Schnuffel – 6. Das Baby-Einhorn

Schnuffel - 5. Die kleine Schneefee

Schnuffel - 4. Der Schatz im Glitzersee

Schnuffel - 3. Die kleinen Purzelsterne

Schnuffel - 2.Die bezaubernde Prinzessin

Schnuffel - 1. Das Geheimnis der Möhre


Schnuffel – 6. Das Baby-Einhorn



Erster Eindruck: Niedlicher Gast im Knuddeltal

Schnuffelienchen wünscht sich so sehr ein Haustier, obwohl sie auch sehr gern mit ihrem Freund Schnuffel kuschelt. Eines nachts beobachten die beiden eine Horde Einhörner und sind völlig entzückt. Doch tatsächlich entdecken sie am nächsten Tag ein kleines Baby-Einhorn, das anscheinend vergessen wurde. Sofort kümmert sich Schnueffelienchen liebevoll um das kleine Tier...

Es ist schon etwas her, seit ein schlappohriger kleiner Hase Zuschauer von Musikfernsehen aufgrund einer Dauerschleife schier in den Wahnsinn und die Einnahmen eines Klingeltonanbieters in die Höhe trieb. Aus dem TV schon längst verschwunden, ist Schnuffel nun noch als Hörspielserie bei Europa erhältlich und es mittlerweile schon auf sechs Folgen gebracht. „Das Baby-Einhorn“ sorgt hier für ziemlich viel Trubel, woran auch die anderen Bewohner des Knuddeltals nicht unschuldig sind, jeder bekommt hier genügend Aufmerksamkeit. So sind auch Muffel und Diddi Dreckschwein wieder in zahlreichen witzigen und manchmal durchaus respektlosen Szenen zu hören, während bei Schnuffel und Schnuffelienchen wie immer alles sehr harmonisch und sanft abläuft – eine Aufteilung, die durchaus schon in den 80er Jahren für Unterhaltung und Abwechslung gesorgt hat. Die Handlung ist dieses mal etwas flach geraten, eine simple Geschichte wird hier um das niedliche Einhorn-Baby gestrickt, die nicht wirklich überraschen kann. Wer der zuckersüßen Atmosphäre der vorigen Folgen allerdings etwas abgewinnen konnte, wird auch hier voll auf seine Kosten kommen.

An der Sprecherliste hat sich nicht viel geändert, lediglich Ines Rüchel ist als Weise Kastanie hinzugekommen und kann mit ihrer dunklen, geheimnisvollen Stimme viel passende Atmosphäre zu ihren Szenen beisteuern. Karin Ernst spricht Schnuffelienchen wie immer mit viel Elan, ihr niedlicher Unterton wird durch das leichte Verzerren ihrer Stimme noch verstärkt. Jörg Schwedler ist als Diddi Dreckschwein und dem Berliner Akzent wieder richtig witzig und lockert hier alles stark auf. Tobias Häusler, Julian Kalthoff und Kai Hohage dürfen natürlich nicht fehlen.

Schon mit dem Introsong wird viel von der kitschigen Grundstimmung vermittelt, was nicht nur die Wortwahl, sondern auch die Produktionsweise betrifft. Alles wirkt hier irgendwie niedlich, flauschig oder putzig, Geräusche ebenso wie die eingespielte Musik. Ziemlich viel romantische und Herzige Atmosphäre also, die sich so stark in kaum einem anderen Hörspiel wiederfinden lässt.

Auch auf dem Cover ist das Baby-Einhorn zu sehen, und es ist wirklich ziemlich niedlich dargestellt. Die heimelige Szene mit Schnuffel und Schnuffelienchen, die das kleine Tier füttern, ist von einem selbstverständlich rosafarbenen Rahmen umgeben. Diese Farbe zieht sich durch die gesamte Aufmachung, in der kleine Grafiken auflockernd wirken.

Fazit: Auch die Geschichte um das niedliche Tierbaby ist ziemlich kitschig, ein gewisser Reiz kann ihr aber nicht abgesprochen werden.

VÖ: 10.Juni 2011
Label: Europa
Bestellnummer: 886979015821


Schnuffel - 5. Die kleine Schneefee

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Erster Eindruck: Spaß im Schnee

Kurz vor Weihnachten geschieht es: Das erste mal schneit es im Knuddeltal. Schnuffel, Schnuffelienchen und Brummi sind begeistert und spielen im kalten Weiß, und sogar Diddi und Muffel haben ihren Spaß. Da sind die seltsamen Zettel schnell vergessen, die die Bewohner des Tals bekommen. Doch plötzlich gehen Schnuffel und Brummi verloren...

