktioniert auch in dieser Folge bestens. Madame Ruckedigu muss sich dabei nicht in den Vordergrund treten und wirkt sehr freundlich, auch die Erklärung der Post gefällt gut und macht Spaß.

VÖ: 28.November 2014
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537853472


Monika Häuschen – 38. Warum torkeln Taumelkäfer?



Erster Eindruck: Freundlicher, aber giftiger Geselle

Günter kann nicht an sich halten und verputzt den wilden Senf, den der Gärtner angebaut hat – viel zu scharf für den verfressenen Graugänserich! Doch als er einen Schluck aus der nahe gelegenen Vogeltränke nehmen will, ist das Wasser ganz bitter und trübe. Günter, Monika und Schorsch entdecken den Taumelkäfer Thaddäus Torkel, der sich durch den Ganter bedroht gefühlt hat und deswegen eine Ladung Gift verspritzt hat...

Die meisten Folgen der wunderbaren Kinderwissensserie Monika Häuschen haben zum Hauptthema zwar eine bestimmte Tierart, doch die Gespräche drehen sich davon ausgehend dann um viele andere Themen. In der 38 Folge dreht sich hingegen fast alles um den Taumelkäfer, der sehr genau betrachtet und seine vielen speziellen Eigenheiten erklärt werden. Als Vergleich dienen dabei lediglich die Schnecke Monika, der Regenwurm Schorsch, Ganter Günter und auch der sympathische Gärtner, der immer wieder hilfreiche Erklärungen abgibt. Das ist alles sehr stimmig erzählt und in eine lustige kleine Geschichte gefasst, die mit kleinen Handlungselementen aufgelockert wird. Zudem ist der Gast dieser Folge, der Taumelkäfer Thaddäus sehr sympathisch und kann mit seiner fröhlichen und freundlichen Art eine gelungene Komponente in die Folge einbringen. Auch einige Naturphänomene wir die Lichtbrechung werden auf simple, aber stimmige Weise erklärt. Sicherlich wird nicht alles bei den zuhörenden Kindern hängen bleiben, es ist aber immer wieder erstaunlich, wie viel Dreijährige von der Geschichte erfassen und behalten können. Eine sehr gelungene Folge, die richtig Spaß gemacht hat.

Den Sprechern merkt man auch hier wieder an, wie viel Spaß sie an dem gemeinsamen Projekt haben. Als Gast ist Daniel Koch als Taumelkäfer Thaddäus zu hören, er agiert sehr aktiv und fröhlich mit gelungenem Akzent. Katrin Bachmann spricht die kleine Schnecke Monika Häuschen wieder wunderbar dramatisch und damit sehr ausdrucksstark und lebendig. Tobias Künzel kann auch hier wieder den stets übellaunigen Regenwurm Schorsch mit seiner ganz speziellen Art versehen, die sehr gelungen ist. Steffen Lukas und Tom Deininger sind natürlich auch wieder mit dabei.

Grundsätzlich hält sich die akustische Gestaltung des Hörspiels eher zurück. Aufgrund der ausdrucksstarken Sprecher ist dennoch eine lebendige Atmosphäre gelungen, die während der Dialoge durch einige wohl platzierte Geräusche unterstützt werden. Diese sind oft offensichtlich computergeneriert und wirken comichaft und witzig.

Keine Frage, dass auf dem Cover neben Monika und Schorsch auch Taumelkäfer Thaddäus zu sehen ist. Während er auf der Wasseroberfläche der Vogeltränke schwimmt, lassen sich einige Details wie die beiden Augenpaare gut erkennen. Schorsch sitzt begeistert auf seinem Boot, während Monika am Rand etwas skeptisch dreinblickt – wieder ein niedliches und putziges Cover.

Fazit: Autorin Kati Naumann ist wieder eine sehr runde und gelungene Geschichte eingefallen, die sich vollkommen auf den Taumelkäfer konzentriert und dabei viele Informationen auf spielerische Art vermittelt. Die kleine Handlung mit dem witzigen Ende ist dabei ebenso gelungen und macht diese Folge zu einer sehr starken.

VÖ: 5.September 2014
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537735587


Monika Häuschen – 37. Warum hamstern Hamster?



Erster Eindruck: Noch verfressener als Günter

Dass Ganter Günter alle Salatblättchen mit seinem Schnabelabdruck versehen hat und für sich beansprucht, finden Monika und Schorsch gar nicht witzig. Ein Streit bricht aus, und Günter beschließt beleidigt, sich einen neuen Freund zu suchen. Er muss sich gar nicht lange auf die Reise machen, denn schon im benachbarten Feld trifft er auf den Hamster Harry. Doch auch dieser hat ziemlich viel Hunger...

Schon in den vergangenen 36 Folgen lief bei dem ungewöhnlichen Trio aus Schnirkelschnecke Monika Häuschen, Regenwurm Schorsch und Ganter Günter nicht alles rund, kleine Streitereien und neckische Wortgefechte sind ein fester Bestandteil der Serie. In Folge 37 „Warum hamstern Hamster“ ist der Streit aber etwas heftiger – aber natürlich ist auch hier alles im Lot und ist kindgerecht gestaltet. Es gibt einige kleinere Rückblicke auf frühere Folgen, kurze Erwähnungen von bestimmten Situationen, und es ist erstaunlich, was Kinder hiervon alles behalten können. Auch der Gast dieser Folge ist wieder einmal richtig putzig, der Hamster Harry berichtet voller Genuss von den verschiedenen Sachen, die er hamstert und kommentiert dies äußerst niedlich und aufgeregt. Doch auch sein übriges Verhalten, das eigenbrötlerische ebenso wie das locker-heitere, kommt sehr gut zur Geltung und macht richttig viel Spaß. Dass dabei noch zahlreiche Fakten aus der Tierwelt eingebaut sind, hauptsächlich natürlich über die knuffigen Nagetiere. Das Ende ist dann wieder mit einem besonderen Pfiff umgesetzt, bei dem es für die Verhältnisse der Serie richtig spannend wird.

Als Gastsprecher dieser Folge ist Hilmar Eichhorn zu hören, der eine sehr gute Leistung abliefert. Mit viel Charme, noch mehr Witz und sehr niedlich verstellter Stimme ist eine eine echte Bereicherung für diese Folge und hat einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Erzähler ist wie immer Tom Deininger, der eine etwas größere Rolle einnimmt und nicht nur hilfreiche Kommentare einstreut, um durch die Handlung zu führen oder Dinge näher zu erläutern, sondern erzählt etwas mehr über sich. Ganter Günter wird von Steffen Lukas gesprochen, der wie immer hübsch aufgeblasen und altklug, aber dennoch sehr sympathisch wirkt. Natürlich dürfen Katrin Bachmann und Tobias Künzel nicht fehlen.

Während des Großteils der Folge ist die akustische Gestaltung ähnlich gestaltet wie immer, sodass wenige Geräusche eingebaut werden, Musik aber bis auf den Titelsong nicht vorkommt. Doch das Ende ist etwas aufwändiger umgesetzt, hier ist die Geschichte aus zwei unterschiedlichen Perspektiven zu hören, die sich gut voneinander unterscheiden lassen und mit passenden Effekten untermalt wurden. Ob Kinder ab drei dies alles erfassen können, ist eine andere Frage.

Wie immer sind die Tiere des Gartens auf dem Cover abgebildet, auch Günter lugt mit seinem Kopf samt Brille und Fliege aus einem Kornfeld, während Schorsch und Monika am Rand zu sehen sind. Im Mittelpunkt steht natürlich Hamster Harry, der sich die Backen mit jeder Menge Futter vollstopft und mit den schwarzen Knopfaugen sehr niedlich aussieht. Im Inneren gibt es ein kleines Zählspiel für die jungen Zuhörer.

Fazit: Mit Hamster Harry ist nicht nur ein goldiger und niedlicher Charakter zu Gast in dieser Folge, sondern auch ein prägnanter. So entsteht ein lustiges und kurzweiliges Gespräch, in dem wie immer viele Fakten über die Tierwelt untergebracht sind. Der kleine Streit zwischen den Freunden bringt noch einmal mehr Schwung herein.

VÖ: 5.September 2014
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537735563


Monika Häuschen – 36. Warum tanzen Spitzmäuse Polonaise?



Erster Eindruck: Partytanz als Überlebensstrategie

Im Garten wurden Samenkörner ausgestreut, um neues Gras wachsen zu lassen. Das zieht natürlich zahlreiche Vögel an, sodass sich weder die kleine Schnecke Monika noch Regenwurm Schorsch nach draußen trauen. Doch Ganter Günter hat eine Idee und nutzt die Idee zahlreicher Tiere und Pflanzen, um die beiden zu tarnen und für Vögel uninteressant zu machen. Doch Monika möchte sich lieber als Prinzessin verkleiden...

Eine etwas ängstliche und aufgedrehte Schnecke, ein miesepetriger, neidischer Regenwurm und ein altkluger, verfressener Gänserich – das sind die drei Hauptfiguren, die die Folgen der äußerst charmanten Kinderserie „Monika Häuschen“ jeweils mit nur einem Gastsprecher sowie dem Erzähler ganz allein bestreiten. Die 36. Folge der Serie beweist einmal mehr, dass immer wieder neue Situationen gefunden werden, in denen die drei Tiere glänzen und mit kleinen Variationen sehr apart wirken können. So wachsen einem diese schnell ans Herz und begeistern dabei nicht nur Kinder mit ihrem niedlichen Auftreten, sondern auch Erwachsene mit der großen Portion Hingabe und Liebe, mit der die Folgen produziert werden. Hier ist es besonders die Idee eines Kostümfestes, die im Mittelpunkt steht und den ersten Teil des Hörspiels bestimmt, bis später Spitzmaus Inge auftaucht. Hier lernt man wieder einiges über diese Tierart, zahlreiche Eigenheiten werden erklärt. Besonders niedlich ist, wie Monika und Inge für die gleichen Sachen schwärmen und sich blendend verstehen – und das, obwohl Spitzmäuse eigentlich Schnecken fressen. Das ist alles wieder bestens zusammengestellt und kann etwa 45 Minuten gut unterhalten, sodass auch die Aufmerksamkeitsspanne von zuhörenden Kindern nicht allzu sehr strapaziert wird.

Tanja Henkel leiht der kleinen Spitzmaus Inge ihre Stimme und verleiht ihr einen lebenslustigen und aufgeweckten, manchmal aber auch einen etwas naiven Tonfall, sie passt sich sehr gut den jeweiligen Dialogen an und bereitet dem Hörer so viel Freude. Steffen Lukas ist wie immer als altkluger Ganter Günter zu hören, der hier wieder in einigen Szenen besonders putzig wirkt. Tobias Künzel gefällt mir als schlechtgelaunter Regenwurm Schorsch nach wie vor hervorragend und steckt viel Energie in seiner Interpretation. Natürlich sind auch Katrin Bachmann und Tom Deininger wieder mit dabei.

Neben dem tollen Titelsong, der zu Anfang der Folge erklingt und einen großen Wiedererkennungswert hat, ist normalerweise keine Musik zu hören, und auch hier wird die passende Stimmung eher durch einige Geräusche generiert. Doch einige male wird hier wenn die Spitzmauspolonaise vorbeizieht eine fröhliche Tanzmusik eingespielt, die das Hörspiel deutlich auflockert und gute Stimmung vermittelt.

Natürlich ist die Spitzmausfamilie auf dem Cover dargestellt, sie kuscheln sich hier aneinander und ziehen im Gänsemarsch durch den Garten, die beschriebenen Attribute, dass es sich eigentlich um räuberische Tiere handelt, werden hier außer Acht gelassen. Und natürlich sind auch wieder Schorsch und Monika zu sehen, die der vorbeiziehenden Familie hinterher sehen – leider ohne die Kostüme, die sicherlich sehr niedlich gewirkt hätten.

Fazit: Viele gelungene und stimmige Elemente werden hier miteinander vereint: Die Idee mit den Verkleidungen, die Polonaise-tanzende Spitzmausfamilie mit der lebenslustigen Inge, die speziellen Eigenheiten dieser Tierart und natürlich die wunderbaren Hauptfiguren. Eine sehr lebendige, erfreuliche Produktion, die Kinder hoch erfreuen wird.

VÖ: 4.April 2014
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537545650


Monika Häuschen – 35. Warum haben Hirschkäfer ein Geweih?




Erster Eindruck: Monika, Schorsch und Günter als Musketiere

An einem sonnigen Tag wollen Monika und Günter lieber faulenzen oder ein Picknick machen, doch ihr Freund Schorsch ist auf Radau aus. Von Günter erfahren sie, was es mit den Musketieren auf sich hat und beschließen, von nun an selbst füreinander einzustehen – auch wenn Schorsch sich immer noch gerne streiten will. Doch spätestens wenn Hirschkäfer Harry auftaucht, halten alle fest zusammen...

Als Kombination aus unterhaltsamer Geschichte und zahlreichen wissenswerten Dingen hat sich die kleine Schnecke Monika Häuschen und der gleichnamigen Hörspielserie einen festen Platz in vielen Kinderzimmern Deutschlands gesichert. Meist werden zwei Folgen gleichzeitig veröffentlicht, in der jeweils eine bestimmte Tierart näher beleuchtet und erklärt wird. In Folge 35 wird so unter anderem die Frage „Warum haben Hirschkäfer ein Geweih?“ beantwortet, wobei Käfer Harry vergleichsweise spät vorkommt. Vorerst wird wieder einmal gezeigt, wie wunderbar die drei Hauptfiguren miteinander harmonieren, in einem witzigen und kurzweiligen Gespräch gibt es nicht nur einige besonders charmante Momente, sondern es wird mal etwas fernab der Tierwelt erzählt: Die drei Musketiere, das berühmte Werk von Alexandre Dumas, steht im Mittelpunkt und wird in seinen Grundzügen den kleinen Hörern näher gebracht. Und auch beim Auftauchen von Harry geht es sehr lustig weiter, dieser verliebt sich in Monika, was Schorsch eifersüchtig zur Kenntnis nimmt – ein herrlich lustiges Gespräch, das viel Spaß macht, während zahlreiche Dinge von Günter erklärt werden. Eine weitere in sich stimmige Folge der Serie für Kinder ab etwa drei Jahre.

Erzähler der Serie ist Tom Deininger, der die Rolle des Gärtners einnimmt. Fast schon traditionell gibt es zu Anfang einen kleinen Rezepttipp, den Kinder mit Hilfe ihrer Eltern leicht nachkochen können, danach werden die eingeworfenen Kommentare und zusätzlichen Erklärungen durch seine angenehme, ruhige und warme Stimme sehr kindgerecht gestaltet. Kathrin Bachmann ist als Monika wieder in Hochform, neben dem niedlichen, etwas ängstlichen Auftreten der kleinen Schnecke überrascht sie hier auch mit trocken-humorvollen Kommentaren. Christof Stein-Schneider ist als Hirschkäfer Harry zu hören, mit seiner energiegladenen und schmissigen Performance schafft er einen gelungenen Gastcharakter. Natürlich sind auch Steffen Lukas und Tobias Künzel wieder mit dabei.

Der fröhliche Titelsong lädt zum Mitsingen ein, auch nach 35 Folgen hat er sich mit seiner eingängigen Melodie und dem witzigen Text noch nicht abgenutzt. Im Verlauf des Hörspiels gibt es wieder keine Musik, dafür eine dezente, stimmige Geräuschkulisse. So wird ein wenig Natur-Atmosphäre erzeugt, die jedoch gerade die ganz jungen Hörer nicht von dem Gespräch der Tiere ablenken.

Auf dem Cover ist natürlich auch Hirschkäfer Harry zu sehen, der mit freundlichem Gesicht und breitem Grinsen der geschmeichelt dreinschauenden Monika eine hübsche Rose anbietet. Schorsch scheint im Hintergrund alles andere als glücklich darüber zu sein, er ist in witziger Verkleidung im Musketiere-Stil zu sehen. Im Inneren gibt es ein Wiedersehen mit anderen Käfern, die bisher in der Serie zu hören waren, diese sollen von den Kindern richtig benannt werden.

Fazit: Hier sind es gleich zwei Themen, die passend miteinander verbunden wurden: Einerseits wird viel über Hirschkäfer und ihre Eigenheiten berichtet, andererseits wird auch immer wieder auf die drei Musketiere verwiesen. Daraus entwickelt sich ein sehr witziges Gespräch, in der besonders Monika einige tolle Sprüche macht. Sehr gelungen!

VÖ: 4.April 2014
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537545636

 

Monika Häuschen – 34. Warum verbuddeln Eichhörnchen Nüsse?



