Die Schule der magischen Tiere – 14. Ach du Schreck!

Die Schule der magischen Tiere – 13. Bravo, bravissimo

Die Schule der magischen Tiere: Endlich Ferien – 8. Franka und Cooper

Die Schule der magischen Tiere: Endlich Ferien – 7. Max & Muriel

Die Schule der magischen Tiere – 12. Voll das Chaos

Die Schule der magischen Tiere – Endlich Ferien – 6. Hatice und Mette-Maja

Die Schule der magischen Tiere – 11. Wilder, wilder Wald

Die Schule der magischen Tiere – Endlich Ferien – 5. Benni und Henrietta

Die Schule der magische Tiere - Eingeschneit

Die Schule der magischen Tiere – Endlich Ferien – 4. Helene und Karajan

Die Schule der magischen Tiere ermittelt – 2. Der Hausschuh-Dieb

Die Schule der magischen Tiere ermittelt – 1. Der grüne Glibber-Brief

Die Schule der magischen Tiere – 9. Versteinert!

Die Schule der magischen Tiere – 8. Voll verknallt!

Die Schule der magischen Tiere – 7. Wo ist Mr. M?

Die Schule der magischen Tiere – Endlich Ferien – 3. Henry & Leander

Die Schule der magischen Tiere – Endlich Ferien – 2. Silas und Rick

Die Schule der magischen Tiere – Endlich Ferien – 1. Rabbat und Ida

Die Schule der magischen Tiere – 6. Nass und nasser

Die Schule der magischen Tiere – 5. Top oder Flop

Die Schule der magischen Tiere – 4. Abgefahren

Die Schule der magischen Tiere – 3. Licht aus!

Die Schule der magischen Tiere – 2. Voller Löcher

Die Schule der magischen Tiere – Folge 1


Die Schule der magischen Tiere – 14. Ach du Schreck!



Bei einem Streifzug durch den Wald trifft Mortimer Morrison auf einen sprechenden Waschbären und bringt ihn in die magische Tierhandlung – sicherlich ist Annabelle schon bald für ein weiteres Kind bestimmt. Die Schüler haben jedoch etwas ganz anderes im Sinn: Bald steht Halloween vor der Tür und es werden jede Menge Streiche gespielt, auch eine Ausgabe der Schulzeitung will vorbereitet werden. Nur Sibel ist alles andere als glücklich, da ihr Vater ihr unerwartet eine neue Freundin präsentiert…

„Die Schule der magischen Tiere“ hat nicht nur in Buchform viele Fans gefunden, aber auch als Hörspiel ist die Serie von Margit Auer sehr erfolgreich. Das Erfolgskonzept wird auch in der 14. Episode fortgesetzt und verflechtet mehrere ganz unterschiedliche Themen miteinander. Dabei kommt durch die liebevoll und witzig umgesetzte Idee mit den sprechenden Tieren eine fantasievolle Ebene ein, die den Reiz gerade für jüngere Fans deutlich steigern. Mit der aufgeregten und neugierigen Annabelle kommt ein neues Tier hinzu, wobei der Waschbär ganz eigenen Charme einbringt. Wie begeistert sie ist und wie viel Zuneigung sie zu vermitteln hat, wirkt tröstend und dennoch fröhlich. Die Vorbereitungen auf das Halloweenfest und das Klassengeschehen sorgen dabei für den roten Faden durch die Handlung, Dabei gibt es einige Seitenwege und zusätzliche Szenen, sodass es einiges zu entdecken wird. Das ist kurzweilig und witzig geraten, wobei das Gruselthema für ein paar zusätzliche spannende Momente gesorgt wird. Und auch eine emotionale Komponente ist eingebaut, Sibels Hadern mit der neuen Freundin ihres Vaters ist feinfühlig und eingängig erzählt. Typische Fragen und Emotionen, die bei Schulkindern ist so einer Situation aufkommen, werden dabei aufgegriffen und werden gelungen betrachtet. Das wirkt in sich sehr rund und sorgt wieder für einen gelungenen Gesamteindruck.

Malin Steffen übernimmt die Rolle der aufgeweckten Waschbärin, Annabelle wirkt durch sie lebendig und liebenswert. Schön, dass sie dabei verschiedene Ebenen findet und in ruhigen Momenten auch runterschrauben kann. Alicia Warns ist als Sibel ebenfalls überzeugend, sie spricht einfühlsam und nachvollziehbar, lässt Gefühle auch mal hochkochen und findet ihre Freude zurück – all das wirkt authentisch. Verena Herkewitz hat mich als Jessica allerdings nicht wirklich abgeholt, es wirkt auf mich eher so, als hätte sie die Sätze eher abgelesen als lebendig oder glaubwürdig betont. Auch Volker Hanisch, Ingo Meß und Wolfgang Riehm sind zu hören.

Auch für diese Episode wurde eine stimmige Atmosphäre geschaffen, wobei insbesondere viele Hintergrundgeräusche eingefügt wurden. Dabei werden die unheimlichen Momente gelungen betont und mit passenden Klängen untermalt, aber auch andere Stimmungen werden heraufbeschworen. Ab und zu gibt es aber auch Musik zu hören, die aber nicht zu sehr von den Dialogen ablenkt.

Das gruselige Halloween-Thema wird natürlich auch auf dem Titelbild aufgegriffen, sogar der Schriftzug ist dazu verändert worden und wird nun von hinten von einem Vollmond beleuchtet – eine sehr passende und gelungene Idee. Aber auch Kürbis-Laternen, tanzende Gruselwesen und ein erschrockenes, von einer Taschenlampe beleuchtetes Gesicht sorgen für eine passende Stimmung.

Fazit: „Ach du Schreck!“ kombiniert wieder ganz verschiedene Themen, die sich aber gelungen zusammenfügen. Zusammengebaut um die Vorbereitungen auf Halloween gibt es witzige ebenso wie emotionale Momente, was durch die niedlichen magischen Tiere ergänzt wird. Schön, dass die Stimmung dabei so lebendig und dynamisch geraten ist.

VÖ: 24. November 2023
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602448872135


Die Schule der magischen Tiere – 13. Bravo, bravissimo



Das Konzert einer populären Popgruppe steht in der örtlichen Stadthalle an, und die Kinder aus Miss Cornfields Klasse wollen dieses unbedingt besuchen. Doch die Tickets sind teuer und ein Flohmarktstand am Elternabend wird wohl nicht genügend Geld einbringen. Die letzte Chance scheint ein Wettbewerb zu sein, bei dem die Klasse ein Lied der Band einstudieren muss. Alle stürzen sich in die Arbeit, doch Olli muss sich nebenbei noch um seine Oma kümmern, die seit kurzen im Altenheim wohnt. Dabei wünscht er sich ebenfalls ein magisches Tier, wie die anderen Kinder in der Klasse eines haben…

Die sehr erfolgreiche Kinderbuchserie um die „Schule der magischen Tiere“ geht natürlich auch in Hörspielform weiter, kurz nach der Veröffentlichung als Buch ist die 13. Episode „Bravo, bravissimo“ umgesetzt worden. Dabei steht wieder ein anderes Kind im Vordergrund: Der freundliche Olli. Dass er in dieser Folge endlich sein eigenes magisches Tier bekommt, kann man sich natürlich schon denken – in einer Introszene lernt man den frechen Hahn Kid Early bereits kurz kennen. Wie die beiden zusammenfinden ist kurzweilig erzählt, doch zwei andere Themen stehen im Fokus. Einerseits geht es auf unterschiedlichen Ebenen musikalisch zu, es wird gesungen, musiziert und geprobt, wobei es zu einigen Turbulenzen kommt. Mir gefällt, dass deutlich wird, wie viel Arbeit und Mühe hinter einer scheinbar mühelosen Aufführung steckt. Wie sich die Dynamik zwischen den Kindern dabei ändert, ist gelungen eingebunden. Aber auch das Kümmern um Ollis Oma ist ein wichtiger Bestandteil der Episode, was warmherzig und gut verständlich geraten ist. Sein Zwiespalt zwischen den beiden wichtigen Themen reibt Olli nach und nach auf, der dank seines magischen Tier aber immer wieder Lösungen findet. Eine solide Episode der Reihe, die für meinen Geschmack allerdings etwas langsam erzählt wurde.

Daniel Kirchberger übernimmt die Rolle des Oliver und spielt im Großteil der Szenen mit, was er sehr professionell und routiniert erledigt. Mir gefällt, wie er den Zwiespalt des Jungen begreifbar macht. Als Hahn Kid Early ist Fabian Harloff zu hören, der seiner Stimme einen krächzenden und aufgedrehten Unterton verleiht und viel Energie mit einbringt, sodass ein weiteres markantes magisches Tier zu hören ist. Als Erzähler hat mir Achim Buch wieder sehr gut gefallen, sein ruhiger und besonnener Tonfall passt sehr gut in die Stimmung der Serie, zumal er die vorherrschenden Emotionen gekonnt einbaut. Auch Nina Petri, Robin Brosch und Dominik Oppon sind zu hören.

Bei einer musikalischen Episode gibt es natürlich auch viel Musik zu hören, nicht nur in den Szenenwechseln. Da singen die Kinder mal gemeinsam, es gibt kleine Ausschnitte aus den Hits der Popgruppe zu hören, sogar ein wenig klassische Musik hat es in die Episode geschafft. Das ist kindgerecht eingebaut und wird natürlich durch viele Geräusche unterstützt, die die Dialoge lebendiger wirken lassen.

Der große Auftritt, auf den die Kinder in der Episode hinfiebern, wird auf dem Titelbild aufgegriffen. Ein roter Theatervorgang verdeckt dabei die Bühne, aus dem drei der Schüler hervorlugen, einige ihrer magischen Tiere inklusive Kid Early sind ebenfalls zu sehen. Die restliche Gestaltung wirkt mit vielen grafischen Elementen sehr lebendig und ist in dem gleichen dunklen Violett gehalten wie der Rahmen des Covers.

Fazit: „Bravo, bravissimo“ ist wieder eine lockere Geschichte aus dem Leben der Schüler, die ihre eigenen Konflikte zu lösen haben – die magischen Tiere bringen da eine fantasievolle und witzige Note ein. Die Geschichte hat mich persönlich nicht so sehr überzeugt wie andere, ist aber mit den gewählten Themen und der eingebauten Moral dennoch hörenswert geraten.

VÖ: 25. November 2022
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602445834181


Die Schule der magischen Tiere: Endlich Ferien – 8. Franka und Cooper



Eigentlich sollte Franka gemeinsam mit ihrer Schwester Kaya nach London fliegen, um in den Ferien gemeinsam ihre Tante Zadie zu besuchen. Doch wegen eines Sportunfalls von Kaya muss sie die Reise doch allein antreten – wobei ihr magisches Tier, die coole Ratte Cooper sie natürlich begleitet. Und London ist tatsächlich so aufregend, wie Franka es vermutet hat – insbesondere weil in Zadies kleinem Hotel ziemlich viel los ist…

Mit dem Ableger „Endlich Ferien“ begleitet die erfolgreiche Kinderserie „Die Schule der magischen Tiere“ die Kinder der Klasse nicht mehr nur während der Unterrichtszeit, sondern auch in der schulfreien Zeit. In jeder Episode steht ein anderes Kind im Fokus, in Nummer acht ist es die aufgeweckte Franka, die von ihrer frechen Ratte Cooper begleitet wird. Die Reise nach London wird am Anfang recht kur abgehandelt, der Unfall von Kaya und seine Folgen nebenbei erzählt, sodass schon kurze Zeit nach dem Start die Landung der beiden Hauptfiguren in London zu hören ist. Was danach folgt, ist eine ziemlich wilde Mischung aus ganz unterschiedlichen Themen. Da gibt es jede Menge Ausflüge in der Stadt an der Themse, sodass man mehr über das Leben dort erfährt. Es gibt aber auch einen kleinen Kriminalfall um eine Frau im Hotel, die sich ziemlich merkwürdig verhält und recht exzentrisch wirkt. Es gibt aber auch abenteuerliche Themen, entstehende Freundschaften, unfreundliche Gestalten und sich verändernde Beziehungen. Das führt leider dazu, dass nicht immer alle Elemente gut zur Geltung kommen, sorgt aber auch für eine abwechslungsreiche Stimmung und einen Einblick in das Leben einer Jugendlichen. Cooper hat allerdings nur einen recht kleinen Teil in dieser Handlung und wirkt nur in einigen Nuancen wirklich mit, sodass der besondere Charme der Serie etwas verloren geht.

Joanna Semmelrogge spricht natürlich auch hier die Rolle der Franka, die durch sie lebendig und bodenständig wirkt. Auf die verschiedenen Situationen reagiert sie angemessen, auch wenn sie Trauer oder Aufgewühltheit nicht vollkommen trifft. Laura Redeleit ist als Tante Zadie leider auch nicht vollkommen überzeugend, ihre Passagen wirken nicht immer spontan, sodass sie ihre Dialoge nicht spontan herüberkommen. Stefan Eilers bringt als Cooper eine raue und coole Art mit ein, die viel Leben in die Handlung bringen. Schön, dass der Witz der Serie dadurch gut zur Geltung kommt. Auch Uta Dänekamp, Lino Böttcher und Aline Abboud sind zu hören.

Der Titelsong der ursprünglichen Serie darf natürlich auch hier nicht fehlen und bringt gleich zu Beginn eine witzige Stimmung ein. Während der Handlung wird mehr auf Geräusche gesetzt, die die verschiedenen Szenerien vielseitig gestaltet. Schön, dass dabei sowohl Großstadthektik als auch die gemütliche Stimmung im Hotel aufgegriffen und passend unterlegt werden.