Es liegt schon einige Zeit zurück, das ein singender Hase in den Klingeltonwerbungen des Landes rauf und runter gespielt wurde. Vom Bildschirm längst verschwunden bleibt der langohrige Schniffel der Hörspielwelt noch erhalten - und das mit respektablen Geschichten und Anklängen an die guten alten 80er Jahre. Die Figuren sind sehr überspitzt dargestellt, aber auch die "Bösewichte" können Sympathiepunkte ergattern. Das Zuckersüße, das die Serie umgibt wie eine große Portion rosa Zuckerwatte, war damals ebenfalls in der einen oder anderen Serie zu finden. In der fünften Folge wird dieser Eindruck allerdings noch weiter ausgebaut, was schon der Titel "Die kleine Schneefee" ankündigt. Die anfänglichen Szenen mit dem erstmals gefallenen Schnee verbreiten pure Harmonie, mit etwas Abenteuer bei der Suche nach Schnuffel geht es weiter, während die Hilfe suchende Schneefee auch typisch für die Serie ist - gutherzig und Hilfe suchend. Die eingebauten Songs sprühen wieder vor Einfallsreichtum und lockern das Geschehen auf, sind aber weiterer Beweis dafür, dass Erwachsene als Zielgruppe wohl völlig ausgeschlossen wurden. Niedlich und putzig, dabei auch unterhaltsam und streckenweise kindgerecht spannend, am Ende natürlich mit friedvollen Beisammensein - eine echte Weihnachtsfolge eben.

Neben den Hauptfiguren, die auch schon aus den letzten Folgen bekannt sind, ist nur Schneefee Svea mit der Stimme von Amber Schimpf hinzugekommen. Ihre helle Stimme passt wunderbar zu der märchenhaften Figur, zumal ihre Betonung ebenfalls gelungen ist. Kai Hohage übernimmt wieder die Doppelrolle als Brummi und Muffel, beide kann er mit einer ganz eigenen Persönlichkeit gestalten. Schnuffelienchen wird von Karin Ernst wieder herzallerliebst und gutherzig beschrieben. Tobias Häusler, Julian Kalthoff und Jörg Schwedler sind die anderen drei Sprecher.

Wie oben bereits erwähnt wurden auch hier wieder einige kleine Lieder eingebaut, die die Geschichte auflockern und den kleinen Zuhörern viel Spaß bereiten. Doch auch die restliche akustische Gestaltung kann mit leicht kitschigen Melodien aufwarten, die wunderbar ins Konzept passen. Die Geräusche klingen sehr computeranimiert und sollen somit auch die jüngere Zielgruppe ansprechen.

Klar, dass die beiden großäugigen Hasen Schnuffel und Schnuffelienchen auf dem Cover nicht fehlen dürfen, sie sind bei einer wilden Schlittenfahrt zu sehen. Auch Svea hat einen Platz auf dem Bild gefunden und passt gut zu den anderen Knuddeltalbewohnern. Im kleinen Booklet sind neben den üblichen Angaben und eine Kapitelübersicht noch kleine Steckbriefe zu den Charakteren nachzulesen.

Fazit: Eine Weihnachtsfolge auf Schnuffel-Art - und das heißt eine Menge Kitsch, aber auch Flair und Spaß.

VÖ: 24. September 2010
Label: Europa mini
Bestellnummer: 886976990527


Schnuffel - 4. Der Schatz im Glitzersee



Erster Eindruck: Schatzsuche mit Hindernissen

Qubux ist eine kleine, niedliche Maus, die auf der Suche nach einem Schatz durch das Knuddeltal kommt. Dort trifft er auf Muffel und Diddi, die mit einem fiesen Trick die Schatzkarte mopsen. Als Schnuffel, Schnuffelienchen und Brummi davon erfahren sind sie fest entschlossen, Qubux bei der Suche zu helfen...