Erster Eindruck: Wintervorbereitungen bei den Tieren

Es ist Herbst, und nicht nur der Gärtner bereitet sich auf den kommenden Winter vor. Auch die Tiere des Gartens haben jeder ihre ganz eigene Methode: Monika, die kleine Schnirkelschnecke, spürt, dass der Winter besonders hart wird und macht ihr Häuschen noch ein bisschen dicker. Das Eichhörnchen Heidi verbuddelt nach einem bestimmten Muster ihre Nüsse. Und Ganter Günther plant wie immer, in den warmen Süden zu fliegen. Nur Regenwurm Schorsch will dieses mal über der Erde bleiben…

Das Wetter und die Jahreszeiten haben in der wunderbaren Kinderserie „Monika Häuschen“ keine sonderlich große Rolle gespielt. Meist hatte man das Gefühl, im Garten der liebgewonnenen Tiere herrsche immerwährender Frühling oder Sommer. In der 34. Folge der Serie steht der aufkommende Winter jedoch im Mittelpunkt, alle Tiere bereiten sich auf den Winter vor. Und da hat der gelehrte Günter natürlich wieder viele Fakten aus dem Tierreich parat, die wie nebenbei in die Unterhaltung einfließen und den kleinen Zuhörern noch einiges an Wissen vermitteln. Schön, dass das Gespräch zwischen den Freunden auch hier wieder lustig und kurzweilig ist, die kleinen Streitereien zwischen ihnen und die sehr liebevoll ausstaffierten Figuren machen einfach Spaß. Und auch das hektische Eichhörnchen Heide fügt sich sehr gut ein, sorgt für Abwechslung und ist richtig putzig beim Anhören. Mir persönlich gefallen die Folgen der Serie immer etwas besser, in denen etwas mehr passiert. Hauptsächlich wird hier nur gesprochen, die Tiere handeln recht wenig, nur als Heidis Nussvorrat geklaut wird, kommt ein wenig mehr Tatendrang herein. Ansonsten wieder eine sehr lustige, informative und liebevolle Folge der Serie.

Eichhörnchen Heidi wird von Julia Merkel gesprochen. Diese schafft es, das pelzige Tierchen hektisch wirken zu lassen, aber trotzdem alles gut verständlich zu sprechen. Besonders ihr leicht irritiertes „ja, nein“, das sie auf fast jede Frage antwortet, kann überzeugen. Tobias Künzel kann sich als Regenwurm Schorsch wieder herrlich aufregen, meckern und motzen, aber auch seine rechthaberische und dickköpfige Seite zeigen. Er spielt sich wieder sehr gut die Bälle mit Steffen Lukas als Ganter Günter zu, der sehr gut zu seiner Rolle passt und stets mit leicht überschlagender Stimme spricht. Natürlich dürfen auch Katrin Bachmann und Tom Deininger nicht fehlen.

An der akustischen Gestaltung der Serie hat sich auch hier nicht viel verändert. Wie immer ist die Umsetzung eher ruhig und konzentriert sich vornehmlich auf die Dialoge, sodass zuhörende Kinder nicht abgelenkt werden. Ab und an ertönt dann aber doch ein Geräusch, die mal recht natürlich, manchmal aber auch gewollt künstlich klingen. Dies setzt dann immer auffällige Akzente und lenkt die Aufmerksamkeit auf die jeweilige Szene.

Natürlich ist das putzige Eichhörnchen Heidi auch auf dem Cover zu sehen. In seinem Mund hat es eine dicke Nuss, während es mit den Händen gerade eine weitere Nuss im Boden vergräbt. Es steht eindeutig im Mittelpunkt des comichaften Bildes in den leuchtenden Farben, während Monika, Schorsch und Günter an den Seiten auf das pelzige Tier blicken. Ein kleines Zählspiel im Inneren ist für die ganz kleinen Zuhörer gedacht.

Fazit: Die Wintervorbereitungen der Tiere werden sehr stimmungsvoll umgesetzt, man kann sich richtig auf die kalte Jahreszeit einstellen, ein herbstliches Gefühl kommt auf. Und dabei ist das Gespräch zwischen den Tieren wieder witzig und kurzweilig, Gast Heidi kommt mit ihrer hektischen und witzigen Art ebenfalls sehr gut herüber.

VÖ: 29. November 2013
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537317509


Monika Häuschen – 33. Warum haben Igel Stacheln?



Erster Eindruck: Diebischer Igel oder verfressener Ganter?

Um ihren Freunden, dem Regenwurm Schorsch und den Ganter Günter, eine Freude zu machen, hat Monika Häuschen extra einen schönen Apfel übrig gelassen und in der Hecke versteckt. Doch als sie ihn hervorholen will, ist er verschwunden. Da wird der kriminalistische Spürsinn von Schorsch geweckt, was Monika ziemlich aufregend findet. Zuerst gerät der verfressene Günter in Verdacht, doch auch ein tierischer Besucher könnte der Übeltäter sein…

Igel sind – gerade für Kinder – faszinierende Tiere. Mit ihren Stacheln und der Fähigkeit, sich zusammenzukugeln, unterscheiden sie sich deutlich von anderen heimischen Tieren. Und so war es in der 33. Folge der wunderbaren Kinderserie Monika Häuschen auch höchste Zeit, dass einer der putzigen Säugetiere zu Besuch im Garten ist. Bürste, so der Name des stacheligen Gastes, ist hier sehr putzig dargestellt und bereitet den Zuhörern mit seinem niedlichen Auftreten jede Menge Freude. Und auch die Geschichte ist geprägt von vielen witzigen Dialogen und einer kleinen Handlung, die sich über die Folge erstreckt. Hier erprobt Schorsch seine kriminalistische Seite und möchte den Apfeldiebstahl aufdecken. Auch wenn für den Hörer schnell klar ist, dass Bürste dahintersteckt, ist dies sehr kurzweilig und unterhaltsam erzählt. Besonders gelungen ist, wie herrlich aufgedreht Monika bei der ganzen Sache ist, immer wieder ruft sie verzückt, wie aufregend dies alles ist. Aber auch die anderen Tiere sind sehr gut eingebaut und kommen mit ihren individuellen Charaktereigenschaften sehr gut herüber – sei es Schorschs ständiges Gemecker oder dass Ganter mitten in der Handlung einschläft. Die dabei eingeflochtenen wissenswerten Fakten sind gut und kindgerecht erklärt, sodass ganz nebenbei auch noch ein Lerneffekt auftritt. Auf der Erzählebene mit dem freundlichen Gartenbesitzer wird eine Geschichte von Sherlock Holmes gut mit eingebunden, immer wieder stellt er einen Bezug zum aktuellen Dialog her. Monika Häuschen kann mit fast jeder Folge überzeugen, diese ist jedoch noch einen Tick besser gelungen als sonst.

Dieter Bellmann ist als Igel Bürste zu hören und macht dabei einen sehr positiven Eindruck. Er kann das typische Schnaufen der Säugetiere sehr gut imitieren und auch sonst eine launige und lustige Darbietung präsentieren. Kathrin Bachmann spricht seit der ersten Folge Monika Häuschen, auch hier überzeugt sie mit ihrer aufgekratzten und fröhlichen Stimme. Steffen Lukas spricht den altklugen und ziemlich verfressenen Günter mit viel Elan und Humor. Natürlich sind auch Tobias Künzel und Tom Deininger wieder mit dabei.

Die Produktionsweise ist auf dem gleichen, guten Niveau wie die restlichen Folgen der Serie. Musik wird hier nicht eingesetzt, zur Strukturierung der Folge wird eher Erzähler Tom Deininger eingesetzt. Trotzdem ist neben den Dialogen oft etwas zu hören, was auf die zahlreichen passenden und glaubwürdigen Geräusche zurückzuführen ist, die die nächtliche Atmosphäre im Garten gut darstellen kann.

Passend zu dem Sherlock Holmes-Thema hat Schorsch seine übliche Baseballkappe gegen den für die bekannte Romanfigur übliche karierte Mütze ausgetauscht, mit seinem Schwanz hält er eine Lupe vor seinen Augen. Natürlich ist auch Monika wieder zu sehen, die das Geschehen freundlich betrachtet, und auch Igel Bürste und der angebissene Apfel sind hier zu sehen. Das Innere enthält neben dem flotten Liedtext noch ein kleines Suchspiel für die ganz kleinen Zuhörer.

Fazit: Hier passt alles sehr gut zusammen: Der interessante und sehr gut dargestellte Igel Bürste, der darum gestrickte Dialog, Schorsch detektivische Fähigkeiten, die Passagen des Erzählers und natürlich die kindgerecht erklärten Fakten aus dem Reich der Tiere. Eine sehr gelungene Folge der Serie, die mich voll überzeugen konnte.

VÖ: 6.September 2013
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537317486


Monika Häuschen – 32. Warum haben Regenwürmer keine Nasen?



Erster Eindruck: Die Welt gehört den Regenwürmern

Monika Häuschen, die kleine Schnirkelschnecke, ist überrascht, wie lang ihr Freund Schorsch auf einmal geworden ist. Der Kopf des Regenwurms ist an der Gartenhecke, sein Schwanzspitzenzipfelchen ragt aber aus dem Gemüsebeet. Schnell stellt sich der Irrtum heraus, dass das Regenwurmende von Schorschs Opa stammt. Und der hat einige schlaue Ideen, wie sein Enkel schnell reich wird – doch das sorgt bald für Streit unter den Freunden…

Regelmäßig erhält die kleine Schnecke Monika Häuschen in der gleichnamigen Serie Besuch von verschiedenen Tierarten, deren Eigenheiten dann Thema in der jeweiligen Folge sind. Darin eingestreut sind aber auch immer wieder wissenswerte Fakten zu den Arten der drei Hauptfiguren, der Schnecke, dem Ganter und dem Regenwurm. Dieser ist beispielsweise immer auf diverse Körperteile anderer Tiere neidisch und beschwert sich lautstark darüber, dass er scheinbar benachteiligt ist. Da das tierische Trio in der 32. Folge Besuch von Schorschs Opa bekommt, dreht sich alles noch stärker um Regenwürmer. Doch wie immer geschieht dies wie nebenbei und wird in einer spielerischen Geschichte untergebracht, die hier noch andere Themen mit aufgreift. So wird hier auch die Funktion des Geldes auf kindgerechte Weise vermittelt, aber eben auch wie wichtig es ist, seinen Freunden Gefallen zu tun und ihnen zu helfen. Anstoß des Ganzen ist das recht raffgierige Verhalten von Schorschs Opa, der aber auch am Ende einsehen muss, dass sein Verhalten falsch war – und das ist ein sehr positiver Lerneffekt für Kinder. Und natürlich ist der Dialog zwischen den Tieren wieder sehr witzig geraten und hat einen hohen Unterhaltungswert, wobei sich die Handlung langsam entwickelt und somit auch für kleinere Kinder begreifbar bleibt.

Thomas Böttcher stößt hier als Gastsprecher zum bereits bekannten Ensemble und kann dabei durchaus überzeugen. Er verstellt seine Stimme auf witzige Weise und kann besonders die gewitzten Ideen des Regenwurmopas gekonnt umsetzen. Sein Enkel Schorsch wird wie immer von Tobias Künzel gesprochen, der sich hier wieder herrlich extrovertiert aufregt und sich dabei immer weiter steigern kann. Erzähler Tom Deininger gibt wieder den genießerischen Erzähler, der mit seinen Kommentaren das Geschehen immer wieder bereichert. Kathrin Bachmann und Steffen Lukas sind natürlich auch wieder mit dabei.

Nachdem der fröhliche Mitsing-Titelsong am Anfang aus den Boxen erklingt, wird während der Handlung keine Musik mehr eingesetzt. Dies ist aber auch gar nicht notwendig, da keine Szenenwechsel vorkommen, die einer deutlicheren Trennung bedurft hätten, und die Atmosphäre wird durch zahlreiche passende Geräusche erzeugt, die mal recht natürlich klingen und mal absichtlich künstlich angelegt sind.

Das Cover ist wieder sehr gelungen und zeigt die Tiere in witzigem Comicstil. Während Schorschs Großvater lächelnd mit einem Stock dargestellt ist, Monika freundlich wie immer aussieht und Schorsch wie in der Geschichte eine Feder im Mund hält, schaut Ganter Günter mit dem Salatblatt im Schnabel und seinem kahlen Bürzel ein wenig verärgert drein. Im Inneren gibt es eine Anleitung, wie man aus einem Blatt Papier einen Flieger bastelt, was aber eher für größere Kinder geeignet ist.

Fazit: Das Auftauchen von Schorschs Großvater setzt eine Kette sehr gut zusammenspielender Ereignisse in Gang, die nicht nur zahlreiche Fakten aus dem Tierreich enthalten, sondern auch noch witzig ist und eine schöne Botschaft transportiert. Besonders Schorsch bereitet hier wieder jede Menge Freude.

VÖ: 6.September 2013
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537151264


Monika Häuschen – 31. Warum haben Kröten Warzen?



Erster Eindruck: Schneckwittchen oder Dornschneckchen

Ganter Günter will mal wieder einen seiner Schlaubergervorträge halten, aber der kleinen Schnecke Monika Häuschen ist eher nach einer netten Märchenstunde. Und als Günter erfährt, dass es am Ende jedes Märchens einen Festschmaus gibt, ist er auch überzeugt von der Idee, eine der Geschichte nachzuspielen. Monika, Schorsch und Günter einigen sich auf den Froschkönig, doch aus dem Brunnen kommen tatsächlich merkwürdige Geräusche…

Das Dreiergespann aus Monika Häuschen, den Regenwurm Schorsch und dem gelehrten Graugänserich Günter sorgt immer wieder für lustige Dialoge, die zudem viel Wissenswertes für Kinder vermitteln. Normalerweise werden sie dabei über weite Teile von einem anderen Tier begleitet, dass mit seinem einzigartigen und passenden Charakter für neue Nuancen sorgt. In Folge 31 ist die Kröte Kriemhild jedoch etwas blass geraten und kann nicht sonderlich viele interessante Eigenheiten offenbaren. Dafür ist das Gespräch zwischen den drei Hauptfiguren dieses Mal besonders witzig geraten, die Einbindung der Märchenmotive macht richtig Spaß und sorgt für viele witzige Momente. Und dabei erklärt Günter nicht nur wieder viele Fakten aus der Tierwelt, sondern zum Beispiel auch das Phänomen der Schwerkraft oder die Funktion von Dornen an Rosenbüschen – alles natürlich wieder kindgerecht aufbereitet. Richtig spaßig wird es dann, wenn alle zusammen das Märchen vom Froschkönig aufführen und Günter am Ende sogar als Märchenfee auftritt. Witzig und spaßig, auch wenn sich die Geschichte vorrangig auf die drei Hauptsprecher konzentriert.

Astrid Höschel-Bellmann quakt sich als Kröte Kriemhild durch die Handlung, kann aber keinen wirklich starken Charakter präsentieren und geht deshalb leider etwas unter. Dafür kann Steffen Lukas als Ganter Günter wieder absolut überzeugen, seine witzige, altkluge Art und der Hang zum Futtern werden von ihm sehr gut herübergebracht. Tobias Künzel spricht erneut den schlechtgelaunten Regenwurm Schorsch, hat aber auch immer wieder seine heiteren Momente. Weitere Sprecher sind Tom Deininger und Katrin Bachmann.

Seit dem Anfang der Serie wird zum Start jeder Folge das gleiche Lied eingespielt, das mit seinem witzigen Text und der flotten Melodie gerade für Kinder ein echter Ohrwurm ist. Doch während der Dialoge ist keinerlei Musik zu hören, die wenigen eingebauten Geräusche sind dafür gut platziert und sorgen für etwas Abwechslung in der Geschichte.

Kröte Kriemhild sitzt gemütlich auf dem Rand des Brunnens und steht im Mittelpunkt des Covers, das in fröhlich bunten und klaren Farben gehalten ist. Schorsch hat sogar Krone und Mantel um, während Monika im Hintergrund fröhlich dreinschaut. Besonders putzig ist hier Günter, der mit Zauberstab im Schnabel und Diadem auf dem Kopf als gute Märchenfee verkleidet ist.

Fazit: Hier wird es mal wieder richtig witzig, wenn die drei über Märchen reden und sogar nachspielen, auch wenn Kriemhild ein nicht ganz so starker Charakter ist wie gewohnt.

VÖ: 5.April 2013
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537151240

 

Monika Häuschen – 30. Warum kugeln sich Kugelasseln?



Erster Eindruck: Ballspielen im Garten

Es ist ein trüber Nachmittag im Garten, als Schorsch unversehens über eine Kastanie stolpert – auch wenn laut Ganter Günter stolpern für einen Regenwurm unmöglich ist. Trotzdem wollen Schorsch und Monika Häuschen mit der Kastanie Fußball spielen, doch diese ist zu hart. Auf der Suche nach einem neuen Ball stoßen sie auf eine braune, gestreifte Kugel. Doch der neue Ball beschwert sich schon bald über die unsanfte Behandlung…

Monika Häuschen, die witzige Tierhörspielserie aus dem Hause Karussell, geht mittlerweile in die dreißigste Runde. Schon viele Tiere haben mittlerweile den Garten mit Monika, Schorsch und Günter besucht, nun kommt auch noch die Kugelassel Alfred hinzu. Wie immer gibt es anfangs eine einleitende Szene, in der sich die drei Hauptcharaktere treffen und einige kurzweilige Worte miteinander tauschen. Mit dem Auftauchen von Alfred beginnt das eigentliche Gespräch, in dem viele Besonderheiten der Tiere, hier eben der Asseln, erklärt werden. Die ängstliche Monika, der motzende und neidische Schorsch und der altkluge Günter sorgen dabei immer wieder für Lacher, aber auch Alfred ist ein sehr gelungener Charakter, der Abwechslung und einen wunderbaren Berliner Akzent mitbringt. Am Ende der Folge ist noch für etwas Action gesorgt, womit die Folge mit einem kleinen Spannungsbogen abgeschlossen wird. Wieder wird hier eine sehr witzige und kurzweilige Folge geboten, die gerade wegen dieses schlichten Konzepts überzeugen kann.