Ein kraftvolles Pink, ein dunkles Violett – die Farbkombination auf dem Cover ist schon mal sehr auffällig. Dabei wurde das bereits bekannte Design der „Endlich Ferien“-Serie aufgegriffen und zeigt in einem Kreis Franka mit ihrem magischen Tier Cooper, zusätzlich wird dies mit einigen Motiven aus dem Hörspiel ergänzt. Natürlich darf das Logo der bekannten Buchreihe dabei nicht fehlen.

Fazit: Das Erkunden von London macht gemeinsam mit Franka und Cooper viel Spaß, zumal die Auswahl an verschiedenen Orten und Themen groß ist. Dadurch wird viel Abwechslung und eine lebendige Stimmung geboten, allerdings kommen manche Ideen aber auch ein bisschen kurz – und das gilt leider auch für die Rolle von Cooper. Insgesamt aber eine runde und aufregende Episode der Serie.

VÖ: 9. Juni 2023
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602448881472


Die Schule der magischen Tiere: Endlich Ferien – 7. Max & Muriel



Max freut sich darauf, in den Ferien seine Schwester wiederzusehen und ein paar Tage in einer anderen Stadt in ihrer WG zu wohnen. Er darf sogar eine ihrer Mitbewohnerinnen zu ihrem Job im Shop eines ägyptischen Museums begleiten. Doch dort geht es hoch her: Eine Fernsehsendung soll dort gedreht werden – und eine Juniorreporterin fällt überraschend aus. Dann werden die Produzenten darauf aufmerksam, dass Max sich ziemlich gut mit dem Thema auskennt…

Der „Endlich Ferien“-Ableger von „Die Schule der magischen Tiere“ widmet sich nicht dem Klassengeschehen, sondern den einzelnen Kindern und beleuchten diese dabei noch einmal näher. In der siebten Episode ist Max an der Reihe, wobei seine liebenswerte und kluge Eule Muriel natürlich auch mit von der Partie ist. Diese spielt hier immer mal wieder den Sidekick, gibt Stichworte, gerät auch in Gefahr, ist aber eher schmückendes Beiwerk als wirkliche Triebfeder. Dennoch: Auch die enge Beziehung zwischen ihr und Max kommt gut zur Geltung und sorgt für einige sehr herzliche Momente. Im Fokus steht aber Max‘ Abenteuer bei der Fernsehshow, bei dem es mitunter recht turbulent zugeht. Es werden ganz verschiedene Situationen beschrieben, die mal heiter, mal ernst, mal spannend sind. Max muss sich dabei vielen Herausforderungen stellen und wächst an ihnen – und findet einen Weg, Probleme zu lösen, auch wenn es zunächst aussichtslos erscheint. Das macht Mut und zeichnet ein überzeugendes Bild des jungen Schülers. Fans der eigentlichen Reihe dürfen sich dabei noch über ein Wiederhören mit einer einprägsamen Figur freuen, die auch hier wieder ihre arrogante und unsympathische Art einbringen kann und zu einem gelungenen Antagonisten werden. Nebenbei gibt es noch weitere kleine Geschichten, die gut miteinander verknüpft wurden, sodass eine sehr unterhaltsam und kurzweilig erzählte Handlung entstanden ist.

Julian Greis ist wie in der Originalserie auch als Max zu hören, er schafft dabei die perfekte Balance aus seiner altklugen Art und seiner Unsicherheit, wobei man sich dank seiner glaubwürdigen Sprechweise gut in den Jungen einfühlen kann. Anne Moll sorgt als Muriel einerseits für viel Humor und bringt die kleine Eule sehr niedlich herüber, steigert in den aufregenden Momenten aber ebenso die vorherrschende Spannung. Nora El Shafie bringt als Leslie frischen Wind mit ein und bringt die spontane Energie der jungen Studentin gut zur Geltung. Weitere Sprecher sind Malin Steffen, Kalotta Mispelbaum und Gianluca Calafato.

Die sympathische Grundstimmung der Geschichte wird auch in der akustischen Gestaltung aufgegriffen, die mit vielen Melodien im Hintergrund sehr lebendig wirkt. Doch diese greifen immer die jeweils vorherrschende Stimmung auf, beispielsweise wenn Max traurig ist oder nicht mehr weiterweiß. Ergänzt wird das Ganze durch eine Vielzahl von passenden Geräuschen, die für eine lebendige Stimmung sorgen.

Klar, dass Max und Muriel auch auf dem Titelbild zu sehen sind, in fröhlicher Pose und vor buntem Hintergrund liegt der Fokus auf den beiden, während um sie herum verschiedene Motive aus der Geschichte zu hören sind – neben dem Käse auch einige ägyptische Motive. Im Inneren gibt es neben den üblichen Angaben zu den Mitwirkenden auch eine Trackliste und eine Übersicht über die bisher erschienenen Episoden.

Fazit: Max wird in dieser Episode vor ganz unterschiedliche Herausforderungen gestellt und muss sich in ihnen beweisen, was auch einige negative Gefühle zulässt. Das wirkt sehr ausgeglichen, zumal Max mit Hilfe der putzigen Muriel und seinen Freunden immer eine Lösung finden. Das ist abwechslungsreich und unterhaltsam erzählt, sodass eine weitere starke Episode entstanden ist.

VÖ: 10. Juni 2022
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602445177622


Die Schule der magischen Tiere – 12. Voll das Chaos



Ida bekommt Besuch von ihrer besten Freundin Miriam, die in einer anderen Stadt wohnt, sich aber ebenfalls ein eigenes magisches Tier wünscht. Doch es gibt Aufruhr in der Schule: Mr. Morrison hat eine Vorladung des „Magischen Kreises“ bekommen und befürchtet schlimmes. Natürlich wollen die Kinder dem Besitzer der Zoohandlung helfen, doch es ist Miriam, die mit einer unüberlegten Aktion dafür sorgt, dass sie schon bald mitten im Geschehen sind…

„Die Schule der magischen Tiere“ ist als Buchreihe bei Schulkindern momentan voll im Trend, aber auch Hörspiele erscheinen bei Karussell kurz nach der Veröffentlichung der neuen Bände. „Voll das Chaos“ lautet der Titel des zwölften Bandes der regulären Buchreihe, doch vom fröhlichen Beisammensein in der Klasse kehrt die Geschichte größtenteils ab. Vielmehr geht es um eine ernste Bedrohung für Mr Morrison, da er ins Visier des „Magischen Kreises“ geraten ist. Dabei wird auf zwei verschiedenen Ebenen erzählt: Einerseits begleiten einige Kinder Mr. Morrison unfreiwillig auf seiner Reise, andererseits werden auch Ereignisse an der Schule thematisiert, in der die restliche Klasse und ihre Tiere ihren Teil zur Rettung der Zoohandlung beitragen. Das ist durchaus komplex geraten, aber nebenbei wird wieder ein anderes Kind in den Mittelpunkt gerückt. Dessen Probleme und Sorgen werden gewohnt plakativ, aber auch einfühlsam präsentiert, aber natürlich auch eine Lösung gefunden, mit der sich die Situation merklich bessert. Dieser Wechsel aus aufregenden und emotionalen Momenten zeichnet diese Episode aus, begleitet durch die Angst um die magische Zoohandlung und damit das Band, das Kinder und Tiere miteinander verbindet. Eine sehr solide Episode, die ernster und düsterer wirkt, aber dennoch nichts von ihrer witzigen und fröhlichen Grundstimmung verloren hat.

Linda Fölster spricht in dieser Episode die Rolle der Miriam und betont die Gefühle des Mädchens sehr gelungen, ihre Sprechweise ist gewohnt locker und authentisch, sodass ein glaubwürdiger Ausdruck entsteht. Achim Schülke ist als Mr. Mortimer zu hören, der hier mal wieder eine größere Rolle einnimmt. Seine angenehme Stimme klingt erneut sehr freundlich, aber auch die Sorge um seine Zoohandlung kann er sehr präsent einbinden. Arne Gedikt sprich den Adler Cicero, ein besonderes magisches Tier, mit majestätischer Ausstrahlung, was er gekonnt und lebendig in die Handlung einbaut. Weitere Sprecher sind Anne Moll, Erik Schäffler und Josephine Martz.

Akustisch wird wieder eine sehr solide Umsetzung der Geschichte geboten. Dabei ist Musik vor allem während der Szenenwechsel und einiger Erzählertexte zu hören. Sie ist gut auf die Handlung abgestimmt und sorgt für eine angenehme Stimmung. Die Geräuschkulisse ist vielfältig, aber eher hintergründig, sodass sich das Hörspiel voll auf die Dialoge konzentriert – ein guter Weg, um die Zielgruppe nicht zu sehr von der Handlung abzulenken.

Das Cover des Buches wurde hier natürlich übernommen, wobei die Rahmengestaltung in einem hellen Gelb ist und die Zeichnung mit den vielen Erdmännchen und weiteren magischen Tieren den Titel „Voll das Chaos“ aufgreift – auch die beiden Kinder auf dem Titelbild wirken ziemlich erschrocken. Im Inneren gibt es neben einer Übersicht über die Tracks und die Mitwirkenden auch wieder Infos zu Autorin und Illustratorin der Reihe.

Fazit: „Voll das Chaos“ kehrt der Klassengemeinschaft etwas den Rücken zu und wirkt deswegen etwas ernster seine Vorgänger – insbesondere, da die magische Zoohandlung in Gefahr ist. Die Zweiteilung der Geschichte funktioniert dabei gut und ist mit einigen kreativen Ideen umgesetzt, während natürlich auch wieder auf die Situation eines Kindes gelungen eingegangen wird. Schön, dass die Hörspielreihe weiterhin so zeitnah mit den Buchvorlagen veröffentlicht wird.

VÖ: 26. November 2021
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602435942865


Die Schule der magischen Tiere – Endlich Ferien – 6. Hatice und Mette-Maja



Hatice freut sich sehr, als die Ferien anstehen und sie gemeinsam mit ihrer Familie nach Dänemark an die See fährt – insbesondere weil sie jetzt dank der Hilfe ihres magische Tiers Mette-Maja selbst schwimmen kann. Doch wie groß ihr Abenteuer werden wird, ahnt sie dann noch nicht, denn eine Schatzkarte sorgt bei ihr und ihren Brüdern für ordentlich Wirbel…

Mit dem Ableger „Endlich Ferien“ der momentan äußerst erfolgreichen Kinderbuch- und Hörspielreihe „Die Schule der magischen Tiere“ widmet sich die Autorin Margit Auer der Reihe nach den Kindern der Schulklasse, sodass sich diese noch einmal von einer anderen Seite zeigen können und ein eigenes Abenteuer erleben. Die sechste Folge um „Hatice und Mette-Marit“ greift dabei noch einmal das Grundthema von Hatice mit ihrer Ängstlichkeit vor dem Schwimmen auf, die sie nur durch ihre Freundschaft zu der freundlichen Robbe überwinden konnte. Doch es wurden noch viele weitere Themen miteinander telefoniert: Streit in der Familie, neue Freundschaften, aber auch die Sorge um einen geliebten Freund und ein schlechtes Gewissen, was dieser alles für einen in Kauf nimmt. Die Urlaubsgeschichte nimmt dabei eher langsam Fahrt auf und scheint in der ersten Hälfte kein rechtes Ziel zu haben, sondern reiht eher einige recht gewöhnliche Situationen aneinander. Erst kommt mit dem Fund der Schatzkarte ein kleiner Spannungsbogen auf. Die Entwicklung von Hatice ist dabei durchgängig überzeugend dargestellt, und Fans der Serie dürfte sich auch nicht an der gemächlichen Erzählweise stören – schließlich gibt es ja einiges zu entdecken. So entsteht ein solides Hörspiel, das wieder eine sehr gelungene Grundstimmung bietet.

Alina Degener ist als sehr erfahrene Hörspielsprecherin auch in der Rolle der Hatice sehr sicher und bringt die Gefühle des Mädchens sehr gut zur Geltung, wobei ihre Fröhlichkeit die Stimmung des Hörspiels bestimmt. Auch Eva Michaelis bringt als Robbe Mette-Maja eine überzeugende Leistung ein, ihre gradlinige und freundliche, aber auch bestimmende Art kommen gut zur Geltung. Felix Strüven ist in dieser Episode als schüchterner Junge Noah zu hören, er passt gut in die Szenerie der Episode und bringt eine leicht nachdenkliche Art mit ein. Weitere Sprecher sind Tom Wiedemann, Laszlo Charisius und Joachim Kretzer.

Die akustische Umsetzung ist wieder sehr sauber und überzeugend geraten, wobei die Szenerie auch nicht überladen wurde und eine gute Mischung für ein Kinderhörspiel gefunden wurde. Da gibt es während der Szenenwechsel einige fröhliche Melodien, während der Dialoge wiederum einige Geräusche, die verschiedene Szenerien schaffen. Schön beispielsweise, dass das Meeresrauschen zwar für eine schöne Urlaubsstimmung sorgt, aber eben nicht allgegenwärtig ist.

Die Gestaltung orientiert sich natürlich stark an der grundlegenden Optik der bisherigen Episoden und zeigt in bunten Farben einen Kreis mit den beiden Hauptfiguren in der Mitte. Dennoch wurde hier genügend Individualität geschaffen, nicht nur weil Hatice und Mette-Maja abgebildet sind, sondern auch weil das Meer- und Schatzsucherthema mit vielen grafischen Elementen aufgegriffen wird. Klar, dass es in Innerem neben den Mitwirkenden und einer Übersicht der bisherigen Episoden auch wieder eine kleine Trackliste zu finden ist.