Nach einiger Wartezeit können sich die Fans des Möhrenliebhabers Schnuffel auf eine neue Hörspielfolge freuen, denn "Der Schatz im Glitzersee" entführt uns wieder in die Welt des Knuddeltals. Die meisten Erwachsenen werden für diese Geschichte wohl wieder starke Nerven brauchen, denn die zuckersüße Harmonie, in dem alles irgendwie niedlich oder rosa ist, toppt selbst die meisten 80er Jahre-Kinderhörspiele um ein vielfaches. Davon abgesehen bekommt man eine kleine Geschichte geboten, die an einigen Stellen recht rührselig ist, sowie die immer noch spaßigen Bösewichte Muffel und Diddi, die ich mir immer wieder gern anhöre. Leider hat mich die Geschichte auch hier nicht so ganz überzeugen können, neben der eigentlichen Stoty läuft mir einfach zu viel Putzigkeit ab.

Als Gastsprecherin ist Maximiliane Häcke ist Qubux zu hören, die ihre Sache mit verzerrter Stimme recht eingängig macht. Julian Kalthoff spricht erneut den Schnuffel, da seine Stimme aber verzerrt wird, klingt er immer recht gleichfömig, kann nur ab und an durch Betonungen Akzente setzen. Jörg Schwedler spricht Diddi wieder mit amüsanten Berliner Schnauze, was wieder viel Spaß macht. Weitere Sprecher sind Karin Ernst, Kai Hohage und Tobias Häusler.

Da es sich bei dieser Produktion um ein lupenreines Kinderhörspiel handelt, sind auch die akkustischen Elemente auf deren Bedürfnisse ausgerichtet. Die Geräusche sind alle computergeneriert und klingen wie aus einem Zeichentrickfilm, musikalisch wird eher Schlichtes und Eingängiges geboten. Wieder sind einige Lieder in die Handlung eingebaut.

Auf dem Cover sind wirklich alle Charaktere dieser Folge abgebildet, allen voran natürlich der großäugige und schlappohrige Schnuffel mit seiner Freundin Schnuffelienchen. Der niedliche Comicstil ist sicherlich für viele jüngere Zuhörer sehr ansprechend. Im Booklet finden sich noch Infotexte zu den Charakteren.

Fazit: Eine einfache Geschichte, für Kinder gut nachvollziehbar, und viel Zuckersüßes darum. Für Fans der Reihe wohl genau das richtige.

VÖ: 12. Februar 2010
Label: Europa
Bestellnummer: 88697 61742 2


Schnuffel 3. Die kleinen Purzelsterne



Erster Eindruck: Muffel und Didi stiften wieder Unheil

In einer wunderschönen sternklaren Nacht beobachten Schnuffel und Schnuffelienchen den Himmel. Doch plötzlich fangen die Sterne an, herunter zu purzeln. Sofort machen sich die beiden daran, die Sterne aufzusammeln, aber wie sie wieder an den Nachthimmel kommen, das wissen sie auch nicht. Erst als die Happy Honighummel Brummi in den Zauberwald fliegt, kommen sie dem Geheimnis auf die Spur…

Der Schlappohrhase Schnuffel ist wohl vielen bekannt, auch Stehohrstrubbelhase Muffel kennen aufmerksame Beobachter von Klingeltonwerbung. Hinzu noch ein paar niedliche Mitbewohner des Knuddeltals, und fertig sind die Grundzutaten für die Schnuffel-Serie, die bei Europa nun ihre dritte Folge am Start hat. Doch leider fehlt hier viel von dem zuckersüßen Charme, die die ersten beiden Teile zu etwas besonderem gemacht haben und an alte Produktionen aus den 80er Jahren erinnert haben. Natürlich ist immer noch viel Putzigkeit vorhanden, wenn Muffel und Didi Dreckschwein abwechselnd rappen und streiten, zum Schluss aber ihre unendliche Freundschaft entdecken, wenn die Happy Honighummel Brummi voller Elan durch die Gegend fliegt oder Schnuffel und Schnuffelienchen in Bewunderung füreinander vergehen. Jedenfalls ist das Ende wieder recht lehrreich, und auch wenn die beiden Vorgänger besser waren fand ich das Hörspiel ganz lustig für zwischendurch.

Wie schon in der ersten Folge ist Elena Osterholz als weise Kastanie zu hören und wirkt auch hier wieder geheimnisvoll, aber gütig. An der restlichen Besetzung hat sich nichts geändert, sodass wir wieder Kai Hohage als Brummi und Muffel hören, welche er ziemlich enthusiastisch spricht und als Muffel auch mal sarkastisch sein darf. Auch Erzähler Tobias Häusler liefert wieder mit seiner jugendlichen Stimme eine gute Leistung ab. Weitere Sprecher sind Julian Kalthoff, Karin Ernst und Jörg Schwedler.