Schön, dass hier immer wieder Sprecher zum Zuge kommen, die aus anderen Hörspielen nicht wirklich bekannt sind. Als Gastsprecher ist beispielsweise Stephan Michme dabei, der mit seiner sehr lockeren Art und dem witzigen Berliner Akzent viel Kumpelhaftes vermitteln kann. Erzähler Tom Deininger klingt wie immer sehr warmherzig und gutmütig, seine eingeworfenen Kommentare bringen Struktur in die Folge. Und Kathrin Bachmann ist als Monika Häuschen richtig in Hochform, es ist einfach nur putzig, wie sehr sie sich über den hübsch gestreiften „Ball“ freut. Auch Tobias Künzel und Steffen Lukas sind wieder mit dabei.

Außer dem überbordend fröhlichen Titellied ist keine Musik zu hören, sodass die Dialoge im Mittelpunkt stehen und insbesondere die kleinen Zuhörer nicht abgelenkt werden. Aus diesem Grund sind auch nur sehr wenige Geräusche eingebaut, diese sind dann aber gut platziert und erleichtern meist das Verständnis der einzelnen Handlungen.

Monika und Schorsch schauen auf dem Cover ziemlich verdattert drein, die Augen und der Mund sind weit aufgerissen. Sie betrachten die Kugelassel Alfred, die aus einem kleinen Spalt in seinem Panzer lugt. Der Hintergrund ist mit seinen bunten Farben kindgerecht und übersichtlich gehalten, trotzdem gibt es noch einiges zu entdecken. Im kleinen Booklet ist neben dem Liedtext noch ein kleines Suchspiel für kleine Kinder zu finden.

Fazit: Assel Alfred bringt Schwung und Witz in die Folge, sodass man kaum merkt, dass man bei dem witzigen Gespräch noch vieles dazulernt. Sehr gelungen!

VÖ: 5.April 2013
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537151226


Monika Häuschen – 29. Warum schmecken Kirschen süss?



Erster Eindruck: Aber meine Mama hat gesagt...

Es ist Sommer in dem Garten, in dem Monika Häuschen und ihre Freunde leben, die Sonne scheint und die Kirschen sind reif. Doch Günter hat alle reifen Früchte bereits aufgefuttert, und Schorsch möchte unbedingt die rote, glänzende Kirsche von ganz oben. Monika kriecht für ihn den ganzen weiten Weg den Baum herauf, doch in der Kirsche sitzt die kleine, verfressene Made Madeleine...

Das Gelingen der Folgen von Monika Häuschen hängt meist von dem Gasttier ab, das das Gespräch zwischen den Freunden auflockert und unterbricht. Zwar kommen immer solide und unterhaltsame Geschichten dabei heraus, mit einem spannenden und witzigen Tier entstehen aber die besten Folgen. Dazu gehört auch Folge 29, in der die Made Madeleine einen wunderbaren Auftritt hat. Doch auch der Anfang kann überzeugen, der kleine Streit um die süßesten Kirschen und den verfressenen Ganter Günter macht schon mal richtig Spaß. Doch mit dem Auftauchen der kleinen Made nimmt das Geschehen eine sehr witzige Wendung. Stets beginnen ihre Sätze mit „Aber meine Mama hat gesagt“, was hinterher meist von Günter kommentiert wird. Hier sind wirklich viele wissenswerte Fakten eingebaut, was typisch für die Serie ist. Madeleine ist also schon einmal richtig super, doch auch eine Szene fast am Schluss, bei dem es um Günters Bürzel geht, ist ein echtes Highlight und sehr komisch erzählt. Mir hat diese Episode mal wieder richtig gut gefallen, hier ist eine der besten Folgen der ganzen Serie entstanden.

Clementine Künzel spricht die Made Madeleine mit viel Enthusiasmus und Elan, ihr genäseltes Sprechen und ihr leicht besserwisserisches Auftreten schaffen einen wunderbaren, witzigen Charakter. Als Ganter Günter ist wie immer Steffen Lukas zu hören, der sich immer wieder auf die kleinen Streitereien einlässt. Besonders die oben angesprochene Szene , die ihm sichtbar peinlich ist, wird von Lukas gekonnt umgesetzt. Erzähler Tom Deininger schafft wieder mit seiner angenehmen und ruhigen Art eine besonnene Atmosphäre. Tobias Künzel und Kathrin Bachmann sind natürlich ebenfalls mit dabei.

Auch hier wird in Sachen Akustik eher auf die sparsame Art gestaltet, lediglich der Titelsong ist als Musik zu hören – und zwar recht lang sowohl am Anfang als auch zum Schluss. An Geräuschen ist das typische Vogelgezwitscher zu hören, das die meisten Hörspiele der Serie begleitet. Die restlichen Geräusche sind eher künstlich und wohl auf den Geschmack von kleineren Kindern zugeschnitten.

Wie immer sind Monika und Schorsch auf dem Cover zu sehen, beide schauen wieder sehr putzig drein und sind im niedlichen Comic-Stil gezeichnet. Nur die niedliche Made Madeleine hätte man hier noch etwas besser gestaltet können, wo der Charakter im Hörspiel doch so aussagekräftig ist. Auch die restliche Gestaltung ist ansehnlich und übersichtlich, im Booklet gibt es ein einfaches Zählspiel für die ganz Kleinen.

Fazit: Made Madeleine und ihr putziges Auftreten bereiten dem Hörer mit vielen witzigen Szenen Spaß beim anhören, doch auch das Gespräch und besonders die Schlussszene sind sehr hörenswert.

VÖ: 9. November 2012
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537099917


Monika Häuschen – 28. Warum sind Schmetterlinge bunt?



Erster Eindruck: Schmetterling statt Raupe

Gespannt wartet Monika Häuschen darauf, dass aus der Puppe, in die sich die Raupe Ramona verwandelt hat, endlich ein Schmetterling schlüpft. Ganter Günter hingegen will lieber ein schönes Picknick abhalten, doch als Schmetterling Ramona sich aus dem Kokon schält, kann er zumindest das Erklären des Phänomens nicht verkneifen. Doch Ramona findet sich wunderschön und geht damit schnell den anderen auf die Nerven...

Es ist das erste mal, dass in einer Geschichte von Monika Häuschen ein Gastsprecher erneut auftaucht – dieses mal jedoch in einer ganz anderen Form: Nach der Raupe Ramona, die in der vorigen Folge auftauchte, ist es nun ebenfalls Ramona, allerdings als Schmetterling. Ihr Charakter hat sich deutlich verändert, statt der gemütlichen und verfressenen Raupe ist nun eine etwas eingebildete und von sich selbst überzeugte Dame geworden, deren Gespräche sich gern um ihr eigenes Aussehen drehen. Auch nach der Verwandlung ist sie ein interessanter Charakter, der wie alle Rollen in dieser Serie etwas überspitzt ist. Besonders gefallen aber auch hier wieder die vielen Informationen aus der Natur, die ebenso interessant wie kindgerecht aufbereitet sind und viel Spaß bereiten. Besonders der Vorgang der Metamorphose wird mit einfachen und verständlichen Worten erklärt und somit begreiflich gemacht. Am Ende wird dann aber wieder komplett auf Unterhaltung umgeschwenkt, ein Modellwettbewerb mit den ganz unterschiedlichen Tieren und wilden Bestechungsversuchen ist sehr witzig aufbereitet und macht jede Menge Spaß. Eine weitere lustige und informative Folge mit den liebgewonnenen Charakteren.

Marie Gruber ist hier als Schmetterling Ramona zu hören und klingt so ganz anders als in ihrer Raupenversion. Statt des gemütlichen Krächzen spricht sie hier mit klarer und harter Aussprache und prägt so das Bild einer kleinen Diva. Ganz im Gegensatz dazu die charmante Kathrin Bachmann als Monika Häuschen, die mit ihrer weichen Art und der hohen Stimme eine wunderbare Hauptfigur abgibt. Tobias Künzel ist besonders in der letzten Szene hervorragend, in der er sich in der Rolle des Wertungsrichters hörbar gefällt. Natürlich sind auch Tom Deininger und Steffen Lukas wieder mit dabei.

Das Titellied ist mit fast zwei Minuten vielleicht etwas überlang, aber gerade für Kinder eine wunderbare Einleitung, um sich auf die Geschichte einzustimmen. Im weiteren Verlauf besteht die Geräuschkulisse insbesondere aus Vogelgezwitscher und ähnlichen Naturgeräuschen. Das ist einerseits eine angenehme Begleitung des Dialogs, lenkt andererseits aber auch Kinder nicht zu sehr ab. Bei den restlichen Geräuschen ist deutliche Rückhaltung zu spüren.

Natürlich ist der farbenfrohe Schmetterling Ramona auch auf dem Cover zu sehen, passend zu ihrem Charakter mit Spiegel und Kamm. Während Monika verwundert zu ihr aufblickt, schauen Regenwurm Schorsch und Ganter Günter eher amüsiert drein. Im Inneren gibt es wie immer ein kleines Spiel für die Kinder, die dieses mal die Aufgabe nur nach dem Hören des Hörspiel allein beantworten können.

Fazit: Die Wandlung von Raupe zu Schmetterling wird nicht nur gut erklärt, sondern ist auch in der Stimme von Ramona erlebbar. Der amüsante Dialog und das lustige Ende machen auch diese Folge zu einer gelungenen.

VÖ: 9. November 2012
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537099900


Monika Häuschen – 27. Warum sind Raupen so verfressen?



Erster Eindruck: Noch verfressener als Günter…

Zuerst erschreckt sich Monika Häuschen, die kleine Schnirkelschnecke, ein wenig vor dem Käfer, der auf ihrem Häuschen landet. Doch schon nach kurzer Zeit behält sie ihn als Haustier – und das macht Regenwurm Schorsch mal wieder ziemlich neidisch. Auch er wünscht sich einen Gefährten und wählt ausgerechnet die verfressene Raupe Ramona aus. Doch statt Stöckchen zu holen will die lieber die ganze Zeit futtern…

Immer wieder geht es ums Essen – dieses Thema ist bei Monika Häuschen immer wieder sehr präsent wenn sich die drei Tiere zum Picknick treffen oder Ganter Günter mal wieder nicht genügen Blättchen futtern kann und deshalb immer dicker wird. Einen noch größeren Raum nimmt dieses in der 27. Folge ein, denn Monika und die anderen bekommen Besuch von der äußerst verfressenen Raupe Ramona. Auch sie ist ein charismatischer und interessanter Charakter, der gut in die Szenerie der Serie passt und eine neue Nuance mit in die Handlung bringt. Ansonsten wird hier Altbewährtes geboten, und das ist ein lustiges und amüsantes Gespräch voller Frotzeleien und wissenswerten Informationen aus dem Tierreich. Hier steht Regenwurm Schorsch mal wieder des Öfteren im Mittelpunkt und kann mit seiner schlechten Laune und seinem stetigen Meckern für spaßige Momente sorgen. Schön ist, wie der Weg von Raupe Ramona zu einem wunderschönen Schmetterling erzählt wird, was für Kinder noch etwas Lehrreiches bietet. Die vielen kleinen Details, die man an der Serie so liebgewonnen hat, dürfen natürlich auch nicht fehlen, wie der Schlussgag nach dem letzten Titellied. Eine harmonische Folge der Serie mit einer sehr gelungenen und charismatischen Gastrolle.

Marie Gruber spricht hier Raupe Ramona und fügt sich bestens in die Atmosphäre der Serie ein. Die witzigen Kommentare des verfressenen Tieres spricht sie mit etwas kratziger Stimme, besonders das Verlangen nach mehr Futter bringt sie frisch und herzergreifend herüber. Tobias Künzel ist als Regenwurm Schorsch wieder richtig witzig, seine üble Laune und die ständigen Meckereien bringt er spontan und witzig wie immer herüber. Der altkluge Ganter Günter wird wie immer von Steffen Lukas gesprochen, hochgestochen und besserwisserisch ist er trotzdem von Grund auf sympathisch. Natürlich dürfen auch Tom Deininger und Kathrin Bachmann nicht fehlen.

An der akustischen Gestaltung der Serie hat sich nichts geändert, der flotte Mitsing-Ohrwurm-Titelsong macht Freude auf die Folge. Während des Gesprächs sind allerdings keine Melodien eingebaut, hier werden zahlreiche Hintergrundgeräusche für die Atmosphäre eingesetzt, während andere, eher künstlich wirkende Sounds zur Untermalung einzelner Szenen eingesetzt wurden und eher jüngere Kinder ansprechen.

Natürlich ist Raupe Ramona auf dem Cover zu sehen, glücklich mampft sie hier etwas von dem Kraut, das Schorsch ihr besorgt hat, und sieht dabei ziemlich putzig aus. Der Regenwurm und Monika Häuschen gucken dabei eher skeptisch drein. Die niedliche und witzige Comic-Stil passt auch hier bestens und zieht sich durch die gesamte Gestaltung.

Fazit: Eine neue, sehr gelungene Folge der Serie, die mit der witzigen Raupe Ramona einen passenden und charakterstarken Gast hat.

VÖ: 24.August 2012
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537099894


Monika Häuschen – 26. Warum klopft der Specht?



Erster Eindruck: Kopfschmerzen für Günter

Es ist laut in dem Garten, in dem Monika Häuschen und ihr Freund, der Regenwurm Schorsch hausen und mal wieder mit dem gelehrten Graugänserich Günter ein Picknick veranstalten. Denn ein Specht baut sich in der alten Fichte ein Nest und hämmert schon seit dem Morgen mit seinem Schnabel auf den Baum. Als Günter jedoch beweisen will, dass er das auch kann, verletzt er sich den Schnabel…

Fast jede Folge kommt mit gerade einmal fünf Sprechern aus, mehr Figuren braucht es hier nie, um ein witziges und lehrreiches Gespräch zwischen den Tieren zu erzählen. Und auch der Aufbau bewegt sich in engen Bahnen, große Überraschungen gibt es eher selten. Und doch ist auch die mittlerweile 26. Folge der Serie ein kurzweiliges Hörspiel mit viel Phantasie und wissenswerten Fakten aus dem Tierreich. Es scheint so, als wären die Sprüche der Tiere noch einmal witziger als sonst, die kleinen Streitereien, Schorschs stets üble Laune, Gunters Besserwisserei, Monikas Kommentare und Fragen – all das scheint noch ein wenig überspitzter und gelungener zu sein. Dafür bleibt der Specht Siggi im Vergleich zu anderen Figuren eher blass und kann nicht mit einem so stark ausgeprägten Charakter überzeugen wie es die anderen Gäste oft konnten. Doch wegen des witzigen Gesprächsverlaufs kann auch diese Folge Kinderherzen erfreuen.

Ulli Müller spricht den Specht Siggi und legt dabei eine solide Leistung ab und passt sich dem Ambiente der Serie gut an, bleibt aber zu sehr in geregelten Bahnen um wirklich überraschen zu können und ist so immer etwas blass. Steffen Lukas ist als Ganter Günter wieder richtig witzig und kann das altkluge wie schusselige Tier mit Bravour darstellen. Erzähler ist wie immer Tom Deininger, dessen sanfte Aussprache und unüberhörbare Liebe zum Projekt deutlich zum Gelingen beitragen. Natürlich sind auch Kathrin Bachmann und Tobias Künzel wieder mit dabei.

In Sachen Musik und Geräusche hat sich seit Beginn der Serie nicht viel geändert, das einheitliche Konzept geht auch in dieser Folge wieder auf. Da heißt, dass man nach dem fröhlichen Titellied keine Musik mehr zu hören bekommt, dafür aber zahlreiche Geräusche, die in den Garten gut zu passen scheinen. Deutlich ist hier natürlich immer wieder das Klopfen des Spechts zu hören, das gut eingefügt wurde.

Auch die Covergestaltung weiß immer wieder zu überzeugen, die niedlichen Figuren und der witzige Zeichenstil passen gut zueinander. Besonders freut es mich immer, wenn wie hier Ganter Günter zu sehen ist, dieses mal mit Eiswürfelbeutel gegen die Schmerzen auf dem Kopf. Und auch hier wirkt der Specht ein bisschen zu normal und blass, seine speziellen Eigenschaften kommen nicht so gut herüber.

Fazit: Trotz des etwas blassen Gastsprechers ist hier eine witzige und kurzweilige Folge entstanden, die mit ihrem witzigen Gesprächsverlauf überzeugen kann.

VÖ: 24.August 1012
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527921433


Monika Häuschen – 25. Warum fliegen Libellen rückwärts?



Erster Eindruck: Besuch aus der Luft

Eine große Flugshow ist angekündigt, und natürlich wollen auch Monika, Günter und Schorsch das Spektakel betrachten – wobei sich für de miesepetrigen Regenwurm zunächst kein geeigneter Platz anbietet. Und schließlich will er sogar gegen die Libellen antreten, dabei hat er doch gar keine Flügel. So überredet er Günter, mit ihm teilzunehmen...