Fazit: Auch die sechste Episode von „Die Schule der magischen Tiere – Endlich Ferien“ punktet mit einer gelungenen Urlaubsstimmung, erlaubt mit dem genaueren Blick auf Hatice aber auch eine gelungene Entwicklung zu einem selbstsicheren Mädchen. Die eingebauten Themen sind vielfältig und werden geschickt miteinander verknüpft, sodass Kinder viele Identifikationsmomente geschaffen werden.

VÖ: 28. Mai 2021
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602435412740


Die Schule der magischen Tiere – 11. Wilder, wilder Wald



Wie die anderen Kinder aus der Klasse von Miss Cornfield freut sich Elisa auf das Wildniscamp, welches sie gemeinsam besuchen wollen – auch wenn sie weiß, dass ihre Mutter das Geld hart zusammensparen musste. Aber sie freut sich, dem Stress zu Hause zu entkommen, denn nicht nur die viele Arbeit ihrer Mutter, sondern auch der ständige Ärger mit ihrem Bruder gehen ihr ziemlich auf die Nerven. Gut, dass sie in Olli einen guten Freund gefunden hat, auch wenn beide noch kein magisches Tier haben…

Auch in der elften Episode der liebevollen Umsetzung von „Die Schule der magischen Tiere“ von Karussell werden wieder zwei Schüler der Klasse von Mrs. Cornfield in den Mittelpunkt gerückt, die bisher noch keines der sprechenden Tiere bekommen haben. Und so bekommt der Hörer anfangs vor allem einen Einblick in das Leben von Elisa, die bei einer alleinerziehenden Mutter und einem streitbaren Bruder aufwächst, was ziemlich hart ist – eine weitere Facette, in denen sich Kinder entweder selbst wiederfinden können oder zumindest mehr Verständnis für diese Situation bekommen. Dennoch geht auch hier die Handlung schon langsam los, so richtig startet diese aber erst mit der Ankunft im Wald. Ein Wettbewerb zwischen Jungen und Mädchen, dazu ein paar unheimliche Szenen, natürlich einige heitere Szenen mit den anderen magischen Tieren, Lagerfeuerromantik, Freundschaft und Loyalität – das ist schon wie immer lebendig und vielseitig erzählt. Zunächst startet die Handlung noch etwas verhalten, gewinnt später aber mehr an Tempo und auch ein wenig Spannung, sodass die typisch lebendige Szenerie der Serie entsteht. Eine weitere solide Episode der Serie mit weiteren gut dargestellten Problemen und ihrer Lösung, was wieder überzeugend geraten ist.

Alexandra Kurzeja ist in der Rolle der Elisa zu hören und lässt das energiegeladene Mädchen glaubhaft klingen, wobei sie negative Emotionen ebenso überzeugend darstellt wie Zurückhaltung, Freude und Neugier. Gregor Schade klingt als Oliver zwar in manchen Szenen etwas hölzern und seine Texte abgelesen, in einigen Szenen macht aber auch er einen lebendigen und authentischen Eindruck. Achim Buch ist natürlich wieder als Erzähler zu hören, seine ruhige und angenehme Stimme sorgt auch hier für eine warme Atmosphäre, zumal er gut auf die verschiedenen Stimmungen eingeht. Weitere Sprecher sind Simona Pahl, Jan-David Rönfeldt und Benedikt Geiger.

Die lebendige Stimmung unter den Kindern wird immer wieder durch Stimmgemurmel aufgegriffen, was neben vielen Geräuschen ebenfalls für eine authentische Atmosphäre sorgt. Im Wald wird viel auf Vogelgezwitscher gesetzt, aber auch die anderen Szenen sind passend umgesetzt. Die Musik ist während der Szenenwechsel gelungen im Einsatz und sorgt für passend gestaltete Pausen, die helfen, die Geschichte zu ordnen.

Passend zum Titel der Episode und dem Hauthandlungsort der Geschichte wird auf dem grün umrandeten Titelbild ein dichter Wald dargestellt, mehrere Ebenen aus Blättern, Ästen und Stämmen ergeben eine hübsche Optik. Aber auch die Kinder und zahlreiche der magischen Tiere sind in gelungenem Zeichenstil gezeigt. Im Inneren ist neben einer Übersicht der Mitwirkenden und einer Auflistung der bisher erschienenen Episoden auch eine ausführliche Trackliste zu finden.

Fazit: Mit Elisa und Olli werden zwei weitere Figuren in den Mittelpunkt gerückt, die mit ihren ganz eigenen Herausforderungen zu kämpfen haben, was wieder lebendig und einfühlsam erzählt wurde. Es gibt aber natürlich wieder auch viele Szenen um die magischen Tiere und viel von der lebendigen Stimmung in der Klasse. Das macht Spaß und ist kurzweilig erzählt, sodass eine weitere stimmige Episode entstanden ist.

VÖ: 5. Februar 2021
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602508516184


Die Schule der magischen Tiere – Endlich Ferien – 5. Benni und Henrietta



Zum Start der Ferien bekommt auch Benni einen Brief von Miss Cornfield mit einem geheimen Rätsel bekommen, das nur für ihn bestimmt ist. Benni freut sich hingegen auf eine ganze Woche Faulenzen und viel Zeit mit seiner Schildkröte Henrietta. Doch aus seinen Plänen wird nichts, am nächsten Tag geht es mit den Eltern erst einmal auf einen Trödelmarkt und später mit seinem Onkel Johnnie auf ein Rockfestival – und dabei gibt es einiges zu erleben…

In dem Ableger der Hörspielserie „Die Schule der magischen Tiere“ mit dem Untertitel „Endlich Ferien“ haben nun auch Benni und die niedliche Schildkröte Henrietta ihren großen Auftritt und erleben die Ferien getrennt von ihren Freunden aus der Schulklasse. Wie in den anderen Episoden der Reihe wirkt die Geschichte deswegen etwas weniger bunt und abwechslungsreich, der Charme und die gelungene Idee mit den sprechenden Tieren als Mutmacher enger Partner kommen jedoch auch hier gut zur Geltung. Im ersten Teil der Handlung geht es hier noch recht ruhig zu, es passiert nicht allzu viel, gibt aber ein paar schöne Momente aus dem Familienleben von Benni und ein paar niedliche Szenen mit Henrietta. Der Kern der Handlung, das Rockertreffen mit Bennis Onkel Johnnie lässt etwas auf sich warten. Nach etwa einem Drittel der 75-minütigen CD kommt aber mehr Fahrt auf (und das nicht nur wegen der vielen Motorräder), sondern auch wegen einiger merkwürdiger Ereignisse. So entsteht sogar ein kleiner Kriminalfall, den aufmerksame Hörer aber schnell lösen können – die Spuren dazu werden schon sehr früh und recht offensichtlich gelegt. Das ist für die Zielgruppe aber nicht weiter schlimm, zumal die Handlung dennoch sehr unterhaltsam und aufregend geraten sind.

Die Heldin dieses Hörspiels ist eindeutig Katja Brügger als Henrietta, die munter drauflosplappert, ihre Weisheiten zum Besten gibt oder beim Lesen witzige Sprachfehler einbaut. So entsteht eine sehr niedliche und liebenswerte Figur, die viel Freude in die Handlung einbringt. Leander Elias spricht die zweite Hauptrolle Benni, trotz seines jungen Alters kann er den aufgeweckten Jungen locker und spontan wirken lassen, auch die enge Verbundenheit zu seinem magischen Tier ist zu spüren. Als Onkel Johnnie ist Daniel Welbat zu hören, der seine Stimme gelungen der Atmosphäre des Hörspiels anpasst und mit viel Eifer und gewohnter Professionalität spricht, seine raubeinige und herzliche Art kommt sehr gut zur Geltung. Weitere Sprecher sind unter anderem Alicia Warns, Cornelia Dörr und Mark Bremer.

Die akustische Gestaltung des Hörspiels ist gut an die Bedürfnisse von Kindern angepasst, sodass die Sounds und Musikstücke nicht allzu aufdringlich wirken und der Fokus völlig auf den Dialogen liegt. Dennoch wirkt das Ganze sehr lebendig, da im Hintergrund passende Geräusche zu hören sind und Melodien vorrangig in den Szenenübergängen eingespielt werden. Das wirkt alles sehr stimmig und passt gut zur Atmosphäre der Episode.

Benni hält auf dem Cover in Siegerpose einen Motorradhelm auf, aus dem die niedliche Schildkröte Henrietta herausblickt. Gepaart mit einem Reifen als Rahmen für die beiden und einige weitere Motive aus dem Hörspiel auf blauem Untergrund ist wieder ein hübsches und stimmiges Titelbild entstanden. Im Inneren des Booklets gibt es neben den üblichen Informationen auch noch eine ausführliche Trackliste, um bestimmte Stellen im Hörspiel schneller wiederzufinden.

Fazit: Henrietta sorgt für einen großen Niedlichkeitsfaktor, Benni und seine neue Freundin Zora für Identifikationsfiguren, de Besuch auf dem Rockerfestival für einige aufregende Momente. Schön, dass es ein kleines Rätsel zu lösen gibt und wie immer eine kleine Moral eingebaut ist, sodass Benni eine wichtige Erkenntnis bekommt. Ein weitere hörenswerte Episode der Reihe.

VÖ: 5. Juni 2020
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602508516221


Die Schule der magische Tiere - Eingeschneit



In der Wintersteinschule wird gebacken – ein einem Freitagnachmittag bereitet die Klasse von Miss Cornfield Plätzchen und Kekse für die Bewohner des Altenheims zu. Doch der Schnee fällt unaufhörlich, sodass die Kinder mit ihren magischen Tieren eingeschneit sind und festsitzen. Und so bleibt ihnen nichts anderes übrig, als gemeinsam in der Schule zu übernachten – und das geht natürlich nicht ganz reibungslos zu…

Normalerweise gehört zum Muster der Episoden von „Die Schule der magischen Tiere“, dass ein oder mehrere Kinder im Mittelpunkt stehen, weil sie ein sprechendes Tier zugeteilt bekommen haben und deswegen eine bestimme Lektion lernen. „Eingeschneit“ verfolgt dieses Muster nicht und ist deswegen auch nicht als reguläre Folge erschienen, sondern als Sonderepisode – als „Winterabenteuer“. Dabei ist auch keine wirklich starke Handlung eingebaut, alles dreht sich darum, wie die Schulklasse mit den zahlreichen Tieren und Lehrerin Miss Cornfield eine Nacht in der eingeschneiten Schule verbringen. Sie bereiten sich vor, unternehmen kleine Streifzüge, finden Lösungen für auftretende Probleme oder geraten auch schon mal in Streit – eben genau so, wie es in einer normalen Schulklasse auch der Fall wäre. Die Tiere haben dabei aber ihren festen Platz und bringen ihre speziellen Eigenheuten gekonnt mit ein, sodass trotz der oft eher gedrückten Stimmung in der Schule Heiterkeit aufkommt. Mit über 70 Minuten Laufzeit ist die Geschichte auch recht lang geraten und bietet dafür für meinen Geschmack zu wenig Inhalt, sodass sich manche Szenen leider ziemlich ziehen. Zwar kommt die Atmosphäre der Serie dabei gut zur Geltung, wie auch einige Szenen markant geraten sind oder einige wichtige moralische Aspekte eingebunden sind, so aufregend und unterhaltsam wie andere Episoden ist „Eingeschneit“ allerdings nicht geraten.

Achim Buch ist natürlich wieder als Erzähler zu hören, seine ruhige und angenehme Stimme führt die Zuhörer gekonnt durch die Handlung und sorgt für eine positive Grundstimmung, zumal er auch gut auf die jeweils vorherrschende Atmosphäre eingeht. Als Anna-Lena ist Selina Böttcher zu hören und bringt das fröhliche Mädchen gut herüber, sie wirkt in ihren Szenen authentisch und bringt die besondere Stimmung der Handlung gut zur Geltung. Anne Moll spricht Eule Muriel wieder mit ihrem hochgestochenen Ausdruck und bedächtigem Auftreten, was ein liebenswertes Tier entstehen lässt. Weitere Sprecher sind Gabriele Libbach, Daniel Axt und Joanna Semmelrogge.

Die Inszenierung des Hörspiels ist dem Label wie immer professionell und stimmig geraten, wobei insbesondere die vielen eingebauten Geräusche für eine lebendige Stimmung sorgen. Die Musik ist wie bereits bei den anderen Episoden fröhlich und kindgerecht, sodass die Szenenübergänge stimmungsvoll geraten sind. Insgesamt sind die Dialoge aber nicht überladen inszeniert, sodass die junge Zielgruppe nicht allzu sehr von den Gesprächen abgelenkt werden.

Auf dem Cover sind zahlreiche der Kinder mit ihren magischen Tieren zu sehen, die auf einem riesigen Schneeberg herumtollen. Der Spaß dabei kommt gut zur Geltung, aber auch ansonsten ist die Gestaltung hübsch gelungen – beispielsweise weil auch die Tiere im Logo der Serie mit Schnee ausgestattet wurden oder weitere kleine Zeichnungen eingebaut wurden. Im Inneren gibt es noch eine Trackübersicht und eine Auflistung der bisher beim Label erschienenen sind.

