Anomalia – 2. Schöne neue Welt

Anomalia – 1. 1 Uhr 23


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Anomalia – 2. Schöne neue Welt



Die Flucht nach Anomalia wird für Scott Miller und seine Freunde abrupt beendet, als ihr Gleiter abstürzt. Nur mit knapper Not entkommen sie dem reißenden Fluss und müssen dabei eine schwere Entscheidung treffen: Lassen sie den Verräter Pete zurück, um ihr eigenes Leben zu retten? Denn immer noch ist Mortimer Gibbs ihnen auf den Fersen…

Anomalia hat sich in der ersten Episode als engagiertes Liebhaberprojekt präsentiert, das vor allem mit seiner interessanten Grundsituation um Reisen in andere Zeitlinien das Interesse des Hörers wecken konnte. Nachdem diese Grundpfeiler dort bereits abgesteckt wurden, werden in der zweiten Episode mit dem Titel „Schöne neue Welt“ noch einmal andere Schwerpunkte gesetzt. Hier wird die titelgebende Wohnstätte Anomalia und die Ankunft der Jugendlichen stärker in den Fokus gerückt, sodass man mehr von dem Leben in der gut getarnten Stadt erfährt. Die vielen eingebauten Details lassen die Welt zwar vielfältig und lebendig wirken, an einigen Stellen ist das ganze aber auch recht überfrachtet – beispielsweise kann man den vielen Beschreibungen der Gebäude und deren Lage kaum erfassen, da man nicht weiß, was für die Handlung wichtig sein könnte. Nach einem actionreichen, aber in langen Monologen recht statisch erzählten Start in die Handlung entwickelt sich die Handlung an verschiedenen Orten und aus verschiedenen Perspektiven weiter. Mir gefällt gut, dass dadurch eine gewisse Dynamik entsteht, da man eben nicht nur die Hauptfiguren, sondern auch ihre Gegenspieler beobachten kann. Dem Verlauf kann man dabei meist gut folgen, da das Tempo insgesamt eher gering ist. Manchmal scheinen sich die Ereignisse aber auch zu überschlagen, und dann hat die Handlung einen Hang dazu, unübersichtlich zu werden. Die vielen guten Ideen wirken insgesamt etwas unsortiert und holprig, ebenso wie die Erzählweise mit den Kommentaren als Erzähltexten der Protagonisten etwas wuselig wirken.

Die Sprecherleistung konnte mich leider nicht durchgängig überzeugen, insgesamt geht das Niveau aber durchaus in Ordnung. Aber auch wenn eine Nebenrolle wie Melanie abgelesen und unnatürlich wirkt, kann das den Hörfluss schon stören, sodass mich Ann-Christin Blum nicht recht überzeugen konnte. Professor Elisabeth Ambrosia wird durch Nina Hecklau-Denker jedoch gut umgesetzt, da sowohl die warmherzige und vertrauenerweckende Art als auch ihre Durchsetzungskraft glaubhaft wirken und der Hörer so eine stimmige Figur präsentiert bekommen. Als Pete ist Lars Eichstaedt zu hören, der seine Rolle solide spricht, jedoch ruhig noch etwas mehr Energie in seine Stimme legen könnte, manchmal wirkt er ein wenig unbeteiligt. Weitere Sprecher sind Nico Fröscher, Rüdiger Kluck und Leo Zander.

Die akustische Gestaltung des Hörspiels ist auf einem ordentlichen Niveau und sorgt für einen passenden Hintergrund für die Szenen. So sind auch die langen Erzähltexte mit passenden Geräuschen oder Musik unterlegt, um sie dynamischer wirken zu lassen, auch die Dialoge werden durchgängig von verschiedenen Klängen begleitet. Nicht immer wirkt das abwechslungsreich und passend, sondern manchmal auch recht künstlich.

Ein ähnlicher Eindruck hinterlässt auch das Titelbild, das auf den ersten Blick sehr ansprechend wirkt und die dunkle Silhouette vor der Tür des detailreich dargestellten Zimmers gut in Szene setzt. Doch der Zeichenstil wirkt leider etwas künstlich und kühl. Das in der ersten Episode noch recht dicke Booklet ist hier zu einem einmal gefalteten Einleger geworden, der die wichtigsten Informationen zu Sprechern und Produzententeam bereithält.

Fazit: Ich bin bei „Schöne neue Welt“ noch mehr zwiegespalten als bei der ersten Episode, da die Szenerie zwar noch mehr verschiedene Facetten erhält, man neue Hintergründe erfährt, die Welt von „Anomalia“ noch einmal bunter wird und durchaus Spannung aufkommt. Die Dialoge, die Erzählweise und manche Sprecher wirken aber leider etwas holprig und lassen einen nicht völlig in die Handlung eintauchen. Trotz der gebotenen Vielfalt hätte mir eine gradlinigere Geschichte besser gefallen.