Jetzt mal im Ernst: Wer hätte zum Start der Kinderserie „Monika Häuschen“ gedacht, dass sie es einmal auf 25 Folgen bringen würde? Aber das Konzept, heimische Tiere Kindern in witzigen und fantasievollen Gesprächen näher zu bringen, ist scheinbar gut aufgegangen, sodass als Gast in der kleinen Jubiläumsfolge die Libelle LaBelle dem Garten einen Besuch abstatten kann. Zunächst entwickelt sich auch das typische Flair der Serie, jede Menge witziger Kommentare und die liebevoll dargestellten Tiere sorgen für ein ebenso unterhaltsames wie lehrreiches Hörspiel, in dem der altkluge Ganter Günter die Lebensweise der Libelle erklärt. Im zweiten Teil der Folge geht es aber anders zu: Hier wird die Flugshow thematisiert, und dieses ist zum ersten mal in der Serie ein wenig zu albern geraten. Die Grundidee mag zwar ganz lustig sein, dass die Szene aber recht lang gezogen wurde und der Spaß allmählich nachlässt, kommt aber nicht so gut an. Schade, dass etwa ein Viertel der Laufzeit damit ausgefüllt wurden. Zudem wird eine Actionkomponente mit den wilden Flugmanövern eingebracht, die sich nicht recht mit der Atmosphäre der Serie vertrage will. Die Siegerehrung findet dann wieder zu altem Charme zurück und kann die süße Monika, den meckernden Schorsch und den verfressenen Günter ins beste Licht rücken. Bei weitem nicht die stärkste Folge der Serie, da gibt es viele, die besser sind.

Cheryl Shepard spricht in dieser Folge die Libelle LaBelle. Ihre klare Stimme passt gut zu dem leicht aufgedrehten Charakter, auch ihre Erklärungen wirken nicht oberlehrerhaft, sondern fügen sich gut in die entspannte Atmosphäre der Serie ein. Dirk Posner ist für den Stadionkommantar der Flugshow zuständig. Zwar bringt er eine gewisse Dynamik mit, kann aber die eher langatmige Szene auch nicht wirklich lebendig gestalten. Wie immer wunderbar ist Steffen Lukas als Ganter Günter, besonders seine Schmatzgeräusche sorgen immer wieder für Lacher. Kathrin Bachmann, Tobias Künzel und Tom Deininger sind wie immer mit dabei.

An Musik wird auch hier wieder nur auf den Titelsong zur Serie gesetzt, der jeweils vor und nach der Handlung zu hören ist. Allerdings ist die Ausstattung an Geräuschen in dieser Folge auffällig mehr geworden, die Flugshow wurde mit vielen Sounds unterlegt, um die vielen Bewegungen und Flugmanöver darzustellen. Auch das mag nicht so recht zu der sonst sparsam unterlegten Serie passen.

LaBelle ist auf dem Cover mit Fliegermütze und -brille dargestellt, das freundliche Lächeln darf natürlich nicht fehlen. Auch Günter ist mal wieder zu sehen, der etwas verdutzt dreinblickende Ganter wirkt richtig putzig. Im Inneren ist neben dem Liedtext zur Titelmelodie noch ein kleines Zählspiel für die allerkleinsten Zuhörer abgedruckt.

Fazit: Leider ist das Rennen in der Luft nicht gerade passend für die Serie und trübt etwas das Bild des ansonsten interessanten Gesprächs.

VÖ: 25.Mai 2012
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527921419


Monika Häuschen – 24. Warum laufen Fliegen an der Decke?



Erster Eindruck: Schmutz, Dreck und faule Tiere

Eigentlich hatten sich Monika, Schorsch und Günter mal wieder zu einem gemütlichen Picknick verabredet, aber für die kleine Schnecke ist es viel zu unordentlich, und so verdonnert sie ihre beiden besten Freunde erst einmal zum Aufräumen. Doch als sie den gammeligen Apfel entfernen wollen, meldet die Fliege Schlumperlieschen Protest an...

Der Aufbau der Folgen von “Monika Häuschen“ aus der Feder von Kati Naumann ist eigentlich immer gleich, große Variationen finden nicht statt: Die drei Hauptfiguren treffen sich zum Picknick, bekommen Besuch von einem weiteren Tier und unterhalten sich dann gemeinsam. Trotzdem ist es erstaunlich, wie unterschiedlich die Geschichten aufgrund des unangemeldeten Besuchers verlaufen, was für Gespräche sich so alles ergeben können. Auch als Stubenfliege Schlumperlieschen in der 24. Folge die kleine Gruppe aufmischt, entsteht ein sehr unterhaltsames und kurzweiliges Hörspiel. Dabei steht die Fliege klar im Vordergrund und begeistert mit ihrem frechen Verhalten und dem Hang zur Faulheit und Unordnung. Auch, dass sie Schorsch bald auf ihrer Seite hat, der auch nicht gerade der ordentlichste ist, ist ein witziges Element der Geschichte. Nebenbei werden – wie immer – noch einige Fakten erklärt, die wirklich interessant aufbereitet wurden und auch von Kindern gut verstanden werden können. Lobenswert ist auch, wie hier einige Hygieneregeln beigebracht werden und anschaulich ihr Zweck klar wird. Die kleinen Streitereien dieser Folge geben die richtige Würze, der Verlauf wie immer kurzweilig und unterhaltsam. Monika Häuschen begeistert mit einer weiteren gelungenen Folge.

Sabine Töpfer hat sich zum Stammcast gesellt und spricht hier Schlumperlieschen. Ihre rotzige Art und die frechen Kommentare passen wunderbar zu der Stimme der Fliege, schnell wächst sie einem ans Herz und wird zu einem sehr greifbaren Charakter. Erzähler Tom Deininger ist hier mal beschämt, mal interessiert, mal wütend und mal genießerisch, schön, dass er hier wieder mit vielen Emotionen zu hören ist. Und Tobias Künzel ist als Schorsch wie immer sehr witzig und bereitet dem Hörer zahlreiche tolle Momente. Natürlich sind auch Kathrin Bachmann und Steffen Lukas wieder mit dabei.

In Sachen Akustik hat sich im Vergleich zu den vorigen Folgen nichts Wesentliches verändert. Zu Beginn und zu Ende der Handlung schallt der flotte und witzige Titelsong aus den Boxen, den Kinder liebend gern mitsingen. Während der Dialoge hingegen ist keine Musik eingesetzt, nur einige Geräusche untermalen die Handlung und sind ebenfalls eher auf Kinder abgestimmt.

Klar, dass die Stubenfliege Schlumperlieschen auch auf dem Cover zu dieser Folge abgebildet ist. Im Gegensatz zu den anderen abgebildeten Tieren ist sie nicht vermenschlicht worden, hat also keine Gesichtszüge bekommen, auch die Facettenaugen sind nur leicht mit Pupillen variiert worden. Das kleine Spiel im Inneren ist dieses mal nicht sonderlich kreativ geworden.

Fazit: Schlumperlieschen bringt jede Menge frischen Wind in die Handlung und sorgt für einige witzige Situationen. Eine wirklich gelungene Folge der Serie.

VÖ: 25.Mai 2012
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527921398


Monika Häuschen – 23. Warum haben Hasen lange Ohren?



Erster Eindruck: Rettet den Hasen Horst!

Es könnte ein ruhiger und besonnener Tag im Garten von Monika Häuschen sein, doch draußen vor dem Zaun herrscht großes Geschrei, denn der Hase Horst fluchtet vor einem Fuchs. Zwar kann er in den Garten flüchten, aber immer noch wartet der Fuchs auf seine Beute und lauert vor dem Zaun. Gut, dass der Ganter Günter eine Idee hat, wie man ihn vertreiben kann...

Mit Hörspielserien ist das ja manchmal so eine Sache, die Veröffentlichungstermine sind teilweise sehr schwankend und unregelmäßig. Umso erfreulicher ist es da, dass von der herzlichen Kinderserie „Monika Häuschen“ recht regelmäßig neue Folgen veröffentlicht werden, sodass sie mittlerweile schon bei Folge 23 angekommen sind. Hier dreht sich alles um den flinken Hasen Horst, der in einigen Schwierigkeiten verwickelt ist, aber natürlich Hilfe von den drei Freunden Monika, Schorsch und Günter bekommt. Der Aufbau ist ähnlich wie in den vorigen Folgen: Zuerst entwickelt sich ein Gespräch zwischen den Hauptcharakteren, das locker und witzig ist und schon einige Informationen aus der Tierwelt erhält. Später stößt dann der Gast der Serie hinzu, hier eben der Hase Horst, der gut dargestellt wird und typische Eigenschaften hat, die wir Menschen dieser Gattung zuordnen. Doch auch dann reden die verschiedenen Figuren nur, von einer großen Entwicklung oder einem Spannungsbogen kann hier nicht die Rede sein. Erst am ende kommt ein bisschen Handlung in das Gespräch, und dann wird es wirklich witzig und kreativ. Dieser langsame Aufbau schadet dem Unterhaltungswert aber nicht, der sowieso aus den possierlichen Tierchen und ihren ganz individuellen Charakteren entsteht. Und so ist eine weitere gute, aber eher unauffällige Folge der Serie entstanden, die wie nebenbei noch so einige Fragen klärt.

Max Reeg ist der Sprecher, der dem Hasen Horst seine Stimme leiht. Er wirkt ein wenig aufgekratzt und hektisch, was ja durchaus im Sinne der Figur ist, bleibt aber immer klar und verständlich. Eine gelungene Interpretation, die sich gut in das eingespielte Team einfügt. Steffen Lukas spricht wieder den Ganter Günter und klingt dabei so herrlich altklug und besserwisserisch, dass es eine wahre Freude ist. Tom Deininger ist als Erzähler zu hören, der die Tiere im Garten beobachtet. Seine besonnene und ruhige Stimme gliedert die Geschichte ein wenig. Auch Kathrin Bachmann und Tobias Künzel sind wie immer mit dabei.

Musik ist – mit Ausnahme des potenziellen Ohrwurms zu Anfang und Ende der Handlung - keine in die Handlung eingebaut. Auch Geräusche sind nur selten zu finden, sodass die ganze Atmosphäre aus der Leistung der Sprecher resultiert und Kinder nicht von den Dialogen abgelenkt werden. Schön, dass Hörspiele auch noch so schlicht funktionieren können.

Neben Monika und Schorsch, die eigentlich immer auf den Coverbildern abgebildet sind, ist auch mal wieder Günter zu sehen, der mit Fliege und Brille richtig niedlich wirkt. Nur der Hase, der durch das Tor im Zaun herein gelaufen kommt, wirkt ein wenig eindimensional und scheint nicht richtig ausgearbeitet worden zu sein. Ein kleines Suchspiel im Inneren komplettiert das kleine Booklet.

Fazit: Hase Horst bringt ein wenig frischen Wind in das Gespräch, das eher ein wenig gemächlich aufgebaut ist, trotzdem mit seinem großen Charme unterhalten kann.

VÖ: 13.Januar 2012
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527898483


Monika Häuschen – 22. Warum buddeln Maulwürfe Hügel?



Erster Eindruck: Schorsch in Gefahr

Im Garten, in dem auch Monika Häuschen wohnt, sind plötzlich ganz viele Erdhügel zu finden. Günter erklärt ihr und Schorsch, dass es sich dabei um Maulwurfshügel handelt. Der Regenwurm ist begeistert, endlich einen Kumpel zu finden, der ebenso gerne Gänge buddelt. Gut, dass der Maulwurf Erdwin schlecht sehen kann und nicht merkt, was für ein Tier Schorsch ist...

Dass Kinder wie nebenbei lernen und sich dabei noch gut unterhalten werden, ist für viele Eltern ein wünschenswerter Zustand. Diesen Ansatz verfolgt die putzige Kinderserie „Monika Häuschen“ aus der Feder von Kati Naumann. In der 22. Folge der Serie ist wie immer ein Gast zu hören, der neben der Schnecke Monika, dem Regenwurm Schorsch und dem Ganter Günter in die Dialoge eingebaut sind. Hier ist es der Maulwurf Erdwin, dessen Eigenheiten erklärt werden. So lernt man, wie und warum Maulwürfe Gänge buddeln und warum sie so schlecht sehen können. Erdwin ist putzig dargestellt und spricht mit Ruhrpott-Dialekt, was ihn sofort sympathisch macht. Das Gespräch zwischen den Tieren entwickelt sich langsam weiter, viel Handlung oder Überraschungen kommen nicht vor. Nur ab und an unterbricht der Erzähler – der Besitzer des Gartens – den Dialog und fügt kleine Kommentare zu – was dem Hörvergnügen keinen Abbruch tut. Erst am Ende wird dies geändert, wenn Erdwin merkt, dass Schorsch ein Regenwurm ist – und damit auf der Speisekarte von Maulwürfen recht weit oben steht. Hier wird es ein bisschen spannend und dramatisch, aber zum Schluss ist natürlich alles gut. Die sympathischen Figuren, die einem schnell ans Herz wachsen, machen auch diese Folge der Serie zu etwas ganz besonderem.

Jörg Hackelbörger ist als Maulwurf Erdwin mit dabei, sein herrliches Ruhrpott-Deutsch wirkt glaubwürdig und gradlinig. So entsteht eine eigenständige Figur, die trotz des relativ kurzen Auftritts ausreichend charakterisiert wird. Tobias Künzel spricht Regenwurm Schorsch und hat besonders gegen Ende wieder einen sehr lustigen Auftritt. Monika Häuschen wird wie immer von Kathrin Bachmann gesprochen, auch sie sorgt mit ihrer niedlichen Sprechweise immer wieder für erheiternde Momente. Natürlich dürfen Tom Deininger und Steffen Lukas nicht fehlen.

Die Atmosphäre der Serie wird wie immer vorrangig aus der sehr guten Darstellungsweise der Sprecher gewonnen, Musik wird während des Gesprächs nicht eingesetzt. Auch Geräusche werden nur sehr wenige verwendet, sodass Kinder nicht unnötig abgelenkt werden und sich voll auf das warmherzige und lustige Gespräch konzentrieren können.

Ebenso putzig wie das Gespräch ist auch das Cover geworden, das in kräftigen Farben und im Comicstil gehalten ist, was nicht nur für Kinder sehr ansprechend ist. Erdwin schaut dabei mit seiner Sonnenbrille aus seinem Hügel, er wirkt dabei ebenso knuffig wie Monika und Schorsch. Im Inneren ist neben dem Text des Titelsongs auch ein kleines Zählspiel zu finden.

Fazit: Viel Wissenswertes und fast noch mehr Unterhaltsames vereinen sich in dieser eher ruhigen Folge, die gegen Ende noch einmal einen witzigen Energieschub bekommt.

VÖ: 13.Januar 2012
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527898469


Monika Häuschen – 21. Warum tanzen Bienen?



Erster Eindruck: Schorsch auf dem Baum

An einem sonnigen Nachmittag ist Monika damit beschäftigt, gelbe und braune Dinge zu sammeln. Gunter sammelt derweil grüne Blätter – die er sofort verspeist. Nur Schorsch weiß nicht so recht, wonach er suchen soll und entscheidet sich für die Schirmchen von Löwenzahn. Plötzlich hat er so viele, dass er mit ihnen aufsteigt und erst von einem Ast aufgehalten wird...

Liebenswerte und etwas skurrile Charaktere, lustige Einfälle, wissenswerte Fakten – das alles vereint die Kinderserie „Monika Häuschen“. Seit mehreren Jahren erscheinen regelmäßig neue Folgen, sodass man nun schon bei Nummer 31 angekommen ist. Wie immer wird auch hier im Titel eine interessante Frage gestellt: „Warum tanzen Bienen?“ Doch bis sich Monika, Schorsch und Gunter sich damit beschäftigen, vergeht einige Zeit. Zuerst steht eine recht lange Introszene an, die den typischen Humor der Serie in sich vereint und lockere und sehr lustige Unterhaltung bietet. Besonders Monikas niedliche Aussagen stechen hier hervor und sorgen für große Lacher. Erst recht spät kommen auch die Bienen ins Spiel – vertreten durch Sabinchen – und auch dann ist ihr Auftritt kein sonderlich langer. Im Gegensatz zu den meisten anderen Folgen wirken die zahlreichen Fakten aus der Tierwelt hier ein wenig oberlehrerhaft vorgetragen und sind nicht so stark in die Handlung integriert, wie man es von der Serie gewohnt sein kann. Trotzdem – Schorschs Unglück auf dem Birnbaum ist sehr unterhaltsam und entbehrt nicht eines großen Unterhaltungswertes. Ein bisschen mehr von der eifrigen und misstrauischen Biene Sabinchen hätte mir gut gefallen, dennoch ist auch diese Folge eine gelungene.

Schorsch, der ewig streitlustige und miesepetrige Regenwurm, wird natürlich auch hier wieder von „Prinzen“-Sänger Tobias Künzel gesprochen. Er beweist hier sein komödiantisches Talent und nimmt diese unterhaltsame Figur völlig für sich ein. Auch Steffen Lukas ist als Günter ein fester Bestandteil der Serie und klingt herrlich altklug und besserwisserisch. Als Sabinchen ist Peggy Schmidt zu hören, die in ihren kurzen Passagen ein starkes Bild der Biene zeichnen kann. Auch Kathrin Bachmann als Monika und Erzähler Tom Deininger können wieder überzeugen.

Während der Dialoge sind die Sprecher meist auf sich gestellt und sorgen für die amüsante und witzige Atmosphäre. Nur ab und an sind einige Geräusche eingebaut, die die Kulisse der Szene übermitteln oder einzelne Vorgänge klarer werden lassen. Musik ist während dieser Zeit nicht eingesetzt - da der Dialog der Tiere nur vom Erzähler unterbrochen wird, sind auch keine Szenenübergänge zu gestalten.