Auch wenn (oder gerade weil?) der berühmte Kuschelsong, in dem Schnuffel liebevoll eine Möhre besingt, nicht vorkommt, kann sich die Musik hören lassen. Neben dem Titelsong bekommen wir nämlich wieder einige furchtbar komische Songs, die in die Handlung eingebunden sind, zu hören. Die Geräusche sind wieder aus dem Computer, was aber irgendwie gut zu der Geschichte passt.

Wieder sehen wir die beiden Schlappohrhasen mit den wohl größten Augen der Welt auf dem Cover, natürlich mit den herunterpurzelnden Sternen. Die Gestaltung ist entweder quietschrosa oder himmelblau, was ja ebenfalls zur Niedlichkeit der Serie passt.

Fazit: Leider nicht die beste Folge der Serie. Trotzdem immer noch auf lustige Weise sehr unterhaltsam.


Schnuffel - 2.Die bezaubernde Prinzessin



Erster Eindruck: Schnuffel ist wieder da!

An einem friedlichen Tag im Knuddeltal am Blumenhügel bekommen Schnuffel und Schnuffelienchen unerwarteten Besuch: Prinzessin Jolina ist aus ihrem heimatlichen Schloss geflohen, weil sie mit einem Mann verheiratet werden soll, den sie nicht mag und auf der Suche nach ihrem verschwundenen geliebten Prinz John ist. Schnuffelienchen nimmt sie gern bei sich auf und wünscht sch auch, eine Prinzessin zu sein...

"Kuschel kuschel kuschel..." Etwas kitschig angehaucht ist der "Kuschelsong", mit dem der Schlappohrhase Schnuffel bekannt geworden ist ja schon. Auch der dazugehörigen Hörspielserie von Europa kann man dieses Attribut nicht absprechen. Alle haben sich furchtbar lieb, sind verständnisvoll und entschuldigen sich natürlich herzallerliebst sofort bei ihren Lieben, wenn sie einen Fehler gemacht haben, die Bösewichter Didi Dreckschwein und der Stehohrstrubbelhase Muffel sind eigentlich nicht wirklich böse. Auch einige Kinderserien aus den 80er Jahren hatten diese Eigenschaften. In der zweiten Folge bekommen die Bewohner des Knuddeltals Besuch einer echten Prinzessin, auf die alle unterschiedlich reagieren: Schnuffelienchen zum Beispiel verbringt viel Zeit mit dem Neuankömmling und verwandelt sich in eine echte Hofdame, während die Prinzessin anfangs begeistert von der Natur und der Freiheit ist. Muffel und Didi denken zuerst an ihren Profit, und die Happy Honighummel Brummi lässt es sich nicht nehmen, auf seiner Spinnwebenharfe in allen passenden (und unpassenden) Momenten ein Ständchen zu bringen. Dass am Ende Prinz John gefunden und gerettet werden kann, dürfte wohl jedem klar sein. Witzig ist es schon, was so alles geschieht, eine Moral wird ebenfalls transportiert (wenn auch recht plakativ), also bei weitem kein schlechtes Hörspiel. Ob man es mag hängt wohl davon ab, wieviel Zuckersüßes man vertragen kann.

Allrounder Kai Hohage ist nicht nur Autor und Regiesseur der Serie, sondern spricht mit Brummi und Muffel auch gleich zwei der Hauptcharaktere. Beide versieht er mit eindeutigen Charaktereigenschafften und gibt dabei auch als Sänger eine gute Figur ab. Als Gast hören wir Nina Schwabe als Prinzessin Jolina und Jeremiah Costello als Prinz John, die sich beide hörbar Mühe geben und gut in die Produktion passen. Und Jörg Schwedler verleiht mit Berliner Dialekt dem Dreckschwin Diddi etwas sehr komisches. Weitere Sprecher sind wieder Julian Kalthoff, Karrin Ernst und Tobias Häusler.

Auch die Musik spart nicht an Niedlichkeit. Der Titelsong ist eine wahre Lobhudelei auf den großaügigen Hasen, die in die Handlung eingebundenen Lieder sind oftmals witzig, besonders Brummis Variationen ergeben eine wunderbare Situationskomik. Die Geräusche stammen hörbar aus dem Computer, was aber wahrscheinlich so gewollt ist.