Fazit: Auch wenn die Idee der eingeschneiten Schulklasse für einige spannende oder atmosphärische Momente sorgt, ist die Stimmung oft gedrückt und die Handlung zu lang gezogen, sodass sich viele eingebaute Elemente zu sehr in die Länge ziehen. Die niedlichen magischen Tiere und ihre Eigenheiten sind allerdings wieder gut eingebaut, ebenso wie die Schulklasse gelungen portraitiert wurde.

VÖ: 23. Oktober 2020
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602508516252


Die Schule der magischen Tiere – Endlich Ferien – 4. Helene und Karajan



Eine ganze Woche Ferien steht für Helene an, gemeinsam mit ihrer Mutter und natürlich Kater Karajan will sie eine Woche auf einer Schönheitsfarm verbringen. Doch es kommt anders: Sie ist die Gewinnerin eines Model-Contests und fährt deswegen zur Modewoche nach Paris. Statt Luxushotel gibt es aber stattdessen eine WG mit anderen Models – und das ist anstrengender, als Helene es sich vorgestellt hätte…

Neben der Buchreihe um „Die Schule der magischen Tiere“, in denen die Kinder in der Klassengemeinschaft Abenteuer erleben, gibt es auch noch den Ableger „Endlich Ferien“, die sich nur auf ein Paar aus Kind und dem dazugehörigen Tier konzentriert. So lernen die Hörer in der vierten Episode Helene und ihren Karajan noch besser kennen, wobei der französische Kater wieder eher als Sidekick dient, die Handlung in entscheidenden Momenten voranbringt und viel niedlichen Humor mit einbringt. Der Fokus liegt klar auf Helene, die sich immer mehr von ihrem überheblichen und zickigen Auftreten löst – ist sie zu Beginn noch ganz das verwöhnte Mädchen, bröckelt dies Fassade im Laufe der Zeit und sie wird zugänglicher und lässt auch eigene Unsicherheiten zu. Das ist zwar gut erzählt, kommt dem Hörer aber auch aus der ursprünglichen Serie bekannt vor, in der ähnliche Motive eingebunden waren. Die Handlung, in die das eingebunden ist, dürfte für Mädchen interessant sein, die sich für das Modeln und eine luxuriöse Glitterwelt interessieren, enthält aber nur wenige spannende oder aufregende Momente. Der Handlungsverlauf ist eher flach geraten, nur gegen Ende kommt etwas mehr Dynamik auf, dabei kommt dann auch eine wichtige Erkenntnis für Helene auf. Schön, dass der moralische Aspekt von ihr selbst und ihrem eigenen Empfinden kommt, sodass diese gut nachvollziehbar ist.

Helene wird natürlich wieder von Manuela Eifrig gesprochen, die die recht zickige Attitüde und das verwöhnte Auftreten bringt die auch hier glaubhaft herüber, zeigt aber auch freundliche und zugängliche Momente, sodass ein glaubhafter Charakter entsteht. Wunderbar ist auch Patrick Elias als hochnäsiger Kater Karajan, der mit französischem Akzent und selbstbewusstem Auftreten für viele Lacher sorgt, zumal die Episode so einen großen Niedlichkeitsfaktor erhält. Simona Pahl wurde für die Rolle der Pauline ausgewählt, die Helene bei ihrem Aufenthalt betreut, und macht einen sehr freundlichen Eindruck, die Rolle spricht sie grundsolide und geerdet. Weitere Sprecher sind Florentine Stein, Lotta Doll und Alina Degener.

Die Gestaltung des Hintergrunds ist vor allem von vielen leisen Geräuschen geprägt, die die Dialoge lebendig wirken lassen und die verschiedenen Situationen glaubhaft gestalten, aber nie zu sehr in den Vordergrund treten. Musik ist vor allem während der Szenenübergänge im Einsatz, diese wirkt dann stimmig, aber ebenfalls nicht aufdringlich, sodass sich die zuhörenden Kinder ganz auf die Dialoge konzentrieren können.

Wie bei den anderen Episoden der Reihe ist auf dem Titelbild ein Portrait der beiden Hauptfiguren Helene und Karajan zu sehen, verziert wurde dies mit einem Rahmen, der an einen Schminkspiegel erinnert sowie einigen Ideen, die auf den französischen Schauplatz hinweisen – schlicht, aber durchaus ansehnlich. Im Inneren gibt es neben den üblichen Angaben noch eine Übersicht aller bisherigen Hörspiele und eine ausführliche Trackliste.

Fazit: Im Gegensatz zu anderen Episoden der Reihe ist hier nur recht wenig Handlung vorhanden. Helenes Aufenthalt in Paris wird in mehreren Szenen dargestellt, in denen nur wenig passiert, die aber dennoch unterhaltsam aufbereitet sind. Dass die als schöne und leichte Modewelt als knallhartes Buisness dargestellt wird und Helene an dieser Erkenntnis deutlich reift, ist ein gelungenes Motiv, dass durch die liebevolle Idee mit den magischen Tieren und den geheimnisvollen Briefen noch aufgewertet wird.

VÖ: 5. Juni 2020
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602508516207


Die Schule der magischen Tiere ermittelt – 2. Der Hausschuh-Dieb



Miss Cornfield sucht ganz aufgelöst ihren Bruder auf, den Besitzer der magischen Zoohandlung Mister Morrison. Denn der Direktor an ihrer Schule verdächtigt die Kinder, seine Hausschuhe gestohlen zu haben. Das wollen diese natürlich nicht auf sich sitzen lassen und begeben sich mit dem detektivisch veranlagten Eisbär Murphy auf die Suche nach den Schuhen…

„Die Schule der magischen Tiere“ ist als Buch- wie als Hörspielserie bei Kindern aktuell äußerst beliebt – kein Wunder also, dass auch Ableger der ursprünglichen Idee entstehen, die noch einmal andere Aspekte betonen. „Die Schule der magischen Tiere ermittelt“ erzählt kindgerechte Krimis, konzentriert sich aber immer noch auf das nach wie vor gelungene Grundgerüst, dass den Schülern jeweils ein magisches, sprechendes Tier zur Seite stellt. Diese besondere Verbindung wird auch hier gekonnt dargestellt, mit Benni und Schildkröte Henrietta sowie Ida und ihrem Fuchs Rabbat sind auch gleich zwei Pärchen aus der ursprünglichen Serie vorhanden, die für jede Menge Charme sorgen. Die vier stehen hier auch im Mittelpunkt, während der ermittelnde Eisbär Murphy etwas in den Hintergrund rückt und nur ab und an für ein paar entscheidende Hinweise sorgt. Das macht aber nichts, die Szenerie ist auch so sehr lebendig und unterhaltsam gestaltet. Die vielen Beobachtungen und verschiedenen Verdächtigungen der Protagonisten werden nacheinander geprüft, durch diesen recht einfachen Aufbau können auch kleinere Kinder der Handlung gut folgen – zumal die Laufzeit von unter einen halben Stunde die Aufmerksamkeit nicht überstrapazieren. Am Schluss wird die Handlung dann gekonnt aufgelöst, Eisbär Murphy erklärt dann auch noch einmal ausführlich und nachvollziehbar, wie er auf die Lösung gekommen ist. Auch hier darf natürlich nichts Hochkomplexes erwartet werden, gepaart mit der witzigen Atmosphäre ist ein ordentliches Hörspiel entstanden.

Verena Herkewitz ist als aufgedrehte Elster Pinkie wieder sehr überzeugend, ihre lebendige Sprechweise mit dem Talent für das richtige Timing und eine große Portion Humor sorgen für einen positiven Gesamteindruck. Als Schildkröte Henrietta wird auch in dieser Serie von der wundervollen Katja Brügger gesprochen, deren raue Stimme einen sehr freundlichen Klang annimmt und die niedliche Schildkröte gekonnt zum Leben erweckt – besonders wenn sie die Empörung über einen Verdacht ausdrückt oder ihre lückenhaften Lesekenntnisse unter Beweis stellt. Und auch Gabriele Libbach ist als Miss Cornfield wieder mit dabei, die Lehrerin von Ida und Benni bekommt durch ihre präsente Sprechweise eine gelungene Ausstrahlung. Weitere Sprecher sind Achim Schülke, Jennifer Böttcher und Wolfgang Riehm.

„Bunt als Hörspiel inszeniert“ – die Selbstbeschreibung auf der Rückseite der Hülle fasst die Art der Inszenierung gut zusammen. Immer wieder sind kleine, verspielte Melodien eingebaut, die beispielsweise die Erzähltexte stimmungsvoller wirken lassen. Aber auch die vielen Geräusche, die die Dialoge untermalen, sind gekonnt eingefügt und hinterlassen einen lebendigen Eindruck. Das wirkt alles stimmig und niedlich, zumal eine fröhliche Grundstimmung vermittelt wird.

Der einfache, aber sehr ansprechende Zeichenstil der Serie kommt natürlich auch auf diesem Cover zum Einsatz. Der fröhliche Ausdruck der Kinder und der magischen Tiere kommt gut zur Geltung, ebenso wie das turbulente Motiv mit den Schweinchen-Hausschuhen gut gelungen ist. Eindrücke weiterer Figuren sind im Inneren mit kleinen Portraits vorhanden, wobei natürlich auch die Auflistung der Mitwirkenden vorhanden ist – und die Auflösung des Rätsels am Ende der CD, bei der die Kinder sich bestimmte Geräusche aus der Handlung in Erinnerung rufen sollen.

Fazit: „Der Hausschuh-Dieb“ ist wieder ein lockerer kleiner Kriminalfall – harmlos und kindgerecht, aber kurzweilig und interessant erzählt. Die Charaktere wirken wieder sehr liebenswert, besonders die Tiere bringen viel Charme mit ein und sorgen für einige heitere Momente. Der Fall an sich ist nicht sonderlich komplex und eignet sich deswegen auch schon für kleinere Zuhörer, die schnell ihren Spaß an der fröhlichen Atmosphäre finden.

VÖ: 1. Mai 2020
Label: Silberfisch
Bestellnummer: 9783745601855


Die Schule der magischen Tiere ermittelt – 1. Der grüne Glibber-Brief



Vor dem Briefkasten von Ida liegen einige Papierschnipsel, die das Mädchen ängstigen: Ein paar Worte sind noch zu erkennen, die auf eine Bedrohung von Ida schließen lassen. Ihr Fuchs Rabbat bittet Eisbärt Murphy um Hilfe, der detektivisch begabt ist und zunächst die Papierfetzen untersucht. Doch was der grüne Schleim zu bedeuten hat, der an dem anonymen Brief klebt, weiß selbst der scharfsinnige Detektiv nicht…

„Die Schule der magischen Tiere“ ist momentan ein richtiger Hit bei den Kindern, die Bücher werden von vielen jungen Leseratten geliebt, sodass auch schon eine erfolgreiche Hörspielserie nach den Vorlagen von Margit Aurer entstanden ist. Dem ersten Ableger um die Ferienabenteuer der sprechenden Tiere folgt nun ein weiterer: „Die Schule der magischen Tiere ermittelt“ ergänzt die liebevolle Stimmung um ein paar Krimielemente – natürlich sehr kindgerecht, sodass im ersten Fall „Der grüne Glibber-Brief“ der Autor eines anonymen Briefs gefunden werden will, der dann auch noch zerrissen wurde und nicht mehr komplett vorhanden ist. Ein guter Grundgedanke, aufregend und gleichzeitig nicht zu komplex, sodass schon die angesprochene Zielgruppe ab vier Jahren den Grundzügen folgen kann, für ältere Kinder sind aber auch noch einige weitere Elemente eingefügt. Beispielsweise die witzigen Reime von Murphy, die er in eine Art Detektivtagebuch schreibt oder einige gelungene Nebenarme. Besonders gefällt mir, dass der Fall zwar konsequent weitererzählt wird, aber auch ein wenig mehr aus dem Privatleben der Kinder eingebaut wurde – inklusive einer kleinen Liebesgeschichte. Mit einer Länge von 27 Minuten ist das Hörspiel ziemlich knapp geraten – ausreichend, um die Handlung rund und stimmig wirken zu lassen, zumal auch jüngere Hörer nicht überfordert werden. Ganz am Ende, noch nach den vorgelesenen Credits, gibt es noch ein kleines Rätsel, das die Aufmerksamkeit der Kinder fördert und vielleicht sogar zum nochmaligen Hören auffordert. Die Auflösung ist nämlich im Hörspiel zu finden – und wird im beiliegenden Booklet aufgeklärt. Eine hübsche Idee!

Eisbär Murphy wird von Daniel Welbat gesprochen, der mit seinem tiefen und brummigen Ausdruck liebenswert und gemütlich klingt, die leicht tollpatschige Art des engagierten Detektivs kommt dabei sehr gut zur Geltung. Josephine Martz spricht die Rolle der Ida und wirkt – wie schon in der ursprünglichen Serie – aufgeweckt und spontan, geht aber auch kurz auf die Stimmung des Falles ein und lässt diesen rätselhaft erscheinen. Als Erzählerin ist Laura Maire im Einsatz, ihre sanfte und angenehme Stimme führt ruhig durch die Handlung, wobei sie viel zusätzliche Stimmung einbaut. Weitere Sprecher sind Stefan Brönneke, Tim Kreuer und Katja Brügger.