Auf dem Cover klammert sich Schorsch an den Ast des Birnbaumes und schaut ziemlich erschrocken drein, während Sabinchen auf ihn zufliegt und seine gesammelten Löwenzahnschirmchen davon schweben. Monika und Günter betrachten dies dies von der sommerlichen Wiese aus. Klappt man das kleine Booklet aus, wird das Bild auf der Rückseite weitergeführt.

Fazit: Auch wenn das Wissen hier etwas holprig vermittelt wird, sorgen die vielen witzigen Momente für lustige Unterhaltung für die ganze Familie.

VÖ: 7.Oktober 2011
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527640525


Monika Häuschen – 20. Warum schiessen Bombadierkäfer?



Erster Eindruck: Attacke auf Günter

Ein ungebetener Gast ist in den Garten eingedrungen, in dem Schnirkelschnecke Monika Häuschen, Regenwurm Schorsch und Ganter Günter leben: Ein Bombadierkäfer. Zwar hat er es anfangs nur auf den gefräßigen Graugänserich abgesehen, um sich zu verteidigen, trifft aber das Haus von Monika. Und verkriecht sich erst einmal und will mit General Bombastus nichts zu tun haben...

Schon ganze 20 Folgen lang läuft nun schon die wunderbare Kinderserie „Monika Häuschen“ und verknüpft dabei Wissenswertes aus dem Tierreich mit kindgerechter und ziemlich witziger Unterhaltung. Auffällig ist, dass die drei Hauptpersonen – Pardon – Haupttiere dieses mal ziemlich früh den Besuch ihres „Gastes“ empfangen und so in die kleine Handlung der Folge einsteigen. Diese vollzieht sich sehr langsam und bezieht sich einzig auf den Umgang mit dem Bombadierkäfer, sodass stets die Dialoge der Protagonisten im Vordergrund stehen. Nur kleine Handlungen wie der Bau eines Blätterdachs zur Abwehr der Bombadierkugeln und die Flucht von Günter lockern die Gespräche auf – was aufgrund der witzigen Sprache und der zahlreichen spaßigen Kommentare keinen Nachteil darstellt. Auch der Teil um den Gärtner als Erzähler ist dieses mal sehr gut gelungen, er wird immer wieder von seinem Nachbarn gestört. Die angenehm kurze Laufzeit ist ein weiterer Pluspunkt für diese Produktion. Eine sehr runde und ausgewogene Folge dieser wunderbaren Kinderserie mit einer riesigen Portion Charme.

Harald Höbiger ist als Gastsprecher mit dabei und als General Bombastus zu hören. Auch wenn er eine hörbare Strenge in seine Stimme legt, passt er wunderbar in das lockere Ambiente und ist mit viel Spaß an der Sache dabei. Auch Max Reeg ist als Nachbar des Gärtners zum ersten mal dabei, seine kurzen Passagen bringen durchaus Abwechslung in die Handlung. Steffen Lukas ist wie immer als Ganter Günter mit dabei und bringt den altklugen Charakter sehr gut zur Geltung. Kathrin Bachmann, Tom Deininger und Tobias Künzel dürfen natürlich nicht fehlen.

Musik ist während des Hörspiel keine zu hören, lediglich zu Beginn und zu Ende ertönt der fröhliche Titelsong mit dem witzigen Text. Hier werden Kinder zum mitsingen animiert und haben jede Menge Spaß. Der Dialog wird ab und an von Geräuschen begleitet, die mal recht natürlich, mal absichtlich künstlich klingen und die Vorgänge locker untermalen.

Auch das Cover ist eine witzige Angelegenheit. General Bombastus, der Bombadierkäfer, ist in Aktion zu sehen, während Monika Schutz unter einem Blätterdach sucht und erstaunt guckt und Schorsch eine weiße Fahne schwenkt. Auch Günter ist endlich mal wieder zu sehen, wie er vor der Attacke des Käfers flieht. Das kleine Suchbild im Inneren ist tatsächlich nur für ganz kleine Kinder gedacht.

Fazit: Zum 20. Jubiläum gibt es zwar keine außergewöhnliche, dafür eine umso rundere und gelungenere Folge, die wieder richtig viel Spaß bringt.

VÖ: 7.Oktober 2011
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527640501


Monika Häuschen – 19. Warum fliegen Eulen lautlos?



Erster Eindruck: Nächtlicher Besuch

An einem lauen Sommerabend haben sich Monika, Schorsch und Günter verabredet, doch dieses mal soll nicht nur gefuttert, sondern auch gespielt werden. Monika schlägt „Vater, Mutter, Kind“ vor, doch ihr Mann Schorsch und ihr Kind Günter gehen ihr bald gehörig auf die Nerven. Da freut sie sich, dass sie sich mit der Waldohreule Eulfriede über ihre Probleme austauschen kann…

Zugegeben, der Aufbau der Kinderserie „Monika Häuschen“ aus dem Hause Karussell ist in jeder Folge ähnlich. Zuerst haben Monika, Schorsch und Günter, die drei immer wieder vorkommenden Charaktere, ein unterhaltsames Gespräch, nachdem sie sich im Garten getroffen haben. Danach kommt ein anderes Tier dazu, und in die Unterhaltung werden wissenswerte Fakten aus der Tierwelt eingebunden. Auch in der 19. Folge der Serie mit dem Titel „Warum fliegen Eulen lautlos?“ wird diesem Schema gefolgt, aber trotzdem ist sie kurzweilig und spaßig wie eh und je. Das anfängliche „Vater, Mutter, Kind“-Spiel ist sehr humorig umgesetzt worden, spricht wohl die jüngere Zuhörerschaft mehr an als ältere Kinder oder Erwachsene. Zumindest ist es wirklich putzig, wenn Schorsch einfach mal rummeckern kann und Günter seine „Eltern“ überzeugen will, dass ein Baby massig zu Essen braucht. Auch nach dem Auftauchen von Eulfriede geht es kurzweilig weiter, die Tierinformationen sind wieder gut eingebunden, während etliche lustige Sprüche für Stimmung sorgen. Dennoch, im Gegensatz zu anderen folgen plätschert es streckenweise ein wenig vor sich hin, ein bisschen mehr Handlung hätte der Geschichte vielleicht ganz gut getan. „Warum fliegen Eulen lautlos?“ ist zwar nicht die stärkste Folge der Serie, aber immer noch richtig gute Unterhaltung für die ganze Familie.

Die Sprecher sind mal wieder in Hochform und sorgen für den typischen Flair der Serie, indem sie ihre Charaktere mit vielen lustigen Details ausstatten. Richtig gut gefällt mir wieder Steffen Lukas als Graugänserich Günter, der hier nicht nur den altklugen Lehrmeister gibt, sondern auch ziemlich quengelt. Tom Deininger ist wieder als Erzähler zu hören, der sich direkt an den Zuhörer wendet und wieder einen sehr genießerischen und ausgeglichenen Eindruck hinterlässt. Gastsprecherin ist Monica Deininger als Eulfriede, die die geplagte Mutter gut umsetzen kann und ein wenig frischen Wind in den Stammcast bringt. Als Eulenkinder sind Antonie Heil, Jona Dietrich und Oskar Lukas zu hören.

Für den passenden Einstieg in die Handlung sorgt wieder der lustige Titelsong, auch wenn der Ohrwurm mit fast zwei Minuten Länge vielleicht doch etwas zu lang geraten ist – eine kürzere Version am Anfang und die volle Länge am Ende des Hörspiels würden sich als sinnvolle Alternative anbieten. Während der Dialoge wird nur auf Geräusche gesetzt, die für ein wenig zusätzliche Stimmung sorgen.

Ziemlich düster ist es auf dem Titelbild zu dieser Folge, vor einem schwarzen Nachthimmel mit strahlendem Halbmond sind Monika, Schorsch und die kleine Eulenfamilie überraschend gut beleuchtet. Alles ist wie immer im niedlichen Comicstil gehalten, nur die Augen von Eulfriede wirken ein wenig unpassend. Im Inneren des Booklets ist ein kleines Suchbild abgedruckt.

Fazit: Monika Häuschen präsentiert wieder Wissenswertes in einem unterhaltsamen Hörspiel. Das macht auch hier Spaß und beweist die Qualität der Serie.

VÖ: 29.Juli 2011
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527640495


Monika Häuschen – 18. Warum häuten sich Schlangen?



Erster Eindruck: Günter in heller Angst

Monika ist mal wieder mit Regenwurm Schorsch und Ganter Günter zu einem gemütlichen Picknick verabredet. Doch die nahe Hecke macht sie nervös, und als Günter beweisen will, dass sie nichts zu befürchten hat, stolpert er über eine Schnur, die sich als Schlange Balduin entpuppt. Und da bekommt Günter es ordentlich mit der Angst zu tun…

Die Idee, viele Informationen für Kinder in ein unterhaltsames Hörspiel zu verpacken und so Kurzweil und einen gewissen Lernfortschritt miteinander zu verbinden, ist nicht gerade neu. Doch selten ist dies so gut gelungen wie bei „Monika Häuschen“, die mit ihren Freunden auf immer neue heimische Tiere trifft und dabei spannende Gespräche entstehen. In der 18. Folge der Serie dreht sich vieles um die Schlange Balduin, doch bis dorthin haben Monika, Schorsch und Günter mal wieder ein richtig lustiges Gespräch, in dem der Regenwurm mal wieder in übler Laune ist und alle rätseln, warum Günter denn nun Angst vor einem Schnürsenkel hat. Überhaupt sind es eben die drei Tiere, die die Würze in die Serie bringen und die mit ihren unterschiedlichen Charakteren für beste Unterhaltung sorgen. Auch nach dem Auftauchen Balduins ist es immer noch herrlich mit anzuhören, wie Günter das Wort „Schlange“ nie ohne Stottern hervorbringt und Schorsch sich diebisch darüber freut, dass auch der Graugänserich mal vor etwas Angst hat. Die Informationen, die über Schlangen, aber auch andere Tiere gegeben werden, sind wieder sinnvoll in die Handlung integriert und durchaus wissenswert, so wird beispielsweise der Unterschied zwischen wechselwarmen und gleichwarmen Tieren erklärt. Auch diese Folge macht einfach Spaß und ist mit ihren vielen witzigen Stellen und niedlichen Details gespickt.

Auch die Sprecher sind hier wieder in Hochform, allen voran natürlich Kathrin Bachmann als Monika Häuschen, die wie immer eine niedliche und dynamische Performance ablegt. Auch Tobias Künzel bereitet als Schorsch wieder jede Menge Freude, der stets miesepetrige Regenwurm kann sich diebisch über Günter Angst freuen und ist immer neidisch und zankbereit. Als Balduin ist Peter W. Bachmann zu hören, er ahmt die zischenden und lispelnden Laute des Tieres gut nach und bindet sie glaubwürdig in seinen Sprachfluss mit ein. Auch Tom Deininger als Erzähler und Steffen Lukas als Günter sind natürlich wieder mit dabei.

Nach dem fröhlichen und eingängigen Titellied wurde wieder vollständig auf Musik verzichtet, um gerade die ganz kleinen Zuhörer nicht von der Geschichte abzulenken – schließlich ist die Serie schon für Kinder ab 3 Jahren konzipiert. Dafür sorgen zahlreiche Geräusche für eine gelungene Untermalung der Geschichte, die mal naturgetreu und mal absichtlich computergeneriert wirken.

Das Coverbild zeigt eine Szene aus dem Hörspiel, in der Monika, Schorsch und Balduin gemütlich beim Picknick zusammensitzen – nur Günter hat es wieder nicht aufs Cover geschafft. Alles ist bunt und farbenfroh, was durchaus auch für die restliche Gestaltung gilt. Auf dem Platz hinter der CD findet sich eine Auflistung der einzelnen Folgen wieder, und im kleinen Booklet ist ein Rätsel für die ganz kleinen abgedruckt.

Fazit: Witzige Figuren, die man nach so vielen Folgen längst ins Herz geschlossen hat, machen auch die 18. Folge der Serie zu einem unterhaltsamen Hörspiel mit großem Unterhaltungswert.

VÖ: 29.Juli 2011
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527640488


Monika Häuschen – 17. Warum flattern Motten ins Licht?



Erster Eindruck: Henkel, Henkel, Henkel

Im Dorf wird ein rauschendes Fest veranstaltet, und auch im Garten des freundlichen Mannes soll einer Feier stattfinden. Denn die Motte Flottelotte will wie jeden Tag um den Mond tanzen. Auch Monika und Schorsch sind begeistert und helfen mit, damit die Feier gelingt. Nur Graugänserich Günter ist so gar nicht angetan von dieser Idee...

Wenn es ein Hörspiel gibt, welches man voller Vorfreude in den CD-Player legt, es sich gemütlich auf der Couch bequem macht und schon nach 5 Minuten dreimal herzhaft gelacht hat, dann kann es eigentlich nur ein richtig gutes Hörspiel sein. Geschehen ist mir dies bei der 17. Folge von Monika Häuschen, der Serie um die niedliche kleine Schnecke, die die Frage stellt „Warum flattern Motten ins Licht?“. Diese und noch etliche weitere Fragen werden geradezu spielerisch beantwortet, indem sich die Darsteller darüber unterhalten und meist von dem altklugen Ganter Günter erklärt werden. Und das geschieht auch hier auf so charmante und liebenswerte Art, dass es eine wahre Freude ist. Die aufgedrehte Monika ist beispielsweise der festen Überzeugung, Regenwurm Schorsch könnte sich bei ihr zum Schunkeln einhängen, weil er keinen Henkel hat – solche wirklich knuffigen Äußerungen und witzige Gespräche kommen wirklich häufig vor. Ganz wunderbar gelungen ist auch die Darstellung der Motte, die herrlich aufgedreht ist und immerzu tanzen will. So wird auch die hypnotische Wirkung von Licht auf die Motten sehr gut erklärt, ist aber insbesondere eine wahre Freude für den Zuhörer. Dass wieder ganz nebenbei noch einige interessante und lehrreiche Fakten von Ganter Günter erklärt werden, versteht sich fast wie von selbst. Hier hat auch der Erzähler wieder einige schöne Auftritte, was immer eine angenehme Abwechslung in das Gespräch bringt. Eine rundum sehr gelungene Folge, die mit zu den besten der ganzen Serie gehört.

Eileen Mägel ist war mir bisher als Sprecherin völlig unbekannt, hier macht sie als Flottelotte gleich einen wunderbaren ersten Eindruck. Ihre aufgedrehte Art vermittelt viel Lebensfreude und macht einfach viel Spaß. Tom Deininger ist wieder der Erzähler, der die Tiere aus seinem Gartenhäuschen aus beobachtet und dabei sehr genießerisch und liebenswürdig ist. Steffen Lukas spricht den Ganter Günter wieder auf seine herrlich altkluge und etwas zickige Art. Natürlich dürfen auch Katrin Bachmann und Tobias Künzel nicht fehlen.

Musik wird nur am Anfang als Titelsong verwendet, danach wird sich bei der akustischen Gestaltung völlig auf einige Geräusche gesetzt. Diese sind auch eher sparsam eingefügt, einige Stellen sind dadurch sehr gut untermalt worden. Gerade in dieser Folge, in der das rauschende Dorffest thematisiert wird, hätte ich mir jedoch einige flotte Melodien gewünscht.

Ganz dunkel ist der Hintergrund des Titelbildes und sticht somit schon einmal aus der Reihe der recht hellen und bunten Cover heraus. Die niedlichen Zeichnungen von Monika Häuschen und Regenwurm Schorsch sind aber wieder gewohnt fröhlich, auch die Motte ist auf einem Lampion niedlich anzusehen. Wie immer ist ein kleines Spiel im Inneren des kleinen Covers zu finden.

Fazit: Eine wirklich gelungene Folge mit einer witzigen und flotten Gastfigur, vielen Informationen und einem flüssigen Gesprächsverlauf.

VÖ: 25. März 2011
Label: Karussell / Universal
Bestellnummer: 0602527516660


Monika Häuschen – 16. Warum klappern Störche?



Erster Eindruck: Monika als Appetithäppchen?

Wie immer treffen sich auch an diesem wunderschönen Tag die kleine Schnirkelschnecke Monika Häuschen, ihr Freund, der Regenwurm Schorsch und der kluge Graugänserich Günter. Doch dann bekommen sie Besuch, einen großen Vogel, den Monika besonders hübsch findet. Als sich heraus stellt, dass es sich um den Storch Schnippschnappel handelt, bekommen Monika und Schorsch ziemlich Angst...