VÖ: 19. April 2019
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 4260044592268


Anomalia – 1. 1 Uhr 23



Professorin Ambrose hat in einem Forschungsprojekt ein Gateway entwickelt, Menschen von anderen Zeitlinien zu ihr zu holen. Doch mittlerweile ist sie zur Gegnerin dieser Technik geworden und will sie vernichten. Auch drei Jugendliche, die gerade die Schule abgeschlossen haben und aus ganz unterschiedlichen Gründen in ein Motel gekommen sind, erfahren am eigenen Leib, was das Gateway anrichten kann...

„Anomalia“ ist ein neues Hörspielprojekt, das von engagierten Hörspielfreunden ins Leben gerufen und erfolgreich über eine Schwarmfinanzierung umgesetzt wurde. Die erste Folge, die bei Lübbe Audio eine CD-Umsetzung bekommen hat, erstreckt sich dabei über 80 Minuten auf zwei CDs, sodass man die Grundsituation und die Charaktere langsam kennenlernen kann. Die ausführlichen Erläuterungen sind auch wichtig, da die Handlung recht komplex ist. Zunächst kann man die ganz unterschiedlichen Szenerien auch kaum zusammenbringen, erst langsam klärt sich auf, wie die Zusammenhänge sind. Die wichtigsten Grundzüge sind dabei auch sehr klar und verständlich aufbereitet, da jedoch gleich zu Beginn viele Charaktere vorkommen oder erwähnt werden, ist es nicht ganz einfach, alle Details zu ihnen zu erfassen oder wichtige von nebensächlichen Informationen zu unterscheiden. Da sich die Handlung jedoch bald auf drei Jugendliche konzentriert, schält sich bald der Kern der Handlung heraus, sodass man der Handlung gut folgen kann. Dabei sind allerdings einige Szenen vorhanden, die sich für den Hörer wiederholen und ihm keinen wirklichen Mehrwert bieten und den Handlungsfluss behindern - beispielsweise wenn Jake und Scott nacheinander entdecken, was ihnen widerfahren ist. Die Spannung sackt dann etwas ab, baut sich aber auch wieder auf und führt die Episode zu einem spannenden Finale, das in einer bedrohlichen Verfolgung und nur einem kleinen Hoffnungsschimmer für die Protagonisten endet. Man merkt der Geschichte an, dass sie mit viel Engagement konzipiert wurde, aber eben auch, dass es sich um ein Projekt von Hörspielfans handelt – an einigen Stellen hätte mehr Feinschliff gutgetan.

Auch die Sprecher setzen sich aus unbekannten Namen zusammen, was einerseits dafür sorgt, dass man die Stimmen nicht mit anderen Rollen in Verbindung bringt. Andererseits kann auch nicht jeder Sprecher eine überzeugende Leistung abliefert, vieles wirkt hölzern und abgelesen. Lars Eichstaedt macht seine Sache als Pete Summers aber ordentlich, er bringt den Jugendlichen meist glaubhaft und authentisch herüber. Marvin Kopp hat dabei sogar eine Art Doppelrolle zu bewältigen. Zwischen seinen beiden Rollen hört man zwar kaum einen Unterschied, sodass sie sich eben sehr schwierig auseinander halten lassen, das ist aber durchaus passend zur Geschichte – dennoch erschwert es manchmal das Hören. Nina Hecklau-Denker ist als Dr. Ambrose zu hören, mit einem harten Klang und markanter Stimme kann sie die Wissenschaftlerin passend umsetzen und macht neugierig auf die weitere Entwicklung der Figur. Weitere Sprecher sind Denis Rühle, Nico Fröscher und Chiara Haurand.

Der Eindruck eines engagierten Liebhaberstücks setzt sich auch in der akustischen Umsetzung fort, die passende Musik und einige Geräusche bereithält, aber stellenweise wenig abwechslungsreich wirkt und manchmal mehr Schwung vertragen hätte. Die Soundkulisse ist stimmig und setzt die einzelnen Szenen passend um, aber auch hier hätte man an einigen Stellen mehr Mut zu einer vordergründigen Umsetzung haben können.

Ziemlich düster ist das Cover geraten, das mit der schwarzen Grundfarbe und dem schlichten Schriftzug stimmungsvoll wirkt, das eigentliche Motiv kann man dadurch aber kaum erkennen, viele Einzelheiten gehen deswegen verloren. Das Booklet enthält einige zusätzliche Informationen und Zeichnungen, natürlich ist auch die übliche Auflistung der Mitwirkenden zu finden.

Fazit: Der Start in das engagierte Projekt bietet viele interessante Ansatzpunkte und kann die Neugier auf die verwobene Handlung wecken. Der Aufbau dieser ersten Folge ist gelungen, auch wenn sich ab und an einige langwierige Szenen eingeschlichen haben und das Dialogbuch noch mehr Feinschliff vertragen hätte. Wenn sich die Serie diese anfängliche Leidenschaft bewahrt und mehr Professionalität einfließt, steht einem spannenden Verlauf nichts mehr im Wege.

VÖ: 8. März 2019
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 426044592251

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