Die akustische Umsetzung der Geschichte gefällt mir gut, da die Szenen mit vielen Geräuschen versehen sind. So wirken die Dialoge der Charaktere lebendig und vielseitig, die verschiedenen Hintergründe wirken sehr passend. Und auch die eingebaute Musik ist passend eingespielt und sorgt für zusätzliche Atmosphäre, sowohl in den Übergängen als auch während einiger Erzähltexte. Das wirkt kindgerecht und fröhlich und verbreitet eine positive Grundstimmung.

Klar, dass auf dem Cover auch Eisbär Murphy und Fuchs Rabbat zu sehen sind, jeweils mit ihren Partnerkindern Benni und Ida ziehen sie durch die im Hintergrund angedeutete Stadt und suchen nach Spuren. Die Lupe und der sherlockholmeseske Hut von Murphy sind witzige Details. Die restliche Gestaltung der CD ist ebenso bunt geraten und zeigt weitere Portraits von Kindern und Tieren, aber natürlich auch die Mitwirkenden der Produktion.

Fazit: „Der grüne Glibber-Brief“ ist ein witziger Fall aus der Lebenswelt von jungen Schulkindern, der ein paar gruselige und spannende Elemente enthält, aber eben auch die fröhliche Stimmung der „Mutterserie“ transportiert. Verständlich aufbereitet und mit liebenswerten Charakteren und kleinen Sprachspielereien versehen ist eine hörenswerte Produktion geraten, die gerade Fans der magischen Tiere freuen dürfte.

VÖ: 1. Mai 2020
Label: Silberfisch
Bestellnummer: 9783745601848


Die Schule der magischen Tiere – 9. Versteinert!



An der Wintersteinschule wird ein Erfinderwettbewerb veranstaltet, an dem natürlich auch die Klasse von Miss Cornfield teilnehmen will. Und da die Kinder mit ihren magischen Tieren das frustrierte Streifenhörnchen Leonardo kennenlernen, das seine Nüsse nicht knacken kann, haben sie auch schon eine tolle Idee für eine Erfindung. Aber nicht alle Kinder bringen sich gleichermaßen mit ein...

Das „Versteinern“ der magischen Tiere ist ein fester Bestandteil der Kinderserie „Die Schule der magischen Tiere“, die genau dies auch als im Titel der Episode aufgreift - auch wenn das Starrwerden der vielen niedlichen Wesen erst spät einen wirklichen Einfluss auf die Handlung hat. Zunächst steht der oben erwähnte Erfinderwettbewerb im Mittelpunkt, bei dem die Kinder gemeinsam werkeln und tüfteln, gemeinsam Rückschläge hinnehmen und Erfolge feiern und dabei sehr gut als Team funktionieren. Die ganz unterschiedlichen Charaktere mit ihren sehr präsent eingebrachten Eigenschaften kommen dabei gut zur Geltung, was natürlich auch für die mittlerweile stattliche Anzahl an Tieren gilt. Und auch die individuelle Situation eines weiteren Kindes wird ausführlich dargestellt, Katinka geht zuhause wegen ihrer viel beschäftigten Eltern und in der Schule wegen ihrer schüchternen Art ziemlich untergeht. Auch hier wird wieder einfühlsam von ihren Problemen und Sorgen berichtet, was besonders den ersten Teil der Handlung prägt. Etwa ab der Hälfte der Handlung wird dann auch das ungewollte Versteinern der magischen Tiere eingebracht, was spannend und auch emotional umgesetzt wurde. Die enge Bindung von Kindern und ihren magischen Tieren wird dabei gekonnt dargestellt, der Verlauf der Handlung ist sehr flüssig und unterhaltsam, sodass spätestens nach dem gelungenen Happy End feststeht, dass eine weitere hörenswerte Episode entstanden ist.

Die Rolle der Katinka wird von Julia Fölster übernommen, die die Wandlung des zurückhaltenden Mädchens zu mehr Selbstbewusstsein insgesamt glaubhaft darstellt, wobei sie ihre Erfahrung als Sprecherin gut einbringt und sehr professionell wirkt. Als neues magisches Tier hat Polly ihren ersten Auftritt, wobei sie sehr gut in die Szenerie passt und ebenso niedlich wie ausdrucksstark klingt – natürlich vor allem, weil Kerstin Drager dabei einen sehr hilfsbereiten und warmherzigen Eindruk hinterlasst. Als Anna-Lena ist Selina Böttcher zu hören, auch sie hinterlässt einen guten Eindruck, selbst wenn sie manchmal etwas hölzern klingt. Weitere Sprecher sind Matthias Klimsa, Katja Brügger und Daniel Welbat.

Die Untermalung der Szenen ist sehr plastisch geraten, was durch zahlreiche Geräusche einen lebendigen Eindruck hinterlässt. Manchmal setzen diese aber etwas abrupt ein und verlieren so etwas an Glaubwürdigkeit. Aber auch die Musik sorgt mit kleinen Melodien, die meist Szenenübergänge kennzeichnen, für eine stimmige Atmosphäre.

Die Szene, als die Kinder ihre versteinerten Tiere entdecken, ist auch auf dem Cover sehr gekonnt dargestellt, ihre erschrockenen Gesichter und die starren Tiere kommen gut zur Geltung. Neben dem riesigen Eisbären bekommt man aber auch von Flamingo Polly einen ersten Eindruck auf dem Cover. Im Inneren ist alles wie immer sehr übersichtlich und ausführlich dargestellt.

Fazit: Diese Episode mutet den zuhörenden Kindern schon etwas mehr zu, die Sorge um die magischen Tiere ist aber glücklicherweise nur kurz als hoffnungslos dargestellt. Insgesamt verläuft die Episode wieder positiv und bietet einige weitere gelungene Themen und Szenen, die Kindern Mut machen und Identifikationsfiguren schaffen. Durch den unterhaltsamen Verlauf hinterlässt auch diese Episode einen guten Eindruck.

VÖ: 30. August 2019
Label: Karussell
Bestellnummer: 060257646546


Die Schule der magischen Tiere – 8. Voll verknallt!



Ein Schulball steht für die Klasse der magischen Tiere an, allerdings gibt es noch vieles zu erledigen: Die Dekoration muss angefertigt, die Tanzpartner zugeteilt werden. Nur Zack hat gar keine Lust auf die gute Laune seiner Mitschüler, da seine Eltern sich gerade getrennt haben und sein Vater sich kaum um ihn kümmert. Doch er weiß auch nicht so recht, wie er sich verhalten soll...

Auch wenn der Titel „Voll verliebt“ suggeriert, dass in der neunten Episode der erfolgreichen Hörspielserie „Die Schule der magischen Tiere“ die ersten zarten Bande zwischen den Kindern der Klasse geknüpft werden, steckt natürlich noch deutlich mehr hinter der Episode – auch wenn manche Szenen dann doch recht viele Schwärmereien und kichernde Kinder enthalten. Wer sich mit wem trifft, wer das aus wirklicher Zuneigung oder nur wegen eines guten Images macht, ist manchmal etwas unübersichtlich, ist aber lebendig und mit einigen prägnanten Momenten versehen. Das war es aber eben bei weitem noch nicht, beispielsweise werden auch ein Obstdieb in Miss Cornfields Garten oder einige schwer vermittelbare magische Tiere in der magischen Zoohandlung thematisiert. Der Schwerpunkt liegt aber auch hier wieder auf zwei Kindern, die ein neues magisches Tier erhalten. Besonders Zack lernt der Hörer dabei näher kennen, seine Wut und seine gedrückte Stimmung wegen der Trennung seiner Eltern sind nicht nur realitätsnah erzählt, sondern schaffen auch eine weitere Identifikationsfigur für die zuhörenden Kinder. Gut gefällt mir, wie seine Stimmungsschwankungen verständlich gemacht werden, er aber auch eine Entwicklung durchmacht und am Ende ein Stück reifer und erwachsener wirkt. Auch Luna kommt zu einem eigenen magischen Tier, auch der Ansatz ihrer Geschichte gefällt mir sehr gut und bringt eine weitere Facette in die Serie mit ein. Die Zusammenstellung der Charaktere und der Themen ist auch in dieser Episode sehr ausgewogen, sodass mir auch „Voll verknallt“ wieder einmal gut gefallen hat.

Der Mix aus bekannten Stimmen und vielen neuen Jung-Sprechern passt auch hier wieder sehr gut zusammen. In der Rolle des Zack ist Lino Dohse zu hören, der zwar nicht in jeder Sequenz vollkommen lebendig wirken kann, insgesamt aber einem glaubhaften Eindruck hinterlässt und die Wut und den angestauten Ärger des Jungen gut zur Geltung bringt. Auch Paul Schröder hat mir als Wanderfalke Salim sehr gut gefallen, mit seiner tiefen und geheimnisvollem Stimme wird auch dieses magische Tier schnell die Herzen der Hörer erobern, gerade weil er deutlich ernster wirkt als seine Kollegen. Natürlich ist auch Volker Harnisch wieder als Direktor Soiegmann dabei, die charmante Figur wird von ihm wieder treffend umgesetzt und mit viel Leben gefüllt. Weitere Sprecher sind Konstantin Graudus, Joana Semmelrogge und Verena Herkewitz.

Auch diese Episode wurde wieder sehr treffend und vielfältig umgesetzt, was in erster Linie durch zahlreiche Geräusche während der Dialoge erreicht wird. So wirken die Gespräche sehr lebendig, aber auch die Szenenübergänge und Erzähltexte sind durch passende Musikstücke abwechslungsreich gestaltet. So entsteht eine passende Atmosphäre für die Handlung.

Passend zum romantischen Thema der Episode wird der Hintergrund hier in einem dunklen Lila gehalten, auch viel Rosa findet hier seinen Platz. Die Kinder auf dem Titelbild sehen zudem reichlich verklärt aus – schön, dass durch die eher grimmig schauenden Tiere ein kleiner Bruch eingebaut ist. Die tolle Idee, hinter der CD die Wintersteinschule mit immer anderen Kindern und Tieren zu verzieren, wird natürlich wieder aufgegriffen.

Fazit: Im Vordergrund stehen hier vor allem die Liebesdinge und der große Ball, was aber noch durch viele andere Themen ergänzt wurde und den Hörer deswegen nicht allzu sehr davon erschlagen wird. Das ist manchmal vielleicht etwas zäh geraten, insgesamt überwiegt aber der positive Eindruck, der durch die sehr lebendige Stimmung an der Schule erzeugt wird.

VÖ: 30. August 2019
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602577646522


Die Schule der magischen Tiere – 7. Wo ist Mr. M?



Als Miss Cornfield die letzten Mathearbeiten zurückgibt, ist vor allem Ronja geknickt - schon wieder eine sechs. Unschlüssig, wie sie es ihren Eltern beibringen und trotzdem auf den Rummel gehen kann, kann sie es noch nicht einmal einem magischen Tier anvertrauen, da sie von Mr. Morrison noch keines bekommen hat. Und auch Lothar hat die Matheaufgabe nicht gut geschafft...

Nach einem Ausflug in die Ablegerserie „Endlich Ferien“ geht es bei „Die Schule der magischen Tiere“ wieder mit den normalen Episoden weiter, sodass der Hörer wieder mehr von der lebendigen Stimmung in der Klasse mitbekommt - und natürlich auch neue magische Tiere vorgestellt werden. Bis dahin dauert es aber etwas, die Geschichte konzentriert sich vor allem auf Ronjas Probleme in Mathematik und den damit einhergehenden Verwicklungen. Auch hier wird wieder auf eine typische Situation von Schulkindern eingegangen, Verständnis geweckt und eine Lösung präsentiert, für die das magische Tier höchstens der Anstoß ist. Mir gefällt, dass die Kinder hier immer für sich allein verantwortlich sind und nicht durch irgendeinen Zufall oder fremde Hilfe gerettet werden. Nachdem der Handlungsstrang um Ronja und ihr neues magisches Tier aufgelöst wurde, wird noch eine weitere Geschichte um einen äußerst unsympathischen neuen Lehrer und die Abwesenheit von Miss Cornfield erzählt, wobei die magischen Tiere wieder ihren ganz eigenen Anteil haben. Ihre ganz besonderen Eigenschaften und der liebevolle Umgang untereinander sorgt dabei wieder für eine lebendige Stimmung, während die Kinder ihren eigenen Weg finden, um mit dem Lehrer auszukommen. Dabei geht Lothar ein wenig unter, der erst am Ende wieder mehr Aufmerksamkeit bekommt. Auch wenn es etwas schade ist, dass dies recht schnell abgehandelt wird, freut mich, wie abwechslungsreich die Folge geraten ist und ein sehr flüssiger Verlauf erreicht wurde.

Ronja wird von Jana Mehmann gesprochen, die das aufgedrehte Mädchen lebendig spricht und ihr mit viel Energie eine positive Aura verleiht. Aber auch ihre Sorgen um die schlechten Noten in Mathematik und das Verhältnis zu ihren Eltern kriegt sie glaubhaft hin. Lino Kelian spricht die Rolle des Lothar mit sympathischer Stimme, schafft es aber nicht, alle Szenen authentisch und locker klingen zu lassen und klingt manchmal etwas hölzern. Toffi, der niedliche Hund, wird von Benno Lehmann gesprochen, der dem Tier eine sehr niedliche Aura verleiht und bestens in die Atmosphäre der Serie passt. Weitere Sprecher sind Wolf Frass, Patrick Elias und Manuela Eifrig.

Für eine Kinderserie ist die akustische Umsetzung ziemlich vielfältig, auch während der Dialoge sind fast durchgängig Geräusche oder Musik zu hören. Das ist aber meist dezent genug eingesetzt, um die Kinder nicht von der Handlung abzulenken. So ist eine glaubwürdige und lebendige Atmosphäre entstanden, die mir gut gefallen hat.