Monika Häuschen, die wunderbare Kinderserie aus der Feder von Kati Naumann, hat ein ebenso einfaches wie wirkungsvolles Konzept: In jeder Folge treffen sich die drei ungleichen Freunde, bestehend aus Schnecke, Regenwurm und Ganter, dazu kommt dann immer noch ein Gast aus der Tierwelt, der die Freunde ziemlich durcheinanderbringt. In dieser 16. Folge der Serie handelt es sich dabei um einen Storch Schnippschnappel, der zusätzlich jede Menge Charme in die Serie mit einbringt. Ein wenig gefräßig, ein wenig altklug, aber im Grunde ziemlich sympathisch. Der Verlauf beruht dabei fast ausschließlich auf dem Gespräch der Tiere, Handlungen werden kaum beschrieben – doch das reicht auch hier wieder, um eine ziemlich unterhaltsame Folge zu produzieren. Es ist nämlich urkomisch, wenn sich Monika und Schorsch als gefährliches Monster ausgeben, um nicht von dem Storch gefressen zu werden und Günter versucht, Schnippschnappel von der Existenz dieses Wesens zu überzeugen. Und ganz nebenbei erfährt man noch jede Menge interessanter Informationen über verschiedene Tiere, die besonders für die jüngeren Zuhörer ziemlich lehrreich sein dürfte. Wieder eine rundum gelungene Folge dieser herrlichen Serie.

Die Besetzung ist wie eigentlich immer sehr klein, lediglich 4 Rollen plus Erzähler sind in dem Hörspiel zu hören. Als Gast ist Jon Flemming Olsen als Professor Schnippschnappel mit dabei, den Storch spricht er dabei genauso gewitzt wie liebenswert. Katrin Bachmanns urkomische Sprechweise der Monika Häuschen macht auch hier wieder richtig viel Spaß. Regenwurm Schorsch wird auch hier wieder ziemlich übel gelaunt, aber ziemlich charmant von Tobias Künzel gesprochen. Weitere Sprecher sind Tom Deininger und Steffen Lukas.

Vielleicht ein wenig zu lang geraten ist der Titelsong, der zwar jede Menge gute Laune bereitet und einen witzigen Text hat – dennoch hätte es ruhig eine Strophe weniger sein können. Die atmosphärische Gestaltung basiert aber nur auf Geräuschen, nicht auf zusätzlicher Musik.

Natürlich ist auch hier wieder der Gast der Tiere auf dem Cover zu sehen, der Storch Schnippschnappel ist putzig anzusehen, während er über die Wiese stolziert. Im Vordergrund sehen Monika und Schorsch recht besorgt aus – was schließlich gut zu der Folge passt. Im Inneren ist ein Suchbild abgedruckt, auf dem die kleineren Hörer fünf Fehler suchen sollen.

Fazit: Wieder ein äußerst amüsantes und lehrreiches Gespräch, das von einem charmanten Gast aufgelockert wird. Diese Serie gehört zu den besten Kinderhörspielen auf dem Markt!

VÖ: 25. März 2011
Label: Karussell / Universal
Bestellnummer: 0602527516653


Monika Häuschen – 15. Warum haben Schnecken Häuser?



Erster Eindruck: Familienbande

Monika Häuschen freut sich schon sehr auf den Mädelsabend mit ihrer Zwillingsschwester Simone, ihre Freunde Schorsch und Günter sind allerdings etwas beleidigt, weil sie nicht daran teilnehmen sollen. Doch als Simone dann endlich aus dem Nachbargarten angekommen ist, kommt alles anders als gedacht, und der Tag endet in einem großen Streit...

Es geht endlich weiter mit Monika Häuschen, der ziemlich liebenswerten Serie aus der Feder von Kati Naumann, in der eine Schnecke, ein Regenwurm und ein Ganter die Hauptrollen spielen. Nummer 15 der Serie ist die erste von drei Folgen, die auf einen Schub veröffentlicht werden und gleichzeitig eine ganz besondere, denn der Gast in dieser Folge ist niemand anderes als Monikas Schwester – und das wurde hier sehr gut umgesetzt. Die anfängliche Freude von Monika und die Überzeugungsversuche von Schorsch und Günter, doch bei dem Treffen dabei sein zu dürfen, sind ein wie immer sehr witziger Start in die Folge. Später, im Mittelteil, werden nicht nur zahlreiche interessante Fakten aus der Tierwelt vermittelt, auch das Gespräch entwickelt sich sehr organisch und urkomisch weiter – die vorprogrammierten Streitigkeiten sind wunderbar dargestellt, jeder Charakter kann sich hier gut entfalten und seine eigene Note mit in die Handlung einfließen lassen. Besonders der ganz große Krach gegen Ende ist temporeich und unterhaltsam umgesetzt worden, wobei noch alles in kindgerecht friedlichen Bahnen verläuft. Insgesamt ein gelungene und spaßige Folge, die endlich auch mal mehr Fakten zu Schnecken bietet – wo doch schließlich die Hauptfigur selbst eine Schnecke ist.

Monikas Zwillingsschwester Simone wird von Marjam Köfer gesprochen, die jedoch eine gänzlich andere Richtung einschlägt und wesentlich entschlossener und furchtloser wirkt. Wirklich witzig ist hier wieder Tobias Künzel als Regenwurm Schorsch, der die Zuneigung von Simone hörbar genießt und auch mal eine fröhlichere Seite zeigen kann. Komisch wie immer ist auch hier Kathrin Bachmann als Monika Häuschen, auch sie kann durch den Streit mit Simone mal etwas energischer wirken. Natürlich dürfen Tom Deininger als Erzähler und der wunderbare Steffen Lukas als Ganter Günter nicht fehlen.

Musik ist in dem Hörspiel nicht eingesetzt, nur zu Anfang schallt der äußerst fröhliche und beschwingte Titelsong mit großer Ohrwurmgefahr aus den Boxen. Danach liegt das Hauptaugenmerk auf den Sprechern und den Dialogen, sie allein schaffen schon genügend Atmosphäre und werden nur durch einige wenige, aber wohl platzierte Sounds unterstützt.

Das Coverbild zeigt natürlich auch Simone und Monika, die sich zwar ziemlich ähnlich sehen, aber trotzdem einige spezielle Eigenschaften wie im Hörspiel haben. Auch hier ist wieder ein gelungenes und ansprechendes Cover im Comic-Stil entstanden. Im kleinen Booklet ist zudem noch der Text des Titelsongs abgedruckt, sodass Kinder sicherlich gern mitsingen werden.

Fazit: Auch der Auftakt zu den neuen drei Folgen ist wieder herrlich spaßig, ein wenig albern und mit einer pfiffigen Geschichte ausgestattet.

VÖ: 25. März 2011
Label: Karussell / Universal
Bestellnummer: 0602527516639


Monika Häuschen - 14. Warum brennen Brennnesseln?

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Erster Eindruck: Fiese Pflanzen und gefräßige Käfer

Ganter Günter, der Schorsch mal wieder einen seiner Vorträge hält, beißt versehentlich herzhaft in eine Brennnessel. Trotzdem lässt er sich nicht davon abhalten, Monika und Schorsch zu erklären, was es mit den seltsamen Härchen auf der Pflanze zu tun hat. Und auch Kartoffelkäfer Karlo weiß einiges zu diesem Thema zu berichten...

Von Monika Häuschen, der Serie rund um die kleine, neugierige Schnecke und ihre Freunde, werden immer gleich drei Folgen auf einmal veröffentlicht. Den Abschluss dieser Veröffentlichung bildet die 14. Folge "Warum brennen Brennnesseln?", in der das Hauptaugenmerk nicht auf der Welt der Tiere liegt, sondern verschiedene Abwehrmechanismen von Pflanzen besprochen werden. Neben den im Titel genannten Pflanzen geht es beispielsweise auch um die gute alte Kartoffel, sodass Monika, Schorsch und Günter als Gast den Kartoffelkäfer Karlo empfangen dürfen. Hier wird dann für kurze Zeit von dem reinen Gespräch zwischen den Tieren abgekehrt, denn Monika und ihr Regenwurmfreund bauen einen Kartoffelkäferabwehrmechanismus - ein witziger Einfall, dazu sehr komisch erzählt und aufgelöst. So macht diese Folge wieder richtig Spaß, die Protagonisten können ihre Persönlichkeit gut einbringen, und für die nötige Portion Wissen ist natürlich auch gesorgt.

Kartoffelkäfer Karlo wird von Peter Freudenthaler gesprochen, mit seiner tiefen Stimme ist er die Idealbesetzung für den Käfer und bringt frischen Wind in die Stammbesetzung. Tom Deiningers Passagen als Erzähler, der die tierischen Freunde beobachtet, sind wie immer von Genuss und Ruhe geprägt. Steffen Lukas ist als Ganter Günter mal wieder richtig gut drauf und stellt den tollpatschigen Vielfraß mit viel Freude dar. Kathrin Bachmann und Tobias Künzel sprechen wie immer ihre Rollen als Monika Häuschen und Regenwurm Schorsch.

Dia akustische Gestaltung fällt - wie immer - sehr ruhig aus, um die kleinen Hörer nicht mit zu viel Musik zu überfordern und von der eigentlichen Handlung abzulenken. Hier wird nur mit einigen Geräuschen gearbeitet, die das Gesprochene in seiner Wirkung unterstützen oder kleine Akzente zu setzen.

Der gefräßige Kartoffelkäfer Karlo ist - wie eigentlich jeder Gast in der Serie - auf dem Cover zu sehen - mampfend versteht sich. Dass Hauptfigur Monika auch ihren Platz gefunden hat, ist klar. Mich hat jedoch sehr gefreut, Günter mal wieder zu sehen, und sei es nur so klein im Hintergrund wie hier. Insgesamt ist die Aufmachung sehr liebevoll und kindgerecht.

Fazit: Eine typische Folge für die kleine Schnecke, ebenso lehrreich wie witzig und mit einem wirklich spaßigen Einfall.

VÖ: 17. September 2010
Label: Universal / Karussell
Bestellnummer: 978-3-8291-2371-6


Monika Häuschen - 13. Warum pupsen Fische?

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Erster Eindruck: Raus aus dem Garten

Immer nur picknicken wird selbst Monika und Schorsch auf die Dauer langweilig, deswegen machen sie zusammen mit Günter einen Ausflug zum Gänseteich. Schon der Transport dorthin gestaltet sich kompliziert, und als Monika und Schorsch dann genau wie Günter auf dem Teich schwimmen wollen, geraten sie in Gefahr...

In der 13. Folge der witzigen Kinderhörspielserie "Monika Häuschen" wagen sich die kleine Schnecke und ihre Freund, der schlechtgelaunte Regenwurm Schorsch zum ersten mal aus ihrem Garten heraus und begeben sich auf eine abenteuerliche Reise - natürlich komisch und lehrreich wie immer. Schon allein der Flug dorthin macht jede Menge Spaß, denn die beiden steigen unter Protest auf einen selbstgebauten Sitz und lassen sich in Günters Schnabel dorthin tragen. Es ist faszinierend, wie ein Hörspiel, das fast ausschließlich auf Gesprächen basiert und kaum handlungsorientierte Szenen beinhaltet, so unterhaltsam sein kann. Die Gespräche sprühen mal wieder nur so vor Wortwitz, komischen Einfällen und den wunderbaren Charakteren. Hier ist auch Blubberlubber zu erwähnen, ein Fisch in Günters Gänseteich, der zwar freundlich ist und wie der Gänserich interessante Details erklärt, aber auch hinter Schorschs leckerem Regenwurmschwanzspitzenzipfelchen her ist. Gerade die Streitgespräche des miesepetrigen Wurms sind hörenswert, aber auch diese Folge hat einen rundum gelungenen Eindruck hinterlassen.

Blubberlubber, die Plötze, wird von Christian Kühn gesprochen, der dem Fisch einen ganz eigenen Charakter verleiht und somit zu einer interessanten Figur werden lässt. Ganter Günter wird wie immer von Steffen Lukas gesprochen, dessen altkluge Art immer wieder eine wahre Freude ist. Auch Tobias Künzel kann als Regenwurm Schorsch mit einer einzigartigen Performance für viel Spaß sorgen, gerade seine bissigen Kommentare sind herrlich. Auch Kathrin Bachmann und Tom Deininger sind wieder mit dabei.

"Mi-Ma-Monika", so schallt es zu Beginn jeder Folge aus den Boxen. Der Titelsong ist fröhlich und macht Spaß, dabei mutiert er nicht selten und nicht nur bei Kindern zum dauerhaften Ohrwurm. Auch am Ende ist er noch einmal zu hören, doch ausschalten sollte man hier noch nicht, da in jeder Folge noch ein kleiner Spaß angehängt wird.

Natürlich ist Blubberlubber auf dem Cover zu sehen, er wirkt durchaus freundlich und ist witzig dargestellt. Monika und Schorsch auf ihrem selbst gebastelten Floß sind jedoch im Mittelpunkt, Schorschs Kapitänsmütze gefällt mir dabei besonders. Im Inneren ist neben dem Liedtext noch ein kleines Bilderrätsel für die ganz kleinen zu finden.

Fazit: Niemand verbindet Wissen und Unterhaltung so gekonnt wie diese Serie. Und so ist auch die Reise zum Fischteich äußerst erheiternd.

VÖ: 17. September 2010
Label: Universal / Karussell
Bestellnummer: 978-3-8291-2370-9


Monika Häuschen - 12. Warum stechen Mücken?

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Erster Eindruck: Verkannte Stelzenkünstlerin

Ein leckeres Picknick im Garten haben sich die kleine Schnecke Monika Häuscheen, der stets miesepetrige Regenwurm Schorsch und der weise Ganter Günter vorgenommen. Doch ein Schwarm Mücken stört das gemütliche Beisammensein, und schließlich wird Schorsch in sein Schwanzzipfelchen gestochen...

Monika Häuschen ist eine Serie über eine kleine Schnecke, die eine wunderbare Mischung aus Unterhaltung und Wissenswertem über die Welt der Tiere und Pflanzen bietet. So ist auch die mittlerweile 12. Folge mit interessanten Infos rund um eine eher unbeliebte Spezies gespickt: Mücken. Die Fragen, warum man den Stich nicht merkt und warum es später so fies juckt werden von herrlich altklugen Graugänserich Günter in unnachahmlich komischer Art geklärt, ebenso wie viele andere Fragen, die auch so mancher Erwachsener nicht aus dem Ärmel zu schütteln weiß. Doch dies geschieht alles sehr spielerisch, weil Monika und Schorsch immer wieder witzige Bemerkungen fallen lassen, Gänserich und Regenwurm sich streiten oder Monika ihr mittlerweile zum Markenzeichen gewordenes "gefääääährlich" ausruft. Wie immer gibt es auch hier einen Gast, der das obligatorische Picknick stört, hier die Schnacke Renate, die wie Günter viel über Tiere zu erzählen weiß und als verkannte Künstlerin ebenso liebevoll gestaltet ist wie die Hauptcharaktere. Mal wieder ein spaßiges und lockeres Hörvergnügen, das ganz nebenbei noch Wissen vermittelt.

Schon gleich zu Beginn wird die Handlung durch Erzähler Tom Deininger gekonnt eingeläutet, indem er genüsslich eines seiner Rezepte preisgibt. Doch auch im Nachfolgenden kann er mit seiner sympathischen Art und der warmen Stimme überzeugen. Kathrin Bachmanns urkomische Art, die Rolle der Monika Häuschen zu sprechen, überzeugt mich nach wie vor, besonders die lang gezogenen Vokale verleihen der Figur etwas Besonderes. Schnake Renate wird von Louise Nowitzki gesprochen, die mit ebenfalls einprägsamer Art toll in das bestehende Team passt. Natürlich dürfen Steffen Lukas als Günter und Tobias Künzel als Schorsch nicht fehlen.

Musik ist während der Handlung keine zu hören, hier wird eindeutig Wert auf die tollen Sprecher gelegt, die kaum eine Kulisse brauchen. Nur ab und an sind Geräusche zu hören, die ein wenig Atmosphäre schaffen, als Auflockerung dienen oder einige Vorgänge besser greifbar machen. Eine sparsame, aber gelungene Inszenierung.

Klar, dass neben Schnecke Monika und Regenwurm Schorsch auch die Schnake Renate auf dem Cover nicht fehlen darf. Dabei passen die Gesichtsaudrücke der drei sehr gut zu ihrem jeweiligen Wesen. Der orange gefärbte Abendhimmel lässt das Cover insgesamt stimmungsvoll wirken, auch die restliche Aufmachung überzeugt mit auflockernden Motiven.

Fazit: Wie immer vereint die Serie Wissen und Unterhaltung zu einer gelungenen Geschichte, die nicht nur kleine Zuhörern gefallen dürfte.

VÖ: 17. September 2010
Label: Universal / Karussell
Bestellnummer: 978-3-8291-2370-9


Monika Häuschen - 11. Warum hopsen Grashüpfer?



Erster Eindruck: Schwere Verletzungen und Schneckenschleim

Der Graugänserich ist bei seiner Suche nach Futter - nach viel Futter - nicht gerade der Inbegriff der Vorsicht. Und so passiert es, dass der Grashüpfer Schnipsel springend vor ihm flieht und mit der kleinen Schnecke Monika zusammenprallt. Ein schmerzendes Sprungbein und ein Sprung im Häuschen sind die Folgen...