Schnuffel mit einem Funkelstein, Schuffelienchen mit Krone, beide mit den typischen Schlappohren und Kulleraugen, eingefasst in - wie sollte es anders ein? - Rosa- und Pinktöne: Das Cover passt nun wirklich zum Hörspiel. Im kleinen Booklet finden sich noch Charakterisierungen der Knuddeltalbewohner, auch an eine Auflistung der Tracks wurde lobenswerterweise gedacht.

Fazit: "Die bezaubernde Prinzessin" gehört wie der erste Teil vor allem in Kinderzimmer, für Erwachsene mit Hang zum niedlichen ist es aber auch etwas.


Schnuffel - 1. Das Geheimnis der Möhre



Erster Eindruck: Zuckersüßes für Kinder

Schnuffel, seine Freundin Schnuffelienchen und die Happy Honighummel Brummi leben glücklich im Knuddeltal. Eines Tages hört Schnuffelienchen auf dem Weg zur Butterblumenwiese aus einem alten Brunnen eine Stimme. Doch sie findet nur eine Möhre. Erst in der Nacht finden sie heraus, dass es sich um einen Zauberbären handelt, der zurückverwandelt werden will. Werden sie es schaffen? Und dann gibt es ja noch den Hasen Muffel und das Dreckschwein Didi, die Hunger auf Mistkäfereintopf mit Möhren haben...

Vor einigen Monaten verging keine Klingeltonwerbung, in der nicht ein kleiner, putziger Hase zu sehen war, der hingebungsvoll eine Möhre besang. Nach einem eigenen Album und sogar einem Nummer 1 Hit gibt es Schnuffel nun auch in Hörspielabenteuern zu hören. Zur Verstärkung gab man ihm ein ebenso schlappohriges Hasenmädchen und eine stets fröhliche Hummel, für Ärger sorgen die Bewohner des Misthaufens, Stehohrstrubbelhase Muffel und Dreckschwein Didi. Und siehe da: Der ersten Folge kann man einen gewissen Witz nicht absprechen. Die Story erinnert an einige ältere Produktionen aus den 80er Jahren und bietet magische Kräuter und sprechende Bäume. Lustig wird es mit den beiden Störenfrieden (ein Schwein mit Berliner Dialekt...), bei denen natürlich einiges schief geht, Schnuffel und Schnuffelienchen hingegen zelebrieren das rosarote und zuckersüße Beisammensein. Für einige dürfte das ganze zu niedlich und kindlich sein, aber für die jüngere Zielgruppe und jung gebliebene Ältere, die nicht alles so ernst nehmen, ist es ein lustiger Spaß.

Hauptfigur Schnuffel wird mit leicht verzerrter Stimme von Julian Kalthoff gesprochen, der genau wie Schnuffelienchen Karin Ernst putzig und liebenswürdig wirkt. Kai Hohage spricht die völlig überdrehte Hummel Brummi und er ist auch als Muffel zu hören, der zusammen mit Jörg Schwedler als Diddi ein wirklich lustiges Duo bildet. Weitere Sprecher sind Ines Rüchel, Elena Osterholz und Tobias Häusler als Erzähler.

Den Kuschelsong, den wohl jeder unter 30 kennt, bekommen wir zwar nicht zu Ohr, dafür aber mehrere Songs, die meistens ziemlich lustig sind und in die Story integriert sind. Auch der Titelsong kann da mithalten. Die Geräusche sind hörbar computergeneriert, aber wie sollte man in einem Kinderhörspiel auch anders Hasengehoppel darstellen? Sie passen auf jedenfall in die Produktion.

Das Cover zeigt uns den niedlichen Titelhelden nebst diversen anderen Charakteren. Die Aufmachung ist sehr sehr pastellig und fast schon ein wenig zu kitschig, kann aber mit vielen Illustrationen, Kurzvorstellungen der Bewohner vom Knuddeltal und einem kleinen Poster im Inneren des faltbaren Booklets überzeugen. Hinter der CD findet sich eine sinnvolle Auflistung der Tracks samt Titel.

Fazit: Kitschig, zuckersüß und rosa: Schnuffel ist sicherlich nichts für jeden. Wer aber ab und an Leichtes zum Lachen sucht, darf ruhig mal reinhören und für Kinder ist das Schnuffel Hörspiel auf jedenfall was

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