Auf dem Cover ist das eigentliche Motiv wieder in einem kreisrunden Ausschnitt auf dem dieses Mal gelben Hintergrund untergebracht, wobei verschiedene Charaktere und Tiere aus der Handlung zu sehen sind, ergänzt durch einen Globus mit einem darauf fahrenden Auto. Das ist alles gut auf die Handlung abgestimmt. Im Inneren gibt es neben einer ausführlichen Trackliste auch eine übersichtliche Auflistung der vielen Sprecher.

Fazit: Auch die siebte Episode von „Die Schule der magischen Tiere“ macht wieder viel Spaß, stellt einige Charaktere näher vor und verbindet einige Handlungsstränge zu einer gut erzählten Geschichte. Der flüssige Verlauf und die vielen witzigen und niedlichen Momente sorgen für eine gute Stimmung, sodass auch die traurigen oder nachdenklichen Anteile von Kindern gut verkraftet werden können.

VÖ: 30. August 2019
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602577646508


Die Schule der magischen Tiere – Endlich Ferien – 3. Henry & Leander



Auch Henry freut sich riesig auf die Ferien, die er bei seinen Großeltern auf einem waschechten Schloss verbringen wird. Doch die erste Ernüchterung erfolgt, als die unfreundliche Haushälterin Frau Rettich ihn begleiten wird. Nicht das einzige Ärgernis, sodass Leander froh ist, dass sein magisches Tier, der Leopard Leander, ihn begleitet...

Drei Folgen sind zum Start von „Die Schule der magischen Tiere - Endlich Ferien“ erschienen, die sich als Ableger der erfolgreichen Buchreihe von Margit Auer jeweils einem einzelnen Kind widmet. Zwar fällt so die lebendige Stimmung innerhalb der Schulklasse weg, man hat aber die Möglichkeit, in der dritten Folge Leander näher kennenzulernen. Der Verlauf ist nicht so sehr wie in den vorigen beiden Episoden einem kindgerechten Genre zuzuordnen, die sich an Krimi oder Abenteuer orientiert haben. So wirkt die Geschichte manchmal etwas orientierungslos und steuert scheinbar keinen konkreten Punkt an. Was für einige langwierige Szenen sorgt, lässt die Handlung aber auch nicht so leicht vorhersehbar wirken. Gut dargestellt sind die vielen Enttäuschungen am Anfang der Ferien mit dem falschen Essen, Streit mit seinen Cousinen oder unerwünschtem Unterricht. Aber auch die kleinen Gespenster-Elemente sind gelungene Würze in der Geschichte, die sich immer mehr ausweiten und dann auch für Henry etwas unheimlich werden, ohne dies jedoch völlig in den Fokus zu rücken. In der witzigen Geschichte wird aber auch immer wieder gezeigt, dass es sich lohnt, einander gut zu verstehen und Streitigkeiten offen auszutragen, anstatt sich über den eigenen Ärger auszuschweigen. Leopard Leander spielt dabei nur eine sehr kleine Rolle und kommt so kaum zur Geltung, die Geschichte funktioniert aber auch ohne ihn sehr gut. Insgesamt passen bei dieser Folge die einzelnen Elemente gut zusammen, mit 74 Minuten ist die Produktion für ein Kinderhörspiel aber vielleicht eine Spur zu lang geraten.

Lenny Trampert ist wie bereits in der ursprünglichen Serie als Henry zu hören und macht seine Sache gut, indem er die Emotionen des Jungen treffend wiedergibt. Manchmal ist sein Vortrag aber etwas stockend, was die Figur weniger dynamisch wirken lässt. Die wunderbare Heide Schaffrath spricht seine Oma und bringt dabei zwar ihre gutmütige Seite sehr gut zur Geltung, aber auch ihre resolute Seite wird durch den sehr überzeugenden Vortrag unterstrichen. Achim Buch sorgt als Herr Liang mit seinem exzentrischen Auftreten für einige Lacher und bringt trotz kleiner Übertreibungen den chinesischen Akzent des Lehrers gekonnt herüber. Weitere Sprecher sind Martin Lohmann, Michael Bideller und Verena Harkewitz.

Die akustische Umsetzung der Episode ist – wie bereits die Vorgänger – sehr solide und gekonnt, indem viele Geräusche eingebaut sind. Besonders die leicht unheimlichen Szenen werden dadurch unterstrichen und bekommen einen gelungenen Ausdruck. Die Musik fügt sich dabei stimmig ein, bleibt aber insgesamt sehr blass – von der Geschichte lenken die Melodien so aber nicht ab.

Ein kräftiges Rot ist als Grundfarbe der Covergestaltung sorgt für Aufmerksamkeit, wobei zahlreiche Motive aus der Handlung eingebaut sind. Auch die Zeichnung von Henry und Leander im Zentrum des Cover bringt die beiden Hauptcharaktere gut zur Geltung. Im Inneren dürfen neben ein paar Informationen zu Autorin Margit Auer auch die Sprecherübersicht und eine ausführliche Trackliste nicht fehlen.

Fazit: Gerade zu Beginn der Handlung, aber auch immer wieder zwischendurch gibt es hier einige langwierige Szenen, die den Hörfluss hemmen und zu lang geraten sind. Abgesehen davon gefällt mir die Stimmung auf dem alten Schloss sehr gut, ebenso wie die Zusammenstellung der Charaktere gelungen ist und man die Möglichkeit hat, immer mal wieder hinter die Kulissen zu schauen. Der Verlauf der Folge lässt sich nicht so einfach vorausahnen und sorgt für einige Überraschungen.

VÖ: 17. Mai 2019
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602577241512


Die Schule der magischen Tiere – Endlich Ferien – 2. Silas und Rick



Auch Silas freut sich riesig auf die Ferien, zumal er in ein Camp zum Zelten fährt. Sein Vater hat vor vielen Jahren dort einen Urlaub verbracht und erzählt ihm, dass er die jährlich dort stattfindende Schatzsuche gewonnen hat. Silas will deswegen den Pokal ebenfalls unbedingt für sich bekommen und legt sich richtig ins Zeug...

Neben der auch als Hörspiel erfolgreichen Bücherreihe um "Die Schule der magischen Tiere" hat Autorin Margit Auer einen Ableger geschrieben, der die Kinder abseits des Schulalltags in den Ferien zeigt. Jede Episode hat dabei ein anderes Kind mit seinem magischen Tier als Titel, die anderen bekannten Charaktere werden höchstens als Randnotiz erwähnt. So lernt man in der zweiten Folge um Silas und sein sprechendes Krokodil Rick noch näher kennen, wobei der Knackpunkt hier sein Ehrgeiz und sein Siegeswille sind. Es wird als moralischer Aspekt gezeigt, dass diese Eigenschaften an sich zwar positiv sind, in übersteigerter Form aber auch einige Probleme mit sich bringen. Das mag zwar etwas zu dick aufgetragen sein, ist aber in eine unterhaltsame Geschichte eingebaut. Die Stimmung im Feriencamp, die sich immer mal verändernden Beziehungen zwischen den Charakteren und das spannend dargebotene Spiel mit der groß angelegten Schatzsuche kommen gut zur Geltung, wobei immer wieder starke Szenen geschaffen werden - beispielsweise in einer dunklen Gewitternacht oder bei den einzelnen Spielen. Und natürlich ist auch die besondere Beziehung zwischen Silas und seinem magischen Tier, dem Krokodil Rick wird immer wieder beleuchtet, das gegenseitige Vertrauen, aber auch wie sie aufeinander einwirken. Ab und an hätte das Dialogbuch noch etwas Feinschliff vertragen, insgesamt ist aber eine unterhaltsame Episode entstanden.

Flemming Stein ist wie auch schon in der ursprünglichen Serie als Silas zu hören und klingt durchgängig sehr glaubhaft und spontan, wobei er sowohl den starken Ehrgeiz des Jungen wie auch seine spätere Wandlung gekonnt herüberbringt. Die kecke Ruby wird von Julia Fölster gesprochen, die sie mit viel Nachdruck und vielen gekonnten Facetten umsetzt und den Handlungsbogen dabei gut unterstreicht. Martha, eine weitere Teilnehmerin des Feriencamps, wird von Nelly Voigt gesprochen, die das gute Niveau leider nicht ganz halten kann, sie klingt recht hölzern und „abgelesen", hat aber allerdings auch keine sonderlich große Sprechrolle. Weitere Sprecher sind Jan-David Rönfeldt, Lino Kelian und Erzähler Achim Buch.

Akustisch ist auch diese Folge wieder sauber umgesetzt worden, was besonders an der stimmigen Geräuschkulisse liegt. Im Hintergrund sind immer viele glaubhafte Sounds zu hören, die die Dialoge aber nie überdecken. Für meinen persönlichen Geschmack hätte dies ab und an ruhig noch kräftiger sein können. Die Musik ergänzt die Atmosphäre gut und passt zur locker erzählten Handlung.

Die Grundfarbe des Covers ist dieses Mal ein freundliches Gelb, vor diesem Hintergrund sind nicht nur Silas und Rick, sondern auch einige weitere Details aus der Handlung zu sehen. Im Inneren des kleinen Booklets ist neben den üblichen Produktionsangaben noch eine ausführliche Übersicht über die einzelnen Tracks zu finden.

Fazit: Mit „Silas und Rick“ haben zwei weitere interessante Charaktere aus „Die Schule der magischen Tiere“ ein Soloabenteuer erhalten, das kurzweilig geraten ist und die Charaktere noch weiter beleuchtet. Der moralische Aspekt ist etwas zu offensichtlich geraten, der Verlauf ist dennoch kurzweilig und bringt viele spannende Szenen und eine lebendige Stimmung im Camp.

VÖ: 17. Mai 2019
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602577241505


Die Schule der magischen Tiere – Endlich Ferien – 1. Rabbat und Ida



Wie alle anderen Kinder freut sich auch Ida riesig auf die Ferien, besonders da sie mit ihren Eltern in ein Hotel am Meer fährt – natürlich in Begleitung ihres magischen Tieres, dem gewitzten Fuchs Rabbat, der für alle anderen Menschen wie ein gewöhnliches Stofftier aussieht. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft schlägt Idas Laune um, da sich ihre Eltern in den Kopf gesetzt haben, dass sie sich mit dem nervigen Pelle anfreunden soll...

Noch gar nicht so alt ist die Hörspielserie „Schule der magischen Tiere“, und dennoch gibt es bereits einen ersten Ableger. Weniger verwunderlich ist das, wenn man bedenkt, dass die Buchreihe ein großer Erfolg ist und dann natürlich auch die Bände vertont werden, die nicht direkt mit den Ereignissen in der Schulklasse zusammenhängen. Denn wie der Untertitel vermuten lässt geht es hier um die schulfreie Zeit, die einzelnen Folgen konzentrieren sich dabei auf ein einziges Kind mit dem jeweiligen magischen Tier. Zum Start gibt es eine Geschichte um Ida und Rabbat mit einem kleinen Krimi. Das hat den Vorteil, dass man so den Fokus auf eben diese Charaktere legen, ihnen noch einmal andere Facetten verleihen kann. Zudem kann man hier auch gut einsteigen, wenn man die andere Serie noch nicht kennt, die wichtigen Zusammenhänge werden schnell klar. Allerdings wirkt diese Folge auch ein wenig starrer als sonst, die Lebendigkeit aus der Klasse und die vielen unterschiedlichen Tiere fehlen ein bisschen und nehmen der Geschichte die Würze. Das Verhältnis von Ida und Rabbat kommt die ganze Zeit über sehr gut zur Geltung, das unbedingte Vertrauen zwischen ihnen und die vielen Geheimnisse, die sie teilen, das ist alles stimmig umgesetzt. Dennoch spielt Rabbat eher eine Nebenrolle, Ida und ihre anfängliche schlechte Laune, die Vorurteile gegen Pelle und die spätere Wandlung sind glaubhaft und treffend erzählt, während die Suche nach dem Dieb im Hotel etwas altbacken wirkt, bei der Zielgruppe aber dennoch punkten dürfte. Die Befragung von Verdächtigten, viele heimliche Beobachtungen und eine Falle, die dem Täter gestellt wird sorgen dafür, dass man miträtseln und -tippen kann. Mit 75 Minuten ist das Hörspiel aus meiner Sicht aber zu lang geraten, einige Szenen mögen für das Buch funktionieren, sind für diese Umsetzung aber überflüssig und wirken ein wenig zäh.

Josephine Martz ist – wie auch schon in der ursprünglichen Serie - als Ida zu hören und macht ihre Sache sehr gut. Jede Gefühlsregung wird von ihr glaubhaft umgesetzt, sowohl Wutausbrüche, Angst und Freude werden von ihr treffend vertont. Stefan Brönnecke bringt als Fuchs Rabbat mit viel Schwung in die Folge, klingt immer sehr pfiffig und energiegeladen, sodass einem das magische Tier schnell ans Herz wächst. Gregor Schade ist als Pelle zu hören, der für die Rolle anfangs etwas nervig und altklug spricht, später dann aber einen sympathischen und überzeugenden Auftritt hinlegt. Schön, dass er dabei den richtigen Ton trifft. Weitere Sprecher sind Achim Buch, Erik Schäffler und Claudia Drews.