Ein Mann mit einem großen Garten verbringt dort viel Zeit und hört den dort lebenden Tieren bei ihren Gesprächen zu - die Rolle des Erzählers ist in der Serie "Monika Häuschen" ebenso simpel wie gelungen gelöst. Besonders, wenn er liebevolle Kommentare in das Gespräch einwirft oder genüsslich kleine Rezepte preisgibt. In der elften Folge "Warum hopsen Grashüpfer?" wird es für Monika ganz schön gefääääährlich, um es mit ihrem eigenen Wortschatz auszudrücken. Dass dem Unfall mit Grashüpfer Schnipsel ein interessantes Gespräch und seine Art folgt, ist ja typisch für die Serie, aber auch Wissenswertes über Schnecken, Gänse und Regenwürmer wird preisgegeben. Doch der Spaß steht wieder eindeutig im Vordergrund, insbesondere Schorschs Versuch, ähnlich hoch wie Schnipsel zu hopsen, ist gelungen und bietet für junge wie ältere Hörer lustige Unterhaltung. Auch Nummer 11 der Serie hat mir sehr gut gefallen, und ich freue mich jetzt schon auf eine Fortsetzung.

Sehr amüsant ist wie immer Kathrin Bachmann als Monika Häuschen. Mit der starken Tendenz zum "Krähen", langgezogenen Vokalen und niedlicher Stimme ist sie eine tolle Titelfigur. Gastsprecher dieser Folge ist Uwe Fischer als Grashüpfer Schnipsel, er fügt sich nahtlos in den tollen Stammcast ein. Erzähler Tom Deininger kann mit seiner ruhigen und besonnenen Art seine eingeworfenen Kommentare sehr warm und kurzweilig erscheinen lassen. Auch Steffen Lukas und Tobias Künzel sind wieder mit dabei.

Während der Szenen sind fast ausschließlich die Sprecher zu hören, keine Musik, nur wenige Geräusche wie Vogelgezwitscher. Aber mehr ist auch gar nicht nötig, denn aufgrund der hervorragenden Leistungen ist man auch so mitten im Geschehen, wobei die eingesetzten Sounds kleine Akzente setzen können.

Das Cover ist dieses mal sehr grün, weswegen Monika in Gelb und Schorsch in Rosa besonders hervorstechen, Schnipsel aber relativ getarnt auf einem großen Blatt sitzt. Ob Zufall oder Absicht: Die Tarnung der Grashüpfer wird so besonders deutlich. Die restliche Gestaltung ist mit vielen kleinen Zeichnungen aufgelockert worden.

Fazit: Amüsant wie immer, dazu viele Informationen aus dem Tierreich lustig verpackt - diese Serie ist ganz wunderbar!

VÖ: 21. Mai 2010
Label: Karussell
Bestellnummer: 978-3-8291-2345-7


Monika Häuschen - 10. Warum schlafen Siebenschläfer so lang?



Erster Eindruck: Streit mit Folgen...

Es könnte ein ruhiger Tag im Garten werden, doch als der gefräßige Ganter Günter das vierblättrige Kleeblatt von Regenwurm Schorsch mampft, ist dieser stinkewütend und weckt mit seinem Geschrei den Siebenschläfer Murmel. Warum dies so "gefäääääährlich" ist, will Monika Häuschen von Günter wissen...

Sprechende Tiere, jedes mit ganz eigenen Charaktereigenschaften und gekonnt verstellten Stimmen - was in den 80er Jahren in vielen Kinderhörspielserien vorkam, hat auch bei der neu produzierten Serie "Monika Häuschen" Einzug gefunden, nur wird hier zusätzlich auf einen gewissen Lerneffekt beim Zielpublikum (als Angabe wird ab 3 Jahre genannt) genannt. Auch die zehnte Folge "Warum schlafen Siebenschläfer so lang" ist extrem komisch, schon der anfängliche Beginn mit dem aufgefressenen Kleeblatt und dem nachfolgenden Streit ist herrlich amüsant. Dass der grantige Regenwurm Schorsch deswegen immer wieder gegen Ganter Günter stichelt, zieht einen leichten roten Faden durch die Handlung. Auch Siebenschläfer Murmel kann überzeugen, die Versuche, ihn zum Schlafen zu bringen, können ebenso unterhalten wie seine eingeworfenen Kommentare. Und wie ganz nebenbei werden hier nicht nur präzise Informationen zu Siebenschläfern gegeben, sondern auch ganz allgemein zum Thema Schlafen. Besonders gefallen hat mir wieder die kleine Abschlussszene nach der Wiederholung des Titelliedes, die immer einen besonders guten Gag bietet. Wieder habe ich mich über 40 Minuten lang sehr gut unterhalten gefühlt und kann auch diese Folge bedenkenlos empfehlen.

Als Siebenschläfer Murmel ist Freddy Holzapfel zu hören, der immer verschlafen und etwas quängelig wirkt, was wunderbar zu der Rolle passt. Steffen Lukas ist auch in dieser Folge als herrlich altkluger Ganter Günter zu hören. Mit seiner leicht überheblichen, aber durchaus liebenswerten Art erinnert er besonders stark an Figuren aus Hörspielen der 80er Jahre. Ihm gegenüber steht der stets übellaunige und maulende Schorsch, der von Tobias Künzel wieder einzigartig komisch gesprochen wird. Natürlich dürfen auch Kathrin Bachmann und Tom Deininger nicht fehlen.

Die akkustische Gestaltung fällt eher schlicht aus. Nach dem fröhlichen Ohrwurm-Titellied ist keine Musik mehr zu hören, lediglich einige Geräusche sorgen für Atmosphäre oder untermalen bestimmte Handlungen. Für ein Kinderhörspiel ist dies völlig okay, da die kleinen Zuhörer so nicht unnötig von der Geschichte abgelenkt werden.

Auch die Covergestaltung ist sehr liebevoll und zeigt die Hingabe aller Beteiligten zu der Serie. Hier sind alle vier Tiere der Folge zu sehen, im Vordergrund natürlich die neugierige Monika und der verschlafene Murmel. Besonders schön ist aber, dass auch Günter mal wieder einen Platz auf dem Titelbild bekommen hat.

Fazit: Vom anfänglichen Streit bis zu den vielen eingebundenen Informationen ist auch die zehnte Folge von Monika Häuschen sehr gelungen.

VÖ: 21. Mai 2010
Label: Karussell
Bestellnummer: 978-3-8291-2344-0


Monika Häuschen - 9. Warum weben Spinnen Netze?



Erster Eindruck: Monika und Schorsch in Gefahr

Auf dem Weg zum gemütlichen Löwenzahnpicknick mit dem Regenwurm Schorsch nimmt Monika Häuschen eine Abkürzung über die Schuppenwand - und landet promt im Netz der Spinne Fräulein Weber-Häkelstrick. Für sie sieht Monika wie ein leckerer Appetithappen aus und ist zudem wütend über das zerstörte Netz. Kann der weise Ganter Günter noch helfen?

In bisherigen acht Folgen hat die wunderbare Kinderserie "Monika Häuschen" ihren Charme und ihre kreativen Einfälle unter Beweis gestellt. Kaum eine andere Kinderserie konnte mich in letzter Zeit so sehr überzeugen wie diese. Und auch mit der neunten Folge "Warum weben Spinnen Netze?" gelingt dies mühelos. Die kleine Geschichte, die um die drei Hauptfiguren und wie immer eine Gastrolle gestrickt wird, ist recht simpel und bedarf keiner großen Erklärung, allerdings bezaubert mehr, wie sie erzählt wird. Schorschs Schimpftiraden, wenn er auch im Netz hängenbleibt, Günter und seine altklugen Vorträge, Monikas vergebliche Versuche, sich den Namen der Spinne zu merken - all das ist urkomisch und lässt die vielen eingebauten Fakten über die Tierwelt locker-leicht herüberkommen. Und die Spinne Fräulein Weber-Häkelstrick ist eine der gelungensten Nebenfiguren und bringt ordentlich Schwung in die Folge. Für Kinder sowieso empfehlenswert, aber dies ist eines der Hörspiele, denen auch viele Erwachsene gern zuhören werden.

Ute Loeck spricht die Spinne mit dem komplizierten Namen Fräulein Weber-Häkelstrick und wirkt dabei immer ein wenig überheblich. Eine sehr tolle Darstellung, der dem Charakter Leben verleiht. Kathrin Bachmann kann als Monika Häuschen wieder mit langgezogenen Vokalen und einer eher außergewöhnlichen Sprechweise für gute Unterhaltung sorgen. Und der ewig übellaunige Regenwurm Schorsch kann mit der Stimme von Tobias Künzel ebenso sehr überzeugen. Ebenfalls zu hören sind Steffen Lukas als Günter und Tom Deininger als Erzähler.

Zu Anfang schallt wieder das flotte und laute Titellied aus den Boxen - zum Mitsingen ist übrigens der Text im Booklet abgedruckt. Danach folgt keinerlei Musik mehr, was sowieso in Kinderhörspielen oft störend wirkt. Dafür helfen einige Geräusche, die eher auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten sind, Abwechslung in die Gespräche zu bringen.

Das Cover ziert eine lustige Szene aus dem Hörspiel: Fräulein Weber-Häkelstrick webt eines ihrer Netze, während Monika und Schorsch dabei zusehen. Der niedliche Comicstil passt wieder hervorragend zu der Serie und ist immer wieder schön anzusehen.

Fazit: Spaßig und lehrreich wie immer, mit einer wunderbaren Spinnendame als Thema. Sehr empfehlenswert!

VÖ: 21. Mai 2010
Label: Karussell
Bestellnummer: 978-3-8291-2343-3


Die kleine Schnecke Monika Häuschen - 8. Warum haben Ameisen eine Königin?



Erster Eindruck: Neues aus dem Garten

Regenwurm Schorsch hat sich mit der Schnecke Monika Häuschen zum Picknick verabredet, doch diese kommt zu spät. Ganter Günter findet sie schließlich, doch eine Ameisenstrasse führt direkt über Monikas Haus. Kaum sind die Ameisen umgeleitet, beginnt das Häuschen von Monka zu reden...

Monika Häuschen, die kleine, etwas ängstliche Schnecke, die in einem wunderschönen Garten lebt, kann nach dieser Folge auf ein weiteres Abenteuer zurückblicken. Gemeinsam mit ihrem guten Freund, dem Regenwurm Schorsch, der immer ein bisschen zänkisch ist, und dem altklugen Güanter Günter trifft sie auf eine Ameisenstrasse und lernt von der Ameise Emsig einiges über die kleinen Insekten - ebenso wie der Hörer. Der Aufbau einer Ameisenkolonie mit den einzelnen Aufgaben wird ziemlich amüsant und lehrreich aufgearbeitet - trotzdem hat man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, belehrt zu werden. Vielmehr machen die kleinen Späße zwischendurch so viel Spaß, dass immer wieder ein breites Grinsen auf das Gesicht tritt. Die Geschichte an sich ist zwar schnell erzählt, beinhaltet aber eine pfiffige Idee und ist sehr unterhaltsam. Auch bei dieser achten Folge geht der Daumen nach oben, hier sollte man durchaus mal reinhören!

Kathrin Bachmann spricht wieder die kleine Schnecke. Mit meist hochtrabender Stimme gestaltet sie ihren Charakter sehr amüsant und liebevoll. Die fleißige Ameise Emsig wird von Alexa Maria Surholt gesprochen, die sich gut an ihre Rolle angepasst hat und als Ameisenbefehlshaberin einen strengen Unterton in ihre Stimme legt. Pauline Kingsbury spricht eine weitere Ameise und sorgt für sehr lustige Szenen. Weitere Sprecher sind Tom Deininger, Steffen Lukas und Tobias Künzel.

Der Titelsong ist sehr eingängig und bleibt schnell im Ohr hängen. So hat die Serie einen tollen Wiedererkennungswert, den jüngere Hörer wohl immer wieder mitsingen werden. Ansonsten ist kaum etwas an akkustischer Untermalung zu hören, auch auf Geräusche wird weitgehend verzichtet. So kann man sich zwar voll und ganz auf die Sprecher konzentrieren, etwas mehr Atmosphäre hätte mir aber ab und an ganz gut gefallen.

Ein leicht schadenfroher Ganter Günter, eine ängstliche Monika und die Ameisenstrasse lassen sich auf der Titelillustration entdecken. Eine witzige und gelungene Zeichnung. Schön ist, dass sich das Zaunmotiv durch die gesamte Aufmachung zieht und auch im Inneren zu sehen ist. Diese liebevolle Aufmachung zeugt für eine große Hingabe zu dem Projekt.

Fazit: Die lustigen Charaktere und die einfallsreiche Geschichte machen auch diese Folge von Monika Häuschen sehr hörenswert.


Die kleine Schnecke Monika Häuschen - 7. Warum schlafen Fledermäuse mit dem Kopf nach unten?



Erster Eindruck: Das ist aber gefäääääährlich!

Ganter Günter ist eigentlich immer hungrig, und dieses mal hat er eindeutig zu viele Salatblätter gemampft. Mit Bauchschmerzen muss er die Nacht bei Monika und Schorsch verbringen, doch schnell begegnen sie einem weiteren Gast. Will das merkwürdige Tier mit den Trichterohren und den federlosen Flügeln jemanden fressen?

In der siebten Folge der Serie um die kleine Schnecke Monika Häuschen bekommen es Monika und ihre Freunde mit einem Tier zu tun, das sie gar nicht kennen. Auf amüsante und unterhaltsame Art werden immer mehr Details bekannt, und schließlich ist klar, dass Traudel eine Fledermaus ist. Auch die Gestaltung dieses Charakters ist sehr gelungen, denn Traudel ist todtraurig, dass sie nicht wie die Vögel im Sonnenschein durch die Luft fliegen kann. Ebenfalls herrlich sind die Charaktere der anderen Figuren, die mit wizigen Eigenschaften versehen sind, beispielsweise die schlechte Laune von Regenwurm Schorsch oder die Gefräßigkeit von Günter. Doch wie immer in dieser Serie ist die Geschichte nicht alles: Ganz nebenbei werden Details aus der Tierwelt eingebracht, die meist vom klugen Ganter Günter erzählt werden. Besonders gut hat mir gefallen, dass sich dieses mal fast ausschließlich mit Fledermäusen beschätigt wird und man so einen umfassenden Blick über diese faszinierenden Tiere erhält. Eine sehr unterhaltsame Folge, unbedingt mal reinhören!

Annette Humpe, eine Hälfte des deutschen Erfolgsduos "Ich und Ich", ist in dieser Folge als Fledermaus Traudel zu hören und verleiht ihr einen sehr melancholischen Ausdruck. Ebenfalls eher aus der Musikwelt ist Tobias Künzel bekannt, der hier nicht nur Produzent ist, sondern auch Regenwurm Schorsch spricht. Er schafft es, ihm glaubwürdig schlechte Laune und ein wenig Streitsucht anzuhängen, ohne dass er unsympatisch wirkt. Hervorragend ist Steffen Lukas als altkluger Ganter Günter, der so zum kleinen Highlight in der Serie wird. Auch Kathrin Bachmann als Monika und Tom Deininger als Erzähler sind wieder mit dabei.

Neben dem fröhlichen und einprägsamen Titellied ist kaum Musik im Hörspiel vorhanden. Auch mit Geräuschen wird eher gegeizt, zur Hintergrunduntermalung sind aber beispielsweise zirpende Grillen zu hören. So werden die kleinen Zuhörer nicht abgelenkt, ohne auf die passende Atmosphäre verzichten zu müssen.

Auh hier gefällt mir die Gestaltung der CD sehr gut. Im comichaften Stil wird auf dem Cover eine Szene aus dem Hörspiel dargestellt, und man bekommt gleich einen ersten Eindruck von Monika, Schorsch und Traudel. Die restliche Aufmachung ist immer wieder mit kleinen, hübschen Details versehen.

Fazit: Eine sehr starke Folge der Serie mit vielen lustigen Stellen. Ich habe sie sehr genossen!

 


Die kleine Schnecke Monika Häuschen - 6. Warum mögen Mistkäfer Mist?



Erster Eindruck: Witziges und Lehrreiches

Die kleine, neugierige Schnecke Monika Häuschen und ihr bester Freund, der Regenwurm Schorsch, finden, dass es in ihrem Garten ziemlich unangenehm riecht. Anscheinend hat der Gärtner eine Fuhre Pferdemist zum Düngen mitgebracht. Und dort entdecken sie einen Käfer, der ziemlich merkwürdige Dinge erzählt...

Seit nunmehr fünf Folgen begeistern die Geschichten um die Schnecke Monika Häuschen kleine wie große Hörspielfreunde mit witzigen und lehrreichen Geschichten. Auch Nummer sechs hat ein Oberthema, die Frage, warum Mistkäfer Mist mögen, doch auch ganz andere Kuriositäten aus dem Reich der Tiere werden eingebracht. Ziemlich viele Informationen, zumal das Hörspiel schon ab drei Jahren geeignet ist - das Verständnis wird aber zu keiner Zeit erschwert. Denn wieder ist alles in eine kleine Geschichte eingebunden, sodass diese im Vordergrund steht und das "Lernen" eher nebenbei geschieht. Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und können immer wieder ihre Eigenheiten zeigen, beispielsweise in den kleinen Kabbeleien zwischen Regenwurm Schorsch und Ganter Günter. Monikas Ausruf "Das ist aber gefääääääährlich!" ist zum Merkenzeichen geworden und immer wieder lustig. Eine frische, unterhaltsame Hörspielserie, die an Produktionen der 80er Jahre erinnert und durchaus auch für Erwachsene mit Faible zu Kinderhörspielen gefallen kann.

Titelheldin Monika wird von Kathrin Bachmann gesprochen, die einen eindringlichen Klang in ihrer Stimme hat. Die Leidenschaft für diese Figur ist ihr deutlich anzumerken. In dieser Folge ist Uwe Schneider als Mistkäfer Müffel zu hören, der eine absolut solide Leistung mit pfiffigem Unterton vollbringt. Erzähler der Serie ist Tom Deininger, der mit seinem ruhigen Tempo und der tiefen Stimme eine sehr gute Wahl ist. Weitere Sprecher sind Steffen Lukas, Tobias Künzel und Paul Löser.

Mit einer fröhlichen Titelmelodie beginnt das Hörspiel, und schnell werden kleine Zuhörer aus voller Brust "Mi-Ma-Monika" mitschmettern können. Auch am Ende ist der Song zu hören, und dazwischen wird die akkustische Gestaltung zurückgefahren. Gut so, denn übermäßige Musik und zu viele Geräusche würden die kleinen Hörer zu sehr von der Geschichte ablenken.

Extrem gelungen ist die Covergestaltung, auf der im niedlichen Comicstil die Protagonisten zu sehen sind. Doch auch der Hintergrund ist schön gestaltet, auf der Rückseite ist noch einmal die kleine Schnecke zu betrachten. Neben den üblichen Angaben und dem Liedtext lässt sich im Inneren des kleinen Booklets noch ein Suchspiel für die Kleinen finden.

Fazit: Eine amitionierte und spaßige Angelegenheit. Neben der Geschichte um den Mistkäfer kann man noch einiges über die Tierwelt lernen.


Monika Häuschen - 5. Warum haben Marienkäfer Punkte?



Erster Eindruck: Wer versteckt sich da im Gras?

Beim Gängebuddeln landet Schorsch, der miesepetrige Regenwurm, versehentlich im Hühnerstall und entkommt den hungrigen Damen nur knapp. Empört darüber, wie plötzlich der Stall dorthin gekommen ist, will er sich für das nächste mal wappnen und sich tarnen. Und da weiß Günter wieder einiges zu erzählen...

Monika Häuschen, die kleine neugierige Schnecke, beschäftigt sich auch in der fünften Folge der gleichnamigen Serie mit so einigen Phänomenen aus dem Tierreich. Dieses mal geht es um die Tarnung verschiedener Tierarten vor ihren natürlichen Feinden, was kindgerecht und unterhaltsam aufgearbeitet wurde. Doch bei allem steht wieder eindeutig der Spaß im Vordergrund. Autorin Kati Naumann hat es erneut vortrefflich geschafft, ihre Charaktere in Szene zu setzen, ihre Eigenschaften darzustellen und zu einem komischen Ganzen zu verweben. Schon allein der Anfang, bei dem Schorsch in den Hühnerstall gerät und hinterher ganz schön motzig ist, verspricht viel Spaß. In dieser Folge trefen die drei auf den Frosch Knödel, der eine abwechslungsreiche Komponente einbringt und das Gespräch in eine neue Richtung führt. Genau wie die ganze Serie kann ich diese Folge guten Gewissens eine große Empfehlung aussprechen.

Mit Guildo Horn hat ein weiterer prominenter Gastsprecher den Weg ins Tonstudio gefunden. Die Rolle passt gut zu dem schrägen Sänger und seiner Stimme, sodass er eine sehr überzeugende Leistung abliefert. Kathrin Bachmann spricht die Schnecke Monika mit humorvollen Unterton und ist in den Gesprächen wieder der rote Faden. Und Tom Deininger führt mit seiner ruhigen, gelassenen Art gekonnt durch die Handlung und ergänzt diese durch weitere Kommentare. Außerdem sind auch Tobias Künzel und Steffen Lukas zu hören.

Nach der fröhlichen und gelungenen Titelmelodie ist keine Musik mehr zu hören, lediglich einige, auf Kinderbedürfnisse zugeschnitttene Geräusche unterstützen die Sprecher in ihrer Wirkung. So ist der volle Augenmerk auf die Sprecher gerichtet, die das Hörspiel so noch mehr mitgestalten können.

Monika Häuschen und Schorsch, der Regenwurm, sind einmal mehr auf dem Cover abgebildet, auch der lustige Frosch Knödel hat seinen Platz hierauf gefunden. Wieder ein gelungenes Titelbild, nur hätte ich mir gewünscht, dass auch Günter wieder mal zu sehen ist. Im Inneren ist wie immer ein kleines Suchbild für die ganz Kleinen abgebildet.

Fazit: Eine sehr solide und spaßige Folge der Serie um die kleine Schnecke und ihre Freunde. Es macht immer wieder Spaß, zuzuhören!

VÖ: 6. März 2009
Label: Karussell
Bestellnummer: 978-3-8291-2261-0


Monika Häuschen - 4. Warum sind am Himmel Wolken?



Erster Eindruck: Regen und Schwalben

Monika Häuschen und der Regenwurm Schorsch fragen sich, wann es wohl das nächste mal regnen wird. Günter, der Graugänserich, behauptet, dass er es am Flug der Schwalben ablesen kann. Doch als Monika die Schwalbe Schwatzeline danach fragt, kommt kaum noch jemand zu Wort...

Dass auf einem Hörspiel die Empfehlung "ab 3 Jahren" steht und sich trotzdem viele Altersschichten dafür begeistern lassen, ist höchst selten. Gelungen ist dies bei "Die kleine Schnecke Monika Häuschen" von Karussell, die lustige Geschichten um eine Gruppe von Tieren erzählt. In "Warum sind am Himmel Wolken", der vierten Folge der Serie, geht es neben den vielen Details aus der Tierwelt auch um das Wetter, das kindgerecht erklärt wird. Unglaublich lustig wird es mit dem Auftauchen von Schwatzeline, der äußerst gesprächigen Schwalbe, die das Trio aus Monika, Schorsch und Günter wunderbar erweitert und neue humorige Aspekte einführen kann. Wenn sie ihren Redeschwall kurz beendet und sagt, was für ein schweigsames Tierchen sie doch sei, fühlt sich wohl jeder gut unterhalten. Auch gegen Ende, wenn sich Schwatzeline und Günter streiten, zeigt sich, dass eine der besten Folgen dieser wunderbar charmanten Serie vorliegt.

Die Schwalbe Schwatzeline wird von der TV-Moderatorin Inka Bause gesprochen. Durch die verstellte Stimme erkennt man sie jedoch kaum, sodass dem Genuss ihrer langen Sprechpassagen nichts im Wege steht. Nicht ganz so gelungen ist der Auftritt von Johanna Eulenberg als Hummel Brummhilde, die etwas zu energielos wirkt und Tempo aus der Folge nimmt. Steffen Lukas brilliert wieder als besserwisserischer Günter. Zu hören sind selbstverständlich auch Tom Deininger, Kathrin Bachmann und Tobias Künzel.

Ein lautes "Mi-Ma-Monika" schallt zu Beginn und am Ende der Folge aus den Boxen, der witzige und ohrwurmige Titelsong passt sehr gut zu der fröhlichen Stimmung der Folge, zum lauten Mitsingen lädt der abgedruckte Text im Booklet ein. Ansonsten ist die akkustische Gestaltung sehr schlicht, um die volle Aufmerksamkeit auf den Dialogen zu lassen.

Auch die Coverzeichnung ist sehr charmant und fröhlich, zu sehen sind fast alle Charaktere aus dem Hörspiel. Der Comic-Stil spricht zwar primär Kinder an, aber auch ältere Kinder oder Erwachsene werden nicht abgeschreckt. Im Inneren des Booklets ist noch ein kleines Suchspiel zu finden.

Fazit: Schwatzeline bringt ordentlich Pepp in diese Folge, die damit zu einer der besten der ganzen Serie wird.

VÖ: 6. März 2009
Label: Karussell
Bestellnummer: 978-3-8291-2260-3


Monika Häuschen - 3. Warum leuchten Glühwürmchen?



Erster Eindruck: Schorsch geht (k)ein Licht auf

Bei einem nächtlichen Treffen begegnen die kleine Schnecke Monika Häuschen und ihr Freund, der Regenwurm Schorsch, dem Glühwürmchen Funzel. Schorsch will auch so schön leuchten können, schafft es aber auch mit dem stärksten Drücken nicht, sein Schwanzspitzenzipfelchen zum Leuchten zu bekommen...

Die liebevollen Charakter und die witzigen Dialoge sind das, was "Monika Häuschen", die neue Kinderserie von Karussell, so unterhaltsam macht. In der dritten Folge ist dies besonders an Schorsch zu sehen, dem miesepetrigen Regenwurm, der unbedingt so sehr leuchten will wie ein Glühwürmchen. Seine Versuche sind so komisch umgesetzt, dass immer wieder herzlich gelacht werden darf, da sie sich über die gesamte Folge ziehen. Ganter Günter bringt wieder die zusätzlichen Informationen aus der Tierwelt mit ein und erklärt, warum ein Glühwürmchen leuchtet und warum dies bei Schorsch einfach nicht klappen will. Dass dabei die Geschichte eher behäbig voran geht merkt man gar nicht, denn immer wieder sind komische Sprüche oder kleinere Aktionen der Figuren eingebaut, sodass man zu jeder Zeit gut unterhalten wird und viel Spaß dabei hat. Auch von dieser Folge der wunderbaren Serie bin ich vollends überzeugt.

Mike Kilian ist als Glühwürmchen Funzel als Gastsprecher engagiert worden. Mit seiner humorvollen Art passt er sehr gut in die Serie und stellt seinen Charakter sehr liebevoll dar. Erzähler ist wieder Tom Deininger, der mit seiner besonnenen Art die Geschichte begleitet und immer wieder seine Kommentare einstreut. Ganter Günter wird einmal mehr herrlich oberlehrerhaft von Steffen Lukas gesprochen. Natürlich sind auch wieder Kathrin Bachmann als Monika und Tobias Künzel als Schorsch mit dabei.

Nach einem fröhlichen und eingängigen Titellied fällt die übrige akkustische Gestaltung - wie in Kinderhörspielen meist üblich - eher schlicht aus. Lediglich einige wenige Geräusche sind während des Dialoges zu hören, sodass sich auch kleinere Kinder voll auf das Gespräch konzentrieren können.

Der düstere Sternenhimmel im Hintergrund ist die Kulisse für das dritte Cover, doch mit den charmant-lustigen Zeichnungen von Monika, Schorsch und Funzel wird wieder ein kindgerechtes und ansprechendes Covermotiv geschaffen. Mit einem kleinen Suchbild für Kinder hat das Booklet noch ein nettes Extra.

Fazit: Erneut eine witzige und kindgerechte Folge von Monika Häuschen, die mit den liebevollen Charakteren zu glänzen weiß.

VÖ: 10. Oktober 2008
Label: Karussell
Bestellnummer: 978-3-8291-2119-4


Monika Häuschen - 2. Warum haben Gänse Federn?



Erster Eindruck: Besuch vom Kater

Monika Häuschen, Regenwurm Schorsch und der gefräßige Graugänserich Günter treffen sich mal wieder zum Löwenzahnpicknick. Günter erzählt, warum er als Küken einen Zahn hatte und berichtet auch sonst vom Leben vieler Tiere. Doch als Schorsch feststellt, dass er keinerlei Schutz vor dem Regen hat, klaut er Günter ein paar Federn...

Monika Häuschen, eine kleine, ängstliche Schnecke, Regenwurm Schorsch, der immer streitsüchtig ist und andere oft beneidet, und der Graugänserich Günter, der in seinem Leben viel herumgekommen ist und immer wieder mit seinem Wissen angibt: Das sind die drei Haupt"personen" aus der "Monika Häuschen"-Serie, die von Kati Naumann geschrieben wird. Unterstützt werden die drei von einem freundlichen Gärtner, der dem bunten Treiben in seinem Garten zuhört und immer wieder Sachen ergänzt. Auch in der zweiten Folge können wir ein unterhaltsames, lehrreiches und vor allem urkomisches Gespräch belauschen, das die drei Tiere miteinander führen. Wenn Schorsch und Günter sich kabbeln und der Regenwurm schließlich in seinem Gang feststeckt, dürften auch Erwachsene mit Hang zum Kinderhörspiel hellauf begeistert sein. Ein wirklich lustiger Spruch folgt dem anderen, und besonders am Ende, nach dem Titellied, darf noch einmal herzlich gelacht werden. Die zweite Folge von "Monika Häuschen" ist also ebenfalls eine Empfehlung wert.

Als Besitzer des großen Gartens ist Tom Deininger zu hören, der immer wieder das Gespräch von Monika ergänzt. Seine besonnene Art passt gut in das Hörspiel und bringt eine gewisse Ruhe hinein. Tobias Künzel ist als Schorsch wie in der ersten Folge auch urkomisch und kindgerecht, ohne zu übertreiben oder ins Lächerliche zu fallen. Als Gastsprecher ist Hubertus Regout dabei, der den Kater Stiefel ebenfalls sehr passend intoniert. Weitere Sprecher sind Kathrin Bachmann und Steffen Lukas.

Eine aufwändige akkustische Produktion wird man hier nicht finden, doch sie fehlt auch gar nicht. Einige Geräusche machen das Geschehen zwar erlebbarer, aber der Dialog wirkt auch ohne viel Schnickschnack äußerst lebendig. Der Titelsong macht Kindern viel Spaß und bleibt schnell im Ohr hängen.

Der Text zum Titellied ist auch im kleinen Booklet zu finden, das liebevoll gezeichnet wurde. Auch das Titelbild kann sich sehen lassen, Monika, Schorsch und Günter werden hier schön in Szene gesetzt. Insgesamt wirkt die Aufmachung sehr ansprechend.

Fazit: Neue Informationen aus dem Tierreich werden kindgerecht und extrem lustig vermittelt, sodass auch Erwachsene ihren Spaß daran finden werden.

VÖ: 10. Oktober 2008
Label: Karussell
Bestellnummer: 978-3-8291-2118-7


Monika Häuschen - 1. Warum stolpern Tausendfüssler nicht?



Erster Eindruck: Witzige und lehrreiche Kinderserie

Die kleine Schnecke Monika Häuschen und ihr bester Freund, der grummelige Regenwurm Schorsch haben sich zum gemütlichen Picknick im Gemüsebeet verabredet. Auch der kluge Ganter Günter ist dabei. Doch noch ein anderer Gast besucht die drei: der Tausendfüßler Valentin, doch Scorsch wird schnell eifersüchtig auf dessen viele Beine...

Nachdem in den letzten Jahren immer mehr anspruchsvolle und gruselige Hörspiele für Erwachsene erschienen sind, waren neue Kinderhörspielserien vergleichsweise rar gesät. "Monika Häuschen" von Karussell ist eine solche Serie, und eine unglaublich liebevoll geschriebene noch dazu. Das liegt insbesondere an den wunderbaren drei Hauptfiguren, die unglaublich viel Witz und Charme versprühen. Wenn die kleine Schnecke Monika alles "gefääääääährlich" findet oder Günter und Schorsch ihre kleinen Streitereien austragen, huscht immer wieder ein breites Grinsen über das Gesicht des Hörers, und diese Folge strotz geradezu von lustigen Einfällen. Wenn der Tausenfüßler Valentin auftaucht, zeigt die Serie ihr Grundkonzept: Kindern auf spielerische und lockere Art Dinge aus der Tierwelt zu erklären. Dass wird in die Geschichte eingebaut und mit witzigen Kommentaren versehen, sodass sie ganz nebenbei behalten werden. Dass die Geschichte eine wirklich Entwicklung hat, tritt dabei in den Hintergrund, was jedoch überhaupt nicht weiter schlimm ist. Vielmehr macht die Situationskomik und die charmanten Figuren diese erste Folge der Serie zu einem spaßigen Kinderhörspiel, dass sicherlich auch einige Erwachsene gut unterhalten wird.

Als Monika Häuschen ist Kathrin Bachmann zu hören, die die etwas ängstliche und gutherzige Schnecke mit viel Sinn fürs Komische spricht. Tobias Künzel, Mitglied von den "Prinzen" und Produzent der Serie, spricht gleichfalls den Regenwurm Schorsch und ist dabei herrlich miesepetrig und streitlustig, wirkt aber immer noch ungemein sympathisch. Steffen Lukas ist als Günter, der Ganter, mit dabei und verleiht seinem Charakter mit altkluger Stimme eine ebenso charmante Note. Hans-Gottfreid Henkel und Tom Deininger sind ebenfalls zu hören.

"Mi-Ma-Monika", so schallt es zu Beginn und auch am Ende lautstark aus den Lautsprecherboxen. Das Titellied ist ebenfalls sehr witzig und geht direkt ins Ohr, die Gefahr eines Ohrwurms steigt mit jedem Hören deutlich. In den Szenen ist hingegen keine Musik zu hören, und auch die Geräusche sind eher rar gesät und dann eher auf die Bedürfnisse von Kindern ausgerichtet.

Ein fröhliches und ansprechendes Covermotiv wurde für das Hörspiel gestaltet. Man sieht den Tausendfüßler, Monika uns Schorsch und kann ihnen gleich einige Charaktereigenschaften zuordnen. Der comichafte Stil ist wahrscheinlich eher für Kinder gedacht, kann aber auch auf Erwachsene durchaus vielversprechend wirken.

Fazit: Eine witzige und lehrreiche Kinderserie, die durch ihre liebevollen Charaktere bestechen kann.

VÖ: 10. Oktober 2008
Label: Karussell
Bestellnummer: 978-3-8291-2117-0

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