Das Sounddesign der Folge wurde im Großen und Ganzen von der Ursprungsserie übernommen, sodass auch hier wieder viele verschiedene Klänge und auch mal ein paar Wortfetzen für die einzelnen Szenen eine passende Kulisse bieten, die Großküche des Hotels wird ebenso gut umgesetzt wie der Strand oder das Hotelzimmer. Zwischendrin gibt es immer wieder Musik, die eine fröhliche Grundstimmung ausstrahlt und die einzelnen Szenen gut voneinander trennt.

Ida und Rabbat strahlen dem Betrachter auf dem Cover aus einem stilisierten Schwimmring an, Cocktail, Blume im Haar und Schwimmbrille unterstreichen das Urlaubsfeeling, das die beiden ausstrahlen. Die blaue Grundfarbe und einige weitere Motive ergeben mit dem Schriftzug ein schlichtes, aber stimmiges Titelbild. Im Inneren gibt es neben den üblichen Produktionsangaben eine ausführliche Trackliste und eine Kurzinfo zu Autorin Margot Auer.

Fazit: Die Reihe der Soloabenteuer der Schule der magischen Tiere startet mit „Rabbat und Ida“ noch etwas verhalten und wirkt insgesamt etwas starr. Manche Szenen sind zu lang geraten und lassen die Spannungskurve sinken, während die Charaktere gut zur Geltung kommen und die Stimmung passend umgesetzt ist – nur eben weniger schwungvoll und abwechslungsreich als die eigentliche Serie.

VÖ: 17. Mai 2019
Label: Karrussell
Bestellnummer: 0602577241475


Die Schule der magischen Tiere – 6. Nass und nasser



Im Schwimmunterricht steht für die Klasse von Miss Cornfield die Prüfung für das Seepferdchen an. Doch einige Schüler haben noch Schwierigkeit mit dem Schwimmen, allen voran Hatice. Doch auch Henry plagen einige Sorgen, denn seine Eltern planen mal wieder eine längere Geschäftsreise – und hört zufällig mit an, dass er in ein Internat soll...

Die Anzahl der magischen Tiere in der Hörspielserie von Karussell ist bereits auf ein beachtliches Maß angewachsen, und nicht in jeder Folge wird jedem Tier wirklich viel Aufmerksamkeit zuteilt. Und auch wenn der Fokus hier wieder auf den Neuankömmlingen und besonders den Problemen „ihrer“ Kinder liegt, finden auch die bereits bekannten Charaktere einen wichtigen Platz. Besonders die Szenen um Schildkröte Henrietta sind dabei sehr gelungen, da noch einmal auf das ganz besondere Band zwischen Tier und Kind eingegangen wird, was stellenweise recht emotional geraten ist. Der Verlauf der Handlung ist ansonsten wieder sehr abwechslungsreich geraten, da sich immer neue Situationen ergeben, von einer Gartenparty über einen Besuch im Schwimmbad bis hin zu einer Theatervorführung sind viele prägnante Szenen vorhanden, die von Szenen aus dem Klassenraum oder bei den Kindern zu Hause ergänzt werden. Die gehemmte Hatice und der allein gelassene Henry stehen dabei im Mittelpunkt, ihre Entwicklung gemeinsam mit den magischen Tieren ist wieder gut dargestellt. Wieder sind es viele Facetten, die hier in einer fantasievollen Geschichte vereint sind und der Zielgruppe Orientierung bieten. Eine weitere, runde Episode der Serie, die treffend umgesetzt wurde.

Alina Degener hat schon einige Erfahrung im Sprechen von Hörspielen sammeln können und kann dies als Hatice auch gut mit einbringen, wobei sie das steigende Selbstbewusstsein des jungen Mädchen sehr glaubhaft umsetzt. Eva Michaelis ist als ihr magisches Tier Mette-Maja zu hören und setzt es freundlich, niedlich, aber auch bestimmt um, sodass man gleich merkt, warum genau sie der richtige Partner für Hatice ist. Lennox Trampert spricht Henry und legt den Fokus auf die enttäuschte und bockige Seite des Jungen, was glaubhaft und mit viel Energie geschehen ist. Weitere Sprecher sind Selina Böttcher, Wolfgang Riehm und Martin Lohmann.

Der Titelsong der Serie eröffnet natürlich auch wieder hier die Handlung und stimmt mit dem fröhlichen Grundton und dem witzigen Text gut auf das Hörspiel ein. Die restliche Umsetzung ist eher schlicht gehalten, auch wenn viele Geräusche die Dialoge begleiten. Die Stimmung wird aber vorrangig von den Sprechern und ihren Rollen erzeugt.

Ein kräftiges Türkis-Grün wurde dieses mal als Hauptfarbe des Covers ausgewählt, was den Bezug zum Wasser aufgreift. Ein stilisiertes Wellenmuster und so einige Menschen und Tiere, die darin herumschwimmen sind ein passendes Motiv für diese Folge. Im Inneren finden die vielen Sprecher ebenso viel Platz wie Hinweise auf andere Produkte der Serie und eine ausführliche Trackliste.

Fazit: Eine abwechslungsreiche und kurzweilige Handlung voller Charme und witziger Einfälle, die vordergründig viel Spaß macht. Doch darin untergebracht sind eben viele wichtige moralische Aspekte und das Lösen von typisch kindlichen Problemen. Dabei sind einige starke Szenen vereint, die der Reihe eine neue Richtung verleihen.

VÖ: 28. September 2018
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602567692102


Die Schule der magischen Tiere – 5. Top oder Flop



Die Schulklasse von Miss Cornfield hat die Idee, an der Quizsendung „Top oder Flop“ teilzunehmen. Voller Elan drehen die Kinder ihr Bewerbungsvideo, nur die stets schlechtgelaunte Franka hat überhaupt keine Lust, sich im Fernsehen zu blamieren und will sich völlig heraushalten. Erst als dem aufgekratzten Yannik ein folgenschwerer Fehler unterläuft, taut sie etwas auf...

Auch wenn die einzelnen Folgen von „Die Schule der magischen Tiere“ in sich abgeschlossene Geschichten erzählen, ist dennoch ein roter Faden durch die Serie zu erkennen. Einerseits natürlich, weil immer mehr Schüler von Miss Cornfield ein magisches Tier zur Seite gestellt bekommen, aber auch andere Elemente werden über mehrere Episoden hinweg erzählt. Folge fünf mit dem Titel „Top oder Flop“ spinnt beispielsweise die Handlung um ein ganz besonderes magisches Tier weiter, das als Agent Y bezeichnet wird und gleich mehrfach erwähnt wird, hier aber immer noch keinen menschlichen Freund zur Seite gestellt bekommt. Auch die Handlung der Folge ist wieder gut gelungen, wobei zunächst zwei weitere Kinder intensiver vorgestellt werden. Wieder haben sie eine individuelle Persönlichkeit und mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, die sie im Laufe der Zeit mit Hilfe der magischen Tiere lösen können. Dabei ist die unfreundliche, zurückgezogene Franka mit ihrem Hang zur Düsternis wohl eher eine moderne Erscheinung, während ein Klassenclown wie Yannik wohl schon seit vielen Generationen bekannt ist. Vordergründig geht es aber um die Quizshow, die in der Schule stattfindet und natürlich viele witzige und spannende Momente bietet, aber auch eine kleine Verschwörung muss aufgedeckt werden. Da ist ziemlich viel zu tun, sodass die Folge mit über 80 Minuten auch recht lang geraten sind. Im Gegensatz zur vorigen Folge kommen aber alle Elemente gut zur Geltung, der Eindruck ist hier stimmiger und runder. Dass gleich drei Tiere einen neuen Besitzer finden, ist dann ein besonderes Highlight der Episode und gut eingebunden.

Ich mag die düstere Ausstrahlung von Franka, die von Joanna Städter-Semmelrolle gut in Szene setzt und sowohl die abweisende Seite von ihr zeigt, aber auch das aufkommende Selbstbewusstsein aufblitzen lässt. Stefan Eilers steht ihr als Ratte Cooper zur Seite und spricht mit betont cooler und lässiger Stimme, was ihm viel Ausdruck verleiht. Richtig viel Spaß macht es mit Tetje Mierendorf als herrlich wilder Schimpanse Tingo, der die Sympathien auf seiner Seite hat und dennoch zeigt, dass es auch ernste Seiten im Leben gibt. Weitere Sprecher sind Manuel Elias, Konstantin Graudus und Anne Moll.

German Wahnsinn ist der Mann an den Klangreglern und für Regie, Produktion und Musik zuständig. Das hat er wie in den vorigen Episoden auch stimmig umgesetzt, auch wenn es manchmal kleine Unsauberheiten gibt. Doch die Musik ist passend ausgewählt, bei der finalen Show geht es ziemlich rasant zu, sodass eine passende Atmosphäre entstanden ist.

Die fünf Kinder, die auch in der Folge beschrieben werden, stehen auf dem Cover um einen roten Buzzer und werden von einigen der Tiere umringt. Der Zeichenstil ist witzig und passend, viele kleine Elemente bieten trotz des schlichten Hintergrunds vieles zu Entdecken. Im Inneren gibt es eine ausführliche Trackliste und eine Übersicht aller Mitwirkenden.

Fazit: Karussell zeigt hier, wie moderne Kinderbücher stimmig umgesetzt werden können. Auf die Gefühle der Kinder wird hier besonders gut eingegangen, auch wenn die Erklärung für ihre Probleme manchmal etwas flach geraten ist. Die magischen Tiere bringen eine wunderbar lebendige Stimmung mit ein und treiben die Handlung weiter voran, sodass ein witziges und trotz seiner Länge kurzweiliges Hörspiel entstanden ist.

VÖ: 28. September 2018
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602567692089


Die Schule der magischen Tiere – 4. Abgefahren



Die Klasse von Miss Cornfield macht eine Klassenfahrt, und ausgerechnet der strenge Direktor Herr Stiegmann begleitet sie. Als der wilde Silas erfährt, dass auch er für ein magisches Tier vorgesehen ist, wird seine Freude sofort wieder getrübt. Denn wenn er sich auf der Fahrt nicht benimmt, soll er das freche Krokodil Rick wieder abgeben. Dabei fällt es ihm alles andere als einfach, sich zusammen zu reißen...

Schon kurze Zeit nach den ersten drei Hörspielfolgen von „Die Schule der magischen Tiere“ geht es weiter mit den Hörspielumsetzungen der Bücher von Margit Auer, wobei „Abgefahren“ den Anfang macht. Für ein Kinderhörspiel ist es mit über 80 Minuten vielleicht etwas zu lang geraten, da wird schon viel Konzentration von den Kindern verlangt – zumal einige Episoden des Buches ziemlich schnell erzählt werden. Anscheinend wollte man nichts auslassen, eine Vereinfachung der Handlung mit etwas weniger Details wäre dennoch hilfreich gewesen. Als Beispiel ist hier zu nennen, wie die Kinder den Schlüssel von Direktor Stiegmann stehlen, hier gibt es zudem einige Lücken, die nicht allzu logisch erklärt wurden. Dennoch ist „Abgefahren“ ein starkes Hörspiel, was nicht nur an der Idee der magischen Tiere liegt, die auch hier wieder gekonnt eingebaut wurde und die Fantasie von Kindern anregt. Die Geschichte bietet immer wieder spannende Szenen oder witzige Momente, zudem wird gut auf die Gefühlswelt der Kinder eingegangen. Noch mehr als vorher werden viele Kinder schnell eine Identifikationsfigur finden und viele ihrer Klassenkameraden im Verhalten der Mitschüler entdecken. Dass sich dabei jeder weiterentwickelt und die eigenen Probleme mit Hilfe der magischen Tiere überwinden kann, gefällt mir dabei besonders gut. Das Ende ist dann allerdings etwas hoch gegriffen und nicht ganz realistisch erzählt, was die ansonsten starke Folge leider trübt.

Flemming Stein hat schon viel Erfahrung als Hörspielsprecher und passt zudem sehr gut zu der Rolle des Silas, der durch ihn eine wilde und schlitzohrige Aura bekommt und so schnell die Sympathien auf seiner Seite hat. Die schüchterne Finja wird von Samina König sehr zurückhaltend gesprochen, was ihre spätere Entwicklung noch deutlicher macht. Witzig wird es mit Jan Davis Rönfeldt als freches Krokodil Rick, der mit seiner schwarzhumorigen Sprechweise und vielen flotten Sprüchen die Lacher auf seiner Seite hat. Weitere Sprecher sind Manuela Bäcker, Volker Harnisch und Verena Herkewitz.

Das Sounddesign der vorigen drei Episoden sorgt auch hier wieder dafür, das die einzelnen Szenen stimmig wirken. Ein paar eingebaute Melodien sorgen für eine passende Stimmung, die Dialoge beinhalten zudem einige Geräusche, die die Handlungen untermalen. Hier hätte ab und an noch mehr stattfinden können, insgesamt ist die ruhige Atmosphäre aber ansprechend gelungen.

Die neuen Tiere dieser Folge sind ebenso zu sehen wie der Bus von Mr. Morrison und dem riesigen Dino-Skelett, welches eine wichtige Rolle in der Handlung spielt. Der Zeichenstil ist niedlich und passt gut zur Ausstrahlung der Serie. Das Orange des Rahmens ist auch auch in der restlichen Aufmachung zu sehen, die ein paar weitere Zeichnungen bereithält.

Fazit: „Abgefahren“ ist zwar manchmal etwas zu hastig erzählt, geht aber gut auf das ein, auf das es ankommt: Die Darstellung der Charaktere und deren Entwicklung. Die magischen Tiere sind dabei niedliches Beiwerk und Antriebsfeder gleichermaßen. Zudem macht die Folge wieder viel Spaß und bietet eine Reihe spannender Szenen. Schön, dass so sehr auf die Lebenswelt der Kinder eingegangen wird.

VÖ: 28. September 2018
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602567692065


Die Schule der magischen Tiere – 3. Licht aus!



Erster Eindruck: Wenn drei sich nicht verknoten sollen...

Eddie ist der Schussel in der Klasse, vergisst immer wieder Dinge und ist ziemlich tollpatschig – höchste Zeit, dass auch er sein Tier zur Seite gestellt bekommt. Die lichtscheue Fledermaus Eugenia benötigt allerdings spezielle Pflege. Helene erzählt hingegen jedem, dass sie keinen Wert auf tierische Begleitung legt, doch auch sie erhält bald die Nachricht, dass Mr. Morrison ein passendes Tier für die gefunden hat...

„Die Schule der magischen Tiere“ ist seit langem ein großer Erfolg als Buchserie, nun sollen auch die Hörspiele von Karussell daran anknüpfen. „Licht aus!“ ist bereits der dritte Teil und ist zum Start gemeinsam mit den ersten beiden Folgen entstanden. So haben schon einige Kinder ihre Tiere, die das Geschehen auflockern und neue Impulse geben, Ida und ihr cleverer Fuchs Rabbat haben hier auch einen größeren Part, indem sie einen alten Baum vor dem Fällen bewahren wollen. Das ist gut in die Gesamthandlung eingebaut und vermittelt wieder einige sehr gelungene Werte: Umweltschutz, Zusammenhalt, Durchhaltevermögen. Auch die Lesenacht und die die gekonnte Zusammenführung aller Stränge am Ende hat mir sehr gut gefallen. Die Highlights sind jedoch die Zusammenführung von Mensch und Tier, die durchaus überraschende Erkenntnisse bieten. Denn nicht nur Helenes Hintergründe werden näher beleuchtet, ihr zickiges und abweisendes Wesen zerbröckelt dabei. Toll, dass dies ausgerechnet durch den ebenso arroganten Kater Karajan geschieht und sich beide erst einmal annähern müssen – was mit einigen Hindernissen und Streitereien geschieht und doch sehr herzergreifend ist. Auch die sehr besondere Wendung bei Eddie ist sehr gelungen, sehr modern, ungewöhnlich und sehr passend. Die Serie spielt hier alle ihre Stärken aus und lässt Tiere und Kinder noch weiter zusammenwachsen – und in gleichem Maße werden auch die Hörer an die Geschichte gebunden.

Manuela Eifrig ist wie schon in den vorigen Folgen als Klassenzicke Helene zu hören, doch hier kann man hinter die Fassade blicken und ein unsicheres, liebenswertes Mädchen entdecken – eine Wandlung, die sehr glaubhaft und authentisch umgesetzt wurde. Patrick Elias wirkt als Kater Karajan – Entschuldigung, von Karajan – ebenfalls sehr lebendig, seine überhebliche Art wirkt jedoch niemals abstoßen, sondern eher wie eine liebenswerte Macke. Joanna Städter-Semmelrogge spricht die wunderbar aufgedrehte Fledermaus Eugenia mit viel Charme, wozu bei weitem nicht nur die liebenswerte Sprachfehler beiträgt. Weitere Sprecher sind Daniel Axt, Julian Greis und Gabriele Libbach.

Die akustische Untermalung sorgt immer für eine passende Stimmung, die sich jedoch niemals in den Vordergrund drängt. Es sind eher kleine Melodien, die die Szenenübergänge sanfter gestalten, ebenso wie die Begleitung mit Geräuschen ist dies aber zurückhaltend geschehen. Das passt gut zu der Atmosphäre der Bücher und ist herrlich unaufgeregt.

Auf dem Cover bekommt mal gleich einen guten Eindruck von einigen Charakteren – hier insbesondere von Eugenia, Karajan und dem putzigen Pinguin Juri. Der Zeichenstil ist einfach und kindgerecht, die Idee mit dem Lichtkegel gut darin eingebaut. Im Inneren gibt es Infos zur Autorin, eine ausführliche Trackübersicht und eine geschickt aufgeteilte Sprecherübersicht.

Fazit: Auch die dritte Folge von „Die Schule der magischen Tiere“ hat mich vollkommen überzeugt. Die Idee funktioniert nach wie vor prächtig, die Charaktere bekommen aber immer mehr Farbe verliehen, wobei die Konzentration auf Helene, Eddie und Ida nicht dazu führt, dass von den anderen nichts mehr zu hören wäre. Im Gegenteil: Die Handlung ist vielseitig, gut konstruiert und mit einigen klugen Weisheiten gespickt – und ziemlich lustig!

VÖ: 26. Januar 2018
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602567159537


Die Schule der magischen Tiere – 2. Voller Löcher



Erster Eindruck: Tierische Helfer für die Kinder

Eigentlich sollte Ida das Geheimnis um die magischen Tiere und ihren treuen Fuchs Rabbat ja nicht verraten. Doch als ihre Freundin Miriam überraschend für einige Wochen zu Besuch kommt und am Unterricht teilnimmt, weiht sie diese dennoch ein. An der Schule gibt es derweil einige Aufregung um die zahlreichen Löcher, die immer morgens entdeckt werden...

Gleich zum Start der Hörspielserie ist auch der zweite Teil von „Die Schule der magischen Tiere“ entstanden, die die Vertonungen der Buchreihe von Margit Auer enthält. „Voller Löcher“ heißt diese Folge und setzt gleich an mehreren Stellen an. Denn natürlich wird die Geschichte um die magischen Tiere weitergesponnen: Nicht nur, dass weitere Kinder der Klasse neue Tiere erhalten und sich mit ihnen anfreunden, das Konzept wird auch mit zahlreichen neuen Details angereichert. Das ist wieder sehr niedlich umgesetzt und macht richtig Spaß, der Reiz der Schulgeschichten steigt so deutlich. Zum anderen wollen die Kinder das Rätsel um die entstehenden Löcher an der Schule lösen (was mit einer überraschenden Wendung endet) und ein Theaterstück einstudieren (samt einiger Konflikte bei der Rollenverteilung). Ganz schön viel los also, zusätzlich steht aber auch noch Schoki im Mittelpunkt, der mit seinem strengen Opa einige Probleme hat und von ihm in eine Richtung gedrängt wird, die ihm so gar nicht gefällt. Das klingt nach einer wilden Mischung, ist aber sehr fein miteinander verknüpft, sodass alles sehr gut ineinander greift. Der Verlauf ist dabei kurzweilig, das Tempo angenehm, die Rollen erhalten mehr Tiefe und wandeln sich von reinen Stereotypen immer mehr zu eigenständigen Charakteren. Eine weitere sehr liebenswerte Folge der Serie!

Das Sprecherensemble punktet mit einer Mischung aus bekannten Namen und frischen Stimmen, die sehr gelungen ist. So ist Konstantin Graudus als Chamäleon Caspar zu hören, der viel Charme und Ausstrahlung in seine Stimme legt und so ein deutliches Bild des kleinen Tieres zeichnet. Lino Böttcher ist hier als Schoki zu hören, er passt sehr gut zu der Rolle und gestaltet diese sehr authentisch, Sarah Madeleine Tusk spricht in dieser Folge die Miriam und bringt mit ihrer starken, energiegeladenen Stimme ihre eigene Note mit ein, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu stellen.

Die akustische Gestaltung der Folge ist angenehm und stimmig, wobei der Fokus immer auf den Dialogen und den Sprechern steht. Die musikalische Begleitung ist nur sanft eingebaut, wobei der Titelsong einen guten Einstieg in die Handlung bietet. Der Geräusche sind gut eingebaut, besonders die Szenen um die Theatervorstellung sind treffend und passend geraten.

Da es von den Büchern auch jeweils eine Hörbuchversion gibt, muss auf dem Cover natürlich eine Unterscheidung her, ohne die bekannte Optik der Buchreihe zu sehr abzuwandeln. Dies ist geschickt gelungen, indem das eigentliche Motiv in einem runden Rahmen eingefasst ist, was farblich gut auf das vorherrschende Grün angepasst ist. Die Zeichnung mit den niedlichen Tiere anderen guten Einfällen gefällt mir gut.

Fazit: Trotz des tollen Themas stehen die Tiere nie im Vordergrund, sondern sind ein sehr gelungenes Nebenelement – im Mittelpunkt stehen die Kinder mit ihren alltäglichen Erlebnissen. Dabei werden viele Wege gezeigt, wie diese gelöst werden können. Die Aussage, immer zu sich selbst zu stehen, ist auch der Kern dieser Handlung, was vielen Kindern Mut machen wird. Toll, dass das in einem so lebendigen Hörspiel untergebracht ist!

VÖ: 31. Januar 2018
Label: Karussell
Bestellnummer: 978-3-8674-2393-9


Die Schule der magischen Tiere – Folge 1



Erster Eindruck: Erfolgreiche Buchserie als Hörspiel...

Ida kommt auf eine neue Schule, doch der Start fällt dem schüchternen Mädchen ziemlich schwer. Doch als sie von der ebenfalls neu an der Schule startenden Lehrerin erfährt, dass einige Schüler ein magisches, sprechendes Tier zur Seite gestellt bekommen, schöpft sie Hoffnung auf einen Freund. Denn die arroganten Mädchen und der langweilige Benni – dessen Geburtstagsfeier sie zu allem Überfluss auch noch vergessen hat – machen ihr das Leben in der neuen Klasse schwer...

Seit ihrem Start im Jahr 2013 hat die Buchreihe „Die Schule der magischen Tiere“ viele treue Fans gefunden, regelmäßig finden sich die Neuerscheinungen auf den Bestseller-Listen wieder. Nun gibt es die ersten drei Bände der Serie auch als Hörspiel, wobei in der ersten Folge natürlich erst einmal die Kinder und die Idee mit den magischen Tieren vorgestellt werden. Dabei wird sehr gut auf die beiden Hauptcharaktere eingegangen, beide eher Außenseiter in der Klasse, ein wenig sonderbar und nicht in einer coolen Clique integriert. So werden viele Kinder schnell eine passende Identifikationsfigur finden – und eine tolle Aussage, die sich im Laufe der Handlung entwickelt: Du bist gut so, wie du bist! Das macht Mut und ist durch die magischen Tiere natürlich sehr aufregend. Gleich in einer niedlichen und herzergreifenden Introszene wird dieses Thema aufgegriffen, danach dauert es eine Weile, bis die ersten Kinder ihre Tiere bekommen. Toll dabei: Die beiden Auswählten bekommen gerade nicht das Tier, das sie sich wünschen – aber das, welches wie brauchen, um sich weiterzuentwickeln und ihre eigenen Stärken zu erkennen. Dabei geht es allerdings ziemlich locker und witzig zu, wobei auch ein großer Niedlichkeitsfaktor vorhanden ist. Und auch mit ihren neuen Freunden haben die Kinder typische Probleme ihres Alters – Neid, die erste heimliche Verliebtheit, Ärger mit den Lehrern und Mitschülern. Eine sehr schöne Geschichte in einer gelungenen Umsetzung.

Josephine Mainz ist in der Rolle der klugen, aber auch etwas schüchtern Ida zu hören. Sie macht ihre Sache richtig gut, bringt die verschiedenen Gefühlsregungen glaubhaft herüber und entwickelt sich im Laufe der Handlung hörbar weiter. Auch Leander Elias macht seine Sache gut und stellt den Benni authentisch dar, wobei mir insbesondere die positive Energie am Ende gefallen hat. Katja Brügger ist eines der magischen Tiere, sie lässt ihre kratzige Stimme ruhig und bedächtig klingen, was wunderbar zu der altklugen Schildkröte Henrietta passt. Weitere Sprecher sind Stefan Bronneke, Daniel Axt und Achim Buch.

Für die Geschichte wurde eine ruhige, fast schon klassisch zu nennende akustische Umsetzung gewählt, was gut zu der Handlung und der Atmosphäre der Bücher passt. Zwar gibt es einige kleine Melodien, um die Szenenübergänge lebendiger zu gestalten, während der Dialoge erklingen aber nur einige Geräusche, die die jeweilige Situation glaubhafter und greifbarer gestalten – was den Fokus vollkommen auf den Sprechern belässt.

Da die Bücher schon viel Popularität haben, wurde natürlich auch das Cover des ersten Bandes für diese Produktion übernommen. Einige Charaktere werden darauf mit ihren Tieren in einfachen, aber passendem Zeichenstil gezeigt, während auch das Logo mit dem verschnörkelten Banner und der türkisfarbene Hintergrund gut gewählt sind. Im Inneren gibt es neben einer übersichtlichen Auflistung der Sprecher – unterteilt nach Kategorien – auch eine ausführliche Trackliste, sodass man die gewünschte Stelle schnell wiederfindet. Kleine Zeichnungen sowie Infos und Fotos der Autorin sind ebenfalls zu finden.

Fazit: Die Idee mit den sprechenden, magischen Tieren sorgt für Aufregung, viele niedliche Stellen und eine reizvolle Grundidee, ist aber vor allem der Katalysator für die Entwicklung der Geschichte. Die beiden Hauptfiguren lernen hier nämlich einiges über sich, werden selbstbewusster und fröhlicher. Eine tolle Botschaft, versteckt in einer sehr unterhaltsamen Geschichte. Schön, dass es diese nun auch in die heimischen Hörspielregale gefunden hat!

VÖ: 31. Januar 2018
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602567159